Unfall im Kreisverkehr

Hallo zusammen,

und zwar ist mir was sehr unschönes passiert. Letzte Woche fuhr ich langsam einen Kreisvekehr an, vergewissterte mich, dass dieser leer war und fuhr drauf. Ca. 7 m später krachte es. Ein anderer Autofahrer fuhr mir in die vordere Achse. Ich war total schockiert, da er eben vorher nicht da war und ich den Anschein hatte, dass er nicht großartig gebremst hatte, also mir mit Absicht reinfuhr. Anschließend kam die Polizei und meinte ich wäre schuld gewesen.. dabei war ja niemand im KV. 🙁 Hab mal ein Bild dran gehangen, wie die Auots standen..

Hoffe ihr könnt mir was zu dem Flal sagen. Ich bin total fertig, habe auch ein HWS-Schleudertrauma erlitten und mein Auto ist nicht Fahrbereit 🙁(( Zusätzlich lade ich noch eine Skizze hoch.

Danke.

Beste Antwort im Thema

Wie soll der BMW die VORDERachse treffen, wenn die TE schon 7 m im Kreisverkehr war? Schon klar - um nicht in das Heck zu krachen zieht er erst weit nach links und lenkt dann nach rechts, um genau die Achse zu treffen? Nein, die TE war noch nicht komplett im Kreisverkehr, sondern noch im Prozess des Einfahrens. Damit ist der Anprallpunkt zwanglos erklärbar.

Die TE hat den BMW schlicht und ergreifend einfach übersehen, der hat noch versucht zu bremsen (daher die geringen Verformungen) und hat das einfahrende Fahrzeug getroffen. So ist auch die Position der Fahrzeuge auf dem Foto zu deuten.

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Zitat:

@mattalf schrieb am 1. August 2017 um 20:34:39 Uhr:



Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 1. August 2017 um 20:28:58 Uhr:


Vielleicht einfach mal 100m vor dem Kreisel nen 30er Schilder hingestellt, inkl. 30 im Kreisel und dem Ganzen mit Blitzern Nachdruck verliehen. Aus beiden Richtungen der Fronmüllerstraße jeweils ein Blitzer auf der Insel, der die einfahrenden Fahrzeuge auf's Korn nimmt und einer im Oval, der die durchfahrenden Fahrzeuge entsprechend "einbremst".

den Kreisel nochmal als Bild


Einfach nen Plastestuhl in die mitte und Horst als Teilzeitjobber da hinsetzen. 😉

Naja, dann müsste aber auf der gegenüberliegenden Seite noch sein Zwillingsbruder sitzen. 😁

Dürfte schwierig sein hier gegen den Arscheinsbeweis anzukommen. Theoretisch könnte der BMW auch den Unfall provoziert haben. Theoretisch läßt sich aber nicht beweisen.

Das habe ich - bißchen anders formuliert - schon vor ca. 15 Seiten geschrieben.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 01. Aug. 2017 um 20:28:58 Uhr:


Vielleicht einfach mal 100m vor dem Kreisel nen 30er Schilder hingestellt, inkl. 30 im Kreisel und dem Ganzen mit Blitzern Nachdruck verliehen.

Hilft nur nix, denn man darf auch dann nicht jemandem die Vorfahrt nehmen, wenn er im 30er Bereich mit insgesamt 50 km/h zu schnell unterwegs ist. Und hier ist das problemlos moeglich. 30m sind mit konstant 50km/h in 2,16s zurueckgelegt. In derselben Zeit hat TE 7m hoffentlich von 0 auf gute 23km/h beschleunigt. Der BMW ist aber wohl nicht mit 50 in die Seite gedonnert, sie hatte also mehr Zeit. War der BMW eher bei 80 oder 90 km/h, beginnt das Problem des Nachweis'.

Edit: Hat der BMW bei Aufprall noch 20km/h übrig und hat er die 30m in 2,16s konstant gebremst, müsste er im Kreisel befindlich bereits 80km/h gehabt haben. Das wäre eine Bremsleistung von machbaren -7,7m/s² (ich hatte selbst mal in einer völlig anderen Situation ungeübt nachweislich 2s lang -8,3m/s² abbremsen müssen).

Zitat:

@Frank170664 schrieb am 1. August 2017 um 22:27:31 Uhr:


Gerechnet haben wir vor gefühlt 100 Seiten.

Hier sind nur 18 Seiten.
Warum ich das mache? Mich wurmt, dass der BMW zu schnell gewesen sein musste.

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Hallo Bahnfrei,

warum fängst du eigentlich alle paar Seiten wieder Rechenspiele an. Möchtest du den Thread künstlich verlängern?

Gerechnet haben wir vor gefühlt 100 Seiten und da auch schon alle Möglichkeiten behandelt. Ich setze bei jedem der hier mitschreibt voraus, das er alles gelesen hat. Insofern sind Wiederholungen überflüssig.

@Bahnfrei

Vergesse mal nicht, das doppelte Gerschwindigkeit = vierfacher Bremsweg ist. 😉
Das heißt, bei 80 km/h gegenüber 50 mindestens der doppelte Bremsweg, eher noch nen paar Meter mehr.
Nehme noch 10 bis 15m Reaktionweg dazu, dann trifft er den Corsa (schon fast stehend, beide gleichzeitig reingefahren) genau dort, wo am Ende beide Autos stehen, knapp 40m nach dem Einfahren des BMWs.

Hier mal zur Verdeutlichung
https://youtu.be/KAC5qFfzXSc?t=42

die erste Bremsung bei 30km/h - ich bleibe etwa nach einem Drittel der Strecke bis zu den nächsten Gullis stehen

die zweite Bremsung bei 60km/h - ich schieße über die Gullideckel hinaus und bleibe erst kurz vor der übernächsten Reihe mit den Gullis stehen

Will er (beide gleichzeitig reinfahrend) seine Vorfahrt erzwingen, also noch mit aller Gewalt am Corsa vorbei, um vor diesen wieder rauszufahren, dann reichen auch locker die 50km/h aus, inkl. 1 1/2 bis knapp 2 Sekunden, bis er merkt, das es nicht passt und trifft den Corsa (dann auch schon fast stehend) ebenfalls an der selben Stelle.

Ist er mit 50km/h schon halbwegs mittig der Geraden (auf der korrekten Fahrspur) und der Corsa fährt jetzt erst langsam rein, knallt der BMW dem Corsa hinten drauf, auch mit Vollbremsung. Schafft er es noch, beim Bremsen auszuweichen, steht er parallel zum Cosa neben ihn, vielleicht noch ein, zwei Meter weiter, aber niemals nie im 30° Winkel mit der rechten Front genau mittig im linken Vorderrad des Corsas.

PS:
Deine 2 Sekunden 8,3m/s² Verzögerung, das entspricht einer Vollbremsung aus 60km/h auf trockener Straße.

er muss nicht mit 70 nach dem Corsa in den Kreisel einfahren.
Wenn der Corsa sehr langsam unterwegs ist reichen auch unter 50 km/h also 15 m pro sek.
Wenn der BMW das Tempo 2 sek beibehält ( oder sogar beschleunigt) um den Corsa zum bremsen zu zwingen, der Corsa Fahrer aber wärenddessen in die andere Richtung blickt, ist es zum Bremsen für den BMW schon zu spät.
Das soll hier keine Anleitung für Autobumser sein, aber so sieht es in der Realität manchmal aus.
Kann auch sein das ein Oberlehrer jemanden erschrecken will und sich dann verschätzt weil das ABS auf unterschiedlichen Strassenbelägen nicht so stark abbremst wie geplant.
Wie dem auch sei ... Ohne Beweise hat der Corsa Fahrer die A Karte.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 1. August 2017 um 23:27:08 Uhr:


@Bahnfrei

Vergesse mal nicht, das doppelte Geschwindigkeit = vierfacher Bremsweg ist. 😉

Wie kommst du zu dieser Weisheit Schluss?

50km/h = 13,88 m/s
100km/h = 27,77m /s

moderne Fahrzeuge verzögern mit ungefähr 10m/s² sprich der reine Bremsweg wird ebenfalls einfach verdoppelt.

Lest doch bitte erst das Thema, dann müssen wir nicht alle Fehler zu schon beschriebenen Bereichen immer wieder korrigieren

Zitat:

@jojo1956 schrieb am 1. August 2017 um 23:45:51 Uhr:



Wie dem auch sei ... Ohne Beweise hat der Corsa Fahrer die A Karte.

@alle

gerade in diesem Thread ist alles besprochen, das für und wieder und das hätte wenn und aber und so oder so muss es gewesen sein.

Einzig der von Jojo1956 zitierte Satz bleibt übrig der aber auch nicht neu ist sondern schon mindestens 10mal vorher zu lesen ist.

Zitat:

@Frank170664 schrieb am 2. August 2017 um 00:31:13 Uhr:



Zitat:

50km/h = 13,88 m/s
100km/h = 27,77m /s

moderne Fahrzeuge verzögern mit ungefähr 10m/s² sprich der reine Bremsweg wird ebenfalls einfach verdoppelt.

Sorry, es ist der vierfache Bremsweg bei doppelter Geschwindigkeit.
Das kann man nicht einfach so stehen lassen sonst glaubt noch jemand den Unfug.
Die Verzögerung entspricht physikalisch der Beschleunigung im freien Fall von 9,81 m/s² - deshalb nennt man dies auch negative Beschleunigung.
Diese Verzögerung entspricht 1 G. Die Bremsverzögerung bei normalen Pkws weicht aber davon ab und wird in der Praxis nur unter Bestmöglichen Bedingungen erreicht.
Anhaltswerte für die maximale Bremsverzögerung von Pkw in m/s² bei trockener Asphaltdecke: > 8
Sportwagen erreichen durch spezielle Gummimischungen und erhöhten Abtrieb bei hohen Geschwindigkeiten höhere Verzögerungswerte.
Die Berechnung unten ist also nur ein Beispiel für die Vervierfachung des Bremsweges bei Verdoppelung der Geschwindigkeit.

Während des Bremsvorganges legt das Fahrzeug eine, wenn auch abnehmende Geschwindigkeit zurück.
Die Formel lautet also: Der Bremsweg ist die Geschwindigkeit zum Quadrat geteilt durch 2 mal die Bremsverzögerung.
Bei 50 km/h entspricht die Geschwindigkeit 13,89 m pro Sekunde.
Das ergibt 13,88² geteilt durch 16. Ergibt dann 12,04 m.
Bei 100 km/k entspricht die Geschwindigkeit 27,78 m pro Sekunde
Das ergibt 27,78² geteilt durch 16. Ergibt dann 48,23 m
und damit das vierfache bei der doppelten Geschwindigkeit.

Und wenn jemand jetzt kommt und sagt : Mein Porsche 911 GT3 bremst aber in nur 34 m von 100 auf Null hat er auch Recht. Der Abtrieb und spezielle Gummimischungen machen es möglich das z.B. ein Formel 1 Wagen das sogar in 16 m schafft.
Wir schreiben hier aber über ganz normale Serienkutschen, die auf der Autobahn zu einem Supersportler tunlichst auch 10 bis 20 m mehr Abstand halten sollten als in der Fahrschule gelernt.

Zitat:

@Frank170664 schrieb am 2. August 2017 um 00:31:13 Uhr:



Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 1. August 2017 um 23:27:08 Uhr:


@Bahnfrei

Vergesse mal nicht, das doppelte Geschwindigkeit = vierfacher Bremsweg ist. 😉

Wie kommst du zu dieser Weisheit Schluss?

50km/h = 13,88 m/s
100km/h = 27,77m /s

moderne Fahrzeuge verzögern mit ungefähr 10m/s² sprich der reine Bremsweg wird ebenfalls einfach verdoppelt.

Lest doch bitte erst das Thema, dann müssen wir nicht alle Fehler zu schon beschriebenen Bereichen immer wieder korrigieren

Weils richtig ist.
Du würfelst da ein wenig durcheinander.

Zitat:

@Frank170664 schrieb am 2. August 2017 um 00:31:13 Uhr:



Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 1. August 2017 um 23:27:08 Uhr:


@Bahnfrei

Vergesse mal nicht, das doppelte Geschwindigkeit = vierfacher Bremsweg ist. 😉

Wie kommst du zu dieser Weisheit Schluss?

50km/h = 13,88 m/s
100km/h = 27,77m /s

moderne Fahrzeuge verzögern mit ungefähr 10m/s² sprich der reine Bremsweg wird ebenfalls einfach verdoppelt.

Lest doch bitte erst das Thema, dann müssen wir nicht alle Fehler zu schon beschriebenen Bereichen immer wieder korrigieren

Weil ganz einfach mit zunehmender Gerschwindigkeit die Trägheitskräfte expotential, nämlich im Quadrat der Geschwindigkeit, ansteigen. Hat @Jojo ja schon vorgerechnet.

Beim Durchfahren von Kurven bedeutet das, wenn du eine Kurve zB. bei 50km/h mit 1g Querbeschleunigung durchfährst, hast du in der selben Kurve mit 100km/h schon 4g Querberschleunigung.

Und so ist das dann auch beim Bremsen.
Wenn du aus einer bestimten Geschw. mit 1g verzögerst, bräuchtest du bei doppelter Geschw. 4g Verzögerung für den selben Bremsweg, 2g für den doppelten Bremsweg und bei abermals 1g ist er dann viermal so lang.

Ganz einfach ausgedrückt heisst das, die potientielle Energie/Kraft einer Masse vervierfacht sich mit doppelter Geschw.. Die Kraft/Leistung der Bremsen bleibt aber konstant.

[klugscheißmodus]

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 1. August 2017 um 23:27:08 Uhr:


...
PS:
Deine 2 Sekunden 8,3m/s² Verzögerung, das entspricht einer Vollbremsung aus 60km/h auf trockener Straße.

Bei Bahnfreis Äußerungen verzögert er aber nicht, sondern beschleunigt.

Zitat:

@Bahnfrei schrieb am 1. August 2017 um 22:02:35 Uhr:


...
Edit: Hat der BMW bei Aufprall noch 20km/h übrig und hat er die 30m in 2,16s konstant gebremst, müsste er im Kreisel befindlich bereits 80km/h gehabt haben. Das wäre eine Bremsleistung von machbaren -7,7m/s² (ich hatte selbst mal in einer völlig anderen Situation ungeübt nachweislich 2s lang -8,3m/s² abbremsen müssen).

Wer negativ abbremst, beschleunigt nunmal. Bahnfrei möchte aber negativ beschleunigen bzw. hat es getan.

[/klugscheißmodus]

😉

PS:

Das eröffnet ja neue Möglichkeiten der Unfallinterpretation. 😛

Zitat:

Ganz einfach ausgedrückt heisst das, die potientielle Energie/Kraft einer Masse

Da ist mir nen Fehler unterlaufe.
Gemeint ist natürlich die kinetische Energie/Kraft, sprich, Bewegungsenergie.

Zitat:

@tomcat092004 schrieb am 2. August 2017 um 10:58:55 Uhr:


[klugscheißmodus]

Das eröffnet ja neue Möglichkeiten der Unfallinterpretation. 😛

erst 18 Seiten - da fehlt noch etwas ....
Die Unterschiede verschiedener Fahrzeuge beim Bremsweg haben wir noch nicht ausführlich genug abgehandelt.

Im Jahr 2015 testete der ADAC die Bremsleistung unterschiedlicher Fahrzeugklassen, darunter auch Motorräder, Lastkraftwagen und Wohnmobile. Getestet wurde der benötigte Bremsweg bei Gefahrenbremsung jeweils unter Idealbedingungen bei einer gefahrenen Geschwindigkeit von 80 km/h. Die sich ergebenden Bremswege im Praxistest führten zu folgender Rangfolge:

Pkw (23,5 Meter)
Pkw mit Wohnanhänger (25,2 Meter)
Motorrad (25,3 Meter)
Sprinter (28 Meter)
Wohnmobil (29,8 Meter)
Lkw mit 40 Tonnen (36,2 Meter)

Interessant für diejenigen die schnell noch vor einem LKW in so einen Kreisel einfahren und beim abbiegen dann den meist auch noch vorhandenen Zebrastreifen sehen auf dem sich grade Mutter und Kind anschicken die Strasse zu queren.
Relativ zur Masse des LKW macht das ein grosses bis sehr grosses BUMM.

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