Überholen in Baustellen - A7 Hildesheim

Hallo zusammen,

wie seht ihr das mit dem Überholen in Baustellen?

Ich fahre an Wochenenden immer wieder LKW und muss feststellen, dass die Menschen immer dreister werden. Die besagte Baustelle auf der A7 ist sehr lang und an manchen Stellen wirklich eng. Trotz Überholverbot und das Zeichen des versetzten Fahrens meinen PKW und Transporter sie müssen einen LKW noch überholen wo 00000 Platz ist. Verstehen die Leute nicht, dass man als LKW nicht mehr weiter nach rechts kann... da dort kein Platz mehr ist. Wenn da welcher wäre, könnte ich auch weiter rüber, aber nein da ist keiner.

Oft klappt es auf ein paar cm, dass es nicht zu einem Feindkontakt kommt. Man könnte doch die paar Meter warten, bis Platz ist!

Viele Grüße
Marcel

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Oberlehrer?? Oberlehrer ist wenn einer auf der linken Spur mit 130 hinzuckelt und meint, weil Richtgeschwindigkeit, dürfen die Anderen auch nicht schneller fahren. Das ist Oberlehrer.

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Zitat:

@U.Korsch schrieb am 30. März 2020 um 09:39:25 Uhr:


Im Kontext mit der moderativen Ansage kann man diese "Bewertung" durchaus stehenlassen. Auch deshalb, weil sie leider auch die Auffassung vieler Straßenbauarbeiter wiederspiegelt. "Machen wir schon immer so", "wenn wir noch mehr absperren, kommen wir nicht mehr zum Arbeiten" oder "was soll der Quatsch, ich mache das jetzt seit xx Jahren und es ist noch nie etwas passiert", sind in diesem Zusammenhang typische Aussagen.

Das kann ich bestätigen.
Zudem, Unfälle passieren, gestern, heute und morgen.
Mit und ohne Sicherheitsmaßnahmen.

Ein Bekannter hat seinen Sohn bei einem Moppedunfall verloren.
Zitat von ihm: Bin selbst mit dem Mopped verunglück, und habe Schwein gehabt. Ich habe es ihm zig mal gesagt: Pass auf und fahr vorsichtig. Es hat nix genützt.

Selbst hatte ich 1993 einen Autounfall, ohne Schuld.
2 Wochen Intensiv, knapp am Harfespielen ein paar Etagen höher vorbei gegangen, insges. 2 Jahre KH. Ich bin, sowie ich aus dem KH war, wieder hinters Steuer gestiegen. Jeden Tag. Unfälle passieren, ist so, bleibt so...

Thema LKW: Eine Steigung die man mit 75 schafft, ist aber keine Steigung. Wir haben hier Steigungen, da kommste mit 40 hoch, und dann musste aber das schalten draufhaben. Da biste als PKW-Lenker schon froh, wenns eine linke Spur gibt.

Gruß Jörg.

Zitat:

@63er-joerg schrieb am 30. März 2020 um 12:10:11 Uhr:



Zudem, Unfälle passieren, gestern, heute und morgen.
Mit und ohne Sicherheitsmaßnahmen.

Jeden Tag. Unfälle passieren, ist so, bleibt so...

Gruß Jörg.

Das sind Sätze die ich so nicht unkommentiert stehen lassen kann, weil sie implizieren, dass man gegen manche Unfälle nichts machen kann. Das ist jedoch falsch.

Jeder Unfall hat ein oder mehrere Gründe und jeder Unfall hätte vermieden werden können. Je mehr man mögliche Unfallgründe vermeidet, desto mehr Unfälle werden auch vermieden. Ich selber bin da leider auch nicht perfekt und musste mir im Rückblick hier und da mal gestehen, dass manche Aktion auch hätte schiefgehen können.

Um beim Thema zu bleiben, ein möglicher Unfallgrund ist z.B. Überholen in Baustellen an Stellen wo es zu eng zugeht. Geht meistens gut, aber eben nicht immer und man sollte sich einfach öfters mal selber fragen, muss das jetzt unbedingt sein und ist das jetzt wirklich gefahrlos möglich? (wie schon oben erwähnt, mache ich auch nicht oft genug)

Ich glaube Jörg ging es um einen unverschuldeten Unfall, den er selbst nicht (mehr) verhindern konnte.
Klar, wenn alle perfekt wären, gäbs keine Unfälle. Sind sie aber nicht.

Hallo Catwiezle,

natürlich, und ohne jede Frage, je mehr gegen den Unfall gemacht werden kann, desto besser.

Zum einen, wie Caro auch tippt, unverschuldet, zum anderen, wie du tippst, man erwischt sich natürlich auch selbst dabei. Du kannst nicht gegen null ausschließen. Selbst wenn du zu Hause bleibst, besteht immer ein Risiko, auch wenn es nur klein ist.

Das Risiko ist der Mensch.
Dazu kommt, je mehr Menschen Auto, Rad oder Mopped fahren, umso mehr erhöht sich das Risiko. Du kannst nicht zum Austauschen eines Schildes 2 Stunden die Bahn sperren. Damit würdest du zwar die Arbeiter schützen, andere aber wiederum in Gefahr bringen (Stichwort: LKW rast in Stauende).

Wie man es macht, macht man es uU falsch.
Das weiß man oftmals aber erst hinterher.

Zu deinem letzten Absatz.
Natürlich erwischt man sich selbst auch beim Mistbauen.
Ich stelle aber immer mehr fest, erst heute morgen wieder, für viele ist alles wichtig, sei es Handy, Unterhaltung, Musik, Essenplanung, Nachbarin verführen - aber nicht das Fahren selbst. Du kannst verbieten was du willst. Solange sich darum keiner kümmert, nicht aufpasst und was weiß ich was macht, wird das Risiko nicht kleiner.

Gruß Jörg.

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Zitat:

@Bahnfrei schrieb am 30. März 2020 um 14:17:06 Uhr:


Ich glaube Jörg ging es um einen unverschuldeten Unfall, den er selbst nicht (mehr) verhindern konnte.
Klar, wenn alle perfekt wären, gäbs keine Unfälle. Sind sie aber nicht.

Ja, hatte ich auch so von Jörg verstanden.

Ich konnte nur die Finger nicht von der Tastatur lassen, weil ich die Sätze von Jörg fast genauso, wie er sie geschrieben hat, immer wieder auf der Arbeit höre, wenn es darum geht, dass Sicherheitsmassnahmen nicht 100% umgesetzt wurden. Sozusagen am zweithäufigsten, gleich nach dem von U.Korsch bereits erwähnten "das haben wir schon immer so gemacht und es ist noch nie etwas passiert".

Zitat:

@U.Korsch schrieb am 30. März 2020 um 09:39:25 Uhr:


Im Kontext mit der moderativen Ansage kann man diese "Bewertung" durchaus stehenlassen. Auch deshalb, weil sie leider auch die Auffassung vieler Straßenbauarbeiter wiederspiegelt. "Machen wir schon immer so", "wenn wir noch mehr absperren, kommen wir nicht mehr zum Arbeiten" oder "was soll der Quatsch, ich mache das jetzt seit xx Jahren und es ist noch nie etwas passiert", sind in diesem Zusammenhang typische Aussagen.

Diese Auffassung relativiert sich jedoch schnell, wenn man eindrucksvolle Unfallfotos zeigt und den "tollkühnen Helden" klarmacht, dass der Feierabend auch vorzeitig unterm Leichentuch stattfinden kann. Und wer selbst schon Kollegen oder Freunde durch einen Unfall im Bereich einer Straßenbaustelle verloren hat, sieht das Thema naturgemäß anders.

Leider hat mittlerweile wohl jede Straßen- oder Autobahnmeisterei schwere, auch tödliche, Unfälle im Betriebsdienst gehabt. Das hat doch dazu geführt, dass Sicherungsmaßnahmen nicht mehr auf die leichte Schulter genommen werden. Anders ist das manchmal noch bei Baufirmen, die sich einer Sicherungsfirma bedienen und sich dann auf die verlassen und da oft nicht das richtige Gefühl für die Baustellensicherung haben.
Als Verkehrsteilnehmer muss man einfach akzeptieren, dass die Beschilderung und Absperrung Sinn macht, auch wenn man den nicht erkennt. Gerade auf mehrspurigen Fahrbahnen gibt es geplante, vielfach abgestimmte Sperrpläne, die die Grundlage für die in der Örtlichkeit ausgeführten Maßnahmen sind.
Wie U. Korsch schon sagte, fließen da viele Punkte ein und ergeben zum Schluss ein Bild, was nicht jedem gefällt, aber trotz allem Sinn macht. Mein Appell ist, sich einfach dran zu halten und nicht immer zu denken, dass die, die das gemacht haben, unfähig oder sonst was sind.

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 29. März 2020 um 23:42:45 Uhr:



Zitat:

@zille1976 schrieb am 29. März 2020 um 20:35:55 Uhr:


An echten Männern prallt ein Auto einfach ab.

Bei diesem Unfall "durfte" ich als Sachverständiger tätig sein. Würdest Deine Weisheiten auch der Familie ins Gesicht sagen?

Hätte es einen Unterschied gemacht, wenn der LKW mit 20km/h weniger in die Baustelle gefahren wäre?

Wohl nicht. Und genau das meine ich.

Und wenn hier jemand behauptet, jeder Arbeitsunfall könnte vermieden werden, zeigt das nur, dass derjenige keine Ahnung von der Praxis hat.

Wir tun bei uns auch alles Menschen möglichem um Arbeitsunfälle zu vermeiden. Und trotzdem passieren sie weiter, weil die Mitarbeiter sich a) nicht an die Vorgaben halten b) nicht verstehen warum sie was wie tun sollen oder c) es ihnen einfach egal ist.

Irgendwo sind der Sicherheitsfachkraft auch Grenzen gesetzt.

Ihr habt sicherlich Verständniss dafür, Beiträge die die Moderation bewerten sind weg und werden in den Threads nicht zugelassen.
In diesem Fall habe ich nur die gelöscht die sonst keinen weiteren Inhalt hatten, es sind also nicht alle Zitate weg.

Moorteufelchen

Zitat:

@zille1976 schrieb am 30. März 2020 um 18:16:34 Uhr:



Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 29. März 2020 um 23:42:45 Uhr:


Bei diesem Unfall "durfte" ich als Sachverständiger tätig sein. Würdest Deine Weisheiten auch der Familie ins Gesicht sagen?

Hätte es einen Unterschied gemacht, wenn der LKW mit 20km/h weniger in die Baustelle gefahren wäre?

Ich zitiere gerne noch mal den menschenverachtenden Teil Deines Postings:

Zitat:

An echten Männern prallt ein Auto einfach ab.

Und falls doch nicht muss man seine sieben Sinne halt beisammen halten. Und das ist eher das Problem. Die Arbeitnehmer generell werden immer dümmer (allgemein, nicht nur im Strassenbau) und müssen vor sich selber geschützt werden.

Frei übersetzt:
Selber Schuld wenn er sich von einem LKW überfahren lässt, der in das Sperrfahrzeug rauscht. War er wohl zu dumm...

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 30. März 2020 um 22:37:55 Uhr:



Zitat:

@zille1976 schrieb am 30. März 2020 um 18:16:34 Uhr:


Hätte es einen Unterschied gemacht, wenn der LKW mit 20km/h weniger in die Baustelle gefahren wäre?

Ich zitiere gerne noch mal den menschenverachtenden Teil Deines Postings:

War das jetzt die Antwort auf meine Frage? Nein. Hauptsache mal wieder den moralischen Zeigefinger erhoben.

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 30. März 2020 um 22:37:55 Uhr:



Zitat:

An echten Männern prallt ein Auto einfach ab.

Und falls doch nicht muss man seine sieben Sinne halt beisammen halten. Und das ist eher das Problem. Die Arbeitnehmer generell werden immer dümmer (allgemein, nicht nur im Strassenbau) und müssen vor sich selber geschützt werden.

Frei übersetzt:
Selber Schuld wenn er sich von einem LKW überfahren lässt, der in das Sperrfahrzeug rauscht. War er wohl zu dumm...

Es tut mir leid, wenn du irgendwas in meine Aussagen rein interpretierst was da so nicht steht.

Frei übersetzt:
Der Straßenverkehr ist gefährlich und wenn man da nicht aufpasst, kommt man schnell unter die Räder, und da die meisten Arbeitnehmer sich immer weniger um Arbeitssicherheit scheren (dümmer werden), müssen diese vor sich selber geschützt werden.

Wenn das für dich und andere zu missverständlich war: ich hab es in meinem Post um 18:16 Uhr nochmal ausführlicher beschrieben.

Aber von dir bin ich ja nichts anderes gewohnt, als dass du dir immer nur die Textpassagen raussuchst, die dir erlauben dich als moralische Instanz über alles zu stellen.

Nochmal, damit auch du es kapierst:

Meine Aussage bezog sich auf z.B. Maßnahmen wie 20cm näher dran = 20km/h weniger. Und die bringt halt überhaupt nichts, wenn die Arbeiter nicht ihre 7 Sinne beisammen halten. 7 Sinne beisammen halten bringt sogar noch mehr.

Gefahrenbewusstsein, Aufmerksamkeit und Routine zu vermeiden sind die größten Ansatzpunkte um Arbeitsunfälle zu vermeiden. Das wird dir jeder, der sich ernsthaft mit Arbeitssicherheit beschäftigt hat bestätigen.

Und jetzt kannst du ja entweder die o.g. Frage beantworten, oder wieder Textpassagen aus dem Zusammenhang reißen um den Moralapostel zu spielen.

Nochmal damit es DU kapierst...
Hör auf deinen Müll noch erklären zu wollen !!
Ich für meinen Teil werde deine zukünftigen
" Ergüsse" einfach überlesen...und schon gar nicht mehr kommentieren.
... wäre besser gewesen, du hättest Mal deine Sinne beisammen gehalten.

Zitat:

Meine Aussage bezog sich auf z.B. Maßnahmen wie 20cm näher dran = 20km/h weniger. Und die bringt halt überhaupt nichts, wenn die Arbeiter nicht ihre 7 Sinne beisammen halten. 7 Sinne beisammen halten bringt sogar noch mehr.
Gefahrenbewusstsein, Aufmerksamkeit und Routine zu vermeiden sind die größten Ansatzpunkte um Arbeitsunfälle zu vermeiden. Das wird dir jeder, der sich ernsthaft mit Arbeitssicherheit beschäftigt hat bestätigen.

Bei der benannten Arbeitsstättenregel geht es aber darum, den Arbeitsplatz grundsätzlich vom Straßenverkehr abzurücken, da es sich hier um Gefahren handelt, die man eben nicht allein mit seinen 7 Sinnen "beherrschen" kann. Es geht insbesondere darum, dass z. B. unbeabsichtigte Bewegungen von Beschäftigten aus dem Arbeitsplatz / Verkehrsweg heraus bzw. unbeabsichtigte Fahrbewegungen des fließenden Verkehrs "absorbiert" werden. Und hier macht ein geschwindigkeitsabhängiger Abstand durchaus Sinn. Versteht man allerdings erst dann, wenn man mal auf der Autobahn unmittelbar neben dem fließenden Verkehr gestanden bzw. gearbeitet hat.

Es bringt auch nichts, sich darüber aufzuregen oder den Sinn der Regelung infrage zu stellen. Das haben Verkehrsministerium, Verkehrsministerkonferenz und andere Institutionen fünf Jahre lang ergebnislos versucht. Die Arbeitsschutzseite hat sich entgegen allen Widrigkeiten letztendlich doch durchgesetzt und ihr Papier im Dezember 2018 erlassen. Entsprechend sind die Sicherheitsabstände einzuplanen und vor Ort vorzuhalten - das wiederum kann ein Grund sein, warum Fahrbahnen so schmal sind, das "versetzt fahren" angeordnet wird (auch wenn es nicht anordnungsfähig ist und in der Praxis auch nicht funktioniert).

Zitat:

@hon-da15 schrieb am 31. März 2020 um 06:55:50 Uhr:


Nochmal damit es DU kapierst...
Hör auf deinen Müll noch erklären zu wollen !!
Ich für meinen Teil werde deine zukünftigen
" Ergüsse" einfach überlesen...und schon gar nicht mehr kommentieren......

Da es ja keine Ignor-Funktion gibt, werde ich das für meinen Teil auch tun.

Was müssen mich als Autofahrer eigentlich die Arbeitsschutzvorschriften für Straßenbaustellen interessieren? Als rücksichtsvoller Fahrer halte ich mich schlicht an die Verkehrsregeln und fertig. Mehr kann ich für die Sicherheit der Arbeiter nicht tun. Wer in Baustellenbereichen zu schnell fährt und/oder riskant überholt, ist rücksichtslos und gefährdet andere unnötig, nur um eventuell ein paar läppische Sekunden oder Minuten Zeit zu "sparen". Diese Art der Sparsamkeit bezahlen andere bei Unfällen günstigstenfalls mit sehr viel höheren Zeitverlusten, schlimmstenfalls mit ihrer Gesundheit oder dem Leben.

Grüße vom Ostelch

So sehe ich es auch..

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