Unfall - Was nun?
Hallo,
nach vielen problemlosen Jahren ist mir nun vor einigen Tagen eine 600er S-Klasse in die Seite gescheppert. Schweller, Alufelgen, Tür vorne, Tür hinten, Stoßfänger vorne, Stoßfänger hinten, Kofferraumdeckel usw... über 10.000 Euro Schaden. Da ist man froh, wenn man in einem Mercedes sitzt. Mir ist nicht ein Haar gekrümmt worden.
Aber was nun? Reparieren lassen und behalten oder ist das bei so einem derben Schaden zu riskant? Der Bordcomputer spuckt jetzt schon reihenweise Fehler aus und ich habe da ein wenig Bedenken.
Das Auto ist ein 200k Elegance, Limo, Automatik, EZ2001, 70.000km.
36 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Talladega
Frage mich nur, wie so ein Wunderheiler (Doc) so ein Schleudertrauma überhaupt diagnostizieren will. Ich sage ihm, mein Kopf oder Genick schmerzt, und schon habe ich aus Versicherungtechnischen gründen ein Schleudertrauma bekommen. 😁
Tja da muss der Arzt halt auf deine Aussage vertrauen. Genauso wie wenn du zum doc gehst und sagst ich hab Magenschmerzen verscheiben sie mir was. Muss er dir auch glauben. Auch wenn er dir den Bauch, Hals oder ähnliches abtastet und nach schmerzen fragt muss ers dir glauben.
Kommst du ins Krankenhaus und musst operiert werden und sie fragen dich ob du Drogen nimmst und du sagst nein obwohl du welche genommen hast / nimmst glauben sies dir dann auch. Geht die OP dann desswegen schief schauen sie erstmal ob SIE nicht einen fehler gemacht haben oder was nicht beachtet. Der Fehler wird nicht zu erst am Patienten gesucht. Der Job des Arztes besteht nunmal leider aus 50% Fachwissen 30% Vertrauen in die Aussagen der Patienten und 20% Glück bei der Diagnose... Wieviel dinge können Magenschmerzen verursachen? Da wird dann erstmal das häufigste angenommen wenn keine weiteren indikatoren vom Patienten genannt wurden, und darauf dann behandelt... Wars das nit wird was anderes genommen...
Zitat:
Original geschrieben von BlubbC280
Wenn Du schon (falsch) argumentierst solltest Du wenigstens darauf achten, dass Du Dir nicht selbst widersprichst.😉
Bitte auf den Kontext achten.
Das erste Posting beleuchtet die Bilanz eines Betrügers im Einzelfall. Die ist absolut unabhängig davon, wieviele Leute die Versicherung bescheißen.
Er muss den festgesetzten Tarif bezahlen, wie immer er auch zu Stande kommt. Schafft er es nun, bei einem Versicherungsbetrug Gewinn zu verbuchen, ist es für ihn persönlich von Vorteil. Denn sein eigener Beitrag wird unter Garantie um deutlich weniger steigen, als er von der Versicherung zu Unrecht kassiert hat.
Widerlege das, wenn es falsch sein sollte.
Hier so zu tun, als würde man von einem einzelnen Betrugsfall im Gesamten sprechen, zeugt von Unverständnis.
Du hast aber Recht, ich hätte schreiben sollen, "Natürlich ist der hier beschriebene Einzelfall nicht der einzige Betrugsfall, der sich im Rahmen dieser Versicherung ereignet".
Dass die große Masse nicht billiger davonkommt, wenn sie alle Versicherungsbetrug begehen ist ebenfalls logisch. So lange dies aber nur ein relativ kleiner Teil ist, ist für diesen der finanzielle Gewinn durch Betrug höher als die Mehrbelastung durch sich selbst und relativ wenigen Kollegen.
Die Gesamtschadenssumme für die Versicherung wird nämlich auf die gesamten Versicherungsnehmer umgelegt, nicht nur auf jene, die sich widerrechtlich bereichern.
@ Gerry
Das mit dem HWS Syndrom ist auch in einem weiten Falle vom Geschick der Anwälte und auch vom richter abhängig. Unter Umständen wirkt der Zeuge mit seinen (falschen) Schmerzen und dem Attest so glaubwürdig, dass der Richter es nicht mit seinem Ermessensspielraum verinbaren kann, hier das Attest als ungültig zu erklären.
Und das kommt relativ oft vor.
Bei einem Parkrempler sicherlich nicht, aber darüberhinaus recht schnell. Evtl. hat ja das Opfer seine Kopfstütze nicht ganz richtig eingestellt oder war gerade nach vorne gebaugt oder hat zur Seite geschaut, womit sowas wieder wahrscheinlicher wird.
Leider ist hier das Krankheitsbild recht diffus und nicht (mit angemessenem Aufwand) stofflich nachweisbar 🙁
Sehr interessant ist bei dieser Thematik auch, dass ein HWS-Syndrom normalerweise nicht gleich am Unfallort bemerkt wird. Die Schmerzen tauchen im Normalfall erst einige Stunden später auf.
Hoffentlich schnappen das unsere Hobby-Versicherungsbetrüger nicht auf. 😉
Um mal wieder den seriösen Pfad zu beschreiten:
Bringt in diesem Zusammenhang eigentlich die "Neck-Pro" Kopfstütze etwas? Oder ist die eher Werbegag?
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Um es kurz zu fassen:
Trotz des schweren Unfalls hab ich dem Notarzt gleich gesagt, dass er mich in Ruhe lassen kann. Ich war noch nie im Leben im Krankenhaus (ach doch, bei der Geburt) und das bleibt hoffentlich auch noch lange so. Wenn ich mich gesund fühle, mache ich keinen auf krank, um die Versicherung zu betuppen. Das ist nicht mein Ding. Ich gehe sowieso schon mit einem Plus aus der Sache raus.
Zitat:
Original geschrieben von judyclt
Um es kurz zu fassen:
Trotz des schweren Unfalls hab ich dem Notarzt gleich gesagt, dass er mich in Ruhe lassen kann. Ich war noch nie im Leben im Krankenhaus (ach doch, bei der Geburt) und das bleibt hoffentlich auch noch lange so. Wenn ich mich gesund fühle, mache ich keinen auf krank, um die Versicherung zu betuppen. Das ist nicht mein Ding. Ich gehe sowieso schon mit einem Plus aus der Sache raus.
danke judyclt. danke, dass es auch noch menschen mit charakter gibt, die nicht gleich weiche knie bekommen wenn sie geld riechen
und danke auch dafür, dass meine versicherung zumindest wegen dir im nächsten jahr nicht noch teuerer wird 😉