V 70 D5 MaxSpeed
Nach ca 1200km mit einem nagelneuen D5 erreicht dieser lediglich Tacho 210km/h. Da müsste doch noch mehr drin sein?
Bessert sich das noch mit der Zeit oder ist das ein Mangel am Neufahrzeug?
Wer hat Erfahrungen?
35 Antworten
Hi,
also das Thema Vmax beim D5 ist hier im Forum schon bis zur Vergasung durchgekaut worden. Beim 4400 U/min. wird abgeregelt. Der D5 muss erstmal ordentlich eingefahren werden. Ich erreiche nach Tacho immer knappe 220km/h (nach dem Tuning geht das richtig zügig bis dahin), dann haut der Begrenzer rein.
Warte mal bis du 5000-6000km runter hast, bei manchen kommt der Diesel auch erst bei 10.000km richtig.
Grüße aus dem Münsterland (momentan jedoch Ruhrgebiet)
Taiga007
Zitat:
Original geschrieben von taiga007
.... schon bis zur Vergasung .....
sorry für die polemik - aber solche ausdrücke sind dann doch fehl am platze! 🙁
ich unterstelle dir nix ewiggestriges. ich mahne nur zur vorsicht. denn dafür gibt es wahrlich bessere ausdrücke
danke
Vorweg ein Zitat:
"Vergasung: chemischer Prozeß im Auto, auch geläufig als klassische deutsche Redewendung "bis zur Vergasung", meint: bis ganz zum Ende (selbstverständlich einem guten Ende.) - Diese bis heute verwendete Metapher, die offensichtlich zum festen Bestandteil der deutschen Sprache geworden ist und sich wahrscheinlich auch nicht wieder aus ihr entfernen läßt, stammt nicht aus der Nachkriegszeit, wo man demütig in Sack und Asche ging und mit allem Vorherigen nichts zu tun gehabt und noch weniger davon gewußt haben wollte, sondern stammt aus der glorreichen Epoche der arischen Herrenrasse, und ist der unwiderlegbare Beweis dafür, daß alle Deutschen wußten, was in Auschwitz geschah, was aber bis heute immer wieder bestritten wird."
So. Folgendes zu der Sache:
Ich bin mehrere Jahrzehnte nach dem Krieg aufgewachsen und habe in keinster Weise etwas von den Folgen oder Umständen mitbekommen. Mir ist durch die Schulbildung und durch die Medien vermittelt worden, was sich damals zugetragen hat. Ich trage keine Schuld an den damaligen Ereignissen, aber meine Vorfahren waren - auf welche Art und Weise auch immer - an den Ereignissen beteiligt. Irgendwo bin ich also noch mit der Vergangenheit verbunden.
Wir Deutschen (und nicht nur wir) müssen die schlimmen Ereignisse im Hinterkopf behalten, aber die jüngeren Generationen müssen sich auch distanzieren. Wo führte das denn hin, wenn man sich ständig Gedanken machen muss, ob das, was man sagt, schreibt, tut mit der Vergangenheit vereinbar ist?! Es gibt gewisse Grenzen, die nicht überschritten werden sollten, die ein vernünftiger Mensch auch kennt. Für mich heißt das konkret, dass ich nicht jedes Wort auf die Waagschale lege, sondern den Wortschatz gebrauche, den mir meine Eltern (die nach dem Krieg geboren wurden) und das Gymnasium vermittelt haben. Das Wort "Vegasung" gehört zur Alltagssprache - Das heißt nicht, dass es in irgendeiner Art und Weise negativ gemeint ist, sondern es dient als Metapher.
Des weiteren kann ich den ewigen Rummel um die Vergangenheit nicht nachvollziehen, ständig kommen Reportagen im Fernsehen zum Thema "SS", "Hitler" etc., daduch wird das Ganze doch nur künstlich aufgebauscht.
Ich denke, dass wir Deutschen uns unserer Vergangenheit bewusst sind, aus ihr gelernt haben und sie im Hinterkopf behalten, uns aber nicht, wie es im Lexikoneintrag formuliert ist, in Sack und Asche hüllen sollten, sondern ein europäisches bzw. weltoffenes Denken, dass sich tolerant gegenüber jedem Menschen, egal welcher Herkunft, zeigt, leben sollten.
Wenn sich jemand durch dieses Sprichwort, dass in der deutschen Sprache etabliert ist, verletzt fühlt, dann möge er das sagen. Sorry, aber Moralapostel, die sich offensichtlich zum Ziel gemacht haben, die Worte anderer anzumahnen, bzw. sich das Recht nehmen darüber zu urteilen in wie weit bestimmte Worte/Ausdrücke in der Öffentlichkeit benutzt werden dürfen, halte ich hier für unpassend und destruktiv.
Grüße aus dem Münsterland (momentan jedoch Ruhrgebiet)
Taiga007
Hallo!
bei meinem D5 (Bj4/03,Mj04, bisher 3900km) nicht getuned ist laut Tacho auch bei 210km/h Schluß! Ob´s am Einfahren liegt, darüber streiten sich die Gelehrten schon seit Jahren. Mein Händler in DEG hat gesagt: "steigen sie ein und tretten sie Ihn, der D5 braucht das!", von ebenfalls D5-besitzenden Freunden hieß es bis knapp 1200km nicht mehr als 140-160km/h, viel Landstraße mit viel Schalten und keine langen Autobahnpassagen mit Vollgas, danach ruhig mal etwas zügigeres Tempo.
Letztendlich habe ich eine Mischung aus beiden Varianten gemacht, ich konnt mich halt nicht immer an den "Schongang" halten, bei dem guten Antritt mit 340NM kein Wunder, gell?!
Grüße aus Niederbayern!
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Hi,
die unterschiedlichen Auffassungen zum Einfahren verwundern schon. Allerdings wäre es mal interessant zu erfahren, ob D5, die eingefahren wurden, bessere Verbrauchs- und Elastizitätswerte haben, als solche, die gleich von Anfang an getreten wurden 🙁 (Irgendwie sträubt sich in mir etwas gegen eine solche Vorgehensweise. Allerdings hatte auch ich meine Mühen, mich während der ersten 3 Tkm zu zügeln.) Da es bei Turbodieseln grosse Serienstreuungen gibt, ist das allerdings fast eine Thema für eine Statistik - Diplomarbeit, weshalb wir hier wohl nie die Wahrheit erfahren werden.
Trotzdem: osito01, ich würde Dir empfehlen es bis ca. 3 Tkm langsamer (und mit weniger Drehzahl) angehen zu lassen. Das schadet Dir nicht - und dem Motor tut es sicher gut.
@taiga007 & Cap666
Nun beruhigt Euch wieder. Ethymologisch hat der Begriff wahrscheinlich wirklich nichts mit der NS - Zeit zu tun. Allerdings stelle man sich einen Nachfahren der Verfolgten des NS - Regimes vor, dessen Großvater, -mutter... tatsächlich "vergast" wurde - wie wird der wohl auf die Verwendung dieser "Redewendung" reagieren? Deshalb habe ich persönlich es mir abgewöhnt. Das heisst aber nicht, dass ich das gleiche von jedermann erwarten oder gar einfordern würde.
Gruß
Danke an alle die sachlich meine Frage beantwortet haben.
Wie aus den unterschiedlichen Antworten zu sehen ist, kann man diese Problematik wohl nicht klar in den Griff bekommen.
Das taiga007 mit seiner Wortwahl so eine Lawine lostreten würde, konnte ich natürlich ahnen und war auch nicht in meinem Sinne.
Sobald ich mehr Erfahrungen und auch km gemacht habe, werde ich diese Ergebnisse hier ins Forum stellen.
Gruss
Osito01
Auch mein D5 läuft laut Tacho 220 die er so nach ca. 5000 km "drauf" hatte...
@taiga007
Ärgere dich nicht, die Moralapostel gibts überall. Man kann sich ja heutzutage an allem stören. Aber lieber cap666 auf den Zusammenhang kommt es an....Ich stimme Dir zu, das man vielleicht eine bessere Wortwahl hätte treffen können,aber bleiben wir doch mal alle auf dem Boden.
Um zurück zur Sachlichkeit zu kehren:
Ich habe mich beim Einfahren recht konsequent an die Hinweise des Händlers gehalten, die lauteten:
Bis 1000km nicht durchtreten und die Drehzahlen noch recht niedrig bis 3000U/min. halten. Ab 1000km durfte etwas zügiger gefahren werden, was kurzzeitiges Durchtreten bedeutete z.B. bei Überholvorgängen, mal aus Spaß auf freier Strecke oder auf der Beschleunigungsspur der Autobahn. Längere Vollgaspassagen sollten aber unbedingt vermieden werden. Nach Erreichen der 2000km durfte der Wagen dann auch mal über 180km/h bewegt werden und ist dann auch mal kurzzeitig ausgefahren worden. Ab 3000km wurden dann die Vollgaspassagen (je nach Verkehr) auch mal länger.
Da der Wagen (auch schon vor dem Tuning) die 215-220km/h erreicht hat und der Verbrauch nach 7000km auf 7,3l/100km runtergegangen ist (trotz zügiger Fahrweise), denke ich, dass diese Einfahrphase dem Wagen nicht geschadet hat und kann diese nur empfehlen.
Grüße aus dem Münsterland (momentan jedoch Ruhrgebiet)
Taiga007
i-Tipfel-Reiterei
Lieber Taiga007,
Mir geht es nicht um die zuvor bekrittelte Wendung (die ich, wegen der inzwischen aufgekommenen Mißverstehungsmöglichkeit, nicht mehr verwende) sondern um "in KEINSTER Weise". Ich weiß, daß dieser Ausdruck auch schon von Fernsehmoderatoren gebraucht wird, er ist aber trotzdem schlecht. Es heißt "in KEINER Weise", da es keine Steigerungsform von "kein" gibt (kein-keiner-am keinsten?).
Mir sind Schreibfehler wurscht, denn ich mache auch genug davon, doch den oben bekritelten Fehler bekämpfe ich, wo ich ihn finde.
lg
Dimple, der hiermit den Korrekturmodus wieder ausschaltet und zum eigentlichen Thema keinen Beitrag leisten kann.
hmmm, nochmals, fast eine wiederholung zu oben:
sorry, keine unterstellungen - nur mahnung zur vorsicht. ich weiss schon wie was gemeint ist. aber man ist eben manchmal unbedacht ... ich bin ja alles andere als ein moralapostel. man hat halt gewisse reizwörter - siehe dimple *s*
@taiga - also, friede. ich werde dir nicht "vorschreiben" wie du deine argumente zu untermalen hast.
@osito - taiga hat mit der sachliche darstellung vollkommen recht. sowohl dass wir dieses thema bereits oft durchgekaut haben, wie auch mit dem hinweiss auf die 4400 upm
Schön, dass ihr euch wieder beruhigt habt.
Fakt ist, dass VOLVO unsere D5 im V70 und S60 auf 210 begrenzt hat. Und zwar durch die Getriebeübersetzung im 5.Gang. Es wird bei 4400 U/min dicht gemacht.
In meinem S60 ergibt dies laut Tacho 226, machmal erreiche ich 227... Allerdings geht mein Tacho heftig vor, was ich durch eine "Geschwindigkeitsanzeige" bei uns im Dorf sehen konnte. Tacho 55 waren "sie fahren 48".
Da mache berichten, dass ihre Tachoabweichung sehr gering ist, kann es schon sein, dass manche Autos den Tacho nur auf 210-215 drehen.
Jürgen
Tachoabweichung 1km/h
Ich habe - wie schon in anderen threads berichtet - versucht (!) einen Leistungstest machen zu lassen, Bosch hat es zumindest geschafft, die Tachoabweichung zu messen und die beträgt 1km/h. Vielleicht liegt's am Modelljahr 04? - Keine Ahnung. Jedenfalls erreicht der Wagen die knapp 220km/h auch recht zügig, so dass auch mehr drin wäre.
@Dimple: Wir Volvofahrer sind ja eigentlich sehr vernünftige Leute und ich sehe deinen Beitrag positiv - ich habe wieder was dazu gelernt. In anderen Foren hätte es dazu wahrscheinlich eine ordentliche Diskussion über mehr als 30 Beiträge gegeben, deren Hauptmerkmal die Verwendung des gesamten Schimpfwortschatzes der deutschen Vulgärsprache und die Diffamierung anderer gewesen wäre.
Grüße aus dem Münsterland (momentan jedoch Ruhrgebiet)
Taiga007
chip tuning
@taiga 007
Wo hast du zu welchen Konditionen tunen lassen? Sollte man es versichern? Bringt es spürbaren Leistungszuwachs?
sorry
Hab die threads gefunden.Ist die Leistungssteigerung versicherungstechnisch relevant, zumal sie in die Papiere(TÜV)eingetragen sind?