Unser A6 4G: ein Auto auf höchstem Sicherheitsniveau!
Hallo,
am Mittwochabend musste ich erfahren, dass wir uns in einem Auto bewegen, dass sich wirklich und zuverlässig auf aller höchstem Sicherheitsniveau bewegt.
Kurz zum Geschehen:
Ich befuhr recht zügig die linke Spur einer mäßig befahrenen Autobahn mit 3 Spuren. (Wie schnell ich war, werde ich hier nicht schreiben, man weiß ja nie, wer so alles mitliest. 😉 ) In Höhe einer Ausfahrt wechselte plötzlich ungefähr 40m vor mir ein 3er BMW auf meine Spur und ich kann mich nicht erinnern, dass ich einen Blinker gesehen hätte. Der Geschwindigkeitsunterschied war schon erheblich und ich erkannte sofort, dass das niemals reichen würde zu bremsen. Ich trat sofort mit aller Kraft auf die Bremse und zog so weit es ging nach links und betätigte zusätzlich Hupe und Lichthupe, um ihn auf die Situation aufmerksam zu machen und ebenfalls zum ausweichen nach rechts zu bewegen. Keine Chance!
Mein Audi bohrte sich mit der vorderen rechten Ecke in dessen hintere linke Ecke. Als die Reifen sich trafen, wurde der BMW auf die mittlere Spur "zurückgeschickt" und ich flog ein Stück durch die Luft. Gesehen habe ich dabei nichts und konnte nur das Lenkrad festhalten und voll auf der Bremse bleiben, bis sich nichts mehr bewegte.
Der Qualm der Airbags kratzte im Hals und versperrte mir etwas die Sicht. Ich öffnete das Fenster, um den Qualm abziehen zu lassen und bemerkte erst jetzt, dass die Airbags aufgegangen waren. Ich wollte mir soeben ein Bild machen, wo ich auf der Autobahn stand und ob ich noch in zusätzlicher Gefahr bin, als ich plötzlich eine Stimme hörte: "Feuerwehr Notruf, was kann ich für Sie tun?" Mein Audi hat selbständig die Notrufnummer 112 gewählt. Ich schilderte dem Notruf, dass und wo ich gerade einen Unfall hatte und dass ich unverletzt sei. Um ihm sagen zu können, ob es im anderen Fahrzeug Verletzte gäbe, stieg ich nun aus und lief zurück zu dem BMW, der hinter mir in der Leitplanke stand. Zum Glück gab es auch da keine Verletzten. Aber ich hatte die Bluetooth-Reichweite verlassen und musste nun mit dem Handy selbst weitertelefonieren. Erst jetzt bemerkte ich, dass das Auto bis auf den Warnblinker elektrisch völlig tot war.
Wie kam es zu dem Spurwechsel des BMW? Er war auf der ersten Auffahrt des Systems auf die Autobahn gefahren und wohl schon
sehr bald(!!!)(ca. 100m nach der Beschleunigungsspur) auf die mittlere Spur gewechselt. An der zweiten Auffahrt des gleichen Systems war ein Mazda 6 auf die Autobahn aufgefahren, der wohl auch gleich auf die mittlere Spur gewechselt ist, denn ca.
1km weiter(!!!)(man kennt das ja!) gehen nur noch die linken beiden Spuren geradeaus. Der BMW-Fahrer, der mich von weitem schon gesehen hatte (eigene Aussage), wechselte daraufhin einfach die Spur nach links, (m.M.n. ohne zu blinken) ohne zu berücksichtigen, dass da ein schnelles Auto kommt, statt hinter dem Mazda zähneknirschend abzubremsen. Keine Chance für mich.
Weswegen ich das alles schreibe? Um mal kurz anzureißen, wie die Sicherheitssysteme super hervorragend funktioniert haben.
- Der Brake-Assist hat sofort zugemacht (ist mir im Nachhinein aufgefallen, dass der Wagen schon voll bremste, bevor ich am Pedal war)
- Der Sicherheitsgurt wurde vorgespannt, weil der Aufprall wohl als unvermeidlich erkannt wurde
- Die Airbags in Lenkrad und Armaturenbrett gingen auf, obwohl der Biefahrersitz leer war. Wohl, weil der Aufprall weit rechts war und die Gefahr des Schleuderns gegeben war (Vermutung)
- Die Warnblinkanlage wurde eingeschaltet
- Die Fenster wurden einen Spalt geöffnet, damit der Rauch vom Airbag abziehen kann
- Der Feuerwehrnotruf wurde selbsttätig ausgelöst
- Nach dem Telefonat wurde die komplette Elektrik abgeschaltet, bis auf den Warnblinker
Ich wünsche keinem, dass er all diese Sicherheits-Features jemals braucht. Aber wenn ihr viel unterwegs seid, kann ich euch mit dieser Schilderung vielleicht ein gutes Gefühl mit auf den Weg geben.
Ein paar Bilder, die ich mit dem Handy beim Abschleppdienst auf die Schnelle gemacht habe, habe ich mal angehängt.
Erste Bilanz der Werkstatt: sicherlich kein Totalschaden, Schadenhöhe beläuft sich wahrscheinlich irgendwo zwischen 25 und 30 T€. Fahrzeug kommt natürlich auf die Richtbank und wird vermessen, aber die Werkstatt rechnet aus Erfahrung nach Betrachtung des Fahrzeuges nicht damit, dass am Rahmen etwas krumm ist. Das hat die Radaufhängung wohl alles abgefangen. Nur der Holm oben, wo der Kotflügel angeschraubt und der Radkasten angeschweißt ist, muss gerichtet werden, was aber wohl kein Problem darstellt.
Teure Teile, die gewechselt werden müssen: Lenkkung komplett, Armaturenbrett, 3 Felgen mit Reifen, Airbags mit Steuergeräten, 1 LED-Scheinwerfer.
Gutachten wird die nächsten Tage erstellt und mit ziemlicher Sicherheit wird der Gute wieder auf die Straße kommen. Es würde mir auch schwer fallen, ein annähernd ähnlich ausgestattetes Fahrzeug zum Zeitwert wieder aufzutreiben.
EDIT: An den Schrammen auf der linken Seite kann man schön sehen, wie weit ich nach links ausgewichen bin. Selbst die Felgen links wurden verkratzt.
An der rechten Seite sind ab A-Säule keinerlei Schäden sonst. Lediglich minimal der Lack der Vorderkante an der Türe, wo der Kotflügel ein wenig gekratzt wird. Alle Spaltmaße noch wie vorher.
Beste Antwort im Thema
Hallo,
am Mittwochabend musste ich erfahren, dass wir uns in einem Auto bewegen, dass sich wirklich und zuverlässig auf aller höchstem Sicherheitsniveau bewegt.
Kurz zum Geschehen:
Ich befuhr recht zügig die linke Spur einer mäßig befahrenen Autobahn mit 3 Spuren. (Wie schnell ich war, werde ich hier nicht schreiben, man weiß ja nie, wer so alles mitliest. 😉 ) In Höhe einer Ausfahrt wechselte plötzlich ungefähr 40m vor mir ein 3er BMW auf meine Spur und ich kann mich nicht erinnern, dass ich einen Blinker gesehen hätte. Der Geschwindigkeitsunterschied war schon erheblich und ich erkannte sofort, dass das niemals reichen würde zu bremsen. Ich trat sofort mit aller Kraft auf die Bremse und zog so weit es ging nach links und betätigte zusätzlich Hupe und Lichthupe, um ihn auf die Situation aufmerksam zu machen und ebenfalls zum ausweichen nach rechts zu bewegen. Keine Chance!
Mein Audi bohrte sich mit der vorderen rechten Ecke in dessen hintere linke Ecke. Als die Reifen sich trafen, wurde der BMW auf die mittlere Spur "zurückgeschickt" und ich flog ein Stück durch die Luft. Gesehen habe ich dabei nichts und konnte nur das Lenkrad festhalten und voll auf der Bremse bleiben, bis sich nichts mehr bewegte.
Der Qualm der Airbags kratzte im Hals und versperrte mir etwas die Sicht. Ich öffnete das Fenster, um den Qualm abziehen zu lassen und bemerkte erst jetzt, dass die Airbags aufgegangen waren. Ich wollte mir soeben ein Bild machen, wo ich auf der Autobahn stand und ob ich noch in zusätzlicher Gefahr bin, als ich plötzlich eine Stimme hörte: "Feuerwehr Notruf, was kann ich für Sie tun?" Mein Audi hat selbständig die Notrufnummer 112 gewählt. Ich schilderte dem Notruf, dass und wo ich gerade einen Unfall hatte und dass ich unverletzt sei. Um ihm sagen zu können, ob es im anderen Fahrzeug Verletzte gäbe, stieg ich nun aus und lief zurück zu dem BMW, der hinter mir in der Leitplanke stand. Zum Glück gab es auch da keine Verletzten. Aber ich hatte die Bluetooth-Reichweite verlassen und musste nun mit dem Handy selbst weitertelefonieren. Erst jetzt bemerkte ich, dass das Auto bis auf den Warnblinker elektrisch völlig tot war.
Wie kam es zu dem Spurwechsel des BMW? Er war auf der ersten Auffahrt des Systems auf die Autobahn gefahren und wohl schon
sehr bald(!!!)(ca. 100m nach der Beschleunigungsspur) auf die mittlere Spur gewechselt. An der zweiten Auffahrt des gleichen Systems war ein Mazda 6 auf die Autobahn aufgefahren, der wohl auch gleich auf die mittlere Spur gewechselt ist, denn ca.
1km weiter(!!!)(man kennt das ja!) gehen nur noch die linken beiden Spuren geradeaus. Der BMW-Fahrer, der mich von weitem schon gesehen hatte (eigene Aussage), wechselte daraufhin einfach die Spur nach links, (m.M.n. ohne zu blinken) ohne zu berücksichtigen, dass da ein schnelles Auto kommt, statt hinter dem Mazda zähneknirschend abzubremsen. Keine Chance für mich.
Weswegen ich das alles schreibe? Um mal kurz anzureißen, wie die Sicherheitssysteme super hervorragend funktioniert haben.
- Der Brake-Assist hat sofort zugemacht (ist mir im Nachhinein aufgefallen, dass der Wagen schon voll bremste, bevor ich am Pedal war)
- Der Sicherheitsgurt wurde vorgespannt, weil der Aufprall wohl als unvermeidlich erkannt wurde
- Die Airbags in Lenkrad und Armaturenbrett gingen auf, obwohl der Biefahrersitz leer war. Wohl, weil der Aufprall weit rechts war und die Gefahr des Schleuderns gegeben war (Vermutung)
- Die Warnblinkanlage wurde eingeschaltet
- Die Fenster wurden einen Spalt geöffnet, damit der Rauch vom Airbag abziehen kann
- Der Feuerwehrnotruf wurde selbsttätig ausgelöst
- Nach dem Telefonat wurde die komplette Elektrik abgeschaltet, bis auf den Warnblinker
Ich wünsche keinem, dass er all diese Sicherheits-Features jemals braucht. Aber wenn ihr viel unterwegs seid, kann ich euch mit dieser Schilderung vielleicht ein gutes Gefühl mit auf den Weg geben.
Ein paar Bilder, die ich mit dem Handy beim Abschleppdienst auf die Schnelle gemacht habe, habe ich mal angehängt.
Erste Bilanz der Werkstatt: sicherlich kein Totalschaden, Schadenhöhe beläuft sich wahrscheinlich irgendwo zwischen 25 und 30 T€. Fahrzeug kommt natürlich auf die Richtbank und wird vermessen, aber die Werkstatt rechnet aus Erfahrung nach Betrachtung des Fahrzeuges nicht damit, dass am Rahmen etwas krumm ist. Das hat die Radaufhängung wohl alles abgefangen. Nur der Holm oben, wo der Kotflügel angeschraubt und der Radkasten angeschweißt ist, muss gerichtet werden, was aber wohl kein Problem darstellt.
Teure Teile, die gewechselt werden müssen: Lenkkung komplett, Armaturenbrett, 3 Felgen mit Reifen, Airbags mit Steuergeräten, 1 LED-Scheinwerfer.
Gutachten wird die nächsten Tage erstellt und mit ziemlicher Sicherheit wird der Gute wieder auf die Straße kommen. Es würde mir auch schwer fallen, ein annähernd ähnlich ausgestattetes Fahrzeug zum Zeitwert wieder aufzutreiben.
EDIT: An den Schrammen auf der linken Seite kann man schön sehen, wie weit ich nach links ausgewichen bin. Selbst die Felgen links wurden verkratzt.
An der rechten Seite sind ab A-Säule keinerlei Schäden sonst. Lediglich minimal der Lack der Vorderkante an der Türe, wo der Kotflügel ein wenig gekratzt wird. Alle Spaltmaße noch wie vorher.
93 Antworten
Mahlzeit!
Mein Kommentar zu den Kommentaren:
Wer nicht dabei war, kann es nicht richtig einschätzen.
Ich selbst hatte auf der A38 den Fall, dass ich mir da 160 auf der linken von zwei Spuren gefahren bin und auf der Auffahrt ein LKW und dahinter ein A4 Avant um die relativ enge Kurve gefahren sind. Warum enge Kurve? Ganz einfach: demnach konnte der LKW nicht schneller als 50/60 km/h gewesen sein. Ich sah die beiden schon von als ich ankam. Womit keiner rechnet: der A4 zieht von der Auffahrt direkt auf die linke Spur. Ich konnte noch verzögern, aber den Crash nicht mehr verhindern. Es lösten dann keine Airbags mehr aus. Er sagte mir noch an der Unfallstelle "wer auffährt, ist schuld". Das Gericht sah es anders, er bekam die volle Schuld. Er missachtete meine Vorfahrt. Fertig.
Zitat:
@combatmiles schrieb am 29. Juni 2015 um 20:22:55 Uhr:
mal ein bischen in meinen Unterlagen gekramt um BTT zu kommen...Das passive Sicherheitssystem kann aus folgenden Bauteilen
bestehen:
• Steuergerät für Airbag
...
Ist schon Wahnsinn, was die Kiste in der gefühlt ja sehr kurzen oder ebenso langen Zeit alles berechnet, macht und tut: "Zeit bis zur Kollision front und rear" hört sich aber auch schon arg nach Katastrophe an...🙁
Die Fenster nach dem Crash zu öffnen steht aber nicht in der Liste.
Zitat:
Die Fenster nach dem Crash zu öffnen steht aber nicht in der Liste.
das hab ich so auch noch nie gehört/gelesen.. möglicherweise wars ja in der Hektik so, dass Rowdy doch selbst die Fenster geöffnet hat.. Aber ich war nicht dabei und kann daher dazu nix sagen und schon gaaaar keine Aussage zur Schuld treffen.. 😉
Die Fenster werden um 2 cm geöffnet um den Überdruck der Airbags auszugleichen. Der Luftdruck, den die Airbags verursachen könnte sonst eventuell die Ohren beschädigen wenn die Luft nicht schnell genug aus dem Auto entweichen kann.
Wenn noch Zeit ist bis zum Aufschlag und die Fenster und das Schiebedach offen sind, werden die Fenster (bis auf 2 cm) geschlossen um die Insassen vor z. B. Trümmern, Dreck, etc. zu schützen und damit die Arme nicht beim Unfall unbeabsichtigt nach draußen gehalten werden.
Ähnliche Themen
Das mit der ganzen Technik klingt mehr nach Raumschiff Enterprise oder einem Kampfjet als nach einem Auto ;-)
Eigentlich wahnsinn was heute alles möglich. Was da alles um einen herum gerechnet und berechnet wird.
Wie konnte man nur früher autofahren ;-)
Ich fand´s früher gut... ich find´s heute gut
WOW! Miles, beim Überfliegen habe ich höchstens ein Drittel verstanden. Aber - und das war der Sinn des Tröts - ganz schön viel Sicherheit.
Da ich seit dem Crash nicht mehr im Auto saß, kann ich grade nichts zur Position der Kopfstütze und des Sitzes sagen. Ich sitze allerdings grundsätzlich relativ aufrecht, wenn auch mit nach hinten stark abfallender Sitzfläche.
Meine Fenster waren vorher alle zu und hinterher die hinteren 2cm offen.
Zur Aufprallgeschwibdigkeit: eine gewisse Differenzgeschwindigkeit ist schon nötig, um den Airbag auszulösen. Aber die Belehrenden mögen doch mal mit 130 auf ein Fahrzeug mit 100 zufahren und warten, bis der Brake-Assist eine Vollbremsung einleitet. Sie können uns dann bestimmt sagen, ob die Restgeschwindigkeit reicht, um die Kollision zu vermeiden oder ob man noch so schnell einschlägt, dass die Airbags auslösen. 😉
@traumtänzer
Danke, Du machst mir Mut! 🙂
Fahranfänger machen solche Fehler eigentlich seltener, da sie lieber 3x schauen und zögern, wenn irgendwo einer kommt. Meist sind es die Stoffel, die die Rückspiegel nur als Deko haben. Die, die nach dem Überholen so lange nicht nach rechts fahren, bis der Schnellere garantiert bis auf deren Tempo abgebremst hat. Der muss ja nicht so schnell fahren. Über Richtgeschwindigkeit ist schließlich gefährlich! Die, die nicht schauen, blinken fahren, sondern nur flüchtig, ohne Schulterblick schauen und beim Lenkrad drehen zum Spurwechsel den Blinker mal so mit der Fingerspitze mitnehmen. Aber genau Die überholen Dich dann in der nächsten Baustelle, wenn Du Dich mit Tacho-90 ungefähr an die Beschränkung hältst.
Erlebe ich fast wöchentlich auf der A3 F-K.
Mist! Entschuldigung! Jetzt bin ich selbst wieder OT geworden.
OT oder nicht: Du sprichst mir aus der Seele! Genauso isses!!!!
Vielen Dank! Sehr informativer Bericht.
Audi baut wirklich sehr sichere Autos. Das bestätigen auch die ADAC-Crashtests.
Hat der Airbag eigentlich in irgendeiner Form wehgetan?
Ohren sausen durch den Knall z.B. oder sonst irgendwelche leichte Prellungen?
Das Thema ist gut geeignet, um die Gemüter zu erregen!
Der automatische Anruf bei der Polizei ist mir nach wie vor ein Rätsel. In einem früheren Audi hatte ich so einen Nottaster, mit dem man eine Ortung und einen Anruf absetzen konnte. Aber Audí hat dann diesen (kostenpflichtigen) Service einegstellt.
Für den Fall aller Fälle hängt bei mir noch eine Dashcam hinter der Scheibe. Auch wenn vielleicht nicht als Beweis zugelassen, können zumindest die eigenen Erinnerungen bestätigt bzw. korrigiert werden.
Viel Glück und gute Nerven beim Fortgang der Angelegenheit wünsche ich.
Zitat:
@peter_4G schrieb am 1. Juli 2015 um 10:18:54 Uhr:
Der automatische Anruf bei der Polizei ist mir nach wie vor ein Rätsel.
Weiss Audi evtl. mehr über uns, als uns lieb ist ?😕
Zunächst einmal gut, dass Rowdy-ffm anscheinend nicht mehr passiert ist, als dass das Auto kaputt ist. Glück auch für den vermutlichen Verursacher dieser Geschichte. Also ToiToiToi, dass diese Sache ein gutes Ende nimmt.
Dieser Thread lässt mich, seitdem ich gelesen habe was passiert ist, nicht so ganz los. Es erinnert mich an die vielen Momente der letzten Jahre, bei denen ich glimpflich davon gekommen bin, obwohl es auch anders hätte ausgehen können. Und das auch ohne hohe Tempi. Da wird der Schulterblick vernachlässigt, nicht geschaut und rausgezogen. Ob nun PKW, oder LKW. Die Spitze des Eisbergs war eine S-Klasse mit aktiviertem Totem-Winkel-Warner. Da packt man sich an den Kopf und bekommt nach dem Hupen - es wurde halt echt eng und der Platz ging aus - noch den Scheibenwischer gezeigt.
Die hier geschilderte Situation ist nur zu gut bekannt. Meist noch gepaart mit gefährlichen, weil engen Auffahrtsituationen, hineindrängeln in kleine Lücken und dann direktes weiteres Rausziehen auf die Überholspur. Aktiviert man dann in der Not mal einen "Gefahrenanzeiger" wird man im schlimmsten Fall dann auch noch aktiv ausgebremst. Einsicht gleich Null.
Geblinkt wird ja auch nicht mehr von Jedem. Die Frage ist, ob Hersteller nicht mal einen Blinkassistenten, in Verbindung mit dem Lane Assist einführen könnten. Das würde sicherlich in erhöhtem Maße zur Sicherheit aller beitragen. Sobald ein Fahrzeug die Spur verlässt, wird automatisch der Blinker aktiviert. Dürfte doch mit dem gesamten Kamera- und Assistentenaufwand nicht mehr so schwer sein.
Man kann ein noch so guter und vorausschauender Autofahrer sein. Halten sich andere nicht an die allseits bekannten Regeln - und hier erkenne ich in den letzten zehn Jahren zunehmend egoistisches, dummdreistes Verhalten auf deutschen Autobahnen - wird es brenzlig.
Positive Erkenntnis aus dem Eröffnungsposting - der A6 ist ein sicheres Fahrzeug. Zumindest darauf kann man im Notfall vertrauen.
der Anruf ist normal, lest euch mal die BDA zum MMI Abschnitt Telefonieren durch.. wenn ein Handy gekoppelt ist ODER eine Sim eingelegt ist, wird bei Auslösung eines Airbags eben die Notrufzentrale angerufen...
Jeipee, vielen Dank für Deine wirklich neutrale Äußerung und der realitätsnahen Beschreibung des Ist-Zustandes auf unseren Autobahnen.
@combatmiles: Auch Dir danke für die Erklärung. Wenn's einer weiß, dann Combatmiles" 😉
Ich hätte den Passus in der BDA auch schon nachgelesen, aber meine liegt im Auto in der Werkstatt.
Ich war heute auch mal wieder ingesamt mehr als 1000 km auf deutschen BABs unterwegs und aufgrund dessen oft auch jenseits der 200 km/h (man muss ja zwischendurch auch noch bei Kunden reinschauen... 😉). Es ist wirklich so wie vorstehend beschrieben: Wäre ich nicht bei "verdächtigen Auffahrten " bzw. dort "Einfädelnden" prophylaktisch bzw. aus bitterer Erfahrung auf Richtgeschwindigkeit runtergegangen, wäre es mir allein heute 3x wie dem TE ergangen (bin gerade am Dashcam Videosequenzen sichern, falls mich so ein Idiot auch noch anzeigen sollte, weil ich Ihnen mein "Mißfallen" ob Ihres egoistischen, nötigenden und verkehrgefährdenden Verhaltens deutlich per Licht- und akustischer Hupe signalisiert hatte ... und dabei auch unter anderem den "Scheibenwischer" gesehen habe...).
Sollte es einer wagen, wird er eine Überraschung erleben (Anzeige nebst 3 min-180 MB-Video - Full HD... 😉 - gehen dann gleich zum Anwalt ... der hat damit inzwischen bereits Erfahrung und freut sich über den leicht verdienten Hunni ... 😁)
Du schaltest die Dashcam dann kurz vorher ein, wenn es brenzlig wird ? ;-) Sonst wirds nämlich schwirig damit als Beweismittel:
http://www.spiegel.de/.../...ttel-vor-gericht-zulaessig-a-1030116.html