Unterschied Leistung/Verbrauch T6 Recharge / zu T8 Recharge

Volvo XC60 U

Hallo,

kann mir jemand sagen, ob es im praktischen Einsatz einen merklichen Unterschied beim Verbrauch und der Leistung des T6 Recharge zum T8 Recharge gibt?

Danke!

55 Antworten

Danke für eure Rückmeldung, dann wird das schon gut gehen mit dem T6 Recharge :-)
Die Polestar Software hatte ich eigentlich nur immer um die Automatik und das Ansprechverhalten zu optimieren. Ich geh mal davon aus, dass die Kombination aus Elektro und dem Kompressor im T6 die Software nicht erforderlich machen wird

@Fabulous12
MISSVERSTÄNDNIS!!! V60 T8 Polestar ab Werk als Ausstattungsvariante nicht nachträglich "getunt" google mal...

hallo hert7,
danke für den Hinweis. aber KEIN Missverständnis. Habe einen Recharge T6 als XC 60 und nicht V60 bestellt und mir ist sehr wohl bewusst, dass es dafür keine PolestarSoftware gibt. Ich bezog mich auf meinen jetzigen Wagen und dem jetzigen Verhalten der Automatik und dass ich bei meinem Neuen wegen dem Elektroantrieb dahingehend keine Probleme mit dem Anfahrverhalten/Automatik sehe auch ohne Software von Polestar.

Moin, ich hole das Thema mal wieder hoch.

Bin selber im V-/XC90-Lager und habe schon ein paar Jahre Erfahrung mit Volvo.

Nun möchte ein Mitarbeiter von mir ein Hybrid-Fahrzeug als Dienstwagen und ich habe ihm vorgeschlagen, einen C 300de zu nehmen, da er relativ viel auf Langstrecken unterwegs ist und der Akku schnell leer sein wird, so dass er dann nur auf Benzin fährt, was mich schnell teuer zu stehen kommt. 😉 Das wäre beim Diesel tatsächlich etwas anders.

Nun ist es allerdings so, dass der Mercedes in diesem Jahr abgelöst wird und der Diesel-Hybrid erst wieder Ende 2022 angeboten werden soll, der Fahrzeugwechsel aber Anfang 2022 stattfindet.

So landen wir doch wieder beim Benziner-Hybrid. Der V60 T6 Recharge hat meines Erachtens im Vergleich zu anderen Herstellern einen vernünftigen „Grundmotor“ (kein 1,4 Liter-Motörchen wie VW) und einen besser nutzbaren Kofferraum als zum Beispiel der Mercedes.

Nun stellt sich mir die Frage, mit welchen Betriebskosten zu rechnen ist. Da wie gesagt fast ausschließlich Langstrecke anliegt, wäre mal interessant, wie der Verbrauch auf 100 km bei einer Fahrt von sagen wir mal 500 km Autobahn aussieht.

Laufen Akku und Verbrenner auch über längere Strecken parallel? Oder ist zuerst der Akku leer und man fährt dann nur auf Verbrenner?

Ich habe noch überhaupt keine Erfahrung in diesem Bereich (eine Mitarbeiterin fährt einen A 250e, sie fährt aber fast nur elektrisch, ist daher nicht vergleichbar).

Kann jemand aus der Praxis berichten, wie die realen Verbräuche auf der Langstrecke sind? Für mich ist am Ende interessant, ob ich ihm nicht lieber den Vorteil aus der 0,5%-Regelung über ein leicht höheres Gehalt ausgleiche und ihm einen V60 B4 Diesel nahelege (bitte keine Diskussionen über Sinnhaftigkeit von Dieselmotoren, er ist halt im Außendienst tätig... 😉).

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Ich würde mal so 7,5-10l kalkulieren, je nach Fahrweise

Ich könnte da auf meine kürzlich erworbene Erfahrung verweisen, die ich in diesem Thread beschrieben habe:

https://www.motor-talk.de/.../...xc60-verbrenner-plug-in-t7017427.html

Es gibt aber wohl auch andere Erfahrungen und Meinungen dazu.

Zitat:

@smoge schrieb am 10. Januar 2021 um 00:38:34 Uhr:


Hi,

ich halte den T6 für keine sinnvolle Idee, wenn Du ihn nicht regelmäßig laden kannst und keine Strecken fährst, die viel E-Betrieb ermöglichen. Ich hatte kurz vor Weihnachten die Gelegenheit, einen XC60 T8 als Vorführer zu erhalten. Das Autohaus ist unser Nachbar am Betrieb und ich konnte den T8 über Nacht mit nach Hause nehmen. Mein Arbeitsweg beträgt ca. 100 km. Die Strecke besteht aus ca. 5 km Zubringer, 75 km Autobahn, 18 km Landstraße und 2 km Stadt. Der T8 war zu Beginn ca. zu 75% geladen und ich bin im Hybridbetrieb bei nicht mehr als 140-160 km/h auf der Bahn nach Hause gefahren. Am Ende standen 8,5 L Verbrauch auf der Uhr und der Akku war leer.
Ich habe den T8 dann an der Haushaltssteckdose geladen, was in gut 3 h erledigt war. Bei der Rückfahrt habe ich die ersten 20 km zunächst im Pure-Betrieb zurückgelegt und dann auf Hybrid geschaltet. Der Verbrauch lag nach ca. 60 km Autobahn (diesmal auch mal über 160 km/h) bei über 10 L. Auf den letzten AB-km mit Beschränkung wurde auch wieder der E-Motor zugeschaltet (noch immer im Hybrid-Modus). Am Ziel war der Akku nahezu leer und der Verbrauch lag bei 9 L.
Auf allen Strecken war die Navigation aktiviert, damit der Hybridmodus die Nutzung der Antriebe anhand des Streckprofils steuern konnte.
Für mich ist damit klar, dass der Hybrid für mein Profil nicht tauglich ist - obwohl ich das rein elektrisch Fahren echt super finde. Letztlich lässt der hohe AB-Verbrauch der Benziner hier das Pendel in die falsche Richtung ausschlagen. Wenn Du gar nicht laden kannst, wirst Du bei Deinem Fahrprofil mit dem Diesel sicher günstiger fahren.
Hier in D haben die Hybride natürlich den Charme der 0,5 %-Versteuerung als Dienstwagen. Die würde in meinem Fall aber nur mich persönlich begünstigen. Für den Arbeitgeber wäre das ökonomisch unsinnig und ökologisch wäre es ebenso verkehrt.

VG Stefan

Wenn man also auf der Bahn nicht gerade zurückhaltend fährt ist das für Dich als Arbeitgeber eine sehr teure Lösung. Daher wird bei mir nach dem Passat auch wieder ein Diesel kommen. Ob V90 oder V60 habe ich noch nicht abschließend entschieden.

Für dich als Arbeitgeber könnte aber auch eine Maßgabe sein, deine Mitarbeiter zu einer nachhaltigen Fahrweise anzuhalten zu animieren (Boni?). Das halte ich für durchaus legitim und nicht aus der Zeit. Ist auch durchaus in Großkonzernen nicht unüblich.

In dem Moment ist der PlugIn-Hybrid auch bei leerem Akku ja immer noch ein Vollhybrid, der rekuperiert. Und dann kommst du auch auf Verbräuche, die nicht wesentlich über denen eines Diesels liegen.

Ich als Arbeitgeber habe mich übrigens dazu entschieden, konsequent keine Dieselmotoren mehr einzusetzen. Die eventuellen Mehrkosten nehme ich dabei in Kauf.

Ein Arbeitnehmer, der einen PlugInHybrid allerdings nicht laden würde, das würde es bei mir nicht geben. Denn dazu stehen auch hier 4 Ladesäulen am Büro.

Zudem ist es im Moment auch gut möglich für die Mitarbeiter über die private BAFA-Ladesäulen-Förderung quasi kostenfrei eine Ladesäule zu installieren (sofern Eigentum vorhanden).

Man müsste den Kollegen da schon „mitnehmen“. Das funktioniert natürlich nur, wenn du ihn nicht so viele Termine rein drückst, dass er mit 200 über die Bahn rasen muss. Kann aber kaum der Fall sein, wenn du einen Volvo mit 180 Begrenzung in Betracht ziehst. 😰😉😁

Puh ich glaube das wird ne heiße Diskussion!

Zur Technik:
Bei einer geplanten Route mit dem Navi teilt er sich den Akku ein. Das geschieht eher gleichmäßig verteilt wie mit der Gießkanne - mal bissel boosten, mal elektrisch gleiten, in der Stadt stellenweise auch mal mehr elektrisch mit sanften Gasfuß. Prädiktiv mit den Navidaten wie zum Beispiel bei BMW funktioniert das nicht. Da hilft grob gesagt nur "Handarbeit" in Form von elektrisch bis zur Autobahn, dann mit Hold den Akkustand halten und am Ziel wieder elektrisch so weit es geht.

Verbrauch:
Hier zitiere ich mal aus meinem Fahrtenbuch zwei Strecken.
Gestartet mit vollem Akku, 518km Autobahn in 4:57h, Verbrauch 8,0l/100km.
Gestartet mit leerem Akku, 441km Autobahn in 3:58h, Verbrauch 8,8l/100km.
Wenn ich über alles filter und nur Autobahn und Landstraße nehme wo ich nicht mit Wohnwagen unterwegs war, dann steht da 8,6l/100km und zusätzlich noch 1,4kWh/100km Stromverbrauch (auf 8996km).
Alle Autobahnfahrten (ohne Wohnwagen) sind 6931km mit 9,1l/100km und 1,2kWh/100km.

Rechnet sich das?
Das Leasing-Thema lasse ich mal außen vor, da meiner über CbV gemietet ist. Rein von den Kraftstoffkosten (Benzin und Strom) rechnet sich das nicht und für mein Fahrprofil wäre der Diesel die deutlich günstigere Wahl. Meine täglichen elektrischen Strecken sind zu kurz, als das sie gegen die regelmäßigen langen Strecken "anstinken" können. Dabei habe ich nicht mal Stromkosten, da ich in der Arbeit oder beim Einkaufen kostenlos Laden kann. Wichtig ist auch, daß er überhaupt geladen wird, was bei vielen nicht unbedingt der Fall ist.

Jetzt fragt sich so mancher sicher warum fährt er denn dann keinen Diesel. Tja: Technikinteressiert; probieren wollen; in der Stadt rein elektrisch fahren wollen und können - das ist mir den Aufpreis wert.
Im Außendienst mit langen Strecken ist ein Hybrid sicher nicht die Kostenentscheidung. Wenn ich die CbV Raten und meinen Verbrauch zu Grunde lege könnte ich mit einem Diesel einiges monatlich sparen.

Prädiktiv den Betrieb der Antriebe gemäss Navigation zu steuern, funktioniert sehr wohl, wurde Anfang 2019 mit dem V60 PIH eingeführt und ist nun bei allen Standard.
Wenn die Route bis zum nächsten geplanten Ladestop eingegeben wird, geht dies auch mit Strecken von mehreren hundert km, ohne auch nur ein einziges Mal am Fahrmodi etwas zu verstellen.
Naturgemäss steigt die Kapazität der Batterie dadurch nicht und der Fokus liegt dann klar auf Ortsdurchfahrten, Stau und andere langsamere Anschnitte, was auch einen Sinn macht.
Selbstverständlich geht der Verbrenner zusätzlich auch bei Rollen aus, statt nur die Schubabschaltung zu nutzen.

Bei meinen längeren Fahrten merke ich davon nichts. Prädiktiv verstehe ich zum Beispiel das auf der Autobahn mit Benzin gefahren wird um sich den Akku für den städtischen Anfang bzw. das Ende aufzuteilen. Bei meiner Strecke zu den Eltern fahre ich hier mit 40km elektrische Reichweite los, 6km bis zur Autobahn in der Regel elektrisch, dann 684km Autobahn mit Tempomat 135 oder auch mal ein Stück 160, dann komme ich mit 3km elektrische Restreichweite auf die Landstraße (10km). Am Zielort geht es nochmal 2km durch die Stadt, da ist der Akku leer. Alles mit Navi und auch so gefahren wie das Navi sagt. Die Kilometer sind im übrigen haargenau identisch wie mit meinem V50 früher (der Saab vor dem V50 hatte insgesamt 8km mehr am Ende) und die Restreichweite des Akkus +/- 1-2km auch immer wieder reproduzierbar. Deshalb bei mir eher das Gefühl der Gießkanne, überall ein bissel.
Was auch auffällt ist, dass zum Bsp. auf dem Bergabstück der A9 Richtung Berlin beim Rasthof Frankenwald mit Tempomat die 80 rekuperierend gehalten werden, der Motor aber nicht ausgeht. Golf GTE und der BMW 330e sind da aus und teilen den Akku auch anders ein. Der BMW geht am Ortsausgangsschild an und am nächsten Eingangsschild wieder aus. Da fahre ich die 200km zu meinem Lieferanten innerorts überall elektrisch und das Stück Autobahn komplett mit Benzin (ausser die Bergabstücke wo er ausgeht).
Ich sag ja nicht das ich unzufrieden bin mit dem Volvo und ich finde das Zusammenspiel nach wie vor faszinierend, aber der Fortschritt ist unheimlich schnell auf dem Gebiet und der Volvo ist mit seinem System ja nun auch schon ein paar Jahre alt. Die Anderen waren vorher in meinen Augen weit vom Volvo entfernt, haben aber mit den ganz frischen Modellen nicht nur aufgeholt.

@Steffen9976 Modell und Modelljahr?
Bei mir funktioniert das auch bei 300km hin und 300km zurück ganz gut. Gibt es extrem viel Stau, dann entscheidet sich die SW eher dafür, dort elektrisch zu fahren, dafür am Ende bei einer Ortsdurchfahrt mit dem Verbrenner.
Was die SW natürlich nicht berechnen kann, sind zukünftige Veränderungen im Fahrstil, fahre ich zurück schneller als hin, wird der Akku nicht automatisch wieder voll, was zwar technisch gehen würde, aber ökologisch wenig Sinn macht.
Meiner ist von 02/19 und SW Stand ist Frühling 2020.

V60 T8 Mj2020

Danke, ihr habt mir schonmal sehr geholfen.

Zu Autobahn-Rennen wird mein Mitarbeiter nicht gezwungen und er darf sich die Termine auch selber einteilen - sonst wäre der Wunsch nach einem 180 km/h-Fahrzeug wahrscheinlich nicht da gewesen. 😉

Bei gemäßigter Fahrweise (gseum hat hier einen guten Hinweis gegeben, wie man das erreichen kann) ist der Unterschied zwischen vielleicht 8,5 l auf Langstrecke für den Recharge und 6,5 l für den B4 Diesel ja auch nicht sooo dramatisch, zumal man bedenken muss, dass die Fahrten Zuhause-Arbeit (die er rein elektrisch schaffen würde) auch rund 1/4 der 40.000 gefahrenen km im Jahr ausmachen - 1 - 2 Tage in der Woche hat er Bürotag.

Ich lassen mal beide Varianten anbieten und dann ist die Basis da, um genauer zu rechnen. 😉

Was bringt das dann finanziell und ökologisch, wenn der PHEV oft Langstrecke läuft und dabei mehr verbraucht als der Diesel?

Spätestens wenn ein Tempolimit 130 kommt, wird der Recharge auch auf der Langstrecke keine wirklichen Verbrauchsnachteile gegenüber dem Diesel haben. Die Volvos fangen eigentlich erst darüber das Saufen an, der Benziner Systembedingt natürlich exponentiell mehr als der Diesel.

Wer bereit ist, sich an bewusst sparsames Fahren zu gewöhnen, erhält mit dem Recharge ein unglaublich leises Fahrzeug, dass aber immer über sensationelle Reserven verfügt. Aber auch nur, solange man jegliche Lademöglichkeit konsequent nutzt, auch wenn man dann vielleicht noch 300m zum Kunden laufen muss. Was ja auch der eigenen Gesundheit zu Gute kommt...

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