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Umweltplakette - Warum auf die Frontscheibe und nicht aufs Kennzeichen?
Liebe Freunde des Fahrens,
warum müssen wir immer noch diesen hässlichen Aufkleber an der Frontscheibe unserer Autos ertragen? Wenn man schon auf diesen Murks setzt, hätte man schon längst eine Plakette für das vordere Kennzeichen einführen können. Da fällt es ästhetisch nicht so sehr ins Gewicht.
Vielleicht könnte jemand mal eine Petition starten, die vom Verkehrsministerium beachtet wird. Da sitzt ja jetzt ein Minister, der die Autofahrer zumindest nicht total hasst. Vielleicht geht da was.
Es sollte einfach gelten, dass man die Umweltplakette entweder als Maxi-Ausführung an der Frontscheibe oder als "Normalmaß" auf dem vorderen Kennzeichen haben muss, man es sich quasi aussuchen kann.
Kann doch echt nicht so schwer sein...
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113 Antworten
Die Umweltplakette auf der Scheibe stört mich wesentlich weniger als das immer neu erforderliche Abkratzen der zahllosen Mautplaketten aus ganz Europa.
Zitat:
@Florian48 schrieb am 4. Juli 2022 um 15:14:26 Uhr:
Der Aufkleber ist nur beim Einfahren in eine Umweltzone Pflicht, daher interessiert das den TÜV nicht.
Außer vll wenn die TÜV Stelle in einer Umweltzone liegt :-)
und so lange es diese Umweltzonen noch gibt, muss ich mir selbst am Tesla (mit einem großen E auf dem Kennzeichen) eine grüne Plakette kleben. Vielleicht als Nachweis das ich grünen Strom nutze.
Was tut man nicht alles für die Umwelt, vielleicht verschwinden ja dann auch irgendwann mal die ganzen E-Autos ohne grüne Plakette.
Zitat:
@windelexpress schrieb am 7. Juli 2022 um 06:24:40 Uhr:
Welchen Geruch hat ein manipuliertes AGR?
Wenn Du da was riechen könntest, dann müsstest Du auch die Funktion erriechen können,denn ein manipuliertes AGR wird lediglich ständig geschlossen gehalten,so dass kein Abgas in den Ansaug kommt. Diese Stellung hat es auch,wenn der Wagen morgens gestartet wird,denn erst bei bestimmten Zuständen, wird Abgas in der Verbrennung zugeführt.
Was Du vielleicht meinst ist ein entfernter DPF wo man eine Rußwolke am Auspuff sehen kann.
Ein stillgelegtes AGR riecht und sieht man nicht.
Na du musst es ja wissen...
Ich meine mich stark zu erinnern, dass bei 'nem Diesel das AGR dazu da ist, die NOx zu reduzieren. Wenn die entsprechenden NOx Gase nicht neutralisiert werden (manipuliertes oder defektes AGR) riecht es nach den Stickoxiden. Der Geruch erinnert ein wenig an Chlorgas.
Entfernte DPF erkennt man nicht am Ruß. Die Feinstpartikel sind ja so klein, dass man diese direkt nicht sehen kann, aber z.T. beim Atmen bemerkt.
Das "Sehen" bezog sich auf die Kontrolle! Soviel zum Thema Kontext!
VG
Zitat:
@MvM schrieb am 7. Juli 2022 um 08:21:13 Uhr:
Und nun zum Thema Umweltplakette auf den Kennzeichen. Dies war einfach nicht umsetzbar, weil mal die Halter der Fahrzeuge nicht dazu bringen kann, kurzfristig mit ihrem Kenzeichen zum Straßenverkehrsamt zu gehen, um sich eine Plakette anbringen zu lassen. .
Ich kriege alle 2 Jahre ein Plakette beim TÜV aufs Schild geklebt, auch bekomme ich die jetzige Umweltplakette beim TÜV, für mich passt das schon zusammen. Mit genügend Anlaufzeit wäre das in einem Abwasch, also TÜV und Umweltplakette neu, machbar gewesen.
Zitat:
@DB NG-80 schrieb am 7. Juli 2022 um 11:41:29 Uhr:
Ich kriege alle 2 Jahre ein Plakette beim TÜV aufs Schild geklebt, auch bekomme ich die jetzige Umweltplakette beim TÜV, für mich passt das schon zusammen. Mit genügend Anlaufzeit wäre das in einem Abwasch, also TÜV und Umweltplakette neu, machbar gewesen.
Dann dürften nur Fahrzeuge mit frischem TÜV in die Umweltzonen? Oder man hätte bis zur Einführung 2 Jahre warten müssen.
Außerdem gab es Fahezeuge, die das Stadtsiegel mittig am Kenzeichen haben. Man hätte es umkleben müssen, damit darüber die Umweltplakette platz hat. Dies darf aber nur die Stadtverwaltung.
Beides als Möglichkeit bieten wäre ja auch möglich gewesen.
Und warum könnte ich mir eine Umweltplakette nicht selbst aufs Kennzeichen kleben, wenn ich sie selbst auf die Scheibe kleben darf?
Zitat:
@Florian48 schrieb am 3. Juli 2022 um 18:16:35 Uhr:
Ich hab das so gelöst, dass ich eine Wechsel-Windschutzscheibe in der Garage hab. Muss ich in die Stadt, wird die Scheibe ohne Plakette ausgebaut und die Scheibe mit Plakette eingebaut. Eigentlich ganz einfach.
Ja, das mache ich genau so.
Ich habe allerdings noch drei weitere Wechselscheiben:
Eine getönte für den Sommer, eine mit Heizdrähten für den Winter und dann noch eine verhonepiepelte, auf die ich die Vignetten für Schweiz und Österreich klebe.
Ist ein Klebeaufwand von 45 Minuten zwe, dreimal im Jahr.
Zitat:
@MZ-ES-Freak schrieb am 6. Juli 2022 um 00:37:11 Uhr:
Die Umweltplakette hat weder der Umwelt geholfen (eher im Gegenteil)
Diese Ansicht vertrete ich auch, vor allem wenn man darüber nachdenkt wieviel Müll die Plaketten verursachen - angefangen von der Produktion, über die zu entsorgende Trägerfolie und dann die Plakette an sich.
Oftmals müssen da zum rückstandsfreien entfernen (je nach Hersteller der Plakette) auch noch umweltschädliche Reinigungsmittel verwendet werden.
Dieses Szenario spielt sich jeden Tag ein paar tausend Mal in Deutschland ab.
Ein paar verbliebene alte Fahrzeuge in den Innenstädten hätten da mit Sicherheit die Umwelt weniger belastet.
Man sollte auch den ökologischen Fußabdruck so einer Etikettenaktion incl. Verwaltungsaufwand berechnen. Das wird gerne unterschlagen. Und schon sind die Ergebnisse schief.
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 7. Juli 2022 um 18:20:40 Uhr:
Man sollte auch den ökologischen Fußabdruck so einer Etikettenaktion incl. Verwaltungsaufwand berechnen. Das wird gerne unterschlagen. Und schon sind die Ergebnisse schief.
Das auch m M n definitiv überflüssige und hässliche Teil nun auch noch ökomässig zu bewerten ist dann aber doch zu viel des Guten .
Nein, denn das relativiert den vorgeblichen Nutzen noch mehr.
Zitat:
@Handschweiß schrieb am 7. Juli 2022 um 09:20:32 Uhr:
Die Umweltplakette auf der Scheibe stört mich wesentlich weniger als das immer neu erforderliche Abkratzen der zahllosen Mautplaketten aus ganz Europa.
Abkratzen?
Bevor ich das Wochenende, Wochen oder Monatsbabberl aufklebe wird dieses 2-3 x auf den Velours-Teppich des Fahrzeuges gepappt und dann erst auf die Scheibe, der leichte Staub und fusselbelag verhindert ein perfektes! kleben auf der Windschutzscheibe.
Abziehen nie ein Problem. ;-)
Einfach ausprobieren..... solange ihr keine Kakerlaken oder Apfelbutzen im Fussraum lagert
Ich lese hier oft, dass die Dinger bezahlt werden.....in 15 Jahren und bestimmt 8 Plaketten habe ich noch nie einen € für den Plastikmüll bezahlt......habt ihr keine Freunde in Autohäusern?
Zitat:
@ME1200 schrieb am 7. Juli 2022 um 18:29:38 Uhr:
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 7. Juli 2022 um 18:20:40 Uhr:
Man sollte auch den ökologischen Fußabdruck so einer Etikettenaktion incl. Verwaltungsaufwand berechnen. Das wird gerne unterschlagen. Und schon sind die Ergebnisse schief.
Das auch m M n definitiv überflüssige und hässliche Teil nun auch noch ökomässig zu bewerten ist dann aber doch zu viel des Guten .
Da bin ich voll bei dir. Der Verwaltungsaufwand ist recht gering beim Zulassungsvorgang des Autos. Das sind nur noch ein paar Mausklicks. Da werden ja keine 5 Seiten Papier extra für ausgedruckt oder so. Ja, eine Plakette für das Kennzeichen (analog zur HU-Plakette) wäre kleiner und so ein Papierchen auf der Rückseite des Aufklebers umweltverträglicher als der Folienträger.
Aber ehrlich: Der Aufkleber im Gesamtverhältnis zur Ressourcenaufwand für die Fahrzeugherstellung muss wohl nicht ernsthaft gewichtet werden.
Ok, die Aufstellung der Schilder auf den Straßen. Aber für irgendetwas anderes wären so oder so irgendwelche Schilder aufgestellt worden. Und das passiert (normalerweise) nur einmalig für längere Zeit. Sollten sie irgendwann abgebaut werden, lassen sie sich für andere Zwecke weiter benutzen.
Da muss man schon viel hinbiegen wollen, um Millionen von gefahrenen Kilometern (und den früher zumindest noch halbwegs nachvollziehbaren Lenkungscharakter) gegenzurechnen. Dann machen wir halt Tempo 130 flächendeckend auf allen Autobahnen europaweit, 90 auf Landstraßen und 50 innerorts - da sparen wir noch viel mehr Schilder, selbst die an den Landesgrenzen.
Da gibt es wesentlich offensichtlichere Punkte, wo Ressourcen unnötig verbraucht werden oder wir müssten anfangen über jede einzelne Schraube zu streiten. Warum müssen die ganzen Baustellen-Absperrungen heute aus Kunststoff bestehen statt aus Metall (ok, sind etwas leichter zu transportieren, aber weniger haltbar).
Oder wir verlieren uns in Kleinigkeiten: Warum muss der Kfz-Brief (ZB 2) in Deutschland DIN A4 groß sein? In Luxemburg gibt es z.B. die Carte Grise (ZB 1) und die Carte Jaune (ZB 2), beide gleich groß bzw. klein. Da gibt es wahrscheinlich im Büroalltag oder Privatleben tausend bessere Möglichkeiten, ökologisch etwas zu verbessern (unnötige Ausdrucke auf Papier, etc.) als dass wir um den ökologischen Fußabdruck der physischen Feinstaubplakette streiten oder um das größere Ziel dahinter kleinzureden.
Da werden wahrscheinlich zig-fach mehr überflüssige Aufkleber (Werbeartikel, Fanartikel, etc.) in der Umwelt verteilt, an Ampelmasten, Haltestellenschilder, geklebt. Achtlos weggeworfene Mund-Nasen-Masken, McDonalds-Tüten im Straßengraben, …
Keine Frage: Über den ursprünglichen Sinn der Umweltzonen und ob er sich längst überholt hat, brauchen wir kaum diskutieren, da sind wir uns fast alle einig. Aber an dem einen Stückchen Aufkleber oder ein paar zweckbestimmten Schildern wollen wir das wohl kaum ernsthaft festmachen. Das wirkt schon arg gewollt oder fast schon kleinkariert, spätestens wenn wir auch noch anfangen, ein bisschen Scheibenreiniger ins Feld zu führen, oder wie viele Schaberklingen weltweit wohl weniger produziert werden könnten, wenn keine Plaketten abgekratzt werden müssten. Aber das ist nur meine Meinung. Darf jeder natürlich für sich anders sehen.
Zitat:
@RoundAndRound schrieb am 7. Juli 2022 um 13:55:43 Uhr:
Beides als Möglichkeit bieten wäre ja auch möglich gewesen.
Und warum könnte ich mir eine Umweltplakette nicht selbst aufs Kennzeichen kleben, wenn ich sie selbst auf die Scheibe kleben darf?
Klar wäre es möglich gewesen, aber man hat sich halt anders entschieden. Die Umweltplakette ist der "nachfolger" der G-Klat Plakette, die ebenfalls an der Windschutzscheibe klebte.
Wahrscheinlich will man nicht, dass Laien sich etwas aufs Nummernschild kleben, und we bereits geschrieben gäbe es dann Probleme mit ausländischen Kennzeichen. Es gab halt gute Gründe es so einzuführen, wie wir es kennen.