Unwucht trotz ausgewuchteter Reifen! Was kann das sein?

Audi A6 C6/4F

Hallo,
mein Auto vibriert ab 140km/h bis Endgeschwindigkeit mäßig bis stark. Die Reifen sind alle ausgewuchtet, zentriert und fest montiert. Hat jemand eine Idee woher das kommen kann. Ich vermute, dass es von der Hinterachse kommt, da es erst bei höherer Geschwindigkeit auftaucht!
Danke für die Antworten... LG Stefan

88 Antworten

Zitat:

@blermpl schrieb am 8. Juli 2020 um 07:58:59 Uhr:



Zitat:

@canicula schrieb am 8. Juli 2020 um 07:46:37 Uhr:


Wo steht denn etwas von einer Drehzahl abhängigen Unwucht?

Schon mal die Räder am Wagen auswuchten lassen?

Ja, sowohl Sommerräder als auch Winterräder.
Unterschiedliche Dimensionen und Felgen.

LG

Auflageflächen der Felgen ordentlich gereinigt ?
Felgen wie Scheiben sollten beide Seiten sehr sauber sein !

Ich bring das Fahrzeug Anfang nächster Woche in eine andere Werkstatt, da möchte ich die im Forum bereits diskutierten Themen wie rostige Bremsscheinen, Zentrierringe, ... ansprechen.

Mich wundert momentan vor allem dieses auf und ab des Vibrierens alle 500 bis 1000 Meter. Hätte die Unwucht von Räder bei anderen Autos eigentlich eher als konstantes Phänomen eingeordnet gehabt.

Zitat:

@blermpl schrieb am 8. Juli 2020 um 14:18:26 Uhr:



Mich wundert momentan vor allem dieses auf und ab des Vibrierens alle 500 bis 1000 Meter. Hätte die Unwucht von Räder bei anderen Autos eigentlich eher als konstantes Phänomen eingeordnet gehabt.

Das ist eine Schwebung. Ein Rad bzw. eine Antriebswelle dreht sich geringfügig schneller als das andere Rad bzw. die andere Antriebswelle. Somit „takten“ beide Räder mal gleichphasig und dann wieder gegenphasig. Bei das eine Rad das andere wieder „eingeholt“ hat, kann dann schon mal mehrere hundert Umdrehungen dauern, was sich durchaus über mehrere Sekunden hinziehen kann.

Also Ursache liegtdeshalb bei mindestens zwei Vibrationsquellen. Sind Zentrierringe oder Distanzscheiben installiert?

Normales Standardfahrwerk mit normalen 225ern auf 17" (Winter) und 255/35 auf 19" (Sommer), beides Audifelgen.

Das mit der Schwebung ist eine interessante Erklärung. Vorder- und Hinterräder sind unterschiedlich stark abgefahren.

Der Durchmesser eines Rades sollte sich so berechnen (oder?):
19" x 2,54 = 48,26 cm
255 [mm] x 0,35 [Höhe/Breite] = 89,25 [mm] = 8,925 [cm]
48,26 + 2 x 8,925 = 66,11 [cm]

Der Umfang des Rades ergibt sich aus 2 x R x Pi und wäre dann 207,69 cm
Wenn das vordere Rad 1 mm = 0,1 mehr als das hintere abgefahren ist (was ca. passen dürfte), dann ergibt sich ein Umfang von 207,06 cm
D.h. der größere Umfang ist um 0,3 % größer
0,3% = 0,003 = 1/333
also um ein dreihunderdreiunddreisigstel ist der eine Umfang größer.
Ich behaupte jetzt einfach mal dass nach 333 Umdrehungen Vorder- und Hinterräder wieder exakt gleich gedreht sind.
333 x 207,69 cm = 691,6 m
und das ist genau der Wert von rd. 700 m auf den ich mehrmals währen der Fahrt auf gerader Strecke gekommen bin.

Also entweder mit Fehlern auf das richtige Ergebnis hingerechnet oder vielleicht sogar richtig gerechnet?

Es könnte also der Höhenschlag vorne links und hinten rechts sein, aber dann müssten die Winterräder ähnliche Probleme haben.

Selber war mir beim Räderwecchsel kein Dreck oder Rost aufgefallen, werde es vom Freundlichen anschauen lasden

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Zitat:

@blermpl schrieb am 8. Juli 2020 um 19:31:04 Uhr:


Es könnte also der Höhenschlag vorne links und hinten rechts sein, aber dann müssten die Winterräder ähnliche Probleme haben.

...was nicht der Fall ist? Es gibt ja noch weitere rotierende Teile, die beim Radwechsel unverändert bleiben (z.B. Wellen, Bremsen).

Zitat:

@a3Autofahrer schrieb am 8. Juli 2020 um 20:22:06 Uhr:



Zitat:

@blermpl schrieb am 8. Juli 2020 um 19:31:04 Uhr:


Es könnte also der Höhenschlag vorne links und hinten rechts sein, aber dann müssten die Winterräder ähnliche Probleme haben.

...was nicht der Fall ist? Es gibt ja noch weitere rotierende Teile, die beim Radwechsel unverändert bleiben (z.B. Wellen, Bremsen).

Die hinteren Bremsscheiben sehen z.B. ok aus, die vorderen sind am Rand und in der Innenbelüftung recht verrostet. Radlager und Wellen sind natürlich auch eine Möglichkeit. Genauso wie Kardanwellenlager. Nachdem es nichts mit der Antriebskraft zu tun hat, würde ich Differenziale und das Getriebe gerne ausschließen.

Bei meiner Berechnung gabs einen Denkfehler: bei den 700 Metern wäre die Dauer z.B. der ruhigen Phasen nur 350 m lang. Da der Profiltiefenunterschied zwischen vorne und hinten aber nur ca. 0,5 mm beträgt, passt es doch wieder :-)
Allerdings stellt sich die Frage, ob nicht der Luftdruck und die Beladung einen größeren Einfluss auf den tatsächlichen Radumfang während der Fahrt hsben, als die 0,5 mm Profiltiefe.

Luftdruck hat meiner Meinung nach Einfluss auf die Form, aber weniger auf den abrollenden Umfang.

Um durch Schwebung die Phasenverschiebung zwischen Verstärkung und Auslöschung zu erhalten, müsste um 180° - also halber Radumfang - (phasen)verschoben werden.

Mit Vibrationen hatte ich auch zu kämpfen.
Felgen waren OZ 8x17 et35. Neue Reifen drauf und immer leichte Vibrationen.
Felgen hatten Zentrierunge aus Kunststoff, haben auch super gepasst, trotzdem Vibrationen.
Hab dann die Schnauze voll gehabt und hab sie verkauft.
Besorgt habe ich mir dann gebrauchte Originale a6 Felgen 7,5x17 .
Reifen waren ziemlich abgefahren, 3-4mm Profil Hancook V12 S2 EVO.
Und was soll ich sagen, es Ruhe eingekehrt.
Die alte abgefahrene Reifen sind echt klasse, leise und ruhig, bis topspeed alles super.

Nehmen wir an die Vibrationen kommen vom Höhenschlag links vorne und rechts hinten:
Tempo 135 km/h
Bei beiden Rädern ist der Höhenschlag gerade unten, nach einer halben Umdrehung ist der Höhenschlag oben, daraus ergibt sich die Vibration. Die Vibration ist in diesem Fall bei beiden Rädern gleich gerichtet, daraus ergibt sich die am stärksten spürbare Vibration.
Mit jeder Radumdrehung wandern durch die unterschiedlichen Radumfänge die beiden Höhenschläge zeitlich auseinander.
Nach 700 Metern sind die Höhenschläge genau gegengleich, also um 180° zueinander verdreht, d.h. die Vibrationen sind am wenigsten wahrnehmbar.

Anbei ein Bild der vorderen Bremsscheibeninnenbelüftug

20200708

Zitat:

@januszm schrieb am 8. Juli 2020 um 21:46:04 Uhr:


Mit Vibrationen hatte ich auch zu kämpfen.
Felgen waren OZ 8x17 et35. Neue Reifen drauf und immer leichte Vibrationen.
Felgen hatten Zentrierunge aus Kunststoff, haben auch super gepasst, trotzdem Vibrationen.
Hab dann die Schnauze voll gehabt und hab sie verkauft.
Besorgt habe ich mir dann gebrauchte Originale a6 Felgen 7,5x17 .
Reifen waren ziemlich abgefahren, 3-4mm Profil Hancook V12 S2 EVO.
Und was soll ich sagen, es Ruhe eingekehrt.
Die alte abgefahrene Reifen sind echt klasse, leise und ruhig, bis topspeed alles super.

Ich bin schon am überlegen ob ich mir noch einmsl die Winterreifen draufschraube, um zu sehen, ob es wirklich genau das gleiche Problem ist.

Würde ich an deiner Stelle versuchen

So, hab heute Abend wieder die 225er 17-Zöller Dunlop Winterreifen aufgezogen und bin gleich einmal 150 km auf der Autobahn probegefahren.
Fazit:
Nicht ganz eideutig zu sagen.
Gerade auf sehr ebenem/glattem Asphalt läuft er viel ruhiger als mit den Sommerreifen und fast ohne Vibrationen. Hier hat das Wuchten lassen im Mai, kurz vor dem Umstieg auf die Sommerreifen, doch maßgeblich zur Reduktion der Vibrationen beigetragen. Das war vorher eideutig schlechter, aber auch nicht konstant durchgehend.

Anders ist es aber in Bereichen mit welliger unruhiger Fahrbahn. Das straffe 4F-Standardfahrwerk überträgt doch einiges an Unruhe und Vibrationen. Hier ist die Situation bezüglich Vibrationen nicht viel anders als mit den Sommerreifen. Auf Grund der ständigen Unruhe auf diesen Oberflächen sind die Vibrationen nur schlecht herauszufiltern.
Ob der Dunlop Winterreifen eher auf der härteren Seite ist, weiß ich nicht. Die Reifenmarke bzw. das Reifenmodel haben einen großen Einfluss auf das Komfortempfinden und auf die Übertragung von Vibrationen.

Mein Ansatz ist jetzt der folgende:
Die gewuchteten Winterräder laufen vergleichsweise ruhig auf glatten Oberflächen, auf schlechter Fahrbahn könnte das Fahrwerk und ev. harte Winterreifen die Auslöser sein.
Die stärkeren Vibrationen bei den Sommerräder könnten von den beiden Höhenschlägen kommen.
Ich werd morgen wieder die Sommerräder draufgeben, allerdings jetzt beide Räder mit Höhenschlag auf die Vorderachse statt einem rechts hinten und einem links vorne. Bin gespannt ob sich was ändert.

LG

Hi,

ich kämpfe mit dem gleichen Problem schon seit Jahren.
Ab 140 bis Vmax fängt das Auto zu vibrieren.

Aber wie schon jemand geschrieben hat: es ist kein konstantes Vibrieren, sondern ständiges kommen und gehen in einer 20-30 Sekunden Endlosschleife

Gewechselt wurden bereits:
Drei Sätze REifen zwei Sätze Felgen
Bremsen komplett vorne und hinten
Bremsflüßigkeit
Hintere Bremssättel
Querlenker
Gelenkachsen Außen und innen
Gummilager im Aggregatenträger
Radlager hinten

Ich bin echt am Verzweifeln.
5 Mechaniker haben hingeschmiessen.
Jeder kann nur das übliche ABC
Jeder fängt mit dem dem gleichen Blah-blah: Reifen, Bremsen, etc.

Langsam denke ich, dass es ein Fall ist, denn nicht ein mal die Autodoktoren lösen könnten.

Auf jeden Fall lautet hier die Frage: was könnte hier sonst noch sein ?

DANKE und Gruss

Zitat:

@Analog45 schrieb am 17. Juli 2020 um 17:02:38 Uhr:


Hi,

ich kämpfe mit dem gleichen Problem schon seit Jahren.
Ab 140 bis Vmax fängt das Auto zu vibrieren.

Aber wie schon jemand geschrieben hat: es ist kein konstantes Vibrieren, sondern ständiges kommen und gehen in einer 20-30 Sekunden Endlosschleife

Gewechselt wurden bereits:
Drei Sätze REifen zwei Sätze Felgen
Bremsen komplett vorne und hinten
Bremsflüßigkeit
Hintere Bremssättel
Querlenker
Gelenkachsen Außen und innen
Gummilager im Aggregatenträger
Radlager hinten

Ich bin echt am Verzweifeln.
5 Mechaniker haben hingeschmiessen.
Jeder kann nur das übliche ABC
Jeder fängt mit dem dem gleichen Blah-blah: Reifen, Bremsen, etc.

Langsam denke ich, dass es ein Fall ist, denn nicht ein mal die Autodoktoren lösen könnten.

Auf jeden Fall lautet hier die Frage: was könnte hier sonst noch sein ?

DANKE und Gruss

Frag doch mal die Autodoktoren ob sie es können !?

Wenn so viele Leute dran waren sollen wir ohne weitere Infos raten ?
Auto ? Motor ? Laufleistung ? Baujahr ? Vorschäden ?

Nochmal.... ohne GENAUE Infos kommen auch nur Standard Vorschläge!

@Analog45
Hast ja schon ne ganze Menge getauscht.
Ich meine gelesen zu haben, dass einer hier im Forum nach dem Tausch der vorderen Radlager Frieden hatte. Bei einem anderen wars mit dem Tausch der Kardanwelle erledigt, wobei sich da natürlich die vom Sentinel indirekt bereits geschriebene Frage stellt, ob deiner überhaupt eine Kardanwelle hat. Mehr Informationen wären interessant, also Auto, Motor, Getriebe, quattro, welches Fahrwerk, was für Reifen (also auch 225 16" Winter oder nur 255 und größer)

Der mit der Kardanwelle hatte die Probleme meines Wissens wenn er Gas gab, aber auch nicht durchgehend sondern zu- und abnehmend. Oder ist es wie bei mir, also unabhängig vom Antrieb?

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