Übersteuern bei „Heck-Triebler“-„Automatik-Schaltung“ einfacher zu beherrschen?
Hallo
Ich weiß einige von Euch werden beim Thema evtl. mit den Augen rollen.
Aber ich fand in anderen Quellen keine Antwort auf diese Frage:
Ist bei einem „Heck-Triebler“ (Motor aber vorn) die „Automatik“ dem „Schalter“ dahin etwas überlegen, das er bei Nässe, Schnee… ,bei „zu sehr Übersteuern“ durch eine „Automatik-Schaltung“ einfacher zu beherrschen ist?
(etwas konkreter hier BMW 318i EZ.2003):
http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/bmw-318i/354665399-216-4115
Grüße
Beste Antwort im Thema
Ich fahre seit 30.Jahren Heckantrieb und Automatik, und man glaube es kaum?? Ich habe es ohne Unfall überlebt!!
115 Antworten
Moin
Zitat:
Die frontlastige Gewichtsverteilung ist nicht beabsichtigt, sondern konstruktiv bedingt. Ein Fahrzeug mit Frontmotor und angetriebener Vorderachse, welches hinten 50 % des Fahrzeuggewichts hat, gibt es vermutlich nicht.
Wäre aber, wie beschrieben, kein Problem. Der Bulli T3 war ein Hecktriebler, hatte dennoch fast 50/50 Gewichtsverteilung. Konstruktiv kann man alles spielen, wenn man will. Das hatte damals zur Folge das der T3 auch zwingend Allrad brauchte, er kam dem T2, welcher deutlich Hecklastiger war, im Gelände kein Stück hinterher.
Warum Frontmotoren und Antriebe leer Frontlastig sind hat auch noch einen anderen Grund, die meisten Autos sind nicht dazu da um als Quartett in der AMS oder Ecke zu stehen, die sollen genutzt werden. (Bei Hinterradantrieb, oder gar Hecktrieblern andersrum das gleiche)
Die Leerbelastungen sind doch mal wieder recht uninteressant, was passiert mit diesen Verteilungen, wenn Passagiere einsteigen, Zuladung ins Fahrzeug kommt. Meist bewegt es sich dann, bei guten Leerverteilungen, dann mehr in Richtung 50/50, was einer Alltagstauglichkeit zudienlich ist.
Moin
Björn
Was mir im Winter mächtig auf den Sack geht, ist eben das ASR !
Es drosselt einfach verdammt dreißt die Leistung. Vollgas-Kickdown NICHTS 1300 Upm und man bleibt auf dem Fleck sitzen.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 19. September 2015 um 15:50:57 Uhr:
Machen wir es kurz:
Ein Automatikgetriebe kann auch mal schalten, wenn du es gar nicht willst oder erwartest.
Wenn du in dem Moment im Grenzbereich unterwegs bist, kann das tückisch werden.
Jap, da kenn Ich einige die damit konfrontiert wurden. War allerdings eine Kiste aus den frühen 80ern und Heute sind die Automaten auch etwas sensibler. Beim betreffenden Fall hat die Automatik bei Eisregen in der Kurve runtergeschaltet und bei einer Dreigangautomatik sind die Drehzahlsprünge halt deutlich größer als bei Vier oder noch mehr Gängen. Die Kiste hat runtergeschaltet, der Arsch kam rum und dann Dach vorraus in den Wald. Mit einem gebrochenen Arm, einem halb Skalpierten und einigen Prellungen noch gut abgelaufen.
Aber ein E46 hat doch ein deutlich besser programmiertes Getriebe.
@ bthigt
Wenn man sich mal mit der Funktionsweise einer Antischlupfregelung beschäftigt kommt man schnell darauf warum Vollgas Kontraproduktiv ist.
Hatte schon ein paar Beifahrer die meinten das man mit ASR im Winter nicht vom Fleck kommt. 😁 Die haben Alle blöd geschaut als Ich mit blinkender Lampe auf 80 beschleunigt habe. Das Geheimnis ist nicht wie ein Grobmotoriger voll aufs Gas zu latschen sondern gerade so viel Gas zu geben das das ASR zu viel Schlupf wegregelt aber das Auto nicht einbremst. Was bei einem Fronttriebler mit 320NM geht sollte auch bei einem 318d klappen. Bei den aktuellen 240Nm im Benziner geht's auch ohne Probleme.
Moin
Da kommt es leider sehr stark darauf an, wie die ASR programmiert wurde. Die des Prius 2 als Beispiel regelt beim kleinsten Raddurchdreher die komplette Leistung weg. Bedeutet: Wenn du gerne mal ein wenig im Schnee wühlen würdest, um den darunter liegenden Grip zu erreichen, keine Chance, die Räder stehen sofort wieder still.
Und das beste an dem: Die ASR ist nicht abschaltbar!!!
Aber das ist OT
Moin
Björn
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Back to Topic :
ESP ist nützlich bei Heckantrieb.
Bei Frontantrieb hab ich es im Dacia nicht vermisst.
Och, wenn beim Fronttriebler der Arsch kommt schadet ESP auch nicht. 😁
Hatte 22 Jahre kein ESP, aber wenn man Es hat merkt man irgendwann auch mal den Sinn hinter dem Teil. 😁 In den Zeiten wo Ich es mal nötig gehabt hätte gab Es noch kein ESP, aber die wilden Zeiten sind vorbei, aber ohne das man deswegen wirklich Langsamer fährt. Man hat halt gelernt wann man Langsam muss.
😉 Ausser man ist grundsätzlich Kilometerweit von jedem Grenzbereich entfernt. Aber solchen Leuten rettet ESP dann meistens auch den Arsch nicht mehr weil Die gar nicht wissen was zu tun ist wenn das Auto Unter-oder Übersteuert.
Zitat:
@gla schrieb am 20. September 2015 um 16:55:05 Uhr:
Doch, doch die Lastaufteilung beim Fronttriebler ist schon beabsichtigt und auch notwendig.
Das ist die Frage, sicher beantworten können das wohl nur die Entwicklungsingenieure. Tatsache ist jedoch, dass Audi (VW übrigens bei manchen Passat - Modellen auch) sich mit seinem ab dem A4 etwas eigenwilligen Layout (Frontantrieb, aber nicht mit Quer, - sondern mit Längsmotor) bemüht hat, die Frontlastigkeit etwas zu verringern. Trotzdem ruhen immer noch mindestens 55 % vorne. Ein Interesse scheint es also zu geben, dass das Gewicht an der Vorderachse etwas geringer wird.
Zitat:
@frestyle schrieb am 20. September 2015 um 16:57:44 Uhr:
AMS war ein Fachmagazin? Wann war das denn?
Besonders in den 80er Jahren, als noch Ingenieure und Kfz - Meister mitwirkten, aber auch in den 90er / frühen 2000 er war das Magazin noch brauchbar. Ich lagere etwa 200 kg Zeitzeugen im Keller, daher weiß ich das gut.
Ob on wann das Heck kommt, ist doch wie schon geschrieben, in erster Linie Fahrwerksauslegung.
Mein Wagen mit Standardantrieb, 52:48 Gewichtsverteilung und rund 480 ESP losen PS, schiebt ebenfalls über die Vorderachse. Getestet im Rahmen eines Fahrsicherheitstrainings auf der Kreisbahn, kontinuierlich langsam bei gleichem Lenkeinschlag die Geschwindigkeit erhöht. Dann 1x Lastwechsel prvoziert und tschüss Bahn und hallo Botanik, freilich mit dem Heck vorran.
Das ein Handschalter, eben wegen der schnellen Abtrennung des Antriebsstrangs, leichter zu beherrschen ist, ist einleuchtend. Erste Regel bei allen Fahrmanövern war immer, erst auskuppeln! Wie ein Automatik Fahrzeug, z.B. auf der Schleuderplatte, reagiert konnte ich übrigens noch nicht testen.
Spaß macht der Wagen auf Schnee übrigens keinen, im Gegenteil, es ist nervig und anstrengend schon auf Nässe muß man fahren wie auf rohen Eiern aber es trainiert einen sensiblen Gasfuß.
P.S. Ja ich hätte eine Ausführung mit ESP bevorzugt, da ganz klarer Sicherheitsgewinn, gabs aber nicht...
Zitat:
@bbbbbbbbbbbb schrieb am 21. September 2015 um 01:08:42 Uhr:
Tatsache ist jedoch, dass Audi (VW übrigens bei manchen Passat - Modellen auch) sich mit seinem ab dem A4 etwas eigenwilligen Layout (Frontantrieb, aber nicht mit Quer, - sondern mit Längsmotor) bemüht hat, die Frontlastigkeit etwas zu verringern. Trotzdem ruhen immer noch mindestens 55 % vorne.
Der Längsmotor hat sicher verschiedene Gründe, das können bei größeren Motoren Platzgründe sein, aber auch wenn Allrad als Alternative vorgesehen, da ist der Quereinbau nicht zwangsläufig von Vorteil.
Bei Allradantrieben bringt die Kopflastigkeit natürlich überhaupt nichts.
Bei reinen Frontantrieb ist wie gesagt schon etwas mehr Gewicht auf der Vorderachse notwendig. Denn beim Beschleunigen verlagert sich, umgekehrt wie beim Bremsen, das Gewicht eben nach hinten.
Auch das Audi bei den Tourenwagenrennen mit Allradantrieb fährt ist, wie gesagt, kein Zufall. Mit reinen Frontantrieb hätten sie keine Chance.
Zitat:
@gla schrieb am 21. September 2015 um 17:41:41 Uhr:
Der Längsmotor hat sicher verschiedene Gründe, das können bei größeren Motoren Platzgründe sein, aber auch wenn Allrad als Alternative vorgesehen, da ist der Quereinbau nicht zwangsläufig von Vorteil.
Stimmt, auch ein Grund könnte der mögliche Einbau eines permanenten Allradantriebes (also den "echten" Quattro) sein, für diesen braucht man halt das Torsendifferential, mit der bei Quermotoren üblichen Haldexkuppung wird das nix.
Audi hatte den Längsmotor schon lange vor dem Allrad.
😁 Böse Zungen behaupten das Allrad nötig war weil Audi bei den damaligen Premiumkunden nicht mit Frontantrieb kommen konnte. Ohne die heutigen Hilfsmittel wären viele Fronttriebler gar nicht mehr vernünftig zu fahren.
Was ich mich frage : warum zur Hölle kann das dumme Haldex nicht permanent arbeiten.?!
Was ist das Argument dagegen ? Allrad on Demand oder plötzlich dazukommenden Allrad finde ich m.E.n unpraktisch.
Ich habe Quattro, Heckantrieb und leider eine Frontmöhre zu Haus.
Und wenn die Räder durchdrehen und dann der Allrad hinzukommt , WARUM ?
Wieso gibt es keinen Knopf "Quattro Mode" fertig.
Mein Hecktriebler liefert wirklich das beste Fahrverhalten.
Zitat:
@bbbbbbbbbbbb schrieb am 22. September 2015 um 00:31:49 Uhr:
Stimmt, auch ein Grund könnte der mögliche Einbau eines permanenten Allradantriebes (also den "echten" Quattro) sein, für diesen braucht man halt das Torsendifferential, mit der bei Quermotoren üblichen Haldexkuppung wird das nix.Zitat:
@gla schrieb am 21. September 2015 um 17:41:41 Uhr:
Der Längsmotor hat sicher verschiedene Gründe, das können bei größeren Motoren Platzgründe sein, aber auch wenn Allrad als Alternative vorgesehen, da ist der Quereinbau nicht zwangsläufig von Vorteil.
Das angewendete Allradsystem hat absolut nichts mit dem Motorkonzept zu tun.
Man könnte auch einen Heck-Quermotor mit Haldex-System ausrüsten....wenn man denn wollte.
Ist wohl eher abhängig was schon fertig entwickelt im Regal liegt.
Moin
bbbbbbbbbbbb versucht halt weiterhin das Fahrwerk raus zu halten aus dem Fahrverhalten eines Fahrzeuges. Und da er sich nur ungerne bis gar nicht von Wahrheiten überzeugen läst, dichtet er so lange irgendwelche schlechten Märchen zusammen, bis keiner mehr Bock hat und er seelig lächelnd ins Bett kann.
Oldiron hat sicher recht, verbaut wurde was da war. Sicher gab es damals auch Menschen die keinen Quermotor haben wollten, schließlich saß der noch immer längs. Es wird sicher auch deshalb einige merkwürdigkeiten im Motorbau geben.
Gewichtsverteilung ist nichts konstruktives, die berechnet man passend, da kann bbbbbbbbbbb noch so viele Gedanken los lassen, sie sind falsch. Will man vorne oder hinten mehr Gewicht haben, dann baut man es. Die aktuellen Verteilungen sind alle sehr ähnlich, könnte seine Gründe haben, auch wenn einer hier das nicht wahr haben will und weiter auf der Konstruktion rumreitet.
Zum Thema, Heckschleudern sind nur schlimmer, weil ich die Spurgebende Achse mit Absicht, sprich Gas geben, ihrer Aufgabe entmächtigen kann. Da dies auch ungewollt passieren kann, war, WAR, der Heckantrieb immer etwas heikler zu fahren als der Frontantrieb. Seit ESP und Co ist das aber auch Geschichte.
Mit dem Lastfreien Über oder Untersteuern hat dies aber nichts zu tun. Gar nichts.
Moin
Björn
Beim E60 ist es so, das bei Lastwechsel durch Motorbremse blockierende Räder im Ansatz erkannt werden und der Motor sofort minimal Antriebskraft auf die Räder gibt, damit sie "mitrollen".
Das ganze ab DSC8! Auch hat das Automatikgetriebe einen automatischen Wintermodus, das bei durchdrehenden Rädern den ersten Gang nicht mehr nutzt. Wenn im Vergleich zum anliegenden Drehmoment die Räder zu schnell durchdrehen, gehts in den Wintermodus. Wenn das längere Zeit nicht mehr passiert, wird wieder normal geschaltet.
Mit heutigen Fahrhilfen ist so ein BMW fast idiotensicher. Und: die Fahrhilfen lassen sich noch komplett abschalten - für die mutigen ... 😉