Unwucht in der Kardanwelle?
Guten Morgen Zusammen,
in letzter Zeit bin ich dank Fernbeziehung des öfteren 450-600km am Stück mit (wo möglich) Vollgas gefahren. In der Nacht zu Ostersonntag z.B. 620km mit einem Schitt von 183 Km/h :-) . Nun bemerke ich seit Neuestem im Stadtverkehr so zwischen 20 und 50 Km/h ein Wummerndes Geräusch, das sich auch erfühlen lässt. Dacht zuerst an Fahrbahnunebenheiten (diese Bremshubbel vor den Ampeln durch die LKW's) ist es aber wohl nicht. Das Geräusch liegt irgendwo zwischen Wummern und Schleifen, kann es leider nich besser erklären. Vom ersten Gefühl her würde ich auf unwucht an der Kardanwelle und dadurch irgendwo ausgeschlagenes Lager tippen. Über 50-60 KmH ist alles normal.
Ich werde Ihn mal beim Freundlichen anmelden, wäre aber für Vorabinfos oder Vermutungen dankbar, vielleicht hat das ja schon jemand gehabt.
Danke
Jörg
Beste Antwort im Thema
Hardyscheibe
Zitat:
Original geschrieben von cabrioletcruiser
Was zum Teufel ist eine Hardyscheibe?
@MR: Wanderdüne (ich habe soeben vor Lachen mit dem Kaffee geckleckert) ja, aber warum sollte man damit diesen Schnitt nicht erreichen? Irgendwie klingt es prollig, was Segler da ablässt, aber unmöglich finde ich es nicht......
Hallo cabrioletcruiser,
Die Hardyscheibe (Gelenkscheibe) ist eine meist aus Gummi oder einem anderen elastischen Material gefertigte Scheibe mit zumeist einvulkanisierten Buchsen aus Metall, die bei Kardanwellen (Gelenkwellen) dafür sorgt, dass leichte Versetzungen der beiden Achsen, also Fluchtfehler, ausgeglichen und gleichzeitig Stöße gedämpft werden, die beim Wechsel der Drehzahl oder dem Anlauf der Welle entstehen. Oft ist es notwendig, dass die Gelenkscheibe dann mittels einer Zentrierung zusätzlich gehalten wird, z.B. bei sehr langen Wellen oder bei sehr schnell drehenden Wellen.
Hardyscheibe mit FlanschKlassisch werden Hardyscheiben in der Antriebstechnik von Automobilen eingesetzt; ihre typische Anwendung ist am Getriebeausgang von Heckantriebs-Fahrzeugen z.B. bei BMW und Mercedes-Benz.
Reicht das?
Gruß
izzi2512
38 Antworten
Reifen verursachen auch gerne diese Geräusche, aber IMHO nicht in dem von dir angegebenen Geschwindigkeitsbereich...
Hallo Jörg,
evtl liegst Du mit Deiner Vermutung goldrichtig. Hatte das mal vor ewigen Jahren an einem Senator. War genauso. Man hat wirklich den Eindruck, die Unwucht aufgrund der Masse der KW am ganzen Fahrzeug zu fühlen.
Noch ein netter Hinweis: mit solchen Schnacks wie
"In der Nacht zu Ostersonntag z.B. 620km mit einem Schitt von 183 Km/h :-)"
wirst Du hier niemanden beeindrucken. (mal abgesehen, dass Du wohl "Schnitt" sagen wolltest) Die meisten hier fahren weit und schnell genug um zu wissen, dass dies in den Bereich der Fabeln gehört.
Nix für ungut, Ralf
Hallo Ralf,
danke für das Feedback, das wird ja dann wohl was Grösseres. Warte mal wieder seit Stunden auf den Rückruf der Niederlassung Frankfurt um wenigstens einen Termin vereinbaren zu können, die erzählen mir dann wenn ich morgen nachfrage wieder, dass sie wegen Krankheit unterbesetzt sind.Mit dem Schnitt hast Du Recht, dachte bisher auch über 150 geht nicht, aber die Nacht zu Ostersonntag zwischen 03:00-06:00 war echt niemand auf der Gass. Ist auch nur Ki Angabe, die 2 Tankstopps hab ich nicht gerechnet.
Bis dann
Jörg
Auch Schnitte über 200 sind möglich. Es fragt sich nur wann, wo und was dazugerechnet wird. Nimmt man nur die BAB selbst von Auf- zu Abfahrt und hat nachts Glück, ist es möglich, wenn man einen an der Waffel hat. Wenn die Ziele sehr nahe an Ausfahrten liegen ebenfalls.
Bei längeren Strecken lohnt es sich aber meistens eine Ecke langsamer zu fahren, da das zusätzliche Tanken mehr Zeit frisst als die letzten km\h sparen.
Mit einem 200K als Kombi sind 183 aber wirklich "fabelhaft" 😉
Back to Topic:
Wenn du die Möglichkeit hast teste mal einen anderen Satz Reifen. Wenn die dem Ende zu gehen dürfte das sehr wahrscheinlich der Quell des Geräuschs sein.
Ansonsten wäre Spiel an den vorderen Radlagern möglich, was sich aber normalerweise nicht erfühlen lässt, wenn man noch freiwillig schneller als 10km\h fährt.
Ansonsten wäre mal ein Blick auf die Hardyscheiben der Kardanwelle eine Idee.
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Hallo,
Unwucht ijn der K-Welle hatte ich vor Jahren einmal an meinem 190 D - war am Ende kaum über 120 km/h fahrtbar UND der hintere Auspufftopf - NAGELNEU - riss ständig direkt in der Schweissnaht Rohr - Topf : Zuletzt alle 200 km und Immer an derselben Stelle... allerdings war er da bereits 270 Tkm unterwegs. Auswuchten hat es dann gebracht - unglaublich wieviel Vibra plötzlich weg waren !
Nun lässt Du uns bez. Laufleistung ziemlich im Dunkel., aber über 200 tkm wird es wohl kuam sein...
Ich tippe hier eher auf Reifen, z.B. Sägezahnbildung , Stossdämpfer, Radaufhängung (Hydrolager) usw.
=> Warum blos gehts Du zur DC-NL in FFM, offengesagt: Selbst schuld !!! Da gibt es Dr. Vogler, Jean Pütz und etliche andere DC-Händler ABER DC-NL IN FFM ?!?
VH H
Das Thema mit der Niederlassung
ist ja leider eine never ending Story, dann klappt es mal ganz gut, aber grundsätzlich sind die chronisch unterbesetzt, worunter die Sevicequalität schon sehr leidet. Zumindest mit der Ausführung der arbeiten war im letzten Jahr alles in Ordnung. (Hatte aber auch nicht viel) Mal sehen, ob sie das aktuelle Problem indentifizieren und beheben können. Durch unseren Firmenwagenvertrag bin ich da leider gebunden.
Danke für die vielen Hinweise, mal sehen, was die sagen, aber Radlager hatte ich auch schon dran gedacht.
Mal sehen ob die heute mal wegen eines Termins zurückrufen
Bis dann
Jörg
Hatte auch ein Wummern bei den von dir angegebenen Geschwindigkeits bereichen.
Nachdem ich diesen Sommer die Räder von vorn nach Hinten getauscht habe ist es wieder weg.
Also vieleicht erst mal probieren bevor MB dir ne neue Kardan reinsetzt.
Unwucht der Kardanwelle ist wohl auszuschließen, wenn die Geräusche nur zwischen 20-50 km/h auftreten. Eine Unwucht der Kardanwelle wäre mit zunehmenden Tempo zu merken, also zuerst deutlich über 150 km/h. Wäre sie bereits bei 50 km/h zu spüren, würde sich der Wagen bei 120 km/h totvibrieren. Also vermute ich auch die Reifen als Ursache.
P.S.: Schnitt 183 km/h über 620 km ist mit der Wanderdüne nicht machbar. Vielleicht mit einem energisch gefahrenen neuen E500 bei völlig freier Bahn...ohne Handyfoto vom Display ist das eh nicht zu glauben. Und mit würde ich mir die Zahlen vergrößern, um nach Manipulationen zu schauen.
Mein Tip: Hardyscheibe! Dieses Gummiteil soll die Vibrationsübertragung vom Antriebsstrang unterdrücken. Sie wird bei häufigen Vollgasfahrten (egal, bei welchem eff. Tempo ...) extrem beansprucht durch überstreifende Hitze aus dem Motorraum und gleichzeitig Höchstbelastung von Fahrwerk und Antriebsstrang. Je nach Alter und vorherigem Einsatz kann sie das nicht so richtig lange gut ab.
Markus
Was zum Teufel ist eine Hardyscheibe?
@MR: Wanderdüne (ich habe soeben vor Lachen mit dem Kaffee geckleckert) ja, aber warum sollte man damit diesen Schnitt nicht erreichen? Irgendwie klingt es prollig, was Segler da ablässt, aber unmöglich finde ich es nicht......
Hardyscheibe
Zitat:
Original geschrieben von cabrioletcruiser
Was zum Teufel ist eine Hardyscheibe?
@MR: Wanderdüne (ich habe soeben vor Lachen mit dem Kaffee geckleckert) ja, aber warum sollte man damit diesen Schnitt nicht erreichen? Irgendwie klingt es prollig, was Segler da ablässt, aber unmöglich finde ich es nicht......
Hallo cabrioletcruiser,
Die Hardyscheibe (Gelenkscheibe) ist eine meist aus Gummi oder einem anderen elastischen Material gefertigte Scheibe mit zumeist einvulkanisierten Buchsen aus Metall, die bei Kardanwellen (Gelenkwellen) dafür sorgt, dass leichte Versetzungen der beiden Achsen, also Fluchtfehler, ausgeglichen und gleichzeitig Stöße gedämpft werden, die beim Wechsel der Drehzahl oder dem Anlauf der Welle entstehen. Oft ist es notwendig, dass die Gelenkscheibe dann mittels einer Zentrierung zusätzlich gehalten wird, z.B. bei sehr langen Wellen oder bei sehr schnell drehenden Wellen.
Hardyscheibe mit FlanschKlassisch werden Hardyscheiben in der Antriebstechnik von Automobilen eingesetzt; ihre typische Anwendung ist am Getriebeausgang von Heckantriebs-Fahrzeugen z.B. bei BMW und Mercedes-Benz.
Reicht das?
Gruß
izzi2512
Den mit der Wanderdüne find ich nett
... erfahrungsgemäss sind die ja nicht aufzuhalten, wenn sie mal auf "Wanderschaft" gehen. Lassen wir die Diskussion um den Schnitt, so wichtig, dass ich Hndyfotos davon machen würde ist es mir wirklich nicht. :-)
Also auf weitere Nchfragen hatte ich jetzt so einen Auftragsannehmer am Telefon (sind das eigentlich auch Meister?)
Der war recht entspannt und meinte, dass das wohl nichts größeres ist und der Wagen noch am selben Tag zurück sein sollte.
Wir werden sehen
Danke für die Hinweise
Jörg
Zitat:
Original geschrieben von cabrioletcruiser
Wanderdüne (ich habe soeben vor Lachen mit dem Kaffee geckleckert) ja, aber warum sollte man damit diesen Schnitt nicht erreichen? Irgendwie klingt es prollig, was Segler da ablässt, aber unmöglich finde ich es nicht......
Jaja, das waren noch Zeiten, als die 200 auf dem Kofferraumdeckel wirklich noch den durch 10 geteilten Hubraum in ccm bedeutete. Heute wird selbst da gelogen. 😁
Über 620km ist das im normalen Straßenverkehr sicher auch mit 500PS schwierig, auch nachts. Allerdings kann man (wenn man es wirklich braucht) sich gezielt Strecken heraussuchen, auf denen das möglich ist. Einen Schnitt von knapp 150 kriege ich ja ohne Mühe tags zwischen Hermsdorf (besser: Tankstelle Eisenberg) und Berlin (Dreieck Potsdam) hin. Nachts von Braunschweig nach Berlin und zurück, da sollte bei gutem Wetter mehr möglich sein, OHNE von der BAB herunterzufahren.
Vor ein paar Jahren bin ich fast wöchentlich von KA nach HRO gefahren, da brauchte ich mit meinem Omega nachts regelmäßig eine Stunde von Berlin (Dreieck Havelland) nach Rostock (Abfahrt Süd). Heute geht das freilich wegen der 130 km/h Beschränkung auf der A24 nicht mehr.
Wochentags oder gar im Berufsverkehr sieht das alles natürlich alles anders aus.
Tippe auf Sägezahnbildung an den Reifen.
Gruß, Micha. 🙂