ForumVerkehr & Sicherheit
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Überholen in Baustellen - A7 Hildesheim

Überholen in Baustellen - A7 Hildesheim

Themenstarteram 25. März 2020 um 9:49

Hallo zusammen,

wie seht ihr das mit dem Überholen in Baustellen?

Ich fahre an Wochenenden immer wieder LKW und muss feststellen, dass die Menschen immer dreister werden. Die besagte Baustelle auf der A7 ist sehr lang und an manchen Stellen wirklich eng. Trotz Überholverbot und das Zeichen des versetzten Fahrens meinen PKW und Transporter sie müssen einen LKW noch überholen wo 00000 Platz ist. Verstehen die Leute nicht, dass man als LKW nicht mehr weiter nach rechts kann... da dort kein Platz mehr ist. Wenn da welcher wäre, könnte ich auch weiter rüber, aber nein da ist keiner.

Oft klappt es auf ein paar cm, dass es nicht zu einem Feindkontakt kommt. Man könnte doch die paar Meter warten, bis Platz ist!

Viele Grüße

Marcel

Beste Antwort im Thema

Oberlehrer?? Oberlehrer ist wenn einer auf der linken Spur mit 130 hinzuckelt und meint, weil Richtgeschwindigkeit, dürfen die Anderen auch nicht schneller fahren. Das ist Oberlehrer.

120 weitere Antworten
Ähnliche Themen
120 Antworten

Man muss diese Vorschriften sicher nicht kennen, im Endeffekt sind sie ein Mosaikstein in der Verkehrsbehördlichen Anordnung. Hier wurden sie ja nur zum Thema, weil VT eben nicht verstehen wollen, warum diese oder jene Einschränkung angeordnet wird. Im Grunde ist es wie mit den jetzigen Corona-Beschränkungen, man muss sie nicht verstehen, aber akzeptieren.

Zitat:

@freewindqlb schrieb am 31. März 2020 um 10:44:43 Uhr:

Man muss diese Vorschriften sicher nicht kennen, im Endeffekt sind sie ein Mosaikstein in der Verkehrsbehördlichen Anordnung. Hier wurden sie ja nur zum Thema, weil VT eben nicht verstehen wollen, warum diese oder jene Einschränkung angeordnet wird. Im Grunde ist es wie mit den jetzigen Corona-Beschränkungen, man muss sie nicht verstehen, aber akzeptieren.

Schon klar. Für manchen ist das "Nicht-verstehen-wollen" schlicht die Ausrede, warum man Vorschriften aus eigener Bequemlichkeit nicht beachtet. Man weiß es auf jeden Fall besser, bzw. man hat sich Gründe bereitgelegt, weshalb sie für andere, nicht aber für einen selber gelten sollen.

 

Diese Grundhaltung des "trotzdem" lässt sich auch nicht durch Informationen ändern.

 

Grüße vom Ostelch

Zitat:

@freewindqlb schrieb am 31. März 2020 um 10:44:43 Uhr:

Man muss diese Vorschriften sicher nicht kennen, im Endeffekt sind sie ein Mosaikstein in der Verkehrsbehördlichen Anordnung. Hier wurden sie ja nur zum Thema, weil VT eben nicht verstehen wollen, warum diese oder jene Einschränkung angeordnet wird. Im Grunde ist es wie mit den jetzigen Corona-Beschränkungen, man muss sie nicht verstehen, aber akzeptieren.

Ich glaube, die meisten VT kennen die "Vorschriften" nicht, und wenn überhaupt, dann nur grob umfänglich. Dazu kommt dieses "ist mir egal", "ICH fahre jetzt hier", Unaufmerksamkeit, Schilderwald, verstehen des Schilderwaldes, abgelenkt, sich über andere aufregen.

So ähnlich wie unsere Virenkrise ist es eher nicht.

Den Ernst der Lage können nur wenige einschätzen.

Viele denken sich einfach: Was soll mir denn schon passieren....

Bevor da jetzt wieder die Hirnfrage auftaucht :eek: Ja, es ist eine Frage von denken und nachdenken, ganz einfach. Die meisten denken leider nur von 12 bis Mittag, das zeigt sich nicht nur auf der Straße. Du musst dich nur umschauen, das zeigt sich teilweise überall.

Gruß Jörg,

der ehrlich gesagt manchmal auch am Schilderwald verzweifeln könnte...

 

Zitat:

@freewindqlb schrieb am 31. März 2020 um 10:44:43 Uhr:

Man muss diese Vorschriften sicher nicht kennen, im Endeffekt sind sie ein Mosaikstein in der Verkehrsbehördlichen Anordnung. Hier wurden sie ja nur zum Thema, weil VT eben nicht verstehen wollen, warum diese oder jene Einschränkung angeordnet wird.

Darum habe ich diesen Exkurs auch gewählt. Es gibt sehr viele Gründe, warum die Fahrstreifen so schmal sind - u.a. auch deshalb, weil die jeweilige Richtungsfahrbahn gar nicht mehr Platz bietet. Dennoch ist es stets das oberste Ziel, soviele Fahrstreifen wie möglich aufrecht zu halten - selbst wenn z.B. eine >2m< Beschränkung heutzutage eigentlich Quatsch ist. Versetzt fahren wäre jedenfalls eine gute Möglichkeit, sicher "im Pulk" durch die Baustelle zu kommen - zumindest theoretisch.

Zitat:

@U.Korsch schrieb am 31. März 2020 um 12:06:40 Uhr:

Zitat:

@freewindqlb schrieb am 31. März 2020 um 10:44:43 Uhr:

Man muss diese Vorschriften sicher nicht kennen, im Endeffekt sind sie ein Mosaikstein in der Verkehrsbehördlichen Anordnung. Hier wurden sie ja nur zum Thema, weil VT eben nicht verstehen wollen, warum diese oder jene Einschränkung angeordnet wird.

Darum habe ich diesen Exkurs auch gewählt. Es gibt sehr viele Gründe, warum die Fahrstreifen so schmal sind - u.a. auch deshalb, weil die jeweilige Richtungsfahrbahn gar nicht mehr Platz bietet. Dennoch ist es stets das oberste Ziel, soviele Fahrstreifen wie möglich aufrecht zu halten - selbst wenn z.B. eine >2m< Beschränkung heutzutage eigentlich Quatsch ist. Versetzt fahren wäre jedenfalls eine gute Möglichkeit, sicher "im Pulk" durch die Baustelle zu kommen - zumindest theoretisch.

Das Versetzt-fahren" wäre ja auch durchaus praktisch möglich, wenn es da nicht wieder den nervösen Überholer gäbe, der in der Baustelle 30 Sekunden Vorsprung herausfahren will. Das muss auch nicht klischeehaft der tieffliegende Schraubenvertreter sein, häufig ist es auch eine Schnarchnase, die auch nach der Baustelle weiterhin mit 95 km/h unterwegs ist.

Im Übrigen ist die Sicherheit an Straßenbaustellen wohl noch am ehesten an den Autobahnbuastellen den Vorschriften entsprechend. Bei anderen, vor allem innerorts, wird entweder aus Rücksichtnhame auf den Verkehr oder Unwissen was Abstände und Absperrmaßnahmen betrifft schon häufig recht locker verfahren. Auch hier ist nicht der vorsichtige Fahrer, der dann eben selbst etwas mehr Abstand zur Absperrung einhält, wenn unmittelbar dahinter jemand erbeitet, sondern der "Könner", der glaubt, immer alles im Griff zu haben und flott mit 0,5 mm Abstand am Fuß der Absperrbake entlang fährt.

Grüße vom Ostelch

Übrigens - weil davon ganz am Anfang mehrmals die Rede davon war - verdoppelt sich die Kapazität beim versetzt Fahren nicht, aber sie steigt etwas. Und zwar um den Betrag, den man an Abstand zum Vordermann/w/d durch versetztes Fahren einspart. Oder liege ich falsch?

(Mit dieser Frage kämen wir auch von der etwas unergiebigen Diskussion um die Sinnhaftigkeit von Geschwindigkeitsbeschränkungen zur Erhöhung von Sicherheit weg.)

Zitat:

@NOMON schrieb am 31. März 2020 um 12:28:40 Uhr:

Übrigens - weil davon ganz am Anfang mehrmals die Rede davon war - verdoppelt sich die Kapazität beim versetzt Fahren nicht, aber sie steigt etwas. Und zwar um den Betrag, den man an Abstand zum Vordermann/w/d durch versetztes Fahren einspart. Oder liege ich falsch?

(Mit dieser Frage kämen wir auch von der etwas unergiebigen Diskussion um die Sinnhaftigkeit von Geschwindigkeitsbeschränkungen zur Erhöhung von Sicherheit weg.)

Ich denke, du liegst richtig. Was beim Versetztfahren gewonnen wird, ist maximal der Sicherheitsabstand zwischen den Fahrzeugen, wenn alle rechtsfahren würden. Maximal wäre die Kapazität, wenn auf beiden Fahrspuren die Fahrzeuge mit dem notwendigen Sicherheitsabstand führen, ohne auf einen Versatz zum anderen Fahrstreifen zu achten. Daran gemessen sinkt die Kapazität beim Versetztfahren wohl eher. Dafür wird die Sicherheit erhöht, weil in engen Abschnitten keine Fahrzeuge nebeneinander fahren.

Grüße vom Ostelch

Nimm gedanklich den rechten Fahrstreifen mit allen darauf fahrenden Fahrzeugen und lege ihn links daneben nocheinmal an, nur eben versetzt. Funktioniert natürlich ohne LKW/Busse deutlich besser.

Zitat:

@U.Korsch schrieb am 31. März 2020 um 12:53:17 Uhr:

Nimm gedanklich den rechten Fahrstreifen mit allen darauf fahrenden Fahrzeugen und lege ihn links daneben nocheinmal an, nur eben versetzt. Funktioniert natürlich ohne LKW/Busse deutlich besser.

Wobei die Hinweisschilder zum Versetztfahren ja nahelegen, nicht im "Läuferverband" dicht an dicht versetzt nebeneinander zu fahren, sondern jeweils zum Vordermann so viel Raum zu lassen, dass man auf der Nachbarspur niemanden neben sich hat.

Grüße vom Ostelch

@U.Korsch Wird trotzdem nicht das doppelte.

Einen gigantischen Vorteil hat das versetzt fahren: es gibt kein Reißverschluss-Verfahren. Das spart wohl mehr Zeit und Stau ein als jede Erhöhung der Kapazität.

Ich habe in meiner Fotosammlung mindestens 20 verschiedene Varianten solcher Hinweistafeln. Bei manchen sind z.B. zwei PKW nebeneinander abgebildet. Auf anderen wird sogar zum Geisterfahren aufgefordert, da die Fahrzeuge in Frontansicht dargestellt sind.

Unbeschadet dessen bleibt es jedoch dabei, dass man ja im Idealfall immer neben dem Sicherheitsabstand auf der Nachbarspur fährt. Insofern handelt es sich schon (theoretisch) um eine Verdopplung - so als würden alle direkt nebeneinander fahren.

Weshalb der Eindruck vielleicht täuscht: In Autobahnbaustellen wird der Sicherheitsabstand gerade auf dem linken Fahrstreifen deutlich unterschritten - daher kann die Kapazität tatsächlich höher sein. Würden die Sicherheitsabstände eingehalten, gäbe es zum Versetzt fahren keinen großen Unterschied.

Ich kenne jetzt eigentlich nur die unten eingestellten "Versetzt fahren"-Schilder. Die machen eigentlich ausreichend deutlich, was gemeint ist.

Die hohe Schule des Versetztfahrens ist dann die dritte Variante zur Bildung einer "Rettungsgasse". Das dürfte so manchen Verkehrsteilnehmer endgültig überfordern und diese Fahrweise würde die Ungeduldigen wohl endgültig in den Wahnsinn treiben.;) Allerdings dürfte es in den meisten Fällen zu spät sein, sich so aufzustellen, wenn es bei dichtem Verkehr im Baustellenbereich klemmt. Dann müsste man wohl dort immer mit solchen Abständen fahren, die das durchschlängeln von Rettungsfahrzeugen zulassen. Gesehen habe ich so ein Schild noch nie.

Grüße vom Ostelch

Versetzt 1
Versetzt 2
Versetzt 3

Das blaue Schild wird wohl selten funktionieren.

Zitat:

@Ostelch schrieb am 31. März 2020 um 09:23:01 Uhr:

Wer in Baustellenbereichen zu schnell fährt und/oder riskant überholt, ist rücksichtslos und gefährdet andere unnötig, nur um eventuell ein paar läppische Sekunden oder Minuten Zeit zu "sparen".

Ich hatte das ja auf Seite 1 unten in diesem Thread schon geschrieben. In einer 10 km langen Baustelle bringen Tempo 100 km/h zu 80 km/h 90 Sekunden Zeitvorteil, also im Grunde keinen Zeitvorteil. Und es erübrigt sich ohnehin, wenn in der Baustelle generelles Überholverbot ist. Dass aber viele VT mit "Sehstörung" unterwegs sind und die Schilder nicht erkennen (oder ignorieren), ist mir natürlich bewusst...

am 31. März 2020 um 19:58

Ich hatte mal den Fall, wo mein Vordermann im Kleinwagen und ich im schmalen Coupe absichtlich von einem LKW (nichts überbreites) behindert wurden, der ohne Not noch die linke Spur mitbenutzte. Irgendwann habe ich dann trotzdem überholt, nach dem mein Vordermann nach 2 min entnerft aufgegeben hat. Das war die Dauerbaustelle auf der A4 bei Bad Hersfeld.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Überholen in Baustellen - A7 Hildesheim