Umfrage: Abschaffung Rechtsfahrgebot bei Einführung eines Tempolimits
Moin🙂
Da ein User keine Umfrage erstellen kann, mache ich es dann mal😉
Zitat:
MvM
Da bei der Umfrage Tempolimmit so viel los ist will ich mal die Folgeumfrage starten. Vorausgesetzt es gibt ein Tempolimmit, ist es dann nicht besser das Rechtsfahrgebot im Gegenzug abzuschaffen?Sein wir mal erlich es gibt so viele Mittelspurschleicher das es sinn macht es abzuschaffen um die rechte Spur attraktiver zu machen. Ich finde die rechte Spur jetzt schon sehr attraktiv weil da sehr wenig los ist, aber ich finde es nervig dort immer abzubremsen wenn ich links versetzt einen langsameren Mittelspurschleicher habe, den ich dann von ganz rechts nach ganz links überholen müsste, wenn er bei Lichthupe (bei PKW)/ oder später Fernlicht (Bei PKW mit Anhänger, oder LKW) nicht reagiert.
Ich will die Umfrage nicht im Tempolimmitsbeitrag schreiben, weil sie dort unter geht, und es auch ein ganz anderes Thema ist.
Beste Antwort im Thema
Also, zunächst einmal geht es im Endeffekt nicht um die Aufhebung des Rechtsfahrgebotes, sondern um die Aufhebung des Verbotes, rechts zu überholen.
Hier möchte ich Michael widersprechen, denn ohne Einführung eines aTL würde das die Unfallzahlen meiner Meinung nach wesentlich erhöhen. Der Vergleich mit den USA kann nicht direkt gezogen werden, da dort einerseits die Leute das Fahren unter diesen Verhältnissen nur so gewohnt sind und andererseits dort die Highways ganz anders ausgebaut sind, als bei uns die AB.
Und dann zuletzt vertrete ich die Ansicht: Never change a running horse/system. Unser System funktioniert, auch wenn einige was anderes behaupten. Ich würde eher befürworten, die Sonderregelung für Mittelfahrstreifen außer Kraft zu setzen, ein einfaches Rechtsfahrgebot einzuführen und die Blockierer auf den Mittelfahrstreifen entsprechend polizeilich zu verfolgen.
726 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von freddi2010
Die Schnelle Fraktion könnte ja einmal einen Wettbewerb durchführen unter dem Motto: Abschätzen der Geschwindigkeit des Überholers😁
Also ich bin auch fest davon überzeugt, dass sich in den Rückspiegeln das Tempo der von hinten sich nähernden Fahrzeuge bis zu 180 km/h gut abschätzen lässt. Aber ab da und darüber kommen die Fahrzeuge schon verdammt schnell angeflogen und dies scheint den Fahrern derselben eigentlich nicht bewusst zu sein. Sie sitzen ja entspannt und konzentriert hinterm Steuer😎
Der Mensch hat nunmal kein Sinnesorgan zum Messen von Geschwindigkeiten. Und schätzen derselben - das geht nicht einmal annähernd genau. Im Rückspiegel schonmal gar nicht. Es gibt Erfahrungswerte und mit denen funktioniert das Miteinander zumeist ganz gut - es sei denn jemand fällt durch seine hohe Geschwindigkeit eben komplett aus dem Rahmen und hält dann noch drauf, statt rechtzeitig vom Gas zu gehen. Es gibt zum Glück nur wenige unvernünftige Zeitgenossen, die diese Masche fahren.
Zitat:
Original geschrieben von LeiderHeiser
...und hält dann noch drauf, statt rechtzeitig vom Gas zu gehen.
Das sind dann die "Experten", welche die Geschwindigkeit des Vordermanns nicht abschätzen können...
Vereinzelt kommt hier so unterschwellig durch, dass man den Rausziehern Vorsatz unterstellt. Wenn es nicht Schläfrigkeit ist, den kann es eigentlich doch nur das falsche Einschätzen der Geschwindigkeit des von hinten kommenden Fahrzeugs sein. Denn wer begibt sich schon bewusst in die Gefahr evtl. gerammt zu werden. Da wäre man ja lebensmüde😁
Zitat:
Original geschrieben von freddi2010
Vereinzelt kommt hier so unterschwellig durch, dass man den Rausziehern Vorsatz unterstellt.
Der "Vorsatz" besteht IMHO allenfalls in der Absicht, den Vordermann überholen zu wollen.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Das sind dann die "Experten", welche die Geschwindigkeit des Vordermanns nicht abschätzen können...
.... und fordern aber im Gegenzug von anderen Verkehrsteilnehmern als "Grundqualifikation" das Abschätzen der Geschwindigkeit und Abstand durch den Blick in den Rückspiegel.
Die haben doch den Knall nicht gehört !
Leider Heiser, du sprichst mir aus der Seele. Auch wenn man hier manchmal einen anderen Eindruck bekommt, die Masse kommt eigentlich wunderbar miteinander klar.
Es gibt aber solche Kandidaten immer wieder, die derart rücksichtslos rausziehen, dass man nicht mehr an unbewusste Fehler glauben kann. Genauso gibt es auch Kandidaten, die glauben, andere von der Fahrbahn schieben zu müssen. Wobei man letzteren Zeitgenossen ganz gut aus dem Weg gehen kann, indem man sie möglichst schnell durchlässt.
Drahkke, dadurch wird sich diesbezüglich nichts ändern, sondern ähnliche Verhältnisse wie in der Stadt herrschen, nur eben mit wesentlich höheren Geschwindigkeiten. Wieviel zusätzliche Verkehrstote willst Du dafür in Kauf nehmen?
Außerdem ist die Aufhebung des Rechtsfahrgebotes sowieso die falsche Begrifflichkeit. Du meinst die freie Fahrstreifenwahl wie in der Stadt.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
"Kolonnenspringen" soll ja nicht erlaubt werden. Ist übrigens auch in den USA nicht erlaubt.
Kolonnenspringen ist auch in deutschland verboten.
Im Stadtverkehr darf man ja rechts überholen, und könnte es machen.
Eben, das meine ich ja. Wenn auf allen Fahrspuren der BAB das Tempo im Rahmen des Tempolimits frei wählbar ist, dürfte sich so mancher unfallträchtige Spurwechsel erübrigen. Außerdem wären die Geschwindigkeitsdifferenzen erheblich geringer als gegenwärtig.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
"Kolonnenspringen" soll ja nicht erlaubt werden. Ist übrigens auch in den USA nicht erlaubt.
Auch in der Stadt ist das rechts überholen nicht ausdrücklich erlaubt und dennoch tägliche Praxis. Vergiss die USA, das kannst Du in keiner Weise miteinander vergleichen. Es ist zudem ein Unterschied ob etwas von vornherein so praktiziert wurde oder Du ein bestehendes System umstellst.
Zitat:
Original geschrieben von winni2601
Es ist zudem ein Unterschied ob etwas von vornherein so praktiziert wurde oder Du ein bestehendes System umstellst.
Sicherlich. Aber da gab es in der Vergangenheit schon größere Umstellungen als die Abschaffung des Rechtsfahrgebotes, wie z.B. die Umstellung von Links- auf Rechtsverkehr in Schweden im Jahr 1967:
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Sicherlich. Aber da gab es in der Vergangenheit schon größere Umstellungen als die Abschaffung des Rechtsfahrgebotes, wie z.B. die Umstellung von Links- auf Rechtsverkehr in Schweden im Jahr 1967:Zitat:
Original geschrieben von winni2601
Es ist zudem ein Unterschied ob etwas von vornherein so praktiziert wurde oder Du ein bestehendes System umstellst.
Willst Du allen Ernstes Schweden 1967 mit dem dichten Straßenverkehr in Deutschland heute vergleichen?😁😁😁
Überleg Dir nochmals Deine Aussage.