Unmöglich einen vernünftigen gebrauchten zu kaufen?
Moin Moin,
habe vor mir einen neuen gebrauchten zu kaufen. Es soll wieder ein Mercedes ab Ez. 2011 werden. Maximal 125000 Km gelaufen haben und bis zu 25000 Euro teuer darf er werden. Entweder E-Klasse W212 Coupe, Cabrio oder Limo, oder ein CLS Coupe W218. Der Motor sollte ein 350 CDI mit 265 PS sein.
Mein Fazit nach drei Wochen:
Hatte noch nicht einen vernünftigen Menschen am Telefon, weder Händler noch Privat. Nur Lügen und dummes gesabbel. Aus einem W. Meijer wird ein Abdul was weiß ich, Fahrzeuge die ewig im Netz sind sind schon verkauft oder werden rausgenommen, als verkauft deklariert und sind 3 Tage später wieder im Netz, dann aber teurer. Aus einer lackierten Stoßstangenecke wird ein vernünftiger Frontschaden, alle Scheckheftgepflegt, aber dann doch nicht. 100000 gelaufen und an Lenkrad und Sessel guckt schon fast der Draht raus, man stellt Fragen aber kaum einer kann sie beantworten, Preisverhandlungen nur vor Ort und wenn man denen erklärt das man dafür 500 oder mehr Kilometer fahren müsste, ist es denen fast egal usw. usw. Wie soll man da zu einem Auto kommen?
Frage mich wie solche Händler überleben. Wer bei denen kauft muss wirklich verrückt sein.
Sicherlich kann ich zu Mercedes gehen, 5000 Euro oder mehr für die gleichen Eckdaten zahlen und gut ist, aber das ist doch Wahnsinn. Als ich vor 5 Jahren meinen letzten gebrauchten gekauft habe, war es schon anstrengen, aber aktuell ist es der Hammer.
Ist das normal?
MfG
Beste Antwort im Thema
Moin,
Ich glaube, das Geheimnis liegt in den "es muss 5000€ billiger als bei Mercedes sein" und den Rahmenbedingungen, die du setzt. Der Markt ist für Verkäufer genauso transparent wie für den Käufer. Das Auto, dass also 5000€ billiger ist als bei Mercedes ist deshalb auch logischerweise 5000€ schlechter. Die Rahmenbedingungen im GW Vertrieb sind für nahezu alle Händler gleich - deshalb liegt beim gleichen Auto mit gleicher Absicherung auch nicht mehr 5000€ sondern vielleicht 1000€.
Und wer dann im Bodensatz des Angebots sucht, muss sich halt nicht wundern, wenn er eben genau die dazugehörigen Fahrzeuge sucht.
Merke - das Problem sind nicht die Händler, sondern deine unrealistischen Suchkriterien.
LG Kester
39 Antworten
Zitat:
@eierfeile69 schrieb am 4. Februar 2018 um 18:16:26 Uhr:
.... mich nerven nur diese Spinner die meinen einen veraschen zu können und einem auf gezielte Fragen nur Märchen erzählen....
Absolut nachvollziehbar.
Aber man muss dann einfach der Realität ins Auge sehen: MB-Preis minus 5.000 ist eben dann nicht der Marktpreis für das Fahrzeug, sondern der Preis für irgendwelche Schummelkisten.
Und dann entscheiden, ob man ein paar Tausender mehr hinlegt oder Zeit und Geld investiert, um doch noch die Perle unter den Glasscherben zu finden.
So sieht es aus und deshalb bin ich vom CLS weg und wieder zur E-Klasse gewandert weil mehr als 25.000 Euro will und werde ich für ein Auto niemals ausgeben.
Moin,
Klar hat ein kleiner Händler eine andere Kostenstruktur als ein MB Händler, aber eben auch eine andere Einnahmenstruktur. Und nur weil ein Händler noch immer Gewinn machen würde, wenn er 5000€ weniger ansetzen würde - wieso um alles in der Welt sollte er das denn machen? Hat ein Händler denn irgendwas zu verschenken? Ein Händler ist froh, wenn er ein GW mit hoher Marge findet und verkaufen kann. Er verkauft das Auto doch auch für sagen wir 1800€ weniger als der MB Händler noch immer super. Wieso also sollte er ohne Not auf 3000€ verzichten? Weil das Auto, bei dem er das nächste Mal nix verdient, wartet Erfahrungsgemäß schon auf dem Hof.
Die Vorstellung, dass ein kleiner Händler etwas zu verschenken hätte ist tendenziell als Naiv einzustufen und eben unrealistisch.
LG Kester
Gebrauchtwagenhändler waren halt nie besonders für Ihre Ehrlichkeit bekannt. Auch das ist nicht erst seit gestern so. Die bescheißen dich wo Du dabei bist. Wenn der Dir die Hand giebt, zähl die Finger nach ob noch alle da sind.
Wie gesagt: Ich habe auch schon jede Menge Gebrauchtwagen gekauft und verkauft. Sowohl von Privat als auch von Händlern. Wenn mir der Laden unsympathisch ist, geh ich da erst garnicht hin. Egal ob der diekt vor der Nase ist (das hatte ich sogar mal) oder eben weiter weg. Wenn er zu weit weg ist (ein paar 100km) dann ist das Auto uninteressant für mich. Markenhändller können Dir das Auto vor die Tür stellen. Bei MB auf der Seite kannst Du interessante Angebote sehen. Die stehen zwar teilweise weit weg, aber innerhalb weniger Tage holen die das Auto zur Probefahrt. Klar das die da etwas höhere Preise haben, ist ja schließlich MB die haben ja auch höhere Werkstatt und Ersatzteilpreise.
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Wie lange soll das Auto denn gehalten werden? Wenn es nur zwei Jahre bleiben und dann wieder soll, könnte ich den Wunsch nach möglichst günstigem Kaufpreis verstehen. Aber wenn Du vorhast, es länger als fünf Jahre zu behalten, dann ist es eigentlich schnuppe, ob das Auto ein paar Tausender mehr oder weniger kostet. Bei angepeilter langer Haltedauer ist es nur wichtig, dass das Auto stimmt und dann lohnt es sich eher, nach den Wagen mit etwas ungünstiger erscheinendem Preisleistungsverhältnis zu sehen.
Der Vorteil wenn du bei Mercedes kaufst ist dass dir beim Wagen evtl. versteckten Mängel nicht verschwiegen werden, die Laufleistung stimmt, der Wagen durchgecheckt ist, und wenn du Glück hast eine Junge Sterne Garantie bekommst. Ich würde diesen Weg gehen und zur Kompensation wenig Ausstattung, uncoole Farbe oder einen Handschalter nehmen.
Wir haben uns zwar keinen Mercedes zugelegt, doch die Autos für die wir uns interessiert haben, waren ab Baujahr 2014 und in der Kompaktklasse angesiedelt.
Dennoch gab es viele Privatverkäufer, die am Telefon einfach sehr unseriös wirkten. Per Zufall haben wir dann über Ebay Kleinanzeigen einen fast neuen Wagen gesehen und der Verkäufer war ein ehrlicher Deutscher Staatsbürger Ü50. Sofort hin und gekauft. Der Verkäufer hatte jede Menge Angst, dass wir vor Ort noch über den Preis verhandeln würden. 😁
Man muss eben weitersuchen, bis man was gescheites findet. Gerade Mercedes, Audi, BMW und der ganze überdurchschnittliche Kram ist bekannt, dass gerne dubiose Leute damit angeben wollen und sich die selber irgendwo kaufen, kaum pflegen etc.
Zitat:
@eierfeile69 schrieb am 4. Februar 2018 um 02:13:10 Uhr:
Sicherlich kann ich zu Mercedes gehen, 5000 Euro oder mehr für die gleichen Eckdaten zahlen und gut ist, aber das ist doch Wahnsinn. Als ich vor 5 Jahren meinen letzten gebrauchten gekauft habe, war es schon anstrengen, aber aktuell ist es der Hammer.
Ist das normal?
MfG
Ist normal, denn ich glaube genau hier liegt der Grund.
Wenn Du Fahrzeuge deutlich unter Marktpreis suchst, bekommst Du es auch mit Händlern zu tun die - aus welchem Grund auch immer - deutlich unter Marktpreis anbieten (müssen).
Denn ganz freiwillig tun sie das ja nicht.
Deine Eckdaten(maximaler Kilometer Stand,Motortyp etc ) in Verbindung mit deinem maximalen Budget sind natürlich schon eine Hürde.
Zwei Sachen sollte man aber beachten:
Geduld beweisen heutzutage muss man echt deutlich mehr Zeit einplanen beim Gebrauchtwagenkauf trotz oder vieleicht auch gerade wegen des internets .
Das erstmal teuere Auto ist oft im Endeffekt das billigere Auto . Als evtl. der gleiche Wagen der sich an der unteren preisregion des marktpreises befindet (muss nicht so sein !aber kann)
Ich stelle allerdings auch fest das immer mehr schlecht gepflegte Wagen bzw. Teilweise sogar richtiger Schrott am Markt befindet. Grösstenteils zwar bei den kiesplatz Händlern da ist oft grosse Märchenstunde angesagt
Aber auch einige Marken Händler schwimmen leider mittelweile auch auf dieser Welle.
Dieses Scheckgepflegt ist heutzutage nicht mehr allzu viel wert.
Die Scheckhefte gibt es mittelerweile komplett mit Händler stempeln und ausgefüllt bei eBay und Co.
Also quasi Wartungs Nachweis für paar Euro gefälscht. Ein Anruf bei der angeblichen Werkstatt bringt dann oft die Wahrheit ans Licht aber auch nicht immer!
Ich verlasse mich beim Gebrauchtwagen kauf auf meine Sinne ,Gespür gucke das Auto ordentlich in Ruhe durch.Werd der Verkäufer da schon unruhig oder will mich hetzten oder werd frech .
Dann lass ich die Finger davon.
Auch schon öfter erlebt (im bekannten Kreis werde ich oft gefragt ob ich mit kommen kann mir die Fahrzeuge angucken ).Der vermeintliche privat Verkäufer der sein Auto z.b vor einem einfamilienhaus Verkauft .
Ist in wirklichkeit ein verkappter Händler In der Regel verraten sich solche Leute aber irgend wann selber wenn man immer wieder hier und da nachhakt .
Es gibt auch noch wirklich ehrliche Verkäufer egal ob nun privat oder gewerblich. Die man muss allerdings schon gezielter Suchen .
Ich erinnere mich an eine ältere Dame die einen 7jahren alten fiesta mit gerade mal nachweissbaren 40 000km angeboten hat .Eine bekannte wollte sich das Auto ansehen und ich bin mit .Da gab's nichs lang zu überlegen der Wagen stand top da .Innen wie aussen auch technisch ( auch keine standschäden etc)
Da brauchte man gar nicht mehr am Preis zufeilschen.Auto direkt bezahlt noch einen Kaffee und Kuchen bekommen.
Ich stelle allerdings fest das durch die Leasing und Finanzierung Mentalität.Nach dem Motto nach spätestens 3-4jahre kommt ein neues Auto .
Die Autos oft gar nicht mehr gepflegt werden.Gumnumipflege was ist Das?Innenraum regelmäßig säubern und kunstoffplfege benutzen ne brauch ich nicht..... Das Fahrzeug regelmäßig richtig waschen Nein.
Das beste war mal ein einser BMW knappe 3 Jahre alt.Aussen überall Kratzer innen die ganzen sitze fleckig und der Innenraum versifft und verlebt. Wohl gemerkt erst 55 000km auf der uhr
Das Auto sah aus wie ein mindestens 8jahre altes auto
Das Problem hat man auch als (privater) Verkäufer. Gerade nochmal ein altes Auto verkauft.
Einfach ehrlich die zwei Mängel angegeben, sehr günstigen Preis reingestellt und dann einen Tag gewartet, bis ich genug Angebote hatte. Alles aussortiert, was unhöflich war, wer schon vorab über den Preis verhandeln wollte oder das Auto (älter, aber scheckheftgepflegt, wenig Kilometer) bemängelt hat, ohne es gesehen zu haben.
Übrig blieben genau zwei. Den näheren angerufen, kurzfristig Termin ausgemacht. Probefahrt gemacht. Er hatte mir noch plausibel gezeigt, dass ein Verschleißteil bald fällig ist, 100 Euro im Preis runter, Vertrag unterschrieben, Geld bekommen und Abfahrt.
Vielleicht auf etwas Geld verzichtet, dafür alles schnell und problemlos. Sollte beim Kauf ähnlich laufen: etwas mehr zahlen, schnell und entspannt nach Hause.
Zitat:
@fudder83 schrieb am 5. Februar 2018 um 09:00:13 Uhr:
Ich stelle allerdings fest das durch die Leasing und Finanzierung Mentalität.Nach dem Motto nach spätestens 3-4jahre kommt ein neues Auto .Die Autos oft gar nicht mehr gepflegt werden.Gumnumipflege was ist Das?Innenraum regelmäßig säubern und kunstoffplfege benutzen ne brauch ich nicht..... Das Fahrzeug regelmäßig richtig waschen Nein.
Das beste war mal ein einser BMW knappe 3 Jahre alt.Aussen überall Kratzer innen die ganzen sitze fleckig und der Innenraum versifft und verlebt. Wohl gemerkt erst 55 000km auf der uhr
Das Auto sah aus wie ein mindestens 8jahre altes auto
DIe Logik beisst sich für mich.
Bei EX-Geschäftswagen ist das durchaus so. Die sehen meistens wirklich aus wie einmal vom Kieslaster überrollt (bis sie dann plötzlich 8 Tage später auf Neuwagenglanz poliert als "junger Stern mit Garantiesiegel" wieder auf dem Hof stehen.)😁😁😁
Im Privatgebrauch (ich nehme an das meinst Du mit "Leasing und Finanzierung Mentalität" passen die Leute tendenziell besser eher auf ihre Autos auf als früher, werden sie doch für verursachte Schäden (so viel zu "Aussen überall Kratzer innen die ganzen sitze fleckig und der Innenraum versifft und verlebt"😉 zur Rechenschaft gezogen.
Im Prinzip mag aber was dran sein.
Alles was über die Pflicht-Kundendienste hinaus geht interessiert mich bei einem Leasingfahrzeug nicht.
Ein Auto von dem man schon vor der Übergabe weiss, dass es nach 36 Monaten irgendein anderer am Bein hat wird möglicherweise anders behandelt als eines, das man die nächsten 10 Jahre über behalten will.
Moin,
habe gerade meinen alten E500 mit LPG(Prins VSI) verkauft. Ez. 09/03, 223000 gelaufen, Stoßstange vorne defekt, nachlackierter Schaden am Seitenteil, Keyless Go ohne Funktion, el. Heckrollo ohne Funktion und rechte Aussenspiegelverstellung ohne Funktion. Mängel, wohlgemerkt, alle angegeben, sonst ok und gut ausgestattet.
Auf Winterreifen verkauft, da für die 19" AMG`s kein Bedarf bestand. Was meint ihr was per Mail, WhatsApp und am Handy los war. Krank sag ich nur und was für Geschichten manche erzählt haben. Letzten Endes hat ein Russe das Ding für seine Frau gekauft und ein Märchen a la Carte aufgetischt. 3 Tage später steht der Wagen wieder bei Mobile mit 1500 Euro Aufpreis drin.
Soviel dazu.
... und er steht noch drin :-). Allein die Bilder sind ein Graus. So dreckig würde ich niemals ein Fahrzeug inserieren. Aber wie sagt man so schön: Jeden Tag steht ein Dummer auf.
Zitat:
@Volvoluder schrieb am 4. Februar 2018 um 16:08:47 Uhr:
Ich stimme zu: Es ist wirklich fast unmöglich in der Preisklasse 25 - 30K € einen einwandfreien MB-Gebrauchtwagen mit den vom TE genannten Kriterien zu finden, der ca. 5000 €, also ca. 25% preiswerter sein soll als direct beim MB-Vertragshaus gekauft.Wir leben zwar in einer freien Marktwirtschaft, aber die Verkäufer kennen die Vergleichspreise doch sehr gut. Also "sauberes" Fahrzeug, d.h. unfallfrei, 1.-2. Hd., scheckheftgepfl, kein Wartungsstau, nicht runtergerittenes Fahrzeug, schöne Farbe und Austattung etc. und dann 25% preiswerter als beim MB-Vertragshändler?????
Wer "verramscht" denn so eine Perle? Aber der TE hat vielleicht nur von so etwas geträumt und lernt nun die harte Realität kennen.
Ja, wer macht das.. ..aber dummerweise meinen alle, sie haben DIE Perle, DEN gebrauchten dieser Art.
Der Ton ist rauher geworden, aber an wem es liegt ??!?
Der Verkäufer meint immer, sein Angebot ist das beste.
Der Käufer meint immer, das Angebot ist zu teuer.
Was sich zT am Telefon abspielt, brauchen wir nicht reden, da werden Fehler gefunden, bevor du was sagen konntest, von den "letzte Preis" mal ganz zu schweigen.
Natürlich versucht man aus der Entfernung die Punkte zu erfragen, aber die Antworten sind doch wohl klar, oder ?? Oder glaubt tatsächlich einer, der Typ auf der anderen Seite der Leitung plaudert aus dem Nähkästchen ?? Nene, mit Sicherheit nicht. Der wartet nämlich erstmal ab, ob der der da kommt auch einen Plan hat, bevor er plaudert.... ....den jeder Plauderpunkt kann ja den Gewinn schmälern.
Gruß Jörg.