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Übersteuern bei „Heck-Triebler“-„Automatik-Schaltung“ einfacher zu beherrschen?

Themenstarteram 18. September 2015 um 13:58

Hallo

Ich weiß einige von Euch werden beim Thema evtl. mit den Augen rollen.

Aber ich fand in anderen Quellen keine Antwort auf diese Frage:

Ist bei einem „Heck-Triebler“ (Motor aber vorn) die „Automatik“ dem „Schalter“ dahin etwas überlegen, das er bei Nässe, Schnee… ,bei „zu sehr Übersteuern“ durch eine „Automatik-Schaltung“ einfacher zu beherrschen ist?

(etwas konkreter hier BMW 318i EZ.2003):

http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/bmw-318i/354665399-216-4115

Grüße

Beste Antwort im Thema

Ich fahre seit 30.Jahren Heckantrieb und Automatik, und man glaube es kaum?? Ich habe es ohne Unfall überlebt!!

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Eher das Gegenteil ist der Fall. Bei einem Schaltgetriebe hast du die Möglichkeit, die Kupplung zu treten und damit sehr schnell die Antriebskräfte von den Hinterrädern zu nehmen, so dass diese maximale Seitenführung aufbauen können. Bei einem Automatik-Getriebe kannst du nur Gas wegnehmen, wobei immer noch ein Rest an Antriebskraft an den Rädern anliegt. Das Automatik-Getriebe von Hand auf Neutral zu stellen ist in einer solchen Situation keine Option. Erstens dauert es viel zu lange (insbesondere bis das Getriebe den Wunsch ausführt) und zum zweiten braucht man in einer solchen Übersteuer-Situation beide Hände am Lenkrad.

Ich fahre seit 30.Jahren Heckantrieb und Automatik, und man glaube es kaum?? Ich habe es ohne Unfall überlebt!!

Ja und? Die Frage war nicht, ob einen Hecktriebler mit Automatik unfallfrei fahren kann sondern wie es sich bei einem ausbrechenden Heck verhält.

Wenn man vom Gas geht hat der Motor keine Kraft mehr ... Schluss; Aus... eigendlich ist der Automatik(Wandler!) besser, weil wenn man vom Gas geht ist alles wieder schön und man hat schneller/mehr Zeit zum lenken u/o die Bremse zu benutzen wenn's nötig sein sollte.

Wenn man bei einem Hecktriebler beim Ausbrechen uprupt vom Gas geht und die Kupplung zu spät tritt, hat man noch zusätzlich ein Bremsmoment(Motorschleppmoment) auf der Antriebsachse und das könnte das Ausbrechen u.U. noch verstärken bzw erst auslösen!

Hat man bei einer Wandler-Automatik (wie BMW z.B.) nicht ;)

Nur meine bescheidenen w123 280 Erfahrung.

PS: @rotor1 kauf das Auto und fuchs dich rein ... haben seit anno dazumal auch bisher auch alle geschafft.

Denke da gerade an mich früher und an die Jungs, welche immer am Sonntag Abend bei Regen o. Schnee auf dem Supermarktparkplatz vorm Haus ihre Skill's trainieren :D

Themenstarteram 18. September 2015 um 17:08

Ich neige manchmal zu einem etwas „übermütigen“ Fahren.

(Damit meine ich aber wirklich nicht Raserei, „Kamikaze-Aktionen“ oder verantwortungslosen Egoismus.)

Das hat aber auch mein Berufsleben mit sich gebracht,

sonst wäre ich manchmal schon längst entlassen geworden (Termindruck…).

Und wenn wir ehrlich sind, überträgt sich manches „modernes getrieben sein“

auch auf den Straßenverkehr.

(Sonst würde auch nichtvon selbstfahrenden Autos phantasiert)

Da ich einen Heck-Triebler noch nie 1 mm bewegt habe,

sind Fragen diesbezüglich vielleicht etwas „intensiver“.

Gruß

am 18. September 2015 um 17:15

Verstehe jetzt nicht die Aufregung.

Der Wagen hat ESP und wer nicht grad mutwillig

die Physik übertrumpfen will hat auch mit diesen

Fahrzeug im Winter keine unlösbaren Probleme

(In Dresden gibts eh nie Schnee:D).

Ich fahre meinen BMW zwar nur im Sommer,

aber selbst auf nasser Bahn zuckt sich da nix

und da sind unter der Motorhaube noch ein paar

Pferde zusätzlich und das ganze nur mit ASC.:D

Moin

Seit wann haben Automaten denn generell keine Motorbremse mehr? Das zumindest würde Oldironsides Aussage, das man beim abbrupten Gas weg nehmen beim Schalter sofort ein Schleppmoment hat, beim Automatik aber nicht.

Meine haben bis heute eine Bremswirkung.....

 

Früher gab es beim Automatik eine Winterschaltung, die eigentlich nichts anderes machte, als im 2. Gang, oder Fahrstufe, bevor wieder einer weint, anfahren, und früh hoch zu schalten. Heute, dank ASR etc. ist das nicht mehr nötig, wie es beim beschriebenen Fahrzeug ist weis ich nicht.

 

Moin

Björn

Zitat:

@rotor1 schrieb am 18. September 2015 um 15:58:33 Uhr:

Ist bei einem „Heck-Triebler“ (Motor aber vorn) die „Automatik“ dem „Schalter“ dahin etwas überlegen, das er bei Nässe, Schnee… ,bei „zu sehr Übersteuern“ durch eine „Automatik-Schaltung“ einfacher zu beherrschen ist?

Bei Otto Normalbürger am Steuer: Eindeutig Ja. Wer zum Beispiel bei einem Fahrzeug mit Handschaltung nach dem Herunterschalten zu ruppig einkuppelt und keinen Drehzahlangleich durchführt, führt der Hinterachse ein deutliches Bremsmoment zu, das kann dann im Extremfall zu einem ausbrechenden Heck führen. Die Möglichkeit, durch das Treten der Kupplung die Hinterräder abzukoppeln, ist zwar ein Vorteil bei der Handschaltung, jedoch traue ich diese Vorgehensweise nur Profis zu.

Ein Fahrzeug mit Heckantrieb hat von der Definition her übrigens den Motor zwingend im Heck, mit Frontmotor und hinten angetriebenen Rädern nennt sich das "Hinterradantrieb".

Das mit dem Übersteuern stammt aus der Zeit, als der Käfer noch keinen Hinterachsstabi an der Pendelachse hatten und die meisten Leute noch mit Diagonalreifen auf Kopfsteinpflaster unterwegs waren. Wundert mich, dass sich das Gerücht immer noch hält. Hecktriebler mit Frontmotor waren davon nie betroffen, außer vielleicht ein wenig, wenn der Kofferraum extrem überladen ist. Wenn Du Automatic haben willst, kannst Du kaufen. Für die Straßenlage ist das aber nicht notwendig.

Wieso sollten heutige Fahrzeuge mit Heckantrieb nicht übersteuern? Das ist reine Physik. Über die Fahrwerksauslegung lässt sich da zwar viel beeinflussen, aber grundsätzlich hat sich nichts geändert.

Zitat:

@VolkerIZ schrieb am 18. September 2015 um 23:05:55 Uhr:

Das mit dem Übersteuern stammt aus der Zeit, als der Käfer noch keinen Hinterachsstabi an der Pendelachse hatten und die meisten Leute noch mit Diagonalreifen auf Kopfsteinpflaster unterwegs waren.

Natürlich gilt die Physik immer noch, kann ich als jahrelanger Fahrer eines Fahrzeuges mit angetriebener Hinterachse bestätigen. Der genannte VW Käfer hatte nur den Nachteil, dass sich die Räder beim Einfedern (z.B. bei Straßenunebenheiten) aufgrund der Pendelachse nach innen klappten (negativer Sturz), was die Auflagefläche der Reifen auf der Straße verringerte.

Welches Gerücht? Dass man einen Hecktriebler zum Übersteuern kriegt?

Das kriegt jeder hin, wenn man voll reinlatscht. Passiert mir auch mit Autos mit ESP.

Wenn man wirklich öfters in solch eine Situation gerät ist ein Schaltgetriebe meiner Meinung nach besser geeignet. Durch Auskuppeln kann man sofort den Motor von den Rädern trennen. Keine weiteren Antriebskräfte oder Bremsmomente, die solch eine "heikle" Situation zusätzlich erschweren. Man behält halt volle Kontrolle über Motor und Getriebe, was beim Automatik etwas eingeschränkt ist. Genau wie AMenge es auch gesagt hat.

Zitat:

@bbbbbbbbbbbb schrieb am 18. September 2015 um 23:26:33 Uhr:

Der genannte VW Käfer hatte nur den Nachteil, dass sich die Räder beim Einfedern (z.B. bei Straßenunebenheiten) aufgrund der Pendelachse nach innen klappten (negativer Sturz), was die Auflagefläche der Reifen auf der Straße verringerte.

Das Problem war nicht der negative Sturz ansich, sondern die Sturzänderung in Verbindung mit Heckantrieb.

Sport- und Rennwagen waren mit teilweise extrem negativem Sturz ausgestattet, weil dadurch die Seitenführungskräfte in den Kurven höher wurden (BMW 02, Renault Alpine A110, um nur mal zwei Beispiele zu nennen).

mfg

ich bin ja schon ein Automatik /DSG Fan (aber nicht die alten Wandler Teile mit 5 Gängen).

dennoch ist in einer Schleuder/Ausbrechsituation vermutlich der Schalter wegen der Möglichkeit den Kraftffluss an die Hinterräder schnell zu trennen, eher überlegen.

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