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Unterschiede Manuelle Handbremse und elektrische Feststellbremse

Themenstarteram 8. März 2021 um 14:51

Ich hatte bis jetzt immer nur Fahrzeuge mit Manueller Handbremse. Die Firmenwagen aber haben allesamt die Button-Handbremse (elektrische Feststellbremse).

Wie stark ziehen bei denen die Feststellbremse an?

Bei einer manuellen Handbremse kann man ja unter der Fahrt die Bremse ziehen, als auch ebenerdig ohne Anziehen der Handbremse parken. Bei letzterem piept ja bei den Neuen Fahrzeugen das Kombiinstrument und ich parke in meiner Garage meist ohne Bremse.

Was passiert, wenn man die elektrische Feststellbremse während der Fahrt betätigt? Passiert nichts? Kann man damit dann auch nicht mehr Driften? (Scherz, mach ich nicht)

Wie stark zieht die elektrische Feststellbremse an gegenüber der manuellen Handbremse? Kann man denselben Anpressdruck mit der manuellen HB erreichen?

Was passiert, wenn im Winter die Bremsbacken festfrieren? Wie kann man die manuellen lösen, wie kann man die elektrischen lösen, oder ist beides ein Fall fürs Abschleppen?

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173 Antworten

Es gab auch schon Autos mit Feststellbremse vorne, z.B. Alfasud.

Zitat:

@giantdidi schrieb am 19. März 2021 um 12:37:44 Uhr:

Es gab auch schon Autos mit Feststellbremse vorne, z.B. Alfasud.

jo, beim guten alten R4 ging die Handremse auch auf die vorderen Trommeln, Hebel links unterm Lenkrad.:cool:

Diverse Citroën auch.

am 19. März 2021 um 17:21

Ja, alles Beispiele für die Minderheit vorne park-gebremster Fronttriebler.

Mein Punkt war aber der Unterschied zwischen solchen Fahrzeugen, bei denen sich nur eine Achse im Stand blockieren lässt, und denen, wo man einfach beide Achsen blockieren kann.

Bei ersteren sehe ich eher einen nennenswerten Sicherheitsgewinn durch einen externen Bremskeil, bei letzteren nur noch wenig Gewinn.

Ein Bekannter hat sich Kaffee über die Mittelkonsole gekippt, soll ja schon mal passieren wenn sich dort der Becherhalter befindet. Direkt daneben der Schalter für die elektrische Handbremse. Erst lies sie sich nicht mehr anziehen, dann zog sie sich selber fest bei einem Tankstopp und lies sich nicht mehr lösen 20 min standen wir an der Zapfsäule bis die Handbremse wieder aufging. Anschließend hatten wir noch über 500km die seine Frau auf der Rückbank Panik schob "Wir werden alle sterben!" Die Handbremse blinkte wie wild und sie fürchtete, sie könne auf der Autobahn bei voller fahrt plötzlich zuziehen.

Als er in die Werkstatt gekommen ist und gehofft hat, dass das Problem sofort behoben werden kann da er den Wagen zur Arbeit braucht, hieß es nur das elektrische Bauteil müsse erst bestellt werden....

Wenn ihr mal an der Ampel den Motor abwürgt, sofort wieder startet und losfahren wollt, knallt ihr voll in die Handbremse die sich selber angezogen hat!

Am Berg anfahren, soll ja auch mit einem "Anfahrprogramm" funktionieren. Aber das ist bei jedem Hersteller anders. Fahre beruflich verschiedene Fahrzeuge und habe keine Lust mir bei jedem das anzulesen und dann zu überlegen wie es geht... wird daher nicht mehr genutzt. Ein Auto sollte sich meiner Meinung nach von jedem fahren lassen ohne dass man erst ins Handbuch schauen muss.

Fazit: Ich will keine elektrische Handbremse, meiner Meinung nach sind sie nicht nur überflüssig sondern schlechter als mechanische.

Beim "Hügelhalter" muss man im Stand die normale Fußbremse betätigen. Dann bleibt die einige Sekunden aktiv, bzw. bis man anfährt.

Ist das wirklich bei verschiedenen Herstellern unterschiedlich?

Wobei elektrische Bremse aber ja nicht automatische Bremse heißen muss.

Zitat:

@giantdidi schrieb am 22. März 2021 um 14:59:07 Uhr:

Beim "Hügelhalter" muss man im Stand die normale Fußbremse betätigen. Dann bleibt die einige Sekunden aktiv, bzw. bis man anfährt.

Ist das wirklich bei verschiedenen Herstellern unterschiedlich?

Ja ..ist es

„Hillholder“ bspw bei Ford, hält den Wagen nur einige Sekunden am Berg, nach dem lösen des Bremspedals, fest.

„AutoHold“ wie es bei Volkswagen heißt, hält den Wagen dauerhaft fest.

Zu Beginn wird der hydraulische Bremsdruck über das ABS System „eingefroren“ und der Wagen mit der Betriebsbremse gehalten, wird bspw nach 3 Min. nicht angefahren übergibt das ABS an die elektrische Feststellbremse und die Bremsbacken an der Hinterachse werden „angezogen“, also die Parkbremse aktiviert. Gleiches wenn bspw die Tür geöffnet wird, oder der Gurt geöffnet wird.

Es gibt also unterschiedliche Philosophien..

Zitat:

@kasemattenede schrieb am 22. März 2021 um 16:25:55 Uhr:

Zitat:

@giantdidi schrieb am 22. März 2021 um 14:59:07 Uhr:

Beim "Hügelhalter" muss man im Stand die normale Fußbremse betätigen. Dann bleibt die einige Sekunden aktiv, bzw. bis man anfährt.

Ist das wirklich bei verschiedenen Herstellern unterschiedlich?

Ja ..ist es

1. „Hillholder“ bspw bei Ford, hält den Wagen nur einige Sekunden am Berg, nach dem lösen des Bremspedals, fest.

2. „AutoHold“ wie es bei Volkswagen heißt, hält den Wagen dauerhaft fest.

Zu Beginn wird der hydraulische Bremsdruck über das ABS System „eingefroren“ und der Wagen mit der Betriebsbremse gehalten, wird bspw nach 3 Min. nicht angefahren übergibt das ABS an die elektrische Feststellbremse und die Bremsbacken an der Hinterachse werden „angezogen“, also die Parkbremse aktiviert. Gleiches wenn bspw die Tür geöffnet wird, oder der Gurt geöffnet wird.

Es gibt also unterschiedliche Philosophien..

Die auch beide gleichzeitig umgesetzt sein können. Ich zumindest habe 1+2, wobei BrakeHold (wie 2 bei mir heißt) dann auch das Automatik Kriechen unterbindet.

Zitat:

@kasemattenede schrieb am 22. März 2021 um 16:25:55 Uhr:

„Hillholder“ bspw bei Ford, hält den Wagen nur einige Sekunden am Berg, nach dem lösen des Bremspedals, fest.

„AutoHold“ wie es bei Volkswagen heißt, hält den Wagen dauerhaft fest.

Hab im A5 beide Systeme :cool:

 

...Hab im A5 beide Systeme :cool:,,,####...

....und ich frag mich warum man so etwas einfaches wie eine Handbremse verkomplizieren muss.

 

Einfach ist weniger Fehleranfällig ist besser. Verkomplizierungen insbesondere mit Elektronik lassen sich nur damit rechtfertigen, wenn sie etwas verbessern. Was lässt sich an einer Hanbremse bitte verbessern?

 

Sorry, aber elektrische Handbremsen sind eine so sinnvolle Erfindung wie Limolöffel.

Kann da beim besten Willen nix kompliziertes daran finden und nachdem ich bis jetzt (11 Jahre, 230000km) keinerlei Probleme damit hatte überwiegen für mich die Vorteile bei weitem.

Zitat:

@cp03525 schrieb am 22. März 2021 um 20:38:54 Uhr:

....und ich frag mich warum man so etwas einfaches wie eine Handbremse verkomplizieren muss.

Weiß ich auch nicht, einfacher als vollautomatisch elektrisch geht nicht. Wozu da eine komplizierte Mechanik, Seilzüge, ein häßlicher Hebel usw. nötig ist kann man doch keinen Menschen erklären. ;)

Die Zuverlässigkeit spricht klar für die elektrische Variante.

Da mich das Thema gerade aktiv betrifft und ich bei der Autosuche momentan quasi durchgehend am Fluchen bin, will ich hier mal bisschen was zusammenfassen.

Mein Fazit vorab, die Elektrische Handbremse gehört nur in Ausnahmefällen zugelassen!

Der Notbremsknopf für den Beifahrer mag eine nette Idee sein, lässt sich dann aber auch ohne E-Handbremse realisieren, wobei mir der Gedanke eine Notbremsung mittels Knopf mitzuerleben absolut nicht gefällt, gerade bei der heute so anfälligen Software & dem zunehmenden Fahrzeugalter, graust es mir.

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 11. März 2021 um 13:25:40 Uhr:

Die mechanische Handbremse wirkt nur auf die Hinterräder, während die elektr. Handbremse während der Fahrt auf alle vier Räder wirkt und das Auto gleichmäßig und ggf. unter ABS-Einsatz abbremst.

Schlichtweg falsch, die elektrische Handbremse wird zuerst gar nicht benutzt, da regelt das Steuergerät die normale Hydraulik Bremse, erst beim stehen greift die E-Handbremse, natürlich ist mit E-Handbremse das Seilzugsystem gemeint.

Was bei einem Batteriedefekt/Brand sicherlich beides nicht mehr funktionieren wird, somit ist eine echte Notbremsung nicht mehr möglich.

Zitat:

@BlackSpin schrieb am 12. März 2021 um 23:38:27 Uhr:

Also ich habe eine solche e-Handbremse (in nem Handschalter) und bin sehr glücklich damit. Die geht immer automatisch rein und raus und ich brauche mich nicht darum kümmern. Am Hügel geht die erst raus, wenn das Auto wirklich dagegendrückt und nicht plötzlich und mit etwas Gefühl kann man damit perfekt und easy anfahren am Hügel. Und will man unbedingt das Gefühl und selbst entscheiden: Einfach den Button nach oben gezogen halten dann hält er die Handbremse auch bis man den Button loslässt gezogen.

Bis zum nächsten Softwarefehler... so wie das hier beschrieben wird, wäre ein Taxifahrer die beste alternative, Teleportieren wäre auch Nice wa, so auf Knopfdruck. ;)

Zitat:

@GaryK schrieb am 11. März 2021 um 14:36:49 Uhr:

Zitat:

@manvo schrieb am 8. März 2021 um 19:44:10 Uhr:

Von wegen driften ist möglich, wie oben ein User fälschlich behauptet!?

Den Kontrollverlust bei der EFB, habe ich schon richtig bedauert.

Als ob du mit der Handbremse "Kontrolle" bei einem Drift hast. Du hast im Rahmen der STVO nicht zu driften, so einfach ist das.

Sicher hat man die Kontrolle sofern man damit geübt ist, ich bin mit der manuellen Handbremse aufgewachsen und im Schnee hat sie mir auch schon den Hintern gerettet, weil ein anderer meinte bei Rot fahren zu müssen, konnte durch das kontrollierte Schrägziehen dem ganzen noch ausweichen!

Hier jetzt mit der STVO zu kommen ist auch nen Witz, ich denke da ist der Drift mit Hinterradantrieb gemeint, das ist wahrlich schlichter Wahnsinn, was so manchen Sportwagen schon die Front gekostet hat.

Zitat:

@kasemattenede schrieb am 12. März 2021 um 18:40:03 Uhr:

Guckst /hörst liest Du hier

https://youtube.com/watch?v=MDr5jGGsfNA&feature=share

Das hat ja nichts mehr mit der Elektrischen Handbremse zu tun, über einen solchen Knopf für Beifahrer könnte man noch Diskutieren, allerdings sollte sich das ganze deaktivieren lassen!!!

Zitat:

@kasemattenede schrieb am 15. März 2021 um 12:13:06 Uhr:

Neben den größeren Freiheiten beim Innenraumdesign wären da noch

-Höhere Bremsleistung bei einer Notbremsung (jeder kennt die minimale Bremsleistung einer Seilhandbremse auf die Hinterräder bei höherem Tempo)

-Stabile Notbremsung durch ABS und ESP Eingriff

-Ermöglichen von Fahrerunterstützung im Stop&Go Verkehr, Autohold, Anfahrassistent und ähnlichem, mit Übergabe an die elektrische Parkbremse bei längerem Stillstand.

-Eigendiagnose des Systems das sich ständig selber überwacht. Eine nach einigen Jahren funktionslose Seilhandbremse die oft erst beim TÜV auffällt gibt’s da nicht.

-Vergessen die Handbremse anzuziehen oder mit angezogener Handbremse zu fahren wird automatisch verhindert.

-Lüftspielausgleich nach bspw 1000km Fahrt ohne elektromechanische Parkbremse wird das Lüftsspiel automatisch ermittelt und ein möglicher Bremsbelag Verschleiß automatisch korrigiert.

Ich finde es nur konsequent wenn die Hersteller eben auch die Parkbremsfunktion in das Fahrzeugbordnetz mit integrieren.

Und ob man will oder nicht, meist ist es heute inkludiert. Und warum? Weil es die meisten Kunden eben wollen.

Notbremsung gilt es wohl besser zu definieren, hier geht es um Motorausfall & generellem Elektronik Ausfall, da ist dann nichts mehr mit Hydraulikverstärkung, ABS, ESP & Co.

Eigendiagnose wird einem in der Fahrschule beigebracht, Handbremse ziehen und anfahren, wenn der Hebel ohnehin schon bis zur decke geht, ist ein Werkstattbesuch angesagt.

Wenn Mann Sicherheitsrelevante Sachen vergisst, sollte man evtl. den Lappen abgeben.

Luftspielausgleich... ich habe 135k km auf der Uhr und noch nie davon gehört, evtl. hat Mitsubishi bessere Handbremsen (Scheibe), aber selbst unser alter Polo(98) mit Trommelbremse hat sich wacker geschlagen.

Der normale Kunde will die elektrische Handbremse sicherlich nicht, wenn dann die reichen Schnösel & Rentner, die kontrollieren den Gebrauchtwagenmarkt & haben ihn damit leider schon verunreinigt. Einzig den Behinderten sei es zu gönnen, wobei dort meist ohnehin angepasste Systeme notwendig sind.

Zitat:

@Robomike schrieb am 17. März 2021 um 10:47:16 Uhr:

.... Wie gewohnt wollte ich ein wenig vor- und zurückschaukeln, um dann mit Anlauf wieder Grip zu bekommen - was der GLA zum Anlass nahm, mich für zu doof zum Anfahren zu halten und schlagartig diese Bremse aktivierte, ich hörte die Spindeln. Durch die ruckartige Blockade während des Zurückrollens rutschte die Karre erst einmal halb in den Graben.

Das Verhalten war nicht offenkundig abschaltbar. Danke, Benz, nicht nur, dass die Vorderräder durchrutschen, knallst mir auch noch hinten die Bremse an.

Das Problem ist gar nicht unbedingt die Idee dieser Konstruktion, sondern die programmiertechnische Umsetzung. Ich finde eigentlich in jedem modernen Leihwagen ohne Mutwillen, einfach im Gebrauch, irgendwas Programmiertes, was davon zeugt, dass der Programmierer nur "seinen" Anwendungsfall im Sinn hatte. Vielleicht bin ich als Anlagenprogrammierer auch sensibilisiert, aber mich gruselt es vor dem oft erkennbaren Eigenwillen bei gleichzeitiger artifizieller Dummheit der Fahrzeugsteuerungen. Als Fahrer muss man nicht nur Verkehr und Fahrphysik beherrschen, sondern sich auch noch mit den Fehlleistungen der Controller herumschlagen, ich persönlich mag das nicht.

Genau, man hat es auch schon an den Tesla Unfällen gesehen, ganz gravierend wohl bei der Boeing 737.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 17. März 2021 um 14:51:13 Uhr:

Ich habe auch keine Lust, dass wenn es mein Vordermann nicht hinbekommt, dass er mir reinrollt!

Wie soll der Vordermann sonnst "schonend" lernen, dass er das fahren sein lassen sollte?

Zitat:

@motor_talking schrieb am 19. März 2021 um 10:33:15 Uhr:

Müsste man nicht auch erstmal unterscheiden:

Bei Hinterradantrieb sind die Hinterräder durch Getriebe und Parkbremse doppelt gesichert, während die Vorderräder ungebremst bleiben und nichts zur Sicherung beitragen - verschenktes Potential.

Hinterradantrieb ... nein Danke!

Habe einmal erlebt wie beim BMW an der Straßenkante das Heck wegbricht... so nen Dreck.

Zitat:

@Moers75 schrieb am 23. März 2021 um 12:45:32 Uhr:

Die Zuverlässigkeit spricht klar für die elektrische Variante.

Keineswegs, habe hier nun alles gelesen und bleibe dabei, Manuelle Handbremse ist das einzig wahre.

Ich sehe bei der elektrischen Handbremse sogar nur Nachteile:

- Notbremsung ohne Strom nicht mehr möglich.

- Fehleranfällig und teurer.

- Mein Lebensrettender Drift wäre damit nicht möglich gewesen.

Der einzige Vorteil (Beifahrer Notbremse über Hydraulik) der mit dem Knopf verbunden ist, wäre auch bei einer manuellen Handbremse mit zusätzlichem Notfall Knopf möglich.

Da wird etwas schlechtes also gut verpackt, die Werkstatt & einige Bestatter freuts sicherlich.

Peace & Out.

Ist mir schlecht.

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