Umstieg von 73 auf 210PS sinnvoll? Ernsthafte Meinungen zu diesem Gedanken
Guten Abend,
ich möchte gerne meine Gedanken zu einem Thema teilen und hoffe auf ernsthafte und erfahrungsgemäße Berichte.
Geht gar nicht darum, dass mir jemand meine Meinung zu diesen Gedanken verstärkt oder nimmt.
Kurz zu mir: Ich bin 26 Jahre alt.
Motorrad fahren hat mich im Kindesalter ehrlich gesagt nie wirklich interessiert.
Vor 3 Jahren ist etwas bei mir passiert, dass ich unbedingt Motorrad fahren wollte (beste Entscheidung meines Lebens).
Habe dann direkt den offenen Führerschein gemacht.
Konnte ab September 2021 auch offene Maschinen fahren, da ich 24 wurde.
Hatte zu dem Zeitpunkt auch schon eine Yamaha MT-07 BJ:2021 mit 73PS gekauft. Durch Corona war die Lieferzeit bis in den Dezember verschoben.
Konnte dann also 2022 voll in die Saison mit Nagelneuem Motorrad starten. Es war und ist immer noch super.
Mein Gedanken und mein Bedürfnis mir irgendwann jedoch eine Supersportler zu kaufen wurde jedoch immer stärker und führt mich nun hier her.
Ich habe nächste Woche Samstag am 17.02. einen Beratungstermin bei BMW.
Mich interessiert die S 1000RR schon seit Beginn an.
Jetzt zu meinem Gedanken:
Das Bedürfnis die Doppel R zu kaufen ist enorm.
Nun aber die ernsthafte Frage:
Macht es "Sinn" sich eine 210 PS starke Supersportler als Biker zuzulegen, der bisher "nur" Erfahrungen mit einem 73 PS starken Naked Bike sammeln konnte?
Ich würde mich selber als rücksichtsvollen Fahrer bezeichnen, der nicht direkt im ersten Tag den Gashahn aufdrehen würde.
Ich respektiere jede Maschine und vor allen dingen eine mit so einer Leistung SEHR!
Daher würde ich mich sehr über Erfahrungsberichte freuen.
Ich bin sehr gespannt und bedanke mich auch schon mal herzlichst an jeden der bis hier gelesen hat.
Lieben Gruß
Dennis
82 Antworten
Zitat:
Doch... Ich hab gerne Fakten gesammelt und vernünftig entschieden.
Hab ich auch gemacht,, hat aber nix genutzt, 10 Jahre später war SIE weg,.........nein, nicht das Mopped 😁
Hätte doch mehr auf meinen Bauch hören sollen. 🙁
So ein Supersportler hat ein top Motor, top Leistung, top Fahrwerk, top Reifen mit dem idealen Temperaturfenster/Gripp, idealen Drehzahlbereich, ideale Sitzposition, wenn es um eine gepflegte top ebene Rundstrecke geht. Sobald es aber um kurvige, teils mit Schlaglöchern , Buckeln , Senken und vor Allem geschwindigkeitsbeschränkten Landstraßen geht, passen weder Fahrwerk, noch Motorcharakteristik, noch Übersicht/Sitzposition, Reifen mehr. Das könne Tourer/Sporttourer oder auch Crossover/Enduros erheblich besser. Fahren den SS auf Grund ihrer Auslegung auf öffentlich Terrain sogar um die Ohren.
Vom Geld will ich gar nicht reden, da kann man mindestens genauso viel oder mehr ausgeben.
Man sollte sich also genau über den bevorzugten Einsatzbereich im Klaren sein. Jedem das Seine. Aber klein Rossi oder Márquez auf der Landstraße spielen zu müssen, ist sicher der falsche Weg. Da passen Motorrad und Straße einfach nicht zusammen.
Ich würde mir die verschiedenen Motorradkonzepte mal jeweils über ein komplettes Wochenende ausleihen/mieten und auch mal mehr als einmal um den Block fahren. Dann kann man sich sicher immer noch entscheiden.
Man darf aber auch den Eisbuden und Stammtisch Effekt nicht vergessen. Macht eben was her, das Ding.
Ohne dem TE hier was unterstellen zu wollen
Na ja, wenn du nicht gerade auf M-Paket und Carbonräder bestehst, liegst du im Bereich einer gut ausgestatteten 13er GS oder S1000XR in Vollausstattung, allerdings auch dort ohne Carbon.
Für den Stammtisch musst du es dann schon richtig machen und gleich die M-Varianten wählen: M-1000 RR bzw. M-1000 XR 😁😎😁
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Einfach kaufen. Wenn man jung ist, darf man verrückte Sachen machen. Keine coole Geschichte beginnt mit „….und dann bin ich mit 28 durch die 30er Zone gefahren“.
Zitat:
@sq-scotty schrieb am 9. Februar 2024 um 16:43:27 Uhr:
Man darf aber auch den Eisbuden und Stammtisch Effekt nicht vergessen. Macht eben was her, das Ding.
Ohne dem TE hier was unterstellen zu wollen
Wer das braucht...
...baut auch Nebelscheinwerfer an die BMW.
Grüße
Da ist meine GS eine Seltenheit- die hat keine Zusatzscheinwerfer😁😁......und Koffer nur, wenn ich sie WIRKLICH brauche. Das letzte Mal im Norwegenurlaub '22.
Zitat:
@nebukatonosor schrieb am 9. Februar 2024 um 14:27:25 Uhr:
Zitat:
...eine Opa GS kannst auch mit 70 noch fahren.
ola.......dünnes Eis hier 😁
Nicht zu ernst nehmen. 🙂
Wie oben schon gesagt, man muss wissen was man will.
Autobahn mit dem Moped ist für mich langweilig. Für mich geht es von Hügeln bis Bergen. Da Benützt man gerne 60-70 PS, also braucht es eine Nennleistung von ca. 130 PS um zum richtigen Moment die Pferde parat zu haben.
Wenn man das Gleiche echt sportlich fahren möchte, sollte man an weniger PS und mehr Drehzahl denken, vieleicht eine 300 cc? Kein Status, aber da kann man echt an die dynamische Grenze gehen 🙂
Mit 210 PS kann man nur auf langen Geraden oder auf der Rennstrecke echt etwas anfangen.
Für mich ist die Doppel R ein Sportgerät.. somit für die Rennstrecke. Kauf dir den Boliden und Buche Rennstrecken Events und du wirst Spaß haben ohne Ende . Und wenn mal was schief geht , kommt dort kein Gegenverkehr und wenn du medizinische Hilfe benötigst, ist der Notarzt sofort zur Stelle .
Für die Straße brauchst lediglich ein Transportmittel von A nach B zu kommen .
Aber nichtmal auf der Rennstrecke wäre das Eisen ein Einsteigerbike. Da fängt man besser mit Ner abgeranzten umgebauten Maschine an als damit.
Ich hätte da einen Hänger zu verkaufen:
Stema Motorradanhänger STLP 850 mit 100er Zulassung,
durchgehende Plattform, viel Zubehör wie Radwippen zur Einmannbeladung, Zubehörbox, ...
erweiterbar durch Bordwände,...
Bei Interesse, wird die nächsten Wochen in Kleinanzeigen und Mobile gestellt 😁
Nimmt nur Platz in der Garage weg
Bevor ich jetzt unter Umständen viel Geld verbrenne beim Umstieg von einer "gemütlichen" MT-07 auf einen 210 PS Hypersport-Kracher, würde ich mir vielleicht als Zwischenschritt für eine Saison einen gebrauchten Supersportler 900-1300ccm und irgendwo um die 150 PS zulegen.
Einfach um zu testen, ob das Supersport-Konzept (Sitzposition, Motorcharakteristik, Fahrwerkauslegung usw.) für mich taugt.
Wenn du jetzt 20+K für die neue BMW ausgibst, um nachher festzustellen, das es doch nicht das wahre ist, hast du nach einem Jahr richtig Geld verloren. Ein 2-4 Jahre älter Supersportler hat den größten Wertverlust hinter sich und auch noch einigermaßen aktuelle Technik, der Wertverlust nach einer Saison ist überschaubar.
Ich geb auch kurz meinen Senf dazu: Supersportler für die Strasse? Nein danke. Wenn maximales Drehmoment im ersten Gang erst bei 100 km/h anliegen macht das einfach kein Spass auf der Landstrasse. Damit bin ich auch nicht schnell auf der Landstrasse. Mit meiner alten 11er S macht das deutlich mehr Spass und bin ich auch schneller. Ich bin auch schon Granaten mit über 200 PS gefahren auch Kawa H2, die geht zwar beim reinen Hahn aufziehen auch bei 180 noch aufs Hinterrad, aber auf der Landstrasse ist das witzlos. Da würde ich mir wenn überhaupt eine Superduke, Multistrada, Monster, Speed triple oder so etwas zulegen, etwas weniger Power, etwas weniger Zylinder, etwas mehr Hubraum, mehr Salz in der Drehzahlmitte. Oder ganz einfach eine MT09, etwas mehr Dampf aber immer noch einigermassen beherrschbar. Selbst auf der Renne brauche ich kein RR, da würde ich eher eine schnelle 600er Zwiebackfräse holen als ne 1000er (ausser vielleicht in Cremona mit der langen Gerade).
Was das bedenkenlose Gasaufziehen bedeuten kann, hat man schön auf der Nordschleife am Karussell mit den neuen Ducati Panigales gesehen. Da gab es einige Schwerverletzte. Die Jungs zogen in maximaler Schräglage den Hahn voll auf und vertrauten dann beim Schräglagenwechsel darauf, dass das Motormanagement das Drehmoment abriegelt. Die modernen Kisten haben ja Traktionskontrolle, Kurven-ABS, Wheelie Control und was weiss ich noch. Das funktioniert aber alles nur unter gewissen Bedingungen. Auf der Nordschleife hat es nicht funktioniert, dort gab es mehrere Highsider, bei denen die Piloten vom Bike in den Rücken getroffen wurden, mit dem Ergebnis Querschnittslähmung.
Soviel zu den elektronischen Rundum Sorglos Paketen. Alle Fahrhilfen können den GMV (gesunden Menschenverstand) nicht ersetzen.