Unglaublich SCHLECHTE Verarbeitung des Touran

VW Touran 1 (1T)

Ich fahre seit zweieinhalb Jahren einen VW Touran Highline 2.0 Tdi 140 PS EZ 09/04, Modell 2005. Ich habe den Wagen gebraucht gekauft bei einem großen VW Autohaus, mit per Reparaturhistorie nachgewiesenen 36.000 km Fahrleistung. Damals freute ich mich noch einen gut erhaltenen Touran mit echter niedriger Laufleistung zu kaufen. Leider komme ich gerade wieder vom Freundlichen, weil meine Heckklappe sich mal wieder nicht öffnen ließ. Das gleiche Problem hatte ich schon vor einem Jahr, da ist die Heckklappe auch schon repariert worden. Ich habe heute den Freundlichen bekniet mir die Reparaturhistorie auszudrucken, weil ich nicht mehr weiß wie häufig ich wegen was in der Werkstatt war. Ich hatte so viele Reparaturen, dass ich das gar nicht mehr im Detail nachhalten kann und ich habe auch keine Lust hier alles aufzuzählen. Jedenfalls habe ich gerade mal gezählt: Ich war in den zweieinhalb Jahren exakt 28 Mal beim Freundlichen, weil irgendwas am Touran kaputt war. Die Krönung war vor drei Wochen, als der Wagen nicht mehr ansprang, weil die Wegfahrsperre aktiviert war. VW kann das auch nicht erklären, aber durch einen Reset den Wagen wieder ans laufen bringen. Leider musste ich hierfür den Wagen erst über den ADAC abschleppen lassen. Seit dem habe ich das Gefühl einen Wagen zu besitzen, der ungefähr so zuverlässig ist wie Windows 98.
Man muss sich das mal vorstellen: 28 Werkstattbesuche in 30 Monaten. Das ist fast ein Werkstattbesuch pro Monat!!!

Allmählich bin ich so dermaßen abgenervt von dem Touran, dass ich kurz davor bin den Schrotthaufen wieder zu verkaufen, auch wenn das einen hohen Wertverlust bedeuten würde. Der Freundliche schaut mich schon immer ganz mitleidig an wenn ich mit dem Schrotthaufen schon wieder in der Werkstatt bin und meinte ich solle doch mal einen Brief an VW schreiben. Hat das schon mal jemand gemacht? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die sich irgendwas davon annehmen. Allein die Unverschämtheit von VW zu behaupten das Wasser in den Lampen normal und "bauartbedingt" sei ist eine Unverschämtheit. Ich habe außer in den Xenonscheinwerfern ÜBERALL Wasser in den Scheinwerfern. In ALLEN. Ich könnte k****n. Jedenfalls war das ganz ganz ganz ganz ganz sicher mein allerletzter VW.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von MP IV


Jetzt kommt das große Aber. Wir sind selbst dafür verantwortlich. Wir wollen immer mehr, immer billiger, größer und immer schneller.

Nein!!!! Dem widerspreche ich vehement! Weder ich noch sonst wer ist dafür verantwortlich wenn ihm schlechte und unausgereifte Produkte verkauft werden. Ich stehe fassungslos immer wieder vor solchen Kommentaren, in denen Abzockopfern "selbst Schuld" nach gerufen wird. Nein, nicht der Verbraucher ist Schuld wenn ihm ein Zitronen-, Montags-, Gurkenauto verkauft wird, sondern eine immer und immer gieriger werdende Industrie. Auch im Zusammenhang mit dem Dioxinskandal wurde immer und immer wieder geschrieben: "Der Verbraucher ist Schuld! Der Verbraucher will Billigfleisch."

Nein, nicht der Verbraucher ist Schuld, sondern das kriminelle asoziale Gesocks das Dioxin ins Futter gemischt hat und im Falle von VW ist es reine Profitgier und Gewinnmaximierung auf Kosten der Kunden, solch einen Schrott auf den Markt zu werfen. Es ist ein leichtes ein Auto zu konstruieren, dass ewig halten würde. Viel schwieriger ist es einen Wagen zu bauen, der in exakt berechneten Intervallen kaputt geht, damit das Geschäft wieder läuft. Mit zu guten Auto verdient man nix.

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Hallo.

Es ist natürlich sehr ärgerlich, wenn man schon 28 mal in der Werkstatt war.
Aber....jetzt muss man dazu sagen, 1.) der Wagen hat auch ein gewisses alter somit auch evtl. mehr probleme.
2.) wenn man für jede kleinigkeit zum 😁 fährt, da ein Birnchen wechseln, dann dies und das......so kommt man auch auf eine menge Besuche.
Und wenn du mehr als ein Birnchen kaputt hast....also größere Schäden.....wieso hast du nicht schon bei 3,4 oder 5 Besuch reklamiert ?
Wünsche dir dennoch alles gute und viel glück.

gruß

nah Klasse ich habe mir letzte Woche einen neuen geordert und Du machst mir Mut, steige von Ford C-Max auf den Neuen um

Zitat:

Original geschrieben von MartinH..


Was mach ich falsch?

OK, die Kiste klappert an allen Ecken und Enden, aber mein Truthan aus 06/2006 sieht die Werkstatt nur zum Service. Hat jetzt 70tkm gelaufen und fährt und fährt und fährt (wie in der alten Käfer Werbung). Ist ein 1.9PD TDI mit DPF in HL.

Die ersten beiden Modelljahre 2003/2004 sind aber bekannt für ihre Schwächen.
Bin am Wochenende mal den neuen Passat Variant gefahren (B7), das ist schon ein ganz anderes Qualitätsniveu. Und so weit sind die Preise auch nicht auseinander. Also ich tendiere nun stak Richtung eines "Windes".

Gruß,
Martin

Ich habe mit meinem bisher NULL Probleme. Man darf bei einem 7 Jahre altem Auto auch keine Wunder erwarten, schon gar nicht bei den ersten Bj. des Touran.
Und warum nicht wieder verkaufen? Den großen Wertverlust hat der doch schon lange hinter sich. Wenn meiner in 2 Monaten weggeht habe ich 10.000 € verloren, das ist Wertverlust! 😉

MfG

Na vielen Dank - der Thread (und auch die vielen anderen Mängelberichte) ist so richtig geeignet die Vorfreude auf den ersten Neuwagen so richtig zu steigern! Noch dazu weil ich vor der "Vernunftsentscheidung" für den Touran eigentlich auf Passatkurs war.
So muss ich mir mal selbst Mut machen: Also da waren bis jetzt drei VWs (Golf 1 und 2 und jetzt gerade Passat 35i. Bis auf Verschleissteile bei allen Autos keine Probleme. Dagegen war der einzige "nicht VW" - ein Opel Astra 1,6 TD Bj 96, eine einzige Katastrophe. Zwei kapitale Motorschäden waren da nur die Highlights. Ich kann nur hoffen, dass der Touran im 8. Modelljahr ein entscheidendes Stück gereift ist.

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Mach dir erstmal keinen Kopf! Freue dich auf ein wirklich gutes Auto! Unser Touri zB ist ein Dauerläufer! Mittlerweile 2 Jahre alt, ein 140 PS TDI United. 87tkm stehen auf der Uhr und bis auf die 30tkm und 60tkm wartung war nichts. Achso, der Bremsflüssigkeitwechsel war noch. Aber sonst absolut nix, noch nichtmal paar Bremsbeläge sind gekommen!
Also wie gesagt, du wirst (hoffentlich ;-) ) viel freude mit dem Touran haben!

LG Richi

...so ist es. Nach 3 Jahren ist man übern Berg in Sachen Wertverlust. Dann fressen nur noch Reparaturen bzw. der marginale Wertverlust am Geldbeutel.

Ich verstehe allerdings auch jeden, der so eine Odyssee mitgemacht hat. Allerdings ist das irgendwann unvermeidbar. Unsere Autos werden (leider oder gott sei dank, wie mans nimmt) immer komplizierter. Die Technik filigraner und damit anfälliger. Bei all dem Zeug das da drin ist, fragt man sich eh wie das alles problemlos über mehrere hunderttausend km halten soll, ohne auch nur jemals gewartet zu werden. Dazu kommt noch, dass ja nicht nur creme de la creme eingebaut wurde, sondern meistens Teile des Zulieferers, der sich auch aufgrund des Preises durchsetzen konnte. Wir müssen uns also nicht wirklich wundern, wenn es irgendwann einmal zum GAU kommt. Bei einem früher und beim anderen später. Schade nur, dass es die Bilanz eines ansonsten wirklich guten Autos kaputt macht. Man muss sich ja nur mal vollkommen objektiv umsehen und sich Rückrufe und Probleme aller Hersteller anschauen. Ja, auch Japaner waren dabei und auch die haben viel Murks gemacht in letzter Zeit um auf Stückzahl und Wertschöpfung zu kommen. Die Probleme sind auch sehr vielfältig. Vom Rost über Elektronik bis hin zum Totalversagen. In meinen Augen ist das eine sehr traurige Entwicklung, denn wir zahlen alle gutes Geld für ein Produkt, von dem wir eigentlich erwarten können dass es uns lange Zeit gute Dienste leistet. Stattdessen ist es nach relativ kurzer Zeit nahezu nichts (überspitzt gesagt) mehr wert und verursachte viele, teils sehr teure Werkstattaufenthalte.

Jetzt kommt das große Aber. Wir sind selbst dafür verantwortlich. Wir wollen immer mehr, immer billiger, größer und immer schneller. Das das nicht lange gut gehen kann ist eine Gewissheit. Genau wie die Tatsache, dass wir es am Ende auch ausbaden können. Die Folge sind zahlreiche sogenannte "Bananenprodukte" (reift beim Kunden). Aber wir begreifen es ja nicht. Lasst doch mal einen Hersteller ein Auto rausbringen, das nahezu nichts drin hat, sicher ist, solide gezimmert und zuverlässig ist. Stellt eines dieser rollenden Computerspiele von heute zum gleichen Preis aber wesentlich schlechteren Zuverlässigkeitswerten daneben und schließt wetten ab was eher gekauft wird....ich denke mal dieser Vergleich beantwortet alles. Das ist jetzt auch nicht arrogant oder ironisch gemeint...es ist schlicht und einfach die Wahrheit. Würden wir all die E-Spielereien plus ein Auto haben wollen wie es vielleicht seitens der Qualität vor 15 Jahren gebaut wurde, so könnten wir das reell nicht mehr bezahlen und die deutsche Industrie wäre noch schneller in chinesischer Hand.

Schöne Grüße

Mirko

Ich muß doch auch mal die andere Seite ins Spiel bringen:
Fahre einen Trendline 2.0 TDI, 103 KW, DSG, EZ 10/05 und hatte bis heute folgende Macken:
1. Bei der ersten Ausfahrt Motorsteuergerät ausgefallen. Hab dann gleich mal den Pannendienst getestet. Alles bestens funktioniert.
2. 2009 Heckklappe auf Werksgarantie repariert, wegen Rost an der Kennzeichenbeleuchtung.

Sonst war nix. Fahrleistung 50000 km.
Habe letzte Woche einen neuen bestellt, aber TSI, obwohl ich von meinem TDI und dem DSG nach wie vor gegeistert bin. Den PD-Motor gibt es ja nicht mehr und ich wollte kein DPF, aber das ist ein anderes Thema.
Servus
Klaus

Zitat:

Original geschrieben von MP IV


Jetzt kommt das große Aber. Wir sind selbst dafür verantwortlich. Wir wollen immer mehr, immer billiger, größer und immer schneller.

Nein!!!! Dem widerspreche ich vehement! Weder ich noch sonst wer ist dafür verantwortlich wenn ihm schlechte und unausgereifte Produkte verkauft werden. Ich stehe fassungslos immer wieder vor solchen Kommentaren, in denen Abzockopfern "selbst Schuld" nach gerufen wird. Nein, nicht der Verbraucher ist Schuld wenn ihm ein Zitronen-, Montags-, Gurkenauto verkauft wird, sondern eine immer und immer gieriger werdende Industrie. Auch im Zusammenhang mit dem Dioxinskandal wurde immer und immer wieder geschrieben: "Der Verbraucher ist Schuld! Der Verbraucher will Billigfleisch."

Nein, nicht der Verbraucher ist Schuld, sondern das kriminelle asoziale Gesocks das Dioxin ins Futter gemischt hat und im Falle von VW ist es reine Profitgier und Gewinnmaximierung auf Kosten der Kunden, solch einen Schrott auf den Markt zu werfen. Es ist ein leichtes ein Auto zu konstruieren, dass ewig halten würde. Viel schwieriger ist es einen Wagen zu bauen, der in exakt berechneten Intervallen kaputt geht, damit das Geschäft wieder läuft. Mit zu guten Auto verdient man nix.

Zitat:

Original geschrieben von bernjul



Es ist ein leichtes ein Auto zu konstruieren, dass ewig halten würde. Viel schwieriger ist es einen Wagen zu bauen, der in exakt berechneten Intervallen kaputt geht, damit das Geschäft wieder läuft. Mit zu guten Auto verdient man nix.

Exakt formuliert .

Kleines Beispiel : Man belastet ein Türgelenk mit Arrentierung simulierend über einen "Zeitraum" von 10 Jahren . Hält die Kombination der Belastung stand , wird ein oder mehrere Schweißpunkte gestrichen und/oder das Material dünner ausgelegt .

Die Autos sollen einfach nicht mehr ewig halten . Die Zeiten eines guten , rost- und klapperfreien 190er Baujahr 85 (Schwiegerpapas Benz) sind vorbei .

Am besten sind die Autos , welche nach 5 Jahren fast ausenanderfallen oder irreparable Elektronikproblemchen haben . Dazu passen auch manche Aussagen von Usern , in denen Autohäuser nach ein , zwei erfolglosen Reparaturversuchen gleich eine Inzahlungnahme und das Nachfolgemodell anbieten . Leider ziehen die Automobilbauer allesamt am gleichem Strang , daher hat es auch keinen Sinn , die Automarke zu wechseln .

Ich spreche jetzt mal für meinen Touran .

Bis auf eine leicht quietschende Magnetkupplung absolut keine Probleme . Der TSI läuft ruhig , zieht bärig und man kann sich flott bewegen . Der Touran sieht gut aus , ist solide und es klappert nichts . Die Musik und das Fahrwerk sind nicht so der Hit , aber hier werde ich Abhilfe schaffen . Ich muss immer ein wenig optimieren , aber das ist wieder Geschmacksache . Hier habe ich das Glück , einen guten Freund mit eigener KFZ-Werkstatt und einem VAG-COM zu kennen . Falls auserhalb der Garantie der Schuh drückt , kann ich auch viel selber machen .

Dann muss man natürlich auch den automobilen Fortschritt sehen , was im Gegensatz zu Modellen aus den Neunzigern an Zusatz verbaut ist und alles zur Serienausstattung gehört . Fahr mal mit einem Opel Kadett E ohne Servo , Klima , ABS , ESP um ein paar Sachen aufzuzählen .

Ich glaube , die Automobilbauer setzen sich selbst unter Druck . Ständige , in immer kürzeren Intervallen erscheinende Modellplegen und Nachfolger um immer Up to Date zu sein können nicht mehr ausgiebig getestet werden . Solange noch Kongurrenzkampf besteht , hält sich das einigermaßen die Waage , Angst macht mir dann nur die Möglichkeit , dass ein großer Automobilkonzern wie VW einen Monopolstatus erreicht .

Dann hilft nur noch eins : Kein neues Auto kaufen !!

In diesem Sinne . . .

Ich habe meinen Touran vor knapp vier Jahren als drei Jahre altes Fahrzeug mit ungefähr 80.000 km gekauft. Mittlerweile bin ich ihn über 100.000 km gefahren (Gesamtkilometerstand ca. 190.000).
In den ersten zwei Jahren nach dem Kauf ist ein großer Teil des Kataloges kaputt gegangen, über den hier im Forum häufig geschrieben wird (u.a. Hall-Sensor, Lüftersteuerung, Fensterheber). Dazu noch ein paar Kleinigkeiten mehr, teilweise aber ohne jedes mögliche Verschulden von VW (z.B. Marderbiss). Ich war auch ziemlich angenervt und fand den Touran alles andere als gut, allerdings war und ist meine VW-Werkstatt (ein eher kleiner Betrieb) sehr gut und hat die Sachen relativ günstig und schnell wieder hinbekommen.
Seit Ende 2008 waren nur noch Verschleißteile auszuwechseln, der Wagen fährt für sein Gewicht in Verbindung mit dem verhältbismäßig kleinen Motor zügig und komfortabel. Auch bei diversen Fahrten nach Italien hatte ich keine Angst, liegen zu bleiben.
Ich kann nachvollziehen, dass der TE keine Lust mehr hat auf sein Auto und auch nicht auf VW. Eine ähnliche Phase hatte ich wie oben erwähnt auch mal. Mittlerweile bin ich aber insgesamt zufrieden und überlege ernsthaft, auch als potentiellen Nachfolger wieder einen Touran in Erwägung zu ziehen.

...naja das kommt alles auf die Sichtweise drauf an. Die Industrie ist gierig, wir aber auch. Wer will denn für 20 Euro rund um die Welt fliegen und beschwert sich hinterher über null Service, keine Beinfreiheit etc. oder wundert sich, dass die Kisten mangelhaft gewartet werden. Es hält sich die Waage. Die Industrie bietet an was abgenommen wird und was abgenommen wird bestimmt einzig und allein der Verbraucher bzw. unser Verhalten. Und genau darauf hin war meine Antwort auch gemünzt. Es sind nunmal die Wenigsten, die ein Produkt noch länger als 2 oder 3 Jahre halten wollen. Stattdessen tendieren die Meisten zur Wegwerfgesellschaft. Mal eben kurz auffallen oder sich ne Freude machen, dann weg damit und das Spiel von vorn und all das möglichst günstig. Wozu also noch Vollverzinkung oder Türbänder, die das Gewicht eines sich dranhängenden Hünen aushalten?! Ein Golf IV wurde von den meisten Erstbeitzern auch nicht länger gefahren, als ein Golf VI, der in der Herstellung billiger ist, im Detail schlechter verarbeitet ist aber eben anders aussieht und damit teurer verkauft werden kann. Ok, rein objektiv ist er sicherer geworden, wie auch die meisten neuen Autos.

Da wir in einer vernetzten und teils auch sehr uniformierten Welt leben, in der nahezu jedes miteinander vergleichbare Land die gleichen Wünsche, Ideale und Ziele verfolgt, müssen wir auch mit solchen Konsequenzen leben. Die Japaner haben mit diesem Wahn der immer kürzeren Modellzyklen angefangen, den Europäern und auch Amis hat es gefallen und prompt ist es überall auf der Welt so und man hat keine wirklichen Alternativen mehr, weil jeder diesem Trend folgt.

Noch die Zeiten der Abwrackprämie im Kopf?! Da wurden teils tadellose Autos, die auf dem freien Markt das Doppelte wert gewesen wären, gewissermaßen verschenkt um sich eine neue Reisschüssel zu kaufen, die heute weniger wert ist als der Wagen, den man verschrotten lies. Dann dieser Wahn nach Premium. Plötzlich wollten alle Premium sein und man hatte schon beinahe das Gefühl sich entschuldigen zu müssen, wenn man sich diesem "Trend" nicht anschließen wollte und anders war. Sei es durch die Lebenseinstellung oder durch diverse Besitztümer. Wir, damit meine ich viele Verbraucher, handeln oft nicht gerade logisch oder rational wenn wir irgendwo einen Kostenvorteil oder Vorteil generell sehen. Oder aber wenn wir für kleines Geld auf dicke Hose machen können. Die Industrie hat das erkannt und nutzt es zu ihrem Vorteil. So gesehen, kann man ihr keinen Vorwurf machen. Wir gieren nach einem immer größeren Angebot, sie nach immer mehr Umsatz. So gesehen, sind wir uns gar nicht mal so unähnlich.

Ach so...zum Thema. Mein Touran läuft immer noch problemlos und ich bin mit Technik, Konzept und Verarbeitung rundum zufrieden :-).

LG

Mirko

Zitat:

Original geschrieben von bernjul


Nein!!!! ...Nein, nicht der Verbraucher ist Schuld, sondern das kriminelle asoziale Gesocks das Dioxin ins Futter gemischt hat und im Falle von VW ist es reine Profitgier und Gewinnmaximierung auf Kosten der Kunden, solch einen Schrott auf den Markt zu werfen. ...

Kapitalismus ist marktgesteuert, das kannst du sehen wie du willst. Wenn die Mehrheit ihr Fleisch beim Schlachter kaufen würde, der noch eigenes Vieh hat und das zu vernüftigen Preisen gäbe es das Problem nicht in dem Ausmaß.

Da aber viele Kunden ihr Fleisch inzwischen beim Discounter für möglichst wenig Euro kaufen, ist es leider zu einem Massenmarkt geworden und damit profitabel für unsaubere Gestalten.

So ganz läst sich das nicht auf Autos übertragen, da gebe ich dir recht. Dumm ist nur, dass viele Kunden von VW weggehen und zu Kia, Dacia, Hyundai etc. wechseln und das nicht weil sie das Design der genannten Marken besser finden, sondern hauptsächlich den Preis.
Die, die bleiben versuchen 20% Rabatt beim Neuwagenkauf zu realisieren und wundern sich nachher, dass Werkstattrechnungen jedes Jahr teuer werden.
Ausnahmen bestätigen die Regel!

Versteh mich nicht falsch, aber wir werden nicht fremdbestimmt, sondern wir können selber entscheiden was wir zu welchem Preis kaufen.
Dumm ist nur wenn die Masse irgendwie in die falsche Richtung läuft.

Ich halte nichts davon, wenn ein VW Händler 18% Marge hat und dazu dann noch durch die Überführungsgebühren 2% zusätzlich realisieren kann.
Allerdings braucht sich auch keiner zu wundern, wenn der Verkäufer gerade mal 600 Euro brutto an einem Wagen verdient hat, nach Abzug der Mehrwertsteuer und des Lohns für den Verkaufer, sowie Unterhaltung der Verkaufflächen bleibt ihm kein Gewinn mehr, wie soll er da zu vorkommend und freundlich auf jedes Zwicken eingehen?
Der der hier verdient ist der Produzent VW, dumm ist nur dass der fein raus ist, da du keinen Vertrag mit VW, sondern mit dem Händler geschlossen hast.

Jedem der einen Montagswagen erwischt hat, kann ich nur empfehlen von Anfang an, die Probleme zu dokumentieren und bereits nach 3 Monaten den Händler direkt auf Schadensersatz anzusprechen. in der Regel tut es auch eine freundlich formulierte Auflistung der Probleme und die Bitte um ein Stellungnahme.
Um so freundlicher und zielstrebiger man diese Diskussion führt um so besser stehen die Chancen entweder ein repariertes Fahrzeug oder sein Geld wieder zu bekommen.
30 Werkstattbesuche in 3 Jahren klingt schon, und ich will dem TS nicht zu nahe treten, nach einem sehr leidensfähigen Mensch...

Dann weiss ich ja jetzt, dass ich selbst Schuld bin dass mein Touran einmal im Monat in der Werkstatt ist und ich außerdem zu dämlich bin meine Ansprüche vernünftig duchzusetzen.

Was poste ich hier überhaupt?

Zitat:

Original geschrieben von bernjul



Zitat:

Original geschrieben von MP IV


Jetzt kommt das große Aber. Wir sind selbst dafür verantwortlich. Wir wollen immer mehr, immer billiger, größer und immer schneller.
Nein!!!! Dem widerspreche ich vehement! Weder ich noch sonst wer ist dafür verantwortlich wenn ihm schlechte und unausgereifte Produkte verkauft werden. Ich stehe fassungslos immer wieder vor solchen Kommentaren, in denen Abzockopfern "selbst Schuld" nach gerufen wird. Nein, nicht der Verbraucher ist Schuld wenn ihm ein Zitronen-, Montags-, Gurkenauto verkauft wird, sondern eine immer und immer gieriger werdende Industrie. Auch im Zusammenhang mit dem Dioxinskandal wurde immer und immer wieder geschrieben: "Der Verbraucher ist Schuld! Der Verbraucher will Billigfleisch."
Nein, nicht der Verbraucher ist Schuld, sondern das kriminelle asoziale Gesocks das Dioxin ins Futter gemischt hat und im Falle von VW ist es reine Profitgier und Gewinnmaximierung auf Kosten der Kunden, solch einen Schrott auf den Markt zu werfen.

Aehem - "die Hersteller sind Schuld": so wurde auch schon beim Benzinverbrauch oder beim CO2-Ausstoss argumentiert, aber den 3l Lupo hatten dann z.B. so wenige Leute gekauft, dass es sich nicht lohnte.

Beim Futtermittel wird genauso auf den Preis geschaut wie beim Auto oder Fernseher. Was da tatsaechlich drin ist im Futtermittel ist nebensaechlich gegenueber dem Preis. Wenn der Preis dann mal abweicht, wird gleich laut geschrieen. Aber wenn der Inhalt beim Futtermittel nicht 100% stimmt, dann kuemmert das niemanden, weil keiner auf die Idee kommt, den Inhalt genauso exakt und oft zu kontrollieren wie den Preis. Also ist der Inhalt eine variable Groesse, waehrend der Verkaufspreis eine fixe Groesse ist.

Das ist bei den Lebensmitteln (== Endverbraucher) oder Autos aehnlich. Erst als die Verbraucher begannen auf den Inhalt von Lebensmitteln zu schauen (z.B. Bio-Logo), begannen selbst die Billigketten damit, so etwas anzubieten.

Die Idee, dass die Industrie abgekoppelt vom Verbraucher funktioniert, ist gut dafuer geeignet, ein Feindbild aufzubauen, hat ansonsten aber wenig Realitaet.

Fuer wen sind denn die Tuerscharniere am Auto o.ae. ein wesentliches Kriterium am Auto? Sie werden erst dann zu einem Kriterium, wenn ueber Jahre bekannt ist, dass sie bei einem Produkt oder einer Marke sehr oft nach 3 oder 5 Jahren nicht mehr funktionieren. Bis dahin waere es selbst fuer VW noch ein sehr weiter Weg.

wir sind in der "position" das wir schon bei einem kaputten birnchen in die werkstatt fahren müßen....haben verstand für die technik sind aber keine "schrauber"...hätten auch nicht die zeit dazu....dann muß und möchte ich mich auf die erfahrung meiner werkstatt verlassen!!!....wir sprechen hier von und mit leuten die ihren job gelernt haben und dafür ein gehalt erhalten!!!???????.......oder....kauf dir ein teures auto wenn du auch die reparaturen bezahlen kannst(WILLST).......nicht mit mir!.....mein auto ist ein 14j alter ford fiesta....und die "murmel" läuft!...wenn ich mit alten autos in die werkstatt gefahren bin wussten sie sofort was man macht.......warum nicht bei den neuen.....technologie zu schnell???????????

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