Unverschuldeter Schaden an der Motorhaube. Tipps?

Opel Astra K

?Hallo liebe Motortalk-Gemeinde,

3 Monate ist mein Astra nun schon alt. Knapp 8000 km hat er bereits hinter sich und bis auf einen Transportschaden, war soweit alles in Ordnung. Bis zu diesem einen Tag: Ich und meine Tochter waren in Italien im Urlaub. Nach diesen 2 Wochen war doch einmal der Wischwasserbehälter leer und ich nutzte die freie Zeit zuhause, um diese nachzufüllen. Als ich die Motorhaube öffnete, machte es einen Krach bzw. ein Knarzen auf der Fahrerseite. Nachdem ich die Motorhaube bereits halb geöffnet hatte, machte ich sie genauso schnell auch wieder zu, auch hier machte es komische Geräusche.

Sofort checkte ich, ob dem Auto was fehlt und musste sehen, dass ein nicht unerheblicher Schaden entstanden ist. An der A-Säule als auch an der Motorhaube verbog sich das Metall und auch der Lack musste daran glauben (siehe Bild!). Ich war verwundert, wie das überhaupt geht und war in erster Linie einmal geschockt, bis ich den Schaden richtig realisierte. Ich las zwar schon viel über Fertigungsmängel etc. beim Astra K, doch dass mir mal was passieren würde, hätte ich nicht geglaubt.

Was macht man nun, wenn man seine Motorhaube nicht aufkriegt oder man nicht weiß, welcher Schaden noch angerichtet werden kann beim Öffnen? Ich wusste mir zuerst nicht zu helfen und wollte Unstimmigkeiten finden, die unter der Motorhaube zu finden sind. Also öffnete ich die Motorhaube ganz minimal und quetschte meinen Geldbeutel senkrecht in die Mitte. Sofort sah ich, dass die Verbindung zwischen Auto und Motorhaube gelöst war. Beide Schrauben waren auf der Fahrerseite gelöst und die Motorhaube war nicht mehr standfest. Allerdings waren die nicht wirklich gelöst, sondern die haben sich von dem anderem Blechteil regelrecht losgerissen.

Damit der Schaden nicht noch größer wurde, habe ich mir vom Nachbarn Werkzeug geliehen, damit ich die Schrauben festziehen kann, da ich absolut nix zuhause habe. Damit habe ich dann auf beiden Seiten die obere Schraube festgezogen und mit jedem Dreh haben sich die Teile wieder mehr verbunden, bis es dann wieder ganz normal war. Zwar konnte ich davon ausgehen, dass die Motorhaube nun wieder normal aufgeht, wollte es aber nicht riskieren und bin zu meinem Opel Partner gefahren. Dem teilte ich das alles mit und er machte dann die Motorhaube auf - gottseidank dann ohne Probleme. Ich habe schon von viel Mängeln gelesen, aber das hatte ich auch noch nicht und er wollte dies dann eben bei Opel melden und einen Antrag auf Garantie stellen. Gesagt - getan.

Ich ging natürlich davon aus, dass hier der Hersteller keine Schuld bei sich sieht und entsprechend fiel auch die Antwort von Opel aus, welche in etwa so lautete: "Genaue Fehlerursache unklar. Seitens Hersteller ganz klar keine Garantieübernahme". Ich war baff, aber wiederrum scheinte es Opel nicht weiter zu interessieren, was da genau passiert war bzw. wie so etwas zustande kommen kann. Beim Kundenservice sagte man mir nur, dass ist alles lackiert und so zusammen, dass da nichts kaputt gehen kann und es definitiv Fremdeinwirkung ist. Der Herr meinte zwar, er glaubt schon, dass ich nichts gemacht habe. Opel will aber auch nichts damit zu tun haben.

Nun habe ich eine teils kaputte A-Säule und eine zerkratzte und auch hier etwas eingedellte Motorhaube. Wäre es nicht so ein neues Auto und hätte ich selber den Mist gebaut, könnte ich es nachvollziehen. Es macht mich nur traurig, dass man einfach sitzen gelassen wird, obwohl man ein neues Auto kauft. Auf meine Aussage, ob es denn sinnvoll, das über einen Gutachter klären zu lassen, sagten die mir auch nur, auch wenn die Entscheidung zugunsten von mir ausfällt, zahlen sie nicht. Ich musste mir auch anhören, dass ich die Motorhaube vielleicht zu schnell geöffnet habe. Ich bin aber relativ ruhig beim Gespräch geblieben, aber er wollte mich dann irgendwann abwürgen, nachdem ich immer wieder versucht habe, meine Sichtweise auch zu verstehen und dass es Opel doch nicht egal sein kann, es geht ja letztendlich um Kunden. Aber die Uhren ticken dort mittlerweile eben anders.

Nun frage ich mich, was das ganze denn kosten würde, wenn man es repariert, sodass vom Schadensbild nichts oder fast nichts mehr zu sehen ist? Wie teuer könnte es werden, wenn man eine neue Motorhaube und die A-Säule verbaut? Hätte ich denn überhaupt rechtlich Chancen, dort etwas durchzukriegen? So lassen will ich es auf jeden Fall nicht und ich denke, das kann jeder nachvollziehen.

Das ist meine ich mein vierter Opel jetzt, aber das wird dann auch der letzte sein, denke ich.

Vielleicht ist ein Opelhändler unter uns, der preislich dazu was sagen kann.

Danke vielmals.

Beste Antwort im Thema

Ob der das dann anders sieht, bleibt abzuwarten.

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Schöne Sch..ße.
Als erstes würde ich mich nicht so vom FOH abspeisen lassen. Wenn er da rumzickt, höflich aber bestimmt mal mit anwaltlicher Unterstützung drohen.
So ein Schaden kostet schnell mal 3 - 4.000 €.

Nicht einfach abfertigen lassen, fahr nochmal hin und mach Druck. Wenn nochmal die Aussage kommt wie, zu schnell geöffnet, dann frag mal wo das in der bedienungsanleitung steht und wie schnell du sie denn öfnen darfst. Kannst davon ausgehen das das Blech wieder hingebogen werden kann wenn es nicht zu stark verzogen ist, pro Teil was dann lackiert wird setzt ein Gutachter dann rund 350 Euro an, würde dann bei dir Motorhaube a seule und kotflügel betreffen, mit richten kannst du von 1500-2000 Euro rechnen, je nach dem wo du hingehst. Würde aber auf jeden Fall nochmal zum Anwalt gehen und das prüfen lassen, bei mir war Opel auch der festen Überzeugung das mein Ausfall nach 3 Monaten kein Garantie Fall wäre, nach einem Schreiben vom Anwalt war es dann auf einmal doch einer und es würde sich in aller Form bei mir entschuldigt.

Hey,

ja das mit dem anwaltlichen Schreiben wäre natürlich eine Idee. Weiter möchte ich auch nicht gehen, da ich finanziell dafür nicht ausgelegt bin als Alleinerziehender.

Es ist ja nicht der FOH der zickt, sondern eher Opel. Der FOH hat gleich Bilder gemacht und das weiter geschickt. Opel stellt sich da ja quer. Auch hat nicht der FOH gesagt, dass ich da zu schnell geöffnet habe oder sowas, sondern auch der Opel Kundenservice.

Ich bin echt enttäuscht von Opel wie sich das entwickelt hat.

Zitat:

@Domani89 schrieb am 29. September 2018 um 07:53:58 Uhr:


Hey,

ja das mit dem anwaltlichen Schreiben wäre natürlich eine Idee. Weiter möchte ich auch nicht gehen, da ich finanziell dafür nicht ausgelegt bin als Alleinerziehender.

Es ist ja nicht der FOH der zickt, sondern eher Opel. Der FOH hat gleich Bilder gemacht und das weiter geschickt. Opel stellt sich da ja quer. Auch hat nicht der FOH gesagt, dass ich da zu schnell geöffnet habe oder sowas, sondern auch der Opel Kundenservice.

Ich bin echt enttäuscht von Opel wie sich das entwickelt hat.

Ich hatte vor 22 Jahren einen Corsa B. Anfangs ganz gut, aber dann zügig Probleme mit ÖÖlaustritt an allen möglichen stellen. Mehrere Firmenwagen zu der Zeit, Zafira, Vectra, alle ähnliche Fehlerbilder. Daraufhin bin ich bis letztes Jahr keinen Opel mehr gefahren.
Dann habe ich mich mit dem Astra K ST wieder für einen Opel entschieden. Ein Auto das Preis/Leistung super ist, eine gute Größe hat und als 1.4 T mit 150PS vernünftig motorisiert ist. Und mit 35tkm dann Motorschaden... Probelem mit Garantie hatte ich dabei jetzt nicht, aber das Vertrauen in Opel ist trotzdem wieder schwer erschüttert worden.
Nicht zuletzt weil mien FOH sehr Kommnikationsscheu ist, wird mein nächstes Auto definitiv kein Opel mehr sein...

LAss es dir nicht gefallen, wenn nach 8tkm Schrauben abfallen, das kann je wohl nicht sein...

Viel Glück!

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Hey,

Ja ich hatte auch mal einen Corsa B, die waren halt trotzdem unkaputtbar, was die Qualität der Karosserie angeht. Den hatte ich damals für 400 € verkauft und der war sehr verlässlich, bis ein Bekannter den dann zerschossen hatte. Und das war so etwa 2011 rum. Bei meinem letzten Astra H gab es auch nie was, bis mir ein Transporter das Auto kleiner gemacht hat.

Ich habe mich zwar im Vorfeld viel eingelesen beim Astra K und da gab es die skurrilsten Schäden, welche mich aber nicht davon abhielten einen Astra zu holen, da er sehr günstig war für fast Vollausstattung und dazu hieß es ja beim Astra H auch, dass da mal dies und das wäre und das war bisher aber das zuverlässigste Auto, was ich hatte.

Dass mir sowas jetzt doch selber passiert ist natürlich ärgerlich. Habe ja gerade erstmal 8.000 km auf der Uhr. Diese erweiterte Garantie werde ich auf jeden Fall noch machen. Auch wenn da z.B. die Matrix-Scheinwerfer nicht abgesichert sind. Achja ich habe übrigens dem 1.6er mit 200 PS.

Ich verstehe schon, dass es hier Aussage gegen Aussage steht und dass Opel hier nichts zahlen will. Klar hätte es rein theoretisch meine Schuld sein können. Da es aber nicht so ist, bestehe ich halt darauf, dass das repariert wird. Ich vermute, dass ein Gutachter da auch nicht direkt sagen kann, wie der Hergang war, da man ja keine Fremdeinwirkungen sieht, außer halt wo ich die Schrauben angezogen habe zur Sicherheit.

Hab mit meiner Bekannten und gleichzeitig Anwältin schon gesprochen. Wir werden nächste Woche mal etwas aufsetzen und vielleicht kommt Opel dann zur Vernunft und übernimmt die Reparatur ODER schaut sich die Sache zumindest erst einmal genauer an.

Zitat:

@Domani89 schrieb am 29. Sep. 2018 um 10:14:46 Uhr:


Hab mit meiner Bekannten und gleichzeitig Anwältin schon gesprochen. Wir werden nächste Woche mal etwas aufsetzen und vielleicht kommt Opel dann zur Vernunft und übernimmt die Reparatur ODER schaut sich die Sache zumindest erst einmal genauer an.

Eins habe ich bei Opel gemerkt, die müssen wenn du rein kommst Angst Schweiß bekommen. Das schaffst du aber leider nur mit Anwalt und harten Gesprächen, ist leider so.

Was die Schadenshöhe angeht, frag doch mal einen Lackierbetrieb in Deiner Nähe. Vielleicht kann man das für 200-300 Euro beheben.

Gelockerte Schrauben? Was war das damals für ein Transportschaden?

Zum Thema "Anwalt", "Druck machen" und diese ganzen gutgemeinten Tipps 🙄 : es heißt ja bekanntlich "Wie es in den Wald schallt, so schallt es wieder heraus". 😉

Erklär Dein Problem am besten schriftlich an den Hersteller (oder vertreten durch einen Anwalt) und füge Fotos bei, die das Ganze belegen. Das "Gegenüber" muss ja erst mal die Chance bekommen, zu verstehen, wo dein Problem ist. Telefonisch kannst du gerne eine Pizza bestellen, aber sicher nicht solch eine Thematik hinreichend verstanden wissen.

P.S. Den Threadtitel hab ich etwas konkretisiert.

Corsa B und unkaputtbare Karosserie? Wohl keinen Dreitürer gehabt? 😉

Was bei solchen Dingen auch gut hilft ist eine saftige Beschwerde an den Social Media Account auf Facebook, natürlich sachlich und ordentlich.
So wurde aus einem "Stand der Technik" auf ein Mal doch eine mögliche Reparaturlösung mit Beseitigung des Fehlers.

Wenn wirklich nichts geht, dann lass es per Smartrepair ausbessern, sollte nicht zu teuer werden.

Haben die bei der Reparatur des Transportschadens hier eventuell etwas vergessen, anzuziehen/einzustellen? Was für einen Schaden hattest du?

Sooo sorry, dass ich mich jetzt erst melde, aber hatte irgendwie die eMail wohl überlesen.

Also Fotos etc. hat Opel ja durch den Garantieauftrag des Händlers, den er bei Opel gestellt hat. Das genaue Schadensbild kennen sie ja und auch und deswegen sagen sie ja nee die sind bombenfest das kann nur von mir ausgehen.

Der damalige Transportschaden war eine Schramme an der Beifahrertür. Das hat alles reibungslos funktioniert und wurde repariert und neu lackiert. Hat also nix mit dem von jetzt zu tun.

Und ja doch hatte einen 3-Türer. Den habe ich nicht kaputt bekommen. 😁

Gute Frage, ob das mit dem Social Media Zeug funktioniert. Aber ein Versuch ist es wert. Wenn man denen per privater Nachricht was schickt, werden die ja denke ich nicht viel machen können.

Zitat:

@Domani89 schrieb am 02. Okt. 2018 um 19:23:57 Uhr:


Gute Frage, ob das mit dem Social Media Zeug funktioniert. Aber ein Versuch ist es wert. Wenn man denen per privater Nachricht was schickt, werden die ja denke ich nicht viel machen können.

Ich hatte es in meinem Fall auch per Facebook probiert, man schrieb mir zwar zurück, ging dabei aber überhaupt nicht auf mein Anliegen ein. Wie gesagt bei mir half am Ende nur der Anwalt. Ist traurig aber geht bei Opel leider nicht mehr anders.

dein Schaden ist leider in der Reparatur aufgrund der stelle und der beschädigten teile äußerst aufwendig und teuer... fast verständlich, das opel sich solange irgendwie nur möglich, da quer stellt... da brauchst du schon eine gute Lackiererei mit blechbearbeitung... A-Säule tauschen geht in die tausende Euro schon alleine... Spotrepair aufgrund der stelle an der Motorhaube auch nicht wirklich möglich...

Ja es wird sich zeigen, was da jetzt rauskommt. Mal sehen, was das Schreiben dann bringt und weiteres wird sich zeigen...

Hey,

habe zusammen mit einer befreundeten Anwältin gesprochen und die hat sich auch mit ihrem Gutachter zusammen getan und das Schadensbild gezeigt. Der Gutachter sagte aber, dass es sehr schwierig werden wird, hier was geltend zu machen und ich dann möglicherweise auf große Kosten sitzen bleibe. Mir wird also dazu geraten, das bleiben zu lassen und dann eben so zu reparieren.

Ist nicht gerade die tollste Nachricht, aber zumindest weiß ich dann Bescheid. Nun stellt sich die Frage, was das ganze in etwa kosten würde? Die Motorhaube sehe ich neu für 250 Euro. Diese gehört natürlich noch lackiert. Was die ASäule kostet, weiß ich nicht bzw. findet dazu keine Teile. Wie nennt man dann des durchgehende Teil genau? Hat da jemand Ahnung, was die so kostet?

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