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Unfall im Kreisverkehr

Themenstarteram 30. Juli 2017 um 6:11

Hallo zusammen,

und zwar ist mir was sehr unschönes passiert. Letzte Woche fuhr ich langsam einen Kreisvekehr an, vergewissterte mich, dass dieser leer war und fuhr drauf. Ca. 7 m später krachte es. Ein anderer Autofahrer fuhr mir in die vordere Achse. Ich war total schockiert, da er eben vorher nicht da war und ich den Anschein hatte, dass er nicht großartig gebremst hatte, also mir mit Absicht reinfuhr. Anschließend kam die Polizei und meinte ich wäre schuld gewesen.. dabei war ja niemand im KV. :( Hab mal ein Bild dran gehangen, wie die Auots standen..

Hoffe ihr könnt mir was zu dem Flal sagen. Ich bin total fertig, habe auch ein HWS-Schleudertrauma erlitten und mein Auto ist nicht Fahrbereit :((( Zusätzlich lade ich noch eine Skizze hoch.

Danke.

Beste Antwort im Thema

Wie soll der BMW die VORDERachse treffen, wenn die TE schon 7 m im Kreisverkehr war? Schon klar - um nicht in das Heck zu krachen zieht er erst weit nach links und lenkt dann nach rechts, um genau die Achse zu treffen? Nein, die TE war noch nicht komplett im Kreisverkehr, sondern noch im Prozess des Einfahrens. Damit ist der Anprallpunkt zwanglos erklärbar.

Die TE hat den BMW schlicht und ergreifend einfach übersehen, der hat noch versucht zu bremsen (daher die geringen Verformungen) und hat das einfahrende Fahrzeug getroffen. So ist auch die Position der Fahrzeuge auf dem Foto zu deuten.

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Was die Polizei meint, ist erstmal nicht relevant. Sie kann gar nicht Recht sprechen.

Allerdings muss man auch sagen, dass man hier davon ausgehen kann, dass du den BMW schlicht übersehen hast.

Warum auch immer.

Ich sehe hier nichtmal eine Teilschuld des BMW-Fahrers.

am 30. Juli 2017 um 6:46

Von den Bildern her ein sehr grosser Kreisverkehr mit Bäumen.

Also beides Sachen, die ein Planer vermeiden sollte, denn ein kleinerer Kreisel ist übersichtlicher und zwingt zu langsamerer Fahrt.

Von Bild 1 her ist zu vermuten, das der BMW hier über die gepflasterte Fläche die Ideallinie gesucht hat.

Das ist evt moralisch verwerflich, aber ich sehe die Schuld ebenfalls bei Dir.

Eine Teilschuld des BMW Fahrers nachzuweisen dürfte schwerfallen.

Du wirst entweder das Fahrzeug übersehen haben ( wofür Farbe des BMW und der Hintergrund spricht ) oder Dich bei Entfernung und Geschwindigkeit verschätzt haben.

Grundsätzlich gilt mal, dass derjenige im Kreisverkehr Vorfahrt hat. Von daher spricht erstmal einiges gegen dich. Die Vermutung liegt nahe, dass du den anderen PKW schlicht übersehen hast. Sowas passiert.

 

Merkwürdig finde ich nur die Position der Fahrzeuge. Diese ist doch recht weit von deiner Einfahrt in den Kreisel entfernt.

 

Wenn du den Unfall deiner Versicherung meldest, dann schildere dort auch deine Befürchtung, dass der Unfall mit Absicht herbeigeführt sein könnte. Die Versicherung kann dann recherchieren, ob dein Unfallgegner regelmäßig als Geschädigter auftaucht.

Themenstarteram 30. Juli 2017 um 6:54

Er hatte geäußert, dass er mir eigentlich hinten drauf wäre.. was ich aber nicht verstehe, da er auch auf den Bordstein hinter mir fahren hätte können. Zusätzlich gab es keinen Hupton.. Da er von der Geraden kam, vermute ich, dass er eine überhöhte Geschwindkeit drauf hatte und mich zu spät gesehen hat oder das alles absichtlich war, um abzukassieren

Wenn er gehupt hätte, dann hätte er auch genügend Zeit gehabt, um den Unfall zu vermeiden.

 

Kannst du wirklich ausschließen, ihn übersehen zu haben? Ich denke nicht, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Und selbst wenn er deutlich zu schnell war, so wiegt dein Vorfahrtsverstoss wesentlich schwerer.

Das der Kreisverkehr frei war, hast du ja mit dem Unfall bereits widerlegt.

 

7 Meter finde ich jetzt auch nicht viel, entweder war der andere viel zu schnell (was im Kreisverkehr schwieriger ist als auf einer geraden Straße) oder aber er hat versucht zu bremsen und du warst sehr langsam und es hat einfach nicht gereicht.

 

Melde es ganz normal deiner Versicherung, Vermutungen würde ich weglassen. Bei dem Theater was die Verursacher heute veranstalten muss man sich ja nicht wundern, wenn jeder Geschädigte nur noch mit einem Anwalt arbeitet.

 

[Edit]

 

Einen Randstein zum ausweichen für ein anderes Auto würde ich nie hochfahren. Der Verursacher ist weg und man steht mit seinem Schaden alleine da, dann lieber hinten drauf oder innen vorbei wenn Platz ist. Personen sind natürlich was anderes. Wie man natürlich im Fall der Fälle reagiert wird sich zeigen.

am 30. Juli 2017 um 7:05

Schon klar. Das jemand nicht hupt ist immer ein Indiz dafür das jemand versucht abzukassieren.

Sorry, der andere Fahrer wird gehofft haben, das Du Ihm noch bemerkst. und ist zur für Dich unpassenden Seite ausgewichen.

Überhöhte Geschwindigkeit ist Dein Gefühl. Wenn dort keine Trennlinien sind darf er auch übers Kopfsteinpflaster fahren und ist dort wesentlich schneller als Du es erwartet hast.

Zitat:

Das der Kreisverkehr frei war, hast du ja mit dem Unfall bereits widerlegt.

Der Kreisverkehr kann schon frei gewesen sein. ZB das beide Fahrzeuge gleichzeitig hineinfuhren, der BMW dabei aber deutlich schneller war.

Also wenn es tatsächlich kurz vor der nächsten Ausfahrt passierte, dann sollte der BMW-Fahrer eigentlich nicht um eine Teilschuld herumkommen, denn dann hätte er eigentlich genügend Zeit und Platz gehabt, darauf unfallvermeidend zu reagieren.

Sieht mir irgendwie danach aus, als ob der BMW-Fahrer noch unbedingt vor dir durch den Kreisverkehr wollte, wärend du offenbar seine Annäherung an den Kreisel übersehen hast.

am 30. Juli 2017 um 7:20

Für eine Teilschuld muss man immer erst einmal den Anscheinsbeweis entkräften.

Das dürfte schwerfallen.

Zitat:

Also wenn es tatsächlich kurz vor der nächsten Ausfahrt passierte, dann sollte der BMW-Fahrer eigentlich nicht um eine Teilschuld herumkommen,

am 30. Juli 2017 um 7:20

Der Gedanke, dass der BMW-Fahrer da mit 50 km/h durchstechen wollte und noch gar nicht im Kreisel war, kam mir auch, damit muss man aber auch rechnen, also auch die Einfahrten des Kreisels beachten. Schwierig nachzuweisen und ob diese Tatsache überhaupt etwas ausmachen würde?

7 m sind beim Anfahren in einer Sekunde zurückgelegt... der BMW muss also schon irgendwo in Reichweite und sichtbar gewesen sein.

Der eine hat einen Fehler gemacht, der andere fuhr vielleicht etwas unvorsichtig - so entstehen nunmal Unfälle!

Immer kann man nicht das Glück haben, dass der andere den Fehler ausbügeln kann. Wäre schön, steht so auch in der StVO, aber dafür gibt´s eben auch die Pflichtversicherung.

Der Weg über einen Anwalt steht natürlich jedem frei...

Zitat:

@jojo1956 schrieb am 30. Juli 2017 um 09:05:24 Uhr:

 

Überhöhte Geschwindigkeit ist Dein Gefühl. Wenn dort keine Trennlinien sind darf er auch übers Kopfsteinpflaster fahren und ist dort wesentlich schneller als Du es erwartet hast.

Das sehe ich nicht so. Soweit mir bekannt ist, herrscht auch im Kreisverkehr das Rechtsfahrgebot.

War das ein beschilderter Kreisverkehr?

Ich fände ein Bild aus der Perspektive interessant, wo man die Einfahrt sieht die der rote Corsa genommen hat. So kann man die Entfernung und die Größe des Kreisels schlecht schätzen.

am 30. Juli 2017 um 7:31

Ich habe aber keine 2 Fahrspuren im Kreisverkehr gesehen.

Und auch Dein gefühltes nichteingehaltenes Rechtsfahrgebot müsste erst einmal bewiesen werden.

Sorry da interpretierst Du jetzt etwas hinein was da nicht hingehört.

Zitat:

@Golfschlosser schrieb am 30. Juli 2017 um 09:22:33 Uhr:

 

Das sehe ich nicht so. Soweit mir bekannt ist, herrscht auch im Kreisverkehr das Rechtsfahrgebot.

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