Unfallwagen kaufen oder nicht
Hallo,
habe bei einem größeren Händler ein Fahrzeug gefunden, dass angeblich einen kleineren Unfall hatte und instand gesetzt wurde. Die Motorhaube und die Heckklappe wurden ausgetauscht.
Findet ihr das ist ein "kleiner" Unfall?
Der Händler gibt auch eine 24 mon. Gebrauchtwagengarantie. Kann ich das Fahrzeug kaufen und dann zum Gutachter, oder soll ich vorher prüfen lassen?
Was ist hier ratsam? Wie erfahre ich was wirklich passiert ist? Möchte keinen verzogenen Rahmen oder so
Beste Antwort im Thema
Also Motorhaube und Kofferraumdeckel das würde mir schon zudenken geben. Lass auf jedenfall ein Unfallgutachten von einem freien Sachverständigen machen denn bei den heutigen Fahrzeugen kann man schnell was vertuschen was erst der TÜV ans Tageslicht bringt und der ist erst alle 24 monate. Dann ist die Garantie weg. Also Vorsicht. Was hat denn die größe des Autohauses mit der Seriösität zu tun? Garnichts wenn du mich fragst.
23 Antworten
Gestern war auf Planettopia ein Bericht über Tacho drehen .
Die haben einen X5 mit über 200 000 km zurück drehen lassen auf 140 000 und den ging es zum
TÜV
BMW
Gutachter
keiner hat es gemerkt und es war auch nicht mehr zu erkennen, das der Wagen mehr weg hatte
Aufm Automarkt hab ich schon öfters ne andere Masche miterlebt.
Fahrzeug ist z.B. Bj. 8/2009 ausgeschrieben, beisst jemand an und wird übern Preis verhandelt und ist man sich einig, dann wird zufällig festgestellt, dass der Wagen nur Bj. 9/08 ist. Dann heißt es "dann gehen wir 1.000 EUR noch runter". Der Käufer ist froh, nochmal 1.000 EUR weniger zahlen zu müssen, unterm Strich zahlt er aber mehr, weil der Wage - 1 Jahr älter - wesentlich weniger Wert ist als der weitere Nachlass von 1.000 EUR.
Meiner ist leider aufgrund Glatteisunfall auch ein Unfallwagen (selber Mist gebaut 🙁 ), der Wagen steht da wie ne 1, hat neue Stoßstange, neuen Kühlergrill, neuen Kühler und neue Motorhaube bekommen. Sicherlich gibt das auch Abstriche beim Wiederverkauf, aber ein solcher Wagen muss nicht immer schlechter sein, so hat er z.B. keinerlei Steinschläge für sein Alter etc.
Aber ich werde ihn noch bissl weiter fahren, hat ja erst knapp 37 TKM drauf.
Zitat:
Original geschrieben von stilo1985
Aufm Automarkt hab ich schon öfters ne andere Masche miterlebt.
Fahrzeug ist z.B. Bj. 8/2009 ausgeschrieben, beisst jemand an und wird übern Preis verhandelt und ist man sich einig, dann wird zufällig festgestellt, dass der Wagen nur Bj. 9/08 ist. Dann heißt es "dann gehen wir 1.000 EUR noch runter". Der Käufer ist froh, nochmal 1.000 EUR weniger zahlen zu müssen, unterm Strich zahlt er aber mehr, weil der Wage - 1 Jahr älter - wesentlich weniger Wert ist als der weitere Nachlass von 1.000 EUR.Meiner ist leider aufgrund Glatteisunfall auch ein Unfallwagen (selber Mist gebaut 🙁 ), der Wagen steht da wie ne 1, hat neue Stoßstange, neuen Kühlergrill, neuen Kühler und neue Motorhaube bekommen. Sicherlich gibt das auch Abstriche beim Wiederverkauf, aber ein solcher Wagen muss nicht immer schlechter sein, so hat er z.B. keinerlei Steinschläge für sein Alter etc.
Aber ich werde ihn noch bissl weiter fahren, hat ja erst knapp 37 TKM drauf.
Also ein Händler zeichnet bestimmt keine Fahrzeuge vorsätzlich mit falschen Baujahr aus,dies gibt es vielleicht auf den grossen Automärkten wo die fliegenden Händler kaufen und verkaufen,solche Plätze würde ich immer meiden.Geradezu stimmen dort oft die Kilometer nicht und Vorschäden sind meist grösser als bekannt.
Am besten kauft man zb. einen Mercedes mit Dekra Siegel,da hat man man einfach alles über Vorschäden bis zum Kratzer festgehalten und dann eine saubere Gebrauchtwagenbewertung.Sicher hat man bei Mercedes auch ein Restrisiko mit dem Tachostand,denn wer kann sagen was der Kunde zurückbringt.Es gibt ja Kunden die fahren im Jahr bis zu 100 TKM ,und wenn so ein Wagen dort steht als Jahreswagen mit 40 oder 50 TKM ,wer würde da vermuten das der Tacho nicht stimmt,jeder würde doch denken der wurde aber viel gefahren in nur 1 Jahr.
Ja bei Vorschäden wird von den meisten Verkäufern notorisch untertrieben. Wir machen bei sowas immer ein Dekra Siegel da wird dnach Vorschäden geschaut die i.d.R auch erkannt werden!
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Ich habe mal einen SLK (der erste R170) damals als Unfallwagen vom Werksangehörigen gekauft, er wurde bei MB tip top repariert! Es ist damals jemand "leicht" hinten drauf gefahren und es wurden alle Teile ausgetauscht, man sah nichts mehr!
Nach 3 Jahren konnten wir ihn Inzahlung geben oder privat verkaufen!
Wir haben es privat versucht (Mobile, Autoscout24...) da der Inzahlungnahmepreis nicht sonderlich hoch war, das Telefon stand nicht still, als ich jedoch von Unfallwagen anfing, legten alle wieder auf! Er war quasi "unverkäuflich"! Verschweigen möchte ich sowas nicht, wenn er weg ist möchte ich meine Ruhe haben und habe keine Lust darauf, dass irgendwann das Telefon klingelt und ich Ärger bekomme!
Schließlich gab ich ihn dann doch Inzahlung!
Ich kaufe nieeee wieder einen Unfallwagen!
ich würde aus drei Gründen niemals (wieder) einen Unfallwagen kaufen. (Ausgenommen Bagatellschäden!)
1. Bei der Beschreibung des Schadens wird üblicherweise untertrieben oder gelogen, dass sich die Balken biegen. Der (gewerbliche) Verkäufer kennt den Schaden ja meist eh nur aus der Papier-Aktenlage.
2. Das Auto wirst Du - ohne dramatische Nachlässe - nie wieder los.
3. Das Risiko, dass der Wagen nach wenigen Jahren anfängt zu faulen oder Farbunterschiede rauskommen, weil Orignal- und Nachlackierung unterschiedlich alteren, nachdunkeln etc., kannst Du nicht ausschliessen. (Was auch immer der Verkäufer Dir ins Ohr säuselt)
Das beste Beispiel ist mein Nachbar: er fährt einen Zafira 1 und hatte vor rund 6-7 Jahren einen massiven Heckschuß. Die komplette Heckpartie, inkl. teilweise der hinteren Türen, wurden ordentlich/fachmännisch in Stand gesetzt.
Am Anfang sah das alles richtig gut aus. Mittlerweile hat sich das nachlackierte Knallrot, in einen häßlichen hellroten, fast weißen, Mattlack verwandelt. Der Wagen ist heute sozusagen rot/weiß...
Fazit: Aus dem Teil kannst Du nur noch 'ne Motorhacke machen, über "lukrativen" Verkauf braucht hier niemand mehr nachdenken.. 🙂
Ist der Verkäufer verpflichtet mitzuteilen dass er einen Unfall hatte, und was alles getauscht wurde?
Heute der nächste Händler:
"Ja der hatte mal was links aber da wurde nur lakiert, genaueres kann ich aber nicht sagen, einfach vorbeikommen und Auto anschauen."
Es gibt doch Gesetze für solche Betrüger/Vertuscher?
Weil einen richtigen Check kannst du nur machen wenn du den Wagen erst hast, vor allem wenn man ihn in "Ostfriesland" kauft, finde mal da einen Tüv der gerade offen hat wenn du da bist.
Neuester Witz (ein wirklich großer Händler mit über 1000 Fahrzeugen)
Erst kaufen sie den Wagen, dann wird ein technisches Gutachten erteilt welches 10 Tage dauert.
d.h. ich willige den Kaufvertrag ein, dann haben die 10 Tage zeit alles funktionierende Auszubauen und mit Schrott auszutauschen, und dann krieg ich noch ein Zertifikat, dass ich Schrott gekauft habe.
Wie geil ist das denn.
Bisher ist mir wirklich mein Verkäufer an der Ecke am liebsten.
Er meinte: "kein problem, du kannst gerne zum Tüv und checken lassen, aber du zahlst das, ich kann dir nur sagen, auto ok"
Zitat:
Original geschrieben von JDHawk
Ist der Verkäufer verpflichtet mitzuteilen dass er einen Unfall hatte, und was alles getauscht wurde?Heute der nächste Händler:
"Ja der hatte mal was links aber da wurde nur lakiert, genaueres kann ich aber nicht sagen, einfach vorbeikommen und Auto anschauen."Es gibt doch Gesetze für solche Betrüger/Vertuscher?
Weil einen richtigen Check kannst du nur machen wenn du den Wagen erst hast, vor allem wenn man ihn in "Ostfriesland" kauft, finde mal da einen Tüv der gerade offen hat wenn du da bist.
Wenn ich interesse an einem Fahrzeug habe und der Verkäufer mir das nicht für ausreichende Zeit für eine Probefahrt überlässt würde ich da nix kaufen. Wenn man 1 Stunde Zeit hat für ne Probefahrt kann man das Auto locker durchchecken lassen!