Übler Betrug 335d
Hallo, ich schreibe im auftrag eines bekannten.
Zu der dreisten Geschichte:
Er hat sich ein 335d für ~ 18.000€ von privat gekauft mit 160.000km auf der uhr bj 07. war ein belgisches fahrzeug, scheckheft alles vorhanden. Er hat den Wagen jetzt 3 Wochen, ich gab ihm einfach mal den Tipp bei BWM in Belgien in die Historie zu schauen. Gesagt getan, nach einer Woche kam die Antwort! Das Fahrzeug war zuletzt 10.2011 mit 278.540 km beim Service, geschätzter Stand jetzt ~ 320.000 Km! Der Wagen wurde so gut manipuliert, dass man opitsch und auch elektronisch (bei BWM gewesen) nichts erkannt hat. Mein bekannter geht direkt nächste Woche zum Anwalt!! Hat jemand evtl selber so etwas erlebt? Wie stehen seine Chancen den Wagen zurückzugeben und das Geld wiederzubekommen?
Danke
Gruß Felix
Beste Antwort im Thema
Find die Panikmache total übertrieben... Klar wird es immer ein paar schwarze Schafe geben, gerade bei so kleinen Hinterhof-Firmen, aber die Regel, so wie man das hier schon fast herauslesen möchte, ist es ganz sicher nicht. Wer will schon wegen gewerbsmäßigem Betrug 5 Jahre hinter Gitter...?
Der eine oder andere Private lässt sich schon sicher mal hinreißen, ein paar Hunderter zu investieren um nicht einige Tausender draufzahlen zu müssen, aber bei Leasingfirmen glaub ich das nicht wirklich. Unseriöse Firmen gibt es sicher immer wieder mal, auch im LKW Bereich wird da schon öfters mal getrickst, aber so wie das hier dargestellt wird - ist teilweise schon paranoid...
Sind wir doch mal ehrlich, gut 95% der Tachodreher beschränken sich auf das Umstellen des Kombiinstruments. Auf beiden Seiten. Steuergeräte-, Schlüssel- und Serviceheftmanipulation bleibt dann wohl eher dem harten Kern vorbehalten. Sozusagen den restlichen 5%... 😁
66 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von dcb_dreier
Neo, das ist genau wie bei Frauen.😁
Stimmt, zumindest was die Stärke der Spachtelmasse und Laufleistung angeht... 😁 😁 😁
Zitat:
Original geschrieben von Mosel-Manfred
..hebt ihr denn eure TÜV-Berichte immer jahrelang auf 😕🙄 also ich habe immer nur den AKtuellen dabei; die anderen werden entsorgt..... 😎
Rechnungen hingegen werden archiviert.....😁
Ich habe mittlerweile 8 Ordner, angefangen vom 1. Kaefer 1977.
Leider hatte ich damals die Preislisten und Prospekte noch nicht mit abgelegt ... vermutlich warten es dann aber heute 15 Ordner.
Zitat:
Original geschrieben von felix666
Hallo, ich schreibe im auftrag eines bekannten.Zu der dreisten Geschichte:
Er hat sich ein 335d für ~ 18.000€ von privat gekauft mit 160.000km auf der uhr bj 07. war ein belgisches fahrzeug, scheckheft alles vorhanden. Er hat den Wagen jetzt 3 Wochen, ich gab ihm einfach mal den Tipp bei BWM in Belgien in die Historie zu schauen. Gesagt getan, nach einer Woche kam die Antwort! Das Fahrzeug war zuletzt 10.2011 mit 278.540 km beim Service, geschätzter Stand jetzt ~ 320.000 Km! Der Wagen wurde so gut manipuliert, dass man opitsch und auch elektronisch (bei BWM gewesen) nichts erkannt hat. Mein bekannter geht direkt nächste Woche zum Anwalt!! Hat jemand evtl selber so etwas erlebt? Wie stehen seine Chancen den Wagen zurückzugeben und das Geld wiederzubekommen?
Danke
Gruß Felix
1.mal @ TE: Hat sich schon was ergeben?
2.tens: M.M.n. sollte die Service-History in EU von BMW für "vorsätzlichen Betrug" ausreichen. Wenn Vorbesitzer sagt "ich wasche meine Hände in Unschuld" dürfte das auch in BeNeLux noch kein Freibrief sein...
Ich würd vielleicht mal mit meinem Vetter aus Catania und meinen besten Freunden Smith & Wesson beim Verkäufer vorbeischauen und den Kaufpreis um 9.000 €´s relativieren...
Wenn der dann noch lebensmüde ist, ruhig mal mit dem Vorbesitzer und dem neutralen Übersetzer K. Laschnikov beim Vor-VorBesitzer vorbeilugge...
...wenn der natürlich selbst von seiner Kameradin Uzzi begleitet wird, wäre ein Harley-Biker mit Kutte (und Kette etc. pp. usw.) der HighwaySwans, oder besser noch direkt der (manchmal äusserst humorlosen) Sekte der "JehovasEngel" als neutraler Mediator gut angebracht...😁
Sollte das alles nicht in Frage kommen, hat der Bekannte Anwalt´s Liebling`s Card ?
Da könnte sich dann auch ein entschiedenes ja-nein-vielleicht-weißichnich innerhalb der nächsten 12 Jahre herauskristallisieren...
Vielleicht läuft der Klepper ja sogar bis 675.000 km problemlos...
...aber beschissen wurd er trotzdem nich zu knapp.😰
DaumenDrückdaßdieKriminellennichtsiegen
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Klingt ja fast nach Rainer Schreiner... 😁
Mein Kumpel Makarov käme allenfalls zum Einsatz, wenn jemand meinen Kindern oder meiner Süßen was antut - aber nicht wegen einem Betrug beim Autokauf.
Wie auch immer, ohne Personalien - keine Überzeugungsarbeit... 😁
Zitat:
Original geschrieben von Duckhunter
1.mal @ TE: Hat sich schon was ergeben?Zitat:
Original geschrieben von felix666
Hallo, ich schreibe im auftrag eines bekannten.Zu der dreisten Geschichte:
Er hat sich ein 335d für ~ 18.000€ von privat gekauft mit 160.000km auf der uhr bj 07. war ein belgisches fahrzeug, scheckheft alles vorhanden. Er hat den Wagen jetzt 3 Wochen, ich gab ihm einfach mal den Tipp bei BWM in Belgien in die Historie zu schauen. Gesagt getan, nach einer Woche kam die Antwort! Das Fahrzeug war zuletzt 10.2011 mit 278.540 km beim Service, geschätzter Stand jetzt ~ 320.000 Km! Der Wagen wurde so gut manipuliert, dass man opitsch und auch elektronisch (bei BWM gewesen) nichts erkannt hat. Mein bekannter geht direkt nächste Woche zum Anwalt!! Hat jemand evtl selber so etwas erlebt? Wie stehen seine Chancen den Wagen zurückzugeben und das Geld wiederzubekommen?
Danke
Gruß Felix
2.tens: M.M.n. sollte die Service-History in EU von BMW für "vorsätzlichen Betrug" ausreichen. Wenn Vorbesitzer sagt "ich wasche meine Hände in Unschuld" dürfte das auch in BeNeLux noch kein Freibrief sein...Ich würd vielleicht mal mit meinem Vetter aus Catania und meinen besten Freunden Smith & Wesson beim Verkäufer vorbeischauen und den Kaufpreis um 9.000 €´s relativieren...
Wenn der dann noch lebensmüde ist, ruhig mal mit dem Vorbesitzer und dem neutralen Übersetzer K. Laschnikov beim Vor-VorBesitzer vorbeilugge...
...wenn der natürlich selbst von seiner Kameradin Uzzi begleitet wird, wäre ein Harley-Biker mit Kutte (und Kette etc. pp. usw.) der HighwaySwans, oder besser noch direkt der (manchmal äusserst humorlosen) Sekte der "JehovasEngel" als neutraler Mediator gut angebracht...😁Sollte das alles nicht in Frage kommen, hat der Bekannte Anwalt´s Liebling`s Card ?
Da könnte sich dann auch ein entschiedenes ja-nein-vielleicht-weißichnich innerhalb der nächsten 12 Jahre herauskristallisieren...Vielleicht läuft der Klepper ja sogar bis 675.000 km problemlos...
...aber beschissen wurd er trotzdem nich zu knapp.😰DaumenDrückdaßdieKriminellennichtsiegen
könnte da noch meine Kollegen Sig Sauer und meinen 5 schüssigen Kollegen Pump Gun Kaliber 12 empfehlen 😉😛😛
Gruß
odi
Was aber genau bringen die Servicehefte? Ich kann vor jedem Service den Tacho drehen lassen. Genauso lassen sich Servicehefte sehr leicht fälschen. Die sind so gut ausgerüstet, da scheitert es nicht an Block und Stempel.
Mein Auo kommt vom Bundeswehrfuhrpark, ich denke, da kann ich einigermaßen sicher sein, dass da niemand einen Anreiz zum Drehen hat. Dafür gibt es hier wieder das Problem, dass mit dem Auto vielleicht gut umgegangen wurde. Da hab ich allerdings lieber die KM-Sicherheit. Wer absolut sicher gehen will, muss eben einen Neuwagen kaufen.
Hallo,
darf man mal fragen wie ihr es geschafft habt die History anzuschauen? BMW wimmelt mich da immer ab von wegen Datenschutz und so :-(
Gruß
Moin moin,
Ja, der anwalt von ihm hat sich gemeldet, er kann den wagen wieder zurückgeben, allerdings nur gegen abzug einer gebrauchspauschale von 0,67€ % vom kaufpreis je 1000km, blöde nur dass er in 2 monaten knapp 12.000 gerissen hat und neues getriebeöl etc. Hat machen lassen. Besser wäre wenn sie ihm einen gewissen betrag zurückerstatten, der wagen läuft ja top!
Die servicehistory hat er via e-mail anfrage zwecks kilometerbetrug erhalten.. Einfach mal höflich fragen
Grüsse
Rein rechtlich ist es so, dass allein er entscheiden kann, ob er den Wagen zurückgeben will oder eine angemessene Kaufpreisminderung geltend macht... Es liegt nun also an ihm selbst, wie er das handhaben möchte...
12000 Km in 2 Monaten ist natürlich mehr als üblich und der Abschlag wäre gigantisch. Wahrscheinlich würde er mit einer angemessenen Kaufpreisminderung weit besser fahren...
So denkt er auch.. Er fährt im jahr meistens so 70.000-80.000 km .. Damn hat der wagen halt 320.000km auf der uhr, wenn halt mal was flöten geht muss es neu.. (Austauschgetriebe etc..) aber bislang verliert er auch keinen tropfen öl. Mich wundert dass der DPF noch hält bei der laufleistung 😁
Grüße
Ich würde die Kaufpreisminderung durchsetzen und zwar in angemessener Höhe. Da sind auf Grund der weit höheren Laufleistung sicher einige Euronen drin, sodass hernach doch noch eine gute Reparaturreserve bleibt.
Man kann natürlich auch mal gegenrechnen, was die Rückgabe auf Grund der 12.000 Km Fahrleistung kosten würde. Man darf nicht vergessen, dass hier der Verkäufer für die sonstigen Kosten (Ölwechsel, An- und Ummeldung) aufzukommen hat.
Hier die Berechnungsmethodik:
Geminderter Kaufpreis = Wert mit Mangel x vereinbarter Kaufpreis : Wert ohne Mangel
Beispielrechnung:
Kaufpreis mit 160.000 Km = 18.000 Euro
Wert mit 320.000 Km = 11.500 Euro
Wert mit 160.000 Km = 17.500 Euro
11.500 Euro x 18.000 Euro : 17.500 Euro = 11.828 Euro
Hab da jetzt aber einfach mal Fantasie-Zahlen hergenommen, also bitte keine Diskussion deshalb. Muss man eben mal schauen, was mit "richtig" geschätzten Werten bei rauskommt. Daraus resultierend wird die Nutzung verrechnet, im Gegenzug aber auch die Kosten. Müsste man einfach mal gegenüberstellen.
Ich sag aber auch ganz ehrlich. Bei der tatsächlichen Laufleistung möchte ich mir kein Fahrzeug mit bereits 320.000 Tkm ans Bein binden. Sowas kann man vielleicht noch kaufen, wenn man um die 10.000 Km im Jahr fährt und das Auto nach 1 oder 2 Jahren sowieso wieder abstoßen will. Ich denke mal, die Reparaturrisiken werden bei der Laufleistung schlichtweg unkalkulierbar...
Zitat:
Original geschrieben von felix666
Moin moin,Ja, der anwalt von ihm hat sich gemeldet, er kann den wagen wieder zurückgeben, allerdings nur gegen abzug einer gebrauchspauschale von 0,67€ % vom kaufpreis je 1000km, blöde nur dass er in 2 monaten knapp 12.000 gerissen hat und neues getriebeöl etc. Hat machen lassen. Besser wäre wenn sie ihm einen gewissen betrag zurückerstatten, der wagen läuft ja top!
Die servicehistory hat er via e-mail anfrage zwecks kilometerbetrug erhalten.. Einfach mal höflich fragen
Grüsse
soll die km zurückdrehen lassen und den wagen wieder zurückgeben 😁
Zitat:
Original geschrieben von st328
soll die km zurückdrehen lassen und den wagen wieder zurückgeben 😁
Am besten an einen Interessenten hier von MT, damit es auch gut Diskussionsstoff gibt. Wa? 😁