US-Modelle Drosselung bei 130 mp/h? Kann man das herausnehmen?
Hallo zusammen,
die Suche hat leider nichts ergeben, aber gerüchteweise habe ich gehört, dass die US-Modelle von Mercedes auf 130 mp/h gedrosselt sind.
Hintergrund ist, dass ich überlege einen A217 zu importieren, da es ja hier nicht so umfangreiches Angebot gibt, bzw. mir bisher nur in den USA ein Auto in (fast) Wunschkonfiguration über den Weg gelaufen ist.
Das Umstellen an den Digitalinstrumenten ist ja problemlos, einfach von Meilen auf KM umschalten, aber das mit der Drosselung erscheint schon schwerwiegender...
Hat jemand hier Erfahrungswerte?
Ist das fixiert?
Kann man das irgendwie entfernen, sofern es tatsächlich zutrifft?
Danke Euch allen vorab,
beste Grüsse, Chicago
52 Antworten
Moin,
diese Märchen mit 10% sind nur fällig wenn das Auto nicht in der EU gebaut wurde - was beim A217 sehr einfach ist nachzuweisen. Es weiss nur niemand dass das die Grundlage der Abzocker ist. Wenn du ein Auto dort kaufst ist Carfax in der Tat ein Werkzeug, ich gehe aber davon aus, dass du solch ein Fahrzeug bei einem Händler kaufst der zertifizierte Autos hat, dies gibt schon mehr Sicherheit. Zudem wird es M279 nicht auf dem Kiesplatz geben. Und ja, ich habe selbst US-Modelle die als CPO dort verkauft wurden und ich fahre sie nun.
Eine Anmeldung kann hier erfolgen, es benötigt eine Vollabnahme und dazu sind die technischen Daten nötig. Woher die der Gutachter nimmt: seine Sache. Der Datenblatt Service des Würg Süd ist meist eine schlechte Quelle und der Grund für viele schwachsinnige Eintragungen in den Zulassungsbescheinigungen.
Zitat:
@ut10 schrieb am 22. Mai 2023 um 07:20:50 Uhr:
Moin,diese Märchen mit 10% sind nur fällig wenn das Auto nicht in der EU gebaut wurde - was beim A217 sehr einfach ist nachzuweisen.
[/quoteSoviel dazu.
https://assets.adac.de/.../Import_aus_USA_und_Kanada_o4pc5v.pdfDer einzige Grund den Einfuhrzoll zu sparen ist, wenn man den Wagen 6 Monate vor dem Export auf sich selber in USA zugelassen hatte.
Zitat:
diese Märchen mit 10% sind nur fällig wenn das Auto nicht in der EU gebaut wurde - was beim A217 sehr einfach ist nachzuweisen.
Diese Information ist sachlich gesehen leider falsch.
Zoll wird immer dann fällig, wenn man ein Auto nach Deutschland einführen möchte, Ausnahme: man verfügt über eine zollrechtliche EUR.1 Präferenzbescheinigung.
Das Problem: auch wenn alle Beteiligten wissen, dass das Auto in Deutschland hergestellt wurde, und sogar auch, wenn es nachweisbar ist, dass es schon einmal für Deutschland verzollt war (z.B. durch Produktion dort), heisst das noch lange nicht, dass man die 10% nicht bezahlen muss.
Es kommt noch schlimmer: wenn ich ein Auto in die Schweiz exportiere von Deutschland, dann bekomme ich als (Eigen-)Exporteur keine EUR.1 Bescheinigung. Möchte ich es dann zurück nach Deutschland exportieren, werden 10% fällig. Die einzige Möglichkeit, um an EUR.1 dranzukommen ist durch den Importeur MB AG in Schlieren. Die machen das problemlos für etwa 400 Franken, vorausgesetzt, dass es sich um eine Länderversion CH handelt. Andere Länderversionen, etwa DE, erhalten vom Importeuer MB Schlieren keine EUR.1
Das ist einfach eine relativ effektive, aber ziemlich unethische Art, um den Markt zu schützen. Einmal in die Schweiz exportiert heisst "für immer exportiert", alternativ Rückverkauf 10% teurer. Und bei privat zzgl. 19%, die geschäftlich wenigstens absetzbar sind.
Das ist leider so, und stört mich auch massiv, aber es ist ein Fakt, überall validierbar.
Noch eine Frage zu US-Versionen: ich habe 5 VINs auf lastvin.com und mb.vin gecheckt (ok, werde noch mehr checken), alle fünf haben Code 301 Raucherpaket. Werde in den USA alle Autos als Raucher ausgeliefert oder ist es einfach Pech, dass ich bisher keinen einzigen Nichtraucherwagen gefunden habe? :-)
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@Chicago124 Schau mal hier, ob durchaus Aufschluss gibt.
https://www.mbusa.com/en/home
Moin,
Am 220 kann vMax auch entsperrt werden wie auch am 221 - eben erst wieder erledigt. Und am 217 geht es auch - je nachdem ob es ein V8 oder V12 ist muss in der passenden ECU codiert werden.
Zitat:
@ut10 schrieb am 23. Mai 2023 um 02:58:19 Uhr:
Moin,Am 220 kann vMax auch entsperrt werden wie auch am 221 - eben erst wieder erledigt. Und am 217 geht es auch - je nachdem ob es ein V8 oder V12 ist muss in der passenden ECU codiert werden.
Moin,
jetzt ist es zwar zu spaet, aber geht das mit der *Diagnose; oder wie hast Du das gemacht?
LG Werner
Moin,
diese Antwort kann hier nicht geliefert werden, Wahrheiten sind nicht erwünscht. Da ich aber kein Pfuscher bin kannst du davon ausgehen, dass ich nicht mit Zange und Lötkolben tätig war.
Jeder der sich damit beschäftigt kann dies bewerkstelligen, ich muss aber dazu sagen dass ich Elektronik seit den späten 90er betreue und so ein wenig Übung habe.
Zitat:
@ut10 schrieb am 23. Mai 2023 um 07:40:00 Uhr:
Moin,diese Antwort kann hier nicht geliefert werden, Wahrheiten sind nicht erwünscht. Da ich aber kein Pfuscher bin kannst du davon ausgehen, dass ich nicht mit Zange und Lötkolben tätig war.
Jeder der sich damit beschäftigt kann dies bewerkstelligen, ich muss aber dazu sagen dass ich Elektronik seit den späten 90er betreue und so ein wenig Übung habe.
Cool, ein neuer Forumsteilnehmer, der uns nur erklärt, dass er fast alles weiß und kann, das aber aus seltsamen Gründen sein Können nicht mit uns teilen kann.
Moin,
was hat denn Neu im Forum mit Berufserfahrung zu tun? Schon wieder kommt hier die Arroganz. Ich bin raus aus diesem Club der Elite. Viel Spass beim Händler, der wird euch da nicht helfen.
Lass bitte die Finger von einem ungesehenen Import Fahrzeug. Selbst wenn du vorne dran stehst und ne Probefahrt machst kommt der Spaß erst später wenn er in DE ist. Ich habe dazu schon einen Beitrag im Porsche Forum geschrieben.
Die Amis spaxen dir genauso die Stoßstange dran wenn du dort nicht zu MB gehst ... Wie jemand weiter oben schon geschrieben hat, kannst du davon ausgehen dass der Wagen einen Unfallschaden hatte, wenn nicht mehrere.
https://www.pff.de/.../?postID=155931959#post155931959
Und falls mir jemand schwarzmalerei vorwirft. Und selbst wenn die Karre mit Abzug von Zoll, Steuern, Umrüstung etc. immer noch 3000€ günstiger als in DE ist. Ja was machste dann wenn du nicht mehr an Umrüstteile bzw. Reparaturteile kommst? Die Amis schmeißen dir gerne die komplette Abgasanlage ab Kat raus, so ziemlich jeder dritte auch noch die Kats dazu. Das Zeug kriegst du nicht mal mehr bei uns für einen anständigen Preis.
Kauf dir um gottes willen ein Deutsches Fahrzeug das frischen TÜV hat... Und nicht die US Bastelbuden bei dem du 2500€ nur für die Abgasanlage investieren musst um überhaupt tüv machen zu können. Oder irgend ein anderes Tuning ... Die ganze US Sache bringt enorme Kosten mit sich, du siehst aber nur den Kaufpreis und denkst das ist alles was du zahlst.
Edit : Neben möglichen Salvage Titel (Totalschaden der in Amerika nicht mehr instandgesetzt werden darf). Gibt es noch den massiv niedrigen Verkaufspreis in Deutschland. Nicht mal Händler haben lust auf eine Importbude falls du gerne das Ding mal loswerden willst. Da sind deine gesparten 2-4t€ direkt weg. Liegt einerseits daran dass kein seriöser Käufer lust hat auf einen Schlitten der in Amerika evtl. komplett misshandelt wurde, die Ungewissheit wegen Unfallschäden, und dann das schlechte Lichte im Fahrzeugschein wenn es kein Deutsches Fahrzeug gibt. Der landet dann auf Mobile & co. als "günstigster im netz".
Habe gestern zufälligerweise ein Video über einen CL55 gesehen bei dem komischerweise alle Armaturen mal draußen waren und alles hing, vom Himmel bis zum Handschuhfach, sogar jegliche Abdeckungen. Es stellte sich heraus dass der von der Polizei komplett auseinander genommen wurde weil dort Drogen versteckt waren... An sowas denkt man erst gar nicht. Jedenfalls ist das Ding jetzt in Deutschland und der Käufer hat 6500€ Verlust gemacht, da sich die Reparatur des Rest schon nicht lohnt (kats Leer etc.)
wow, vielen Dank!
Besonders auch für den umfangreichen Bericht auf dem anderen Portal.
Die allgemeine Problematik bei Importen ist mir bewusst. Ich lebe in der Schweiz, daher wäre schon ein Import aus Deutschland ein Import, der im Wiederverkauf rund 15% weniger bringt als ein CH-Fahrzeug. Bei US-Fahrzeugen schätze ich dies auf 20%, ein 100.000 Franken-Fahrzeug sollte also nicht mehr als 80.000 Franken samt Einfuhr, Gebühren, Zoll und MwSt. kosten.
Ich habe selber in meiner späteren Jugend schon einmal ein Fahrzeug aus den USA importiert, das war aus Baujahr 69 und zum Zeitpunkt des Imports in 2004 schon 35 Jahre alt. Es hatte Thermolack, war aber ansonsten grundsätzlich ziemlich ok, dennoch sind die Geschichten perfekter Optik aus den USA bekannt und deren hohes Talent im "Schönmachen" auch.
Bei relativ jungen Fahrzeugen sinkt das Risiko, aktuell sprechen wir von einem Jahrgang 2017 oder 2018. 30'000 Meilen klingen auch nicht ganz furchtbar, hier muss man absoluten Gesamteindruck sehen, also jegliches Störgefühl müsste berücksichtigt werden und im Zweifel nicht kaufen. Ein Beitrag weiter oben empfahl einen CARFAX Report. Das ist definitiv zu machen, aber eben auch keine Garantie.
Nun zum Grund, warum ich überhaupt einen US-Import erwäge (ich dachte auch schon an Kanada, aber da ist es mit der Sales Tax Excemption sehr kompliziert): Es gibt vom S500 bzw. S63 (Serie Mercedes A217, also das Cabrio) relativ wenige Fahrzeuge, die andere als langweilige Schwarz-Schwarz, Grau-Schwarz oder weitere "Neutralfarben" tragen, welche Leute damals wegen "sichererem Wiederverkauf" angeschafft haben. Ich suche Blau oder Weiss, aber mit blauem Dach. Das ist schon einmal eine Herausforderung [PS: wer einen A217 mit blauem Dach eventuell verkaufen möchte, bitte gern melden :-) ].
Dazu kommt eben, dass auch aus Deutschland es ein Import wäre, und es in Deutschland sehr wenige mit ausweisbarer MwSt. gibt, und 19% Differenz in der Preisvorstellung von Käufer und Verkäufer je nach Preisvorstellung nicht zu einfach als Kompromiss zu treffen ist. Daher schaue ich einfach überall. Dubai habe ich ausgeklammert, USA eben nur, sofern deutlich günstiger, alles Clean und guter Eindruck. Die Autos in den USA haben in der Regel auch erheblich geringere Meilenstände als hier, und wenn sie hohe Meilen haben, dann sind sie signifikant günstiger.
Achja: noch etwas problematisches. Ich habe ein Fahrzeug gefunden (vermutlich aktuell noch auf Mobile oder Autoscout) in Spanien. Nach Telefonaten habe ich den Verkäufer gefragt, ob ich vorbeikommen kann. Der meinte, dass der Eigentümer nicht reagiert. "Achso, Sie haben das Fahrzeug nicht im Showroom", "Nein, der Eigentümer fährt es noch". Kurzum: ich konnte es nicht besichtigen. Was nicht gerade mein Vertrauen erhöht, das ist also noch ein Faktor, ob es die Fahrzeuge überhaupt gibt oder nur Fotos davon.
Daher bin ich dir und den anderen hier im Forum sehr dankbar für die Tipps, es erhöht definitiv meine Vorsicht in der Abwägung! Mal sehen, wie es kommen wird, aber ich werde den Abschlag beim Wiederverkauf noch expliziter mit einberechnen.
Danke Euch allen,
schöne Grüsse
Chicago
Hi Chicago,
Dein Zitat.....Ich suche Blau oder Weiss, aber mit blauem Dach. Das ist schon einmal eine Herausforderung [PS: wer einen A217 mit blauem Dach eventuell verkaufen möchte, bitte gern melden :-) ].
Wie waere es mit denen hier 😉
LG Werner
Der Blaue ist schon schick. Und für 55k Euro auch recht günstig. Aber man kauft halt die Katze im Sack ohne garantie und Import kommt ja auch noch dazu.