Und noch ein PN mit Problemen

VW Golf 1 (17, 155)

Also ich habe vor einiger Zeit schonmal einen Thread eröffnet, da hatte mein PN eine schlechte Gasannahme und ruckeln, das habe ich beseitigt indem ich Unterdruckschläuche gewechselt und den Vergaser gereinigt habe.

Allerdings ist seitdem der Leerlauf bei warmen und nur bei warmen Motor erhöht, begleitet von einer "falschen" Schubabschaltung.
Letztere funktioniert einwandfrei solange der Motor kalt ist und wird immer schlechter je wärmer der Motor wird. Das merke ich daran dass das Gaspedal kaum bis gar nicht nach unten zieht im Schubbetrieb.

Heute war dann folgendes:
Ich stand etwa 30 min im Stau, also das Kühlwasser war sehr warm. Da hab ich gemerkt dass zum ersten mal der Leerlauf bei Betriebstemperatur stimmte. Als sich der Stau dann aufgelöst hat wollte ich schön etwas Gas geben, allerdings war die Gasannahme sehr schlecht, hab sofort wieder an einen kaputten Unterdruckschlauch gedacht.

Als ich dann von der Autobahn abfuhr musste ich kurz an einer Ampel halten, beim losfahren ging er dann sofort aus und erst nach ein paar Startversuchen wieder an.

Danach war kein ruckeln mehr vorhanden allerdings war der Leerlauf dann wieder wie gewohnt etwas zu hoch.

Ich habe vor einer Woche ein Instandgesetztes DKP eingebaut und seitdem habe ich das gefühl, dass das Gaspedal ab der Hälfte des Weges nach unten schwergängiger ist als bei weniger Gasgeben.

Außerdem wollte ich fragen, ob bei jedem PN beim Beschleunigen die Luftklappe so deutlich "schnattern" zu hören ist.

Könnten die ganzen Probleme von einem kaputten blauen Temperaturfühler verursacht werden? Weil den habe ich nicht getauscht.

Achso: Fehlercode ausblinken geht bei mir nicht da ich einen alten PN ohne Aktivkohlefilter habe.

Viele fragen, hoffentlich hat einer ne Idee, da bald der TÜV ansteht und mit dem hohen Leerlauf werd ich wohl nicht durch die AU kommen oder?

46 Antworten

Jetzt habe ich oben Schrott geschrieben, was den Regelbereich des DKAs betrifft... es heißt richtig:
Zum DKA: Bei eingeschalteter Zündung (aber nicht gestartetem Motor!) muss eine Lehre von 3,15mm +-0,1mm gleitend zwischen der Drosselklappenanschlagschraube und dem Anschlaghebel durchgehen, wenn am evakuierenden Ventil (das untere welches zum Vergaser führt) eine Druckdifferenz von mindestens 250mbar gehalten wird! Wenn nicht, muss die Anschlagschraube erneuert werden (ist eine Abreißschraube).
Am Stössel des DKAs kann logischerweise keine Lehre durchgehen, wenn der Stössel auf der Abreißschraube aufliegt. 🙄 🙂

Ja die Soll-Stellung im Schubbetrieb kenne ich aber bei mir ist ein Spalt im Leerlauf (!) sodass der DKA gar nicht regeln kann. Musste gestern und heute leider arbeiten und konnte leider noch keine weiteren Tests machen. Was mich am meisten verwundert ist die Temperaturabhängigkeit, vielleicht liegt es ja doch am Gaszug und es ist mit einem Neuen alles wieder in Ordnung. Weiß jemand ob es den noch neu zu kaufen gibt?

@newtonianer: dein Problem hört sich so an als wäre der Unterdruckschlauch zwischen Ansaugbrücke und Bremskraftverstärker undicht. Das Teil würd ich mal erneuern, die 10 Euro für Schlauch und neue Schellen sind sicher keine Fehlinvestition.

edit: du hast geschrieben bei eingeschalteter Zündung soll ein Spiel zwischen DKA-Stößel und Gashebel sein. Das sollte eigentlich nicht so sein, weil der Stößel bei eingeschalteter Zündung etwas hinausfährt um die Drosselklappe leicht zu öffnen. Bei Motorstopp fährt er ganz zurück also in Schubstellung um ein nachdieseln zu verhindern. Da mein Gölfchen ab und zu nachdieselt wird es wohl so sein dass meine Drosselklappe nicht mehr ganz schließt. Bin Mo - Mi leider immer sehr lange in der Uni und werde erst Donnerstag nochmal Zeit haben den Vergaser runterzunehmen und die Drosselklappe genauer unter die Lupe zu nehmen.

Meine Luftklappe schließt auch kurz, "flattert" dabei aber unruhig, außerdem lässt sie sich im Leerlauf einige mm bewegen (wenn sie beinahe senkrecht steht).

Zitat:

Original geschrieben von elwray


@newtonianer: dein Problem hört sich so an als wäre der Unterdruckschlauch zwischen Ansaugbrücke und Bremskraftverstärker undicht. Das Teil würd ich mal erneuern, die 10 Euro für Schlauch und neue Schellen sind sicher keine Fehlinvestition.

Der ist schon neu, die Schellen auch... und dicht ist er auch (gestern überprüft) 😉.

Soo habe gute Nachrichten:

Mit dem Gaszug das ist ne heiße Spur. Habe ihn vorhin mal ausgehängt und den noch betriebswarmen Motor gestartet mit dem Ergebnis dass der Leerlauf normal war! Also habe ich die Klammer an dem Plastikstück oben am Gaszug etwas zurückgesetzt und nochmal getestet. Da schien mir der Leerlauf immer noch minimal erhöht, aber deutlich besser. Fazit: Der Rest ist vermutlich reine Feineinstellung. Beim Vergaseraus- und einbau habe ich an dieser Klammer nichts geändert, wieso er sich dann anders verhalten hat weiß ich nicht.

Warum der Leerlauf aber erst mit der Temperatur hochging ist mir immernoch ein Rätsel, wenn da jemand ne gute Erklärung hat immer her damit 🙂

Also vielen Dank euch allen (besonders an Oldie und Dynator) ich denke damit ist mein Problem abgehakt 🙂

Werde die Woche noch testen und am Wochenende dann hoffentlich vom endgültigen Erfolg der Fehlersuche berichten, so ganz überzeugt bin ich ja doch noch nicht 😁 meinen PN kenne ich ja gar nicht ganz ohne Macken

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Das war eine gute Idee von dir, denn Gaszug auszuhängen. Wenn der Motor dann richtig im Leerlauf läuft, liegt es an der Einstellung des Gaszuges.

Wenn der Gaszug zu stramm eingestellt ist, kann sich die Drehzahl schon mit der Temperatur verändern. Der Motor dehnt sich aus und verschiebt sich an seinen Motorlagern. Ein mm macht da viel an der Leerlaufdrehzahl aus.

Also der Leerlauf ist nach wie vor nicht mehr zu hoch nach richtiger Gaszugeinstellung. Allerdings ist das ruckeln jetzt wieder da.
Hab gerade nochmal ordentlich Bremsenreiniger benutzt um Luftlecks ausfindig zu machen. So wie es aussieht ist die Dichtung der Ansaugbrücke an einer Stelle hin. Kann ich das problemlos selber machen oder soll da lieber ne Werkstatt ran? Hab panische Angst vor rundgedrehten Schrauben 😁

Wie viele Arbeitsstunden kann ne Werkstatt für den Wechsel der Dichtung berechnen?

Im ungünstigen Fall läuft dir über die Ansaugbrücke ständig Kühlwasser in den Motor. Hast du Kühlwasserverlust?

Die Muttern sind nicht das Problem. Aber es ist eine Arbeit, die jeder scheut, weil der Platz sehr eng ist. Wenn die Leckstelle klein ist und an der Oberseite, kannst du die mit einem Hochtemperatursilikon abdichten.

Hmm also die Undichtigkeit ist soweit ich das eingrenzen konnte an dem "Rohr" vom zweiten Zylinder also relativ weit weg von dem Kühlwasserrohr. Ein bischen Kühlwasserverlust habe ich schon, aber ich vermute stark dass das an dem Deckel des Ausgleichbehälters liegt, weil mein Golfi weder weißen Qualm aus dem Auspuff pustet noch Bläschen am Ölstab sind. Oder würde ich das gar nicht merken wenn darüber Kühlwasser in den Motor läuft?

Ich ruf grad mal im Teileladen an und frag ob die solch ein Silikon haben, dann könnte ich morgen (hoffentlich) schon ohne ruckeln zur Uni fahren 🙂

Habe den Krümmer mit dem Silikon dicht bekommen, aber leider läuft der Wagen immernoch sehr bescheiden.
Erstmal wird Donnerstag trotzdem ne neue Dichtung eingebaut, auch wenn es allem Anschein nach dicht ist.

Jetzt verhärtet sich aber der Verdacht, dass es die Lambdasonde ist: ich habe bei betriebswarmen Motor die Spannung zwischen Sonde und Ventildeckel gemessen: relativ konstant 250mV (analog-Multimeter). Dabei ist mir auch aufgefallen, dass die Luftklappe entgegen voriger Beobachtungen zu dem Zeitpunkt fast geschlossen war, bei kurzem Gasgeben geht sie schnell zu dann auf und wieder fast zu.
Gemischprüfung hat ein hochfrequentes Blinken ergeben also Sonde nicht warm, Kabelbruch oder Motor zu fett (?)

Ich hätte jetzt eher auf ein zu mageres Gemisch getippt, sodass die Luftklappe immer mehr schließen will um anzufetten, bis er letzlich auch hin und wieder absäuft.

Jetzt aber das komische: Hab mal die Lambda abgezogen und es war keinerlei Veränderung zu bemerken.

Am Donnerstag wird ne AU gemacht vielleicht bin ich dann schlauer, würde mich trotzdem interessieren was ihr zu den Symptomen sagt.
Kann es wirklich die Lambda sein? Für mich sind das irgendwie widersprüchliche Symptome 🙁

Hat jemand noch ne Idee?
Morgen Mittag geht er in die Werkstatt zur AU wär ja doof wenn die Lambda dann getauscht wird und im Endeffekt kann sie es aufgrund der Symptome gar nicht sein?

Die Werkstatt hat intelligenterweise meinen Schlüssel im Auto eingeschlossen, deswegen konnten sie nichts machen. Als ich das Samstag erfahren habe hätte ich ja explodieren können. Und statt anzurufen, haben die einfach gewartet bis ich vorbeikam.

Sonntag wollte ich die Krümmerdichtung dann selber wechseln, bin aber an den inneren Schrauben wegen zu kurzer Inbusschlüssel gescheitert, die anderen gingen erstaunlich gut ab. Also werd ich die Woche irgendwo das passende Werkzeug leihen/besorgen, die Dichtung selber wechseln und dann ne AU machen lassen.

Falls jemand sich meiner Frage aus den vorigen Posts annehmen möchte wäre ich sehr dankbar 🙂

Wenn die Lambdasonde abgezogen wird und sich keine Veränderung am Vergaser ergibt, stimmt wahrscheinlich etwas mit der Sonde oder ihren Kabeln/Steckern nicht.

Erfolgsbericht

So meine lieben Freunde der Sonne 🙂

Nachdem der Wagen letzte Woche auf einmal gar nicht mehr anspringen wollte habe ich mal das Steuergerät gewechselt und siehe da: schnurrt wie ein Kätzchen 🙂

Krümmerdichtung hat er auch ne neue bekommen (ist schon was her) und am Freitag hat er dann eine 1A AU hingezaubert, Lambdasonde ist noch in Ordnung!

Vielen Dank an alle die mir hier geholfen haben, mit eurer Hilfe habe ich ne ganze Menge über den PN und seinen 2EE gelernt 🙂

Ich muss mich leider nochmal bezüglich des PN melden.

Eigentlich läuft der endlich mal gut, aber in letzter Zeit häuft sich eine Merkwürdigkeit:

Es tauchte zum ersten mal im August auf, kurz nachdem die Dichtung des Ansaugkrümmers erneuert wurde (ich glaube nicht, dass es einen Zusammenhang gibt!). Unmittelbar nachdem ich den Wagen gestartet habe, gab er für eine halbe Sekunde Gas, nahm es dann wieder weg, Gab wieder Gas, so als ob ich mit dem Gaspedal spielen würde (sehr rythmisch und regelmäßig)
Das merkwürdige war: Das Gaspedal bewegte sich nicht! Ich habe den Motor dann ausgemacht etwas gewartet und danach lief er wieder wie eine 1.

Das ganze ist seitdem etwa 5 bis 6 mal passiert (direkt nach dem Starten) und 2 mal sogar während der Fahrt (einmal hörte es nach 5 Minuten wieder auf, das andere mal war erst Ruhe als ich ihn ausgemacht habe.

Ich habe mir bei 2en dieser Vorfälle den Vergaser angeguckt, aber keinerlei Bewegung des DKA festgestellt, sprich: beide Drosselklappen bewegen sich nicht. Also könnte es doch nur an Falschluft liegen, sehe ich das richtig? Unterdruckschläuche sind aber alle Top, und Falschluft kann ja nicht so ein konstant periodisches Auf und Ab verursachen oder? Für mein Verständnis war das einfach zu regelmäßig für Falschluft.

Ich habe hier auch noch nie von einem Ähnlichen Problem gelesen und mir ist es unbegreiflich wie das passieren kann ohne dass sich die Drosselklappen bewegen.
Könnte es sein, dass zu viel Sprit in den Vergaser kommt und deshalb die Drehzahl ohne Bewegung der Drosselklappen hochgeht?

Sorry für zu viel Text

Das period. Auf und Ab der Drehzahl hört sich für mich nach einem Problem mit dem Drosselklappenpoti (DKP) an!

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