Überraschung beim Reifenwechsel
Moin,
Habe die Woche die Räder wechseln lassen.
Beim Abbau der Räder der Hinterachse kam folgendes zum Vorschein.
Frage: hatte von euch schon mal jemand ein so unterschiedlich abgefahrenes Reifenbild?
Vorab folgende Fakten: das Auto fahrt geradeaus, vibriert nicht und hat auch sonst keine Auffälligkeiten.
Die Reifen haben ca 25 Tkmund waren sowieso fällig.
Ich habe die letzten zwei Sommer ca. 3 Tkm Wohnwagen gezogen.
Grüße
28 Antworten
Zitat:
@mike-wst schrieb am 20. November 2021 um 10:29:04 Uhr:
Vielleicht liegt es ja da dran, dass die Straßen häufig gewölbt sind, um das Regenwasser besser abzuleiten. Dann wird die innere Seite des rechten Reifens stärker beansprucht als die des des linken Reifens.
Hi, auch das stimmt nur innerorts wo das Graderprofil vorherrscht- auf den allermeisten Straßen außerorts (außer Feld- und Wirtschaftswege) würden Pultprofile das größtenteils wieder ausgleichen.
Zitat:
@hotfire schrieb am 25. September 2021 um 13:48:26 Uhr:
Einzige was einen sowas vermuten lassen könnte, ist das Fahrzeuge gerne mal innerorts Richtung Fahrbahnrand ziehen, das ist dann zum Fahrbahnrand abfallend gebauter Straßen geschuldet (Querneigung als Dachprofil bzw. Graderprofil) oder bei Straßen außerorts ein Ziehen in Richtung abfallender Straßenseite, was dem Pultprofil geschuldet ist. Baulich wird das gemacht damit die Fahrbahnen bei Regen schneller ablaufen.
Zitat:
@Steff218 schrieb am 20. November 2021 um 11:46:50 Uhr:
Nicht nur bei Sportwagen oder tiefer gelegten Autos wird die Hinterachse mit relativ hohem negativem Sturz eingestellt, auch auf Kombis, bei denen der Hersteller von höheren Zuladungen ausgeht, trifft das zu. Das bringt mehr Kurvensicherheit aber auch, zusammen mit der entsprechenden Spur einen stabilen Geradeauslauf.
Da die gesamte Lauffläche dann aber nur in Kurven aufliegt, trägt bei langen Autobahnfahrten mit sehr weiten Kurvenradien stets die Innenseite mehr Last, als die Außenseite. Abhilfe schafft eine Erhöhung des Luftdrucks, wodurch sich die Lastverteilung mehr Richtung Reifenmitte verlagert. Durch schwere Anhängelasten geht der Wagen auch tiefer in die Federn, was den negativen Sturz erhöht. Auch die Radlast wird natürlich höher, was ohnehin schon einen höheren Verschleiß bedeutet.
Fazit: Druck erhöhen!
Das klingt auf jeden Fall plausibel.
Ich werde auf jeden Fall im kommenden Sommer bei Hängerbetrieb einen höheren Luftdruck fahren.
Grüße
Zitat:
@Steff218 schrieb am 20. November 2021 um 11:46:50 Uhr:
Nicht nur bei Sportwagen oder tiefer gelegten Autos wird die Hinterachse mit relativ hohem negativem Sturz eingestellt, auch auf Kombis, bei denen der Hersteller von höheren Zuladungen ausgeht, trifft das zu. Das bringt mehr Kurvensicherheit aber auch, zusammen mit der entsprechenden Spur einen stabilen Geradeauslauf.
Da die gesamte Lauffläche dann aber nur in Kurven aufliegt, trägt bei langen Autobahnfahrten mit sehr weiten Kurvenradien stets die Innenseite mehr Last, als die Außenseite. Abhilfe schafft eine Erhöhung des Luftdrucks, wodurch sich die Lastverteilung mehr Richtung Reifenmitte verlagert. Durch schwere Anhängelasten geht der Wagen auch tiefer in die Federn, was den negativen Sturz erhöht. Auch die Radlast wird natürlich höher, was ohnehin schon einen höheren Verschleiß bedeutet.
Fazit: Druck erhöhen!
Das widerspricht sich:
Entweder negativer Sturz vorsorglich ('O-Beine'?), das wäre ja dann aber durch Beladung und die Anhängelast weg;
oder Du meinst 'X-Beine', die werden aber durch stärkere Belastung noch gespreizter!
Zitat:
@Rabbit senior schrieb am 20. November 2021 um 10:17:19 Uhr:
Zitat:
@LJ-75 schrieb am 20. November 2021 um 07:55:19 Uhr:
Hallo Rabbit,
welche Reifenmarke fährst du?
Wichtig, welchen Druck hast du auf deinen Reifen?
Ist dein Fahrzeug im original Zustand, keine Tieferlegung o. Spurverbreiterung?
Gruß
LJ-75Luftdruck immer gleichmäßig 2,3
Das ist aber arg wenig? Sicher dass das den Vorgaben entspricht?
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Zitat:
@BassXs schrieb am 20. November 2021 um 13:36:39 Uhr:
Zitat:
@Steff218 schrieb am 20. November 2021 um 11:46:50 Uhr:
Nicht nur bei Sportwagen oder tiefer gelegten Autos wird die Hinterachse mit relativ hohem negativem Sturz eingestellt, auch auf Kombis, bei denen der Hersteller von höheren Zuladungen ausgeht, trifft das zu. Das bringt mehr Kurvensicherheit aber auch, zusammen mit der entsprechenden Spur einen stabilen Geradeauslauf.
Da die gesamte Lauffläche dann aber nur in Kurven aufliegt, trägt bei langen Autobahnfahrten mit sehr weiten Kurvenradien stets die Innenseite mehr Last, als die Außenseite. Abhilfe schafft eine Erhöhung des Luftdrucks, wodurch sich die Lastverteilung mehr Richtung Reifenmitte verlagert. Durch schwere Anhängelasten geht der Wagen auch tiefer in die Federn, was den negativen Sturz erhöht. Auch die Radlast wird natürlich höher, was ohnehin schon einen höheren Verschleiß bedeutet.
Fazit: Druck erhöhen!Das widerspricht sich:
Entweder negativer Sturz vorsorglich ('O-Beine'?), das wäre ja dann aber durch Beladung und die Anhängelast weg;
oder Du meinst 'X-Beine', die werden aber durch stärkere Belastung noch gespreizter!
Negativer Sturz bedeutet X-Beine und ja, bei Beladung wird dieser noch höher, was ich ja auch geschrieben habe. Daher eben Druck erhöhen, was die Aufstandsfläche des Reifens etwas wölbt und damit den Druck von den Schultern nimmt. Das kommt der äußeren Schulter zu Gute, die das nicht braucht, aber eben auch der stark belasteten inneren Schulter, die dadurch länger am Leben bleibt.
P.S.: Die X-Beine sollen nicht eine hohe Beladung "ausgleichen", sondern die Fahrdynamik erhöhen, welche durch ein schweres beladenes Auto oder flotte Fahrweise ansonsten nur eingeschränkt vorhanden wäre (höhere mögliche Kurvengeschwindigkeiten).
2,3 Luftdruck ist zu wenig, und hier ein Hauptgrund für das Ausssen Abnutzen. Der Reifen wölbt sich nach innen und läuft auf den Aussenkanten. Habe jetzt 4 Reifen mit 2,6 gleichmässig abgefahren, Zw. Bestem un niedrigstem Profil liegen 0.7 mm. Hinten die höhere Abnutzung. Fahre zudem sogut wie immer ohne Last! Beim Druck liegt der Hase im Pfeffer. Gruß Bw
Zitat:
@big wackel schrieb am 20. November 2021 um 14:48:58 Uhr:
2,3 Luftdruck ist zu wenig, und hier ein Hauptgrund für das Ausssen Abnutzen. Der Reifen wölbt sich nach innen und läuft auf den Aussenkanten. Habe jetzt 4 Reifen mit 2,6 gleichmässig abgefahren, Zw. Bestem un niedrigstem Profil liegen 0.7 mm. Hinten die höhere Abnutzung. Fahre zudem sogut wie immer ohne Last! Beim Druck liegt der Hase im Pfeffer. Gruß Bw
Ich würde das ja gern so nachvollziehen, aber warum sieht der Linke bei diesem tatsächlich zu niedrigen Druck trotzdem gut aus?
@Rabbit senior ich hatte es rechts vorne und links hinten - unerklärlich denn Achsgeometrie war nicht extrem daneben.
Aber nach Vermessung, Einstellung und neue Reifen und nie unter 2,6 Bar Vorne und 3,0 Bar hinten keine schlecht abgelaufenen Reifen mehr.
Zitat:
@Rabbit senior schrieb am 20. November 2021 um 14:53:21 Uhr:
Zitat:
@big wackel schrieb am 20. November 2021 um 14:48:58 Uhr:
2,3 Luftdruck ist zu wenig, und hier ein Hauptgrund für das Ausssen Abnutzen. Der Reifen wölbt sich nach innen und läuft auf den Aussenkanten. Habe jetzt 4 Reifen mit 2,6 gleichmässig abgefahren, Zw. Bestem un niedrigstem Profil liegen 0.7 mm. Hinten die höhere Abnutzung. Fahre zudem sogut wie immer ohne Last! Beim Druck liegt der Hase im Pfeffer. Gruß BwIch würde das ja gern so nachvollziehen, aber warum sieht der Linke bei diesem tatsächlich zu niedrigen Druck trotzdem gut aus?
also für mich sieht der linke auch nicht gut aus,
sicher, der ist noch nicht ganz so fertig wie der Rechte, aber lange hätte es wohl bei dem auch nicht mehr gedauert bis das Gewebe rausgekommen wäre
Zitat:
@Rabbit senior schrieb am 20. November 2021 um 10:38:41 Uhr:
Ich fahre seit Jahrzehnten auf denselben Straßen. So ein Bild hatte ich bisher noch nie.
Ich lasse das sowieso bald im Rahmen des Inspektionstermins mit ansehen.
Wann hast du das Fahrwerk zuletzt vermessen lassen?
Zitat:
@Rabbit senior schrieb am 20. November 2021 um 10:17:19 Uhr:
Luftdruck immer gleichmäßig 2,3
Grundsätzlich bei
jedemBeladungszustand?
Zitat:
@Timbow7777 schrieb am 20. November 2021 um 19:45:25 Uhr:
Zitat:
@Rabbit senior schrieb am 20. November 2021 um 10:38:41 Uhr:
Ich fahre seit Jahrzehnten auf denselben Straßen. So ein Bild hatte ich bisher noch nie.
Ich lasse das sowieso bald im Rahmen des Inspektionstermins mit ansehen.
Wann hast du das Fahrwerk zuletzt vermessen lassen?
Noch nie, weil es dazu bislang keinen Anlass gab.
Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, fährt das Auto geradeaus und ist auch sonst unauffällig.
Zitat:
@Timbow7777 schrieb am 20. November 2021 um 19:46:36 Uhr:
Zitat:
@Rabbit senior schrieb am 20. November 2021 um 10:17:19 Uhr:
Luftdruck immer gleichmäßig 2,3
Grundsätzlich bei jedem Beladungszustand?
Ja, da war ich bisher tatsächlich etwas nachlässig
Zitat:
@Steff218 schrieb am 20. November 2021 um 11:46:50 Uhr:
Nicht nur bei Sportwagen oder tiefer gelegten Autos wird die Hinterachse mit relativ hohem negativem Sturz eingestellt, auch auf Kombis, bei denen der Hersteller von höheren Zuladungen ausgeht, trifft das zu. Das bringt mehr Kurvensicherheit aber auch, zusammen mit der entsprechenden Spur einen stabilen Geradeauslauf.
Da die gesamte Lauffläche dann aber nur in Kurven aufliegt, trägt bei langen Autobahnfahrten mit sehr weiten Kurvenradien stets die Innenseite mehr Last, als die Außenseite. Abhilfe schafft eine Erhöhung des Luftdrucks, wodurch sich die Lastverteilung mehr Richtung Reifenmitte verlagert. Durch schwere Anhängelasten geht der Wagen auch tiefer in die Federn, was den negativen Sturz erhöht. Auch die Radlast wird natürlich höher, was ohnehin schon einen höheren Verschleiß bedeutet.
Fazit: Druck erhöhen!
Richtig...Luftdruck 2,3 ist hier zu wenig