Überholprestige bei einem schnellen 1er
Vielleicht eine unwichtige Frage, mich interessiert Sie dennoch:
Lässt man einen schnellen 1er auf der Autobahn vorbei?
Wie hoch ist der Anteil, dass der Vordermann nicht reagiert, obwohl er könnte?
Danke & Gruß
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@iiSS schrieb am 12. August 2015 um 22:00:23 Uhr:
Was ist das denn hier? Ich dachte man ist mit einem gewissen Alter raus aus der Phase solcher Spielereien,...Wer bei mir drängelt erlebt unabhängig vom Fahrzeug einen LKW-Überholvorgang par excellence.
was für ein widerspruch in einem post...respekt...!
131 Antworten
Zitat:
@Tud3006 schrieb am 18. August 2015 um 12:36:39 Uhr:
150 PS sind in der heutigen Zeit längst kein Pfeffer mehr...
Mag sein, sind aber trotzdem für 99 % der Fahrer schon zu viel Leistung, wenn ich mich mal in die hier geäußerte, überwiegend von Prollgehabe und Machtspielchen geprägte Gedankenwelt einlese.
Ich werde außerdem niemals verstehen, warum man anhand der Optik der Fahrzeugfront entscheidet, ob man das von hinten heranfahrende Fahrzeug überholen lässt oder nicht. Ich mache es so: Kommt jemand von hinten deutlich flotter herangefahren, und sei es ein Opel Kadett Bj. 1989, fahre ich zur Seite oder erst gar nicht auf die linke Spur.
Mein Tipp - wenn das Überholprestige des Autos zu klein ist: Einfach einem Auto mit hohem Prestige hinterherfahren.
Oder noch besser.
Die Tugend der Geduld ausüben. Verständnis dafür aufbringen, wenn ein Autofahrer nicht gleich rechts fährt.
Denn es gibt auch unsichere Fahrer mit schwaecheren Autos, für die ein Spurwechsel bereits anstrengend ist und die dann länger auf der linken Spur verbleiben als es erforderlich waere.
Ja da kann man sich erstmal aufregen und die Schuld im zu kleinen Überholprestige des 1ser BMW suchen.
Wenn es dir aber gelingt Verständnis und Geduld aufzubringen, brauchst du eines überhaupt nicht mehr: Überholprestige
(aber wer will sowas in einem Autoforum hören (duck und weg))
Die Variante mit dem Drängler vornedran passt schon in die Welt wobei man höllisch aufpassen muss dass ein Verjagder sich nicht dazwischendrängelt um dem Drängler zu zeigen wo der Frosch die Locken hat.
Ich bringe diese ganze Thematik mal auf den Punkt:
Auf der Bahn ist es wie auf der Jagd. Ein Überholter zählt wie ein erbeutetes Fell.
Nur wer viele Felle nach Hause bringt, gilt als stark und erfolgreich.
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.... was soll ich denn mit so viel Plüsch? 😁
Mal was anderes. Mir ist aufgefallen, dass ich im BMW ehr von hinten bedrängt werde als im VW Up!. Überwiegend von Audi und Mercedes.
Zitat:
@HerbieNRW schrieb am 20. August 2015 um 15:47:57 Uhr:
Mal was anderes. Mir ist aufgefallen, dass ich im BMW ehr von hinten bedrängt werde als im VW Up!. Überwiegend von Audi und Mercedes.
Nun, das ist doch einfach: Ein BMW-Fell zählt mehr als ein VW-Fell.
Oder VW Up! = Welpenschutz 😁
Zitat:
@bbbbbbbbbbbb schrieb am 20. August 2015 um 14:01:48 Uhr:
Ich werde außerdem niemals verstehen, warum man anhand der Optik der Fahrzeugfront entscheidet, ob man das von hinten heranfahrende Fahrzeug überholen lässt oder nicht. Ich mache es so: Kommt jemand von hinten deutlich flotter herangefahren, und sei es ein Opel Kadett Bj. 1989, fahre ich zur Seite oder erst gar nicht auf die linke Spur.Zitat:
@Tud3006 schrieb am 18. August 2015 um 12:36:39 Uhr:
150 PS sind in der heutigen Zeit längst kein Pfeffer mehr...
Volle Zustimmung!
Gruß
Der Chaosmanager
Zitat:
@bbbbbbbbbbbb schrieb am 20. August 2015 um 14:01:48 Uhr:
Ich werde außerdem niemals verstehen, warum man anhand der Optik der Fahrzeugfront entscheidet, ob man das von hinten heranfahrende Fahrzeug überholen lässt oder nicht. Ich mache es so: Kommt jemand von hinten deutlich flotter herangefahren, und sei es ein Opel Kadett Bj. 1989, fahre ich zur Seite oder erst gar nicht auf die linke Spur.
Nun, die Denkweise des Vorausfahrenden ist in etwa so:
Fahre ich rechts rüber, verliere ich meinen Platz und lande womöglich hinter einem langsam fahrenden Fahrzeug auf der rechten Spur und muss warten. Die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert ist grösser, wenn der von hinten kommende eine lange Zeit für das Überholmanöver benötigt.
Der Kadett Bj. 1989 benötigt - nachdem er evtl abbremsen musste - dazu viel länger als z.B. ein Porsche.
Also: den Porsche kann ich vorbeilassen ohne dass es wehtut, den Kadett aber nicht!
Man braucht also eine Entscheidungshilfe: Wann weiche ich? Und da gibt es anscheinend sehr diffiziele Kriterien.
Zitat:
@bbbbbbbbbbbb schrieb am 20. August 2015 um 14:01:48 Uhr:
Ich werde außerdem niemals verstehen, warum man anhand der Optik der Fahrzeugfront entscheidet, ob man das von hinten heranfahrende Fahrzeug überholen lässt oder nicht. Ich mache es so: Kommt jemand von hinten deutlich flotter herangefahren, und sei es ein Opel Kadett Bj. 1989, fahre ich zur Seite oder erst gar nicht auf die linke Spur.
Nun, die Denkweise des Vorausfahrenden ist in etwa so:
Fahre ich rechts rüber, verliere ich meinen Platz und lande womöglich hinter einem langsam fahrenden Fahrzeug auf der rechten Spur und muss warten. Die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert ist grösser, wenn der von hinten kommende eine lange Zeit für das Überholmanöver benötigt.
Der Kadett Bj. 1989 benötigt - nachdem er evtl abbremsen musste - dazu viel länger als z.B. ein Porsche.
Also: den Porsche kann ich vorbeilassen ohne dass es wehtut, den Kadett aber nicht!
Man braucht also eine Entscheidungshilfe: Wann weiche ich? Und da gibt es anscheinend sehr diffiziele Kriterien. Ich mach es so, wie du es beschrieben hast. Aber die Menschen sind nun mal verschieden.
Zitat:
@Makkaroni1 schrieb am 21. August 2015 um 11:19:28 Uhr:
Der Kadett Bj. 1989 benötigt - nachdem er evtl abbremsen musste - dazu viel länger als z.B. ein Porsche.
Das würde ich aber jetzt nicht verallgemeinern. 😁
Klick.Zitat:
@Makkaroni1 schrieb am 21. August 2015 um 11:19:28 Uhr:
Nun, die Denkweise des Vorausfahrenden ist in etwa so:
Fahre ich rechts rüber, verliere ich meinen Platz und lande womöglich hinter einem langsam fahrenden Fahrzeug auf der rechten Spur und muss warten. Die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert ist grösser, wenn der von hinten kommende eine lange Zeit für das Überholmanöver benötigt.
Der Kadett Bj. 1989 benötigt - nachdem er evtl abbremsen musste - dazu viel länger als z.B. ein Porsche.
Also: den Porsche kann ich vorbeilassen ohne dass es wehtut, den Kadett aber nicht!
Bei vorausschauender Fahrweise kann der Vorausfahrende sehr wohl abschätzen, ob er dann rechts ausgebremst würde oder nicht ... Wenn ich gerade am Überholen bin und ich sehe hinter mir ein schnelleres Fahrzeug, tippe ich kurz den rechten Blinker an und hebe die Hand, um zu signalisieren, dass ich den Hintermann gesehen habe und nach dem Überholvorgang nach rechts fahren werde, um ihn vorbeizulassen. Funktioniert immer und der schnellere Fahrer bedankt sich i. d. R. dafür.
Gestern hatte ich einen "Vorausfahrenden" vor mir, dessen Denkweise sich mir überhaupt nicht erschlossen hat. Ein Z4 fuhr auf einer dreispurigen Autobahn auf der mittleren Fahrspur (die rechte war frei), als die linke Fahrspur endete (und nur noch zwei Spuren vorhanden waren), ordnete ich mich hinter diesem Z4 ein, der weitere 5 km links blieb mit ca. 130 km/h, obwohl rechts kein einziges Auto fuhr. Erst als ich andeutete, rechts zu überholen, zog er rechts rüber ...
Gruß
Der Chaosmanager
Zitat:
@Chaosmanager schrieb am 21. August 2015 um 11:33:13 Uhr:
Bei vorausschauender Fahrweise kann der Vorausfahrende sehr wohl abschätzen, ob er dann rechts ausgebremst würde oder nicht ... Wenn ich gerade am Überholen bin und ich sehe hinter mir ein schnelleres Fahrzeug, tippe ich kurz den rechten Blinker an und hebe die Hand, um zu signalisieren, dass ich den Hintermann gesehen habe und nach dem Überholvorgang nach rechts fahren werde, um ihn vorbeizulassen. Funktioniert immer und der schnellere Fahrer bedankt sich i. d. R. dafür.
...
Genau das ist der Punkt. Nicht jeder fährt vorausschauend.
Und zusaetzlich gibt es die indifferenten Situationen, wo man sich nicht sicher ist.
Ich werde nur nicht ausgebremst, wenn der Überholende auch schnell überholt. Benötigt er länger, lande ich hinter dem in etwa 200 m vor mir fahrenden Gespann.
Ich kann also den hinter mir Fahrenden nur vorbei lassen, wenn er innerhalb dieser kurzen Zeit das Überholmanöver schafft. Sonst muss ich - und das ist ja das Schlimme, was so schwer fällt - meine Geschwindigkeit verringern. Und das will man ja auf keinen Fall!!!
Wenn du jetzt den Blinker als Signal benutzt, muss das nicht optimal sein. Denn der Hintermann hat ein sehr potentes Auto und würde dich sehr zuegig überholen. Stattdessen verweilst du auf der linken Spur bis du dein Überholmanöver abgeschlossen hast und zwingst deinen Hintermann somit zum Warten.
Und das alles nur weil du den M3 Kühlergrill nicht vom 316D unterscheiden kannst. 🙂
Zitat:
@Makkaroni1 schrieb am 21. August 2015 um 12:07:04 Uhr:
Wenn du jetzt den Blinker als Signal benutzt, muss das nicht optimal sein. Denn der Hintermann hat ein sehr potentes Auto und würde dich sehr zuegig überholen. Stattdessen verweilst du auf der linken Spur bis du dein Überholmanöver abgeschlossen hast und zwingst deinen Hintermann somit zum Warten.
Und das alles nur weil du den M3 Kühlergrill nicht vom 316D unterscheiden kannst. 🙂
Ich habe nur sehr selten erlebt, dass der Hintermann erwartet hätte, dass ich das Überholmanöver abbreche ...
Was Deine Äußerung "zwingst deinen Hintermann zum Warten" bedeuten soll, kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe es noch nie so gesehen, dass der Bus, der einen LKW überholt, mich "zum Warten zwingen" würde - m. E. hat er das selbe Recht, ein langsameres Fahrzeug zu überholen wie ich oder andere.
Im übrigen sind nach meiner Erfahrung die Fahrer leistungsstarker Fahrzeug in der Praxis wesentlich gelassener - der Fahrer eines Porsche oder M3 fährt meist geduldig hinterher, bis der Vordermann eine ausreichende Lücke auf der rechten Spur gefunden hat ...
Wie gesagt, das mit dem Blinker funktioniert in der Praxis gut ... überhaupt macht etwas Kommunikation mit dem anderen Verkehrsteilnehmer das Leben einfacher.
Gruß
Der Chaosmanager