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Riss in Frontscheibe durch Werkstatt verursacht

Themenstarteram 24. Mai 2009 um 12:02

Hallo zusammen,

ich fuhr seit Wochen mit einem klitzekleinen Steinschlag in der Frontscheibe herum. Er war so groß wie eine kleine Ameise und auf der Beifahrerseite.

Am Freitag hatte ich mein Auto zur Werkstatt gebracht in der Hoffnung, dass die das schnell machen. Doch was dann passiert ist, als ich mein Auto abholen wollte, hat mir glatt die Sprache verschlagen.

Ich bin hin und wollte mich schon bei dem Mann, der mir alles richten sollte, bedanken. Doch er zu mir: "Es gibt ein Problem." Aus dem kleinen Steinschlag ist ein Riss über die halbe Frontscheibe geworden. Begründung: "So etwas passiert oft, wenn nämlich Druck auf die Scheibe ausgeübt wird, was man beim Reparieren machen muss, kann die Scheibe reissen."

Da habe ich keine Worte gefunden. Vorschlag der Werkstatt: Die Scheibe in den nächsten Tagen austauschen und das ganze soll ich komplett bezahlen. Es wird etwa 250 EUR kosten inkl. MwSt. + Montage. Meine Selbstbeteiligung ist recht hoch, so dass ich die Kosten übernehmen müsste.

Aber muss ich das denn? Ich hab mein Auto vorsichtshalber zur Werkstatt gebracht, weil ich gehofft hatte, die machen das ruck-zuck und ohne Kosten für mich. Und nun ist die ganze Frontscheibe fürn Ar*** und somit fürn Müll und muss ausgetauscht werden.

Meiner Meinung ist die Werkstatt Schuld und soltte mir da schon entgegenkommen oder muss ich die Kosten wirklich auf mich nehmen? Mit der Versicherung hab icha uch gesprochen. Diese hat mich auch vor dem ganzen Pech zu dieser Werkstatt geschickt, weil so einen Tarif bei der KFZ-Versicherung gewählt habe, dass die Versicherung die Werkstatt aussuchen darf. Und lt. Versicherung muss ich auch für die Kosten aufkommen, weil beim Reparieren eines Steinschlags aus einem kleinen Steinschlag ein Riss werden kann... Das Risiko besteht immer. Mir war das nie ebkannt.

Was ich nur gerne wüsste: Muss ich für die Kosten nun grade stehen?

Für Eure Hilfe und Beitrage schon mal VIELEN DANK!

Gruß

Mauxion

Beste Antwort im Thema
am 25. Mai 2009 um 7:27

Hallo zusammen,

Zitat:

Original geschrieben von Mauxion

Aus dem kleinen Steinschlag ist ein Riss über die halbe Frontscheibe geworden. Begründung: "So etwas passiert oft, wenn nämlich Druck auf die Scheibe ausgeübt wird, was man beim Reparieren machen muss, kann die Scheibe reissen."

Bei optimaler Arbeitstechnik und Feinfühligkeit des Mechanikers steht die Chance zur Entstehung eines Risses wärend der Reparatur bei etwa 10000 : 1 .

Wenn dies allerdings nach eigenen Aussagen öfter, oder sogar oft passiert, dann wäre eventuell ein professioneller Lehrgang für die Mitarbeiter von Nöten, oder man sollte seine Arbeitstechnik überprüfen.

Ich möchte hier zwar niemanden etwas unterstellen, aber es soll schon vorgekommen sein, dass Betriebe die Steinschläge "extra" reissen lassen um die "Abstriche" in der Vergütung der Versicherung bei Werkstattbindung durch die höheren Kosten beim Scheibenaustausch wieder wett zu machen.

So hat dann weder die Versicherung noch der Kunde etwas an dem Versicherungstarif mit Werkstattbindung gespart. Da kann ich nur sagen : Zwanghaft sparen wollen, kann auch teuer werden.

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Was mir so in den Sinn kommt...

Zitat:

Original geschrieben von Mauxion

Und lt. Versicherung muss ich auch für die Kosten aufkommen, weil beim Reparieren eines Steinschlags aus einem kleinen Steinschlag ein Riss werden kann... Das Risiko besteht immer. Mir war das nie ebkannt.

Was ich nur gerne wüsste: Muss ich für die Kosten nun grade stehen?

Vielleicht kannst du dich irgendwie rausreden, dass du nicht auf die Gefahr hingewiesen wurdest oder der Werkstatt einen Fehler nachweisen, kannst ja einmal einen Anwalt fragen.

Vielleicht stehen mögliche Gefahren des Scheibenwechsels aber auch in den Versicherungsunterlagen, auf dem Auftrag zum Scheibenwechsel oder in den AGB der Werkstatt...

ich glaube nicht, dass es sinn macht den anwalt anzurufen. darüber hinaus besteht nach der scheibenreparatur immernoch ein risiko, dass die scheibe trotzdem reißt, d.h. du hättest so oder so die selbstbeteiligung für eine neue scheibe zahlen müssen.

am 24. Mai 2009 um 13:39

Zitat:

Meiner Meinung ist die Werkstatt Schuld und soltte mir da schon entgegenkommen oder muss ich die Kosten wirklich auf mich nehmen?

Die entscheidende Frage ist: Wurdest die auf die Gefahr dass die Scheibe reißt ausreichend hingewiesen und hast evtl. das auch unterschrieben??

 

Ich habe auch einen Steinschlag entfernen lassen und wurde vorher konkret vor den Gefahren gewarnt - u.a. dass die Scheibe reißen könnte und dann ersetzt werden müsste.

 

Zum Glück hat es bei mir keine Komplikationen gegeben, aber sofern die Werkstatt gewarnt hat ist ihr natürlich nichts anzulasten. Wenn man nicht gewarnt wurde ist fraglich was auf dem Rechtsweg zu machen ist - letztenendes wird u.U. der Riß der Scheibe als annehmbares Risiko bewertet.

Themenstarteram 24. Mai 2009 um 15:51

Vielen Dank für Eure Meinungen!

Leider wurde ich über mögliche Gefahren und Komplikationen gar nicht informiert, um so mehr war ich dann ja auch perplex, als ich das Auto anstatt repariert, mit einem Riss über die halbe Frontscheibe vorfand.

Die Werkstatt hat mir dann auch einen kostenlosen Ersatzwagen angeboten, für den Fall, wenn ich die Scheibe bei ihnen austauschen lassen sollte. Das ist für mich allerdings nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Ich werde mit der Werkstatt Dienstag oder Mittwoch noch mal reden und darauf hinweisen, dass ich nicht über Gefahren informiert wurde. Außerdem werde ich meine Versicherung, nachdem ich es telefonisch schon gemacht habe, nun auch schriftlich informieren. Ich denke, dass alles sowieso zu meinen Lasten gehen wird, aber versuchen werde ich es trotzdem.

Grüße

Mauxion

am 24. Mai 2009 um 16:49

das die scheibe bei sowas reißt kann durchaus vorkommen ein "einbaufehler" der werkstatt liegt also nicht vor.......regulär solltest du auf die gefahren von dem einbau hingewiesen worden sein......

hast du in der werkstatt einen auftrag unterschrieben?

ich hatte letzten Monat zwei Fälle bei einer Hauptuntersuchung!

1. Golf 3 kleiner Steinschlag außerhalb, habe da dummerweise leicht draufgedrückt, zack Scheibe gerissen^^

2. Ford C-Max 3 Jahre alt, hatte den Steinschlag garnicht gesehen, war am Rand, wo die Scheibe schwarz ist, in den Bremsenprüfstand gefahren vorne abgebremst, dann die Hinterachse, dabei ist der Wagen vorne schon etwas auf der Hebebühne vergleichbar mit einer Rampe, zack Scheibe gerissen^^

was ich damit sagen will, sowas passiert halt, suche dir ne Werkstatt welche deine SB bezahlt, sowas gibt es ja. ATU zahlt teile als Gutschein aus, ich will ja nicht blöde kommen, aber warum schließt man eine TK mit hoher SB ab??? Finde ich sinnlos, wenn mir wer ne Antenne klaut, bekomme ich sie ohne SB ersetzt, Felgen, ne Scheibe die defekt ist, oder ein Spiegelglas, ich mache das nur ohne SB bei der TK!

ABER wenn du deswegen in die Werke gegangen bist, sollte diese einfach dir eine neue Scheibe einsetzen und gut ist. Neulich bei ATU, der Jung macht nen Steinschlag, paar Minuten später, ich was machst du da, den Steinschlag polieren??? Nee, bin mit der Nadel abgerutscht, nun ist der Steinschlag repariert und die Scheibe zerkrazt^^ Der Meister meinte, wenn der Kunde es möchte setzen wir ihm halt ne neue Scheibe ein, gehört zum Kundenservice! Wo gehobelt wird, fallen Späne! Mein Matheprof. meinte immer:"Herr Schyschka, nur wer nichts macht macht keine Fehler!"

am 24. Mai 2009 um 17:15

Zitat:

Original geschrieben von Schyschka

aber warum schließt man eine TK mit hoher SB ab???

weil das wie auch die werkstattbindung einen billigeren preis in der vers. macht......

Werkstofftechnikingenieurmodus on

Den Riss hat nicht die Werkstatt verursacht, sondern der Steinschlag. Hier entstehen bereits Mikrorisse, an deren Enden in der Scheibe bereits sehr hohe Eigenspannungen vorhanden sind. Wenn nun noch zusätzliche Energie dazu kommt (z.B. durch das Drücken des unglücklichen Mechanikers), reicht die Summe der Spannungen (Eigenspannungen am Mikroriss + zusätzliche Spannungen durch den Druck), dass der Mikroriss sich fortsetzt und rapide größer wird.

Werkstofftechnikingenieurmodus off

Die Scheibe war also mit großer Wahrscheinlichkeit sowieso kurz vorm Reissen, wäre es nicht der Mechaniker gewesen, wäre es eben das nächste Schlagloch, der nächste Bordstein oder ähnliches gewesen.

Von einem Verschulden der Werkstatt würde ich also nicht sprechen. Ob Du wegen der evtl. fehlenden vorherigen Aufklärung etwas machen willst, musst Du selbst wissen.

Gruß, Hannes

am 25. Mai 2009 um 5:03

250,- € sind sicher viel Geld, doch wirst Du nicht umhinkommen das zu bezahlen. Es scheint ja so das bei der Werkstatt keine Kulanz angeboten wird.

Hast Du eine Rechtsschutzvers. oder bist beim ADAC kannst Du ja mal einen Anwalt fragen, denke aber das Du nicht viel Erfolg hast.

Empfehle Dir zum Jahreswechsel auch die Versicherung zu wechseln bzw. zu ändern, max. 150,- € SB bei TK und keine Werkstattbindung, soviel teurer ist das auch nicht.

MfG Markus

am 25. Mai 2009 um 7:27

Hallo zusammen,

Zitat:

Original geschrieben von Mauxion

Aus dem kleinen Steinschlag ist ein Riss über die halbe Frontscheibe geworden. Begründung: "So etwas passiert oft, wenn nämlich Druck auf die Scheibe ausgeübt wird, was man beim Reparieren machen muss, kann die Scheibe reissen."

Bei optimaler Arbeitstechnik und Feinfühligkeit des Mechanikers steht die Chance zur Entstehung eines Risses wärend der Reparatur bei etwa 10000 : 1 .

Wenn dies allerdings nach eigenen Aussagen öfter, oder sogar oft passiert, dann wäre eventuell ein professioneller Lehrgang für die Mitarbeiter von Nöten, oder man sollte seine Arbeitstechnik überprüfen.

Ich möchte hier zwar niemanden etwas unterstellen, aber es soll schon vorgekommen sein, dass Betriebe die Steinschläge "extra" reissen lassen um die "Abstriche" in der Vergütung der Versicherung bei Werkstattbindung durch die höheren Kosten beim Scheibenaustausch wieder wett zu machen.

So hat dann weder die Versicherung noch der Kunde etwas an dem Versicherungstarif mit Werkstattbindung gespart. Da kann ich nur sagen : Zwanghaft sparen wollen, kann auch teuer werden.

Themenstarteram 26. Mai 2009 um 22:03

Servus,

danke für Eure Meinungen!

Das mit der Entscheidung über eine hohe SB war wirklich ein Fehler und ebenfalls die Werkstattbindung. Da spart man bei der Versicherung zwar beim Beitrag ein paar Euro pro Monat, aber im Schadensfall ist es eine Katastrophe.

Ich werde die Reparatur nicht bei der Werkstatt durchführen, die mir den Riss reingemacht hat. Der Service und die Beratung ist dort erbärmlich. Von Kulanz hat man noch nie etwas gehört. Zum anderen hat man mir gesagt es würde ca. 250 EUR kosten (Scheibe + Montage). Gestern hat man mir plötzlich etwas von 470 EUR erzählt, weil ja noch Kleinteile, Kleber etc. dazukommen. Also auf so etwas habe ich gar keine Lust. Mir kommt es fast so vor, dass sich die Werkstatt einen neuen Prei hat einfallen lassen, als man mitbekommen hat, dass meine SB bei 500 EUR liegt.

Nun habe ich mir einige Angebote von Autohäusern und Autoglasereien eingeholt. Die Preisspanne beginnt bei 240 EUR und geht bis 760 EUR. Alles Angebote komplett für eine neue Frontscheibe in Erstausrüster-Qualität, Montage, Kleinteile und inkl. MwSt. Bin echt baff, dass es da so Unterschiede gibt. Der günstigste Anbieter hat mich sogar in seinem Angebot gleich über die Vorgehensweise der Reparatur informiert und die ist nach meinen etlichen Fragen bei anderen Anbietern, ähnlich bis identisch.

Gruß,

Mauxion

am 26. Mai 2009 um 22:10

Zitat:

Original geschrieben von Mauxion

Mir kommt es fast so vor, dass sich die Werkstatt einen neuen Prei hat einfallen lassen, als man mitbekommen hat, dass meine SB bei 500 EUR liegt.

vllt. ist die werkstatt davon ausgegangen das du die üblichen 150 bzw. auch 250€ sb bei der tk drinn hast......

Zitat:

Bin echt baff, dass es da so Unterschiede gibt.

auch bei den scheiben gibts qualitätsunterschiede, die diese preisspannen ermöglichen....."erstausrüsterqualität" ist das leider kein anhaltspunkt.....

 

am 27. Mai 2009 um 13:11

Also es sind nicht nur ein "paar" euro, die man spart, wenn man SB auf 250, 300 oder 500 hat und werkstattbindung. wenn ich mich recht erinnere hat es bei mir (Haftpflicht, teil und vollkasko) 60 bis 80 euro im jahr ausgemacht (sb 150€ und gesamt weniger als 500 euro pro jahr alles in allem).

wenn ich dann darüber nachdenke, dass ich schon 7 jahre mein eigenes auto habe und keine leistung beanspruchen musste, hat mir das so mehr gebracht.

am 27. Mai 2009 um 15:45

Klar eine günstige billige Versicherung ist immer so lange die Beste, bis man sie mal in Anspruch nehmen muss :D

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