Überholen im Überholverbot oder auch nicht?

Mir ist gestern etwas "Dummes" passiert. Ich war auf der Landstraße unterwegs, es hat leicht geregnet und es war dunkel. Plötzlich taucht vor mir ein Polizeiauto auf und fährt mit konstant 60 km/h gemächlich dahin. Irgendwann wurde es mir zu "bunt". Ich setzte zum Überholen an und gerade als wir etwa auf gleicher Höhe sind erscheint ein Schild "Überholverbot" Ich wollte den Überholvorgang nicht abbrechen und habe das Gaspedal durchgetreten und bin eingeschert. Dabei bin ich dann auch die weiße durchgezogene Linie überfahren. Ich habe "Blut und Wasser " geschwitzt, aber die die Polizei hat sich nicht gerührt und ich habe Gas gegeben. Das lässt mir keine Ruhe. Meint Ihr , da kommt noch eine Verwarnung o. ä. auf mich zu?

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Ja, eine Denunzierung in diesem Forum.

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Und was siehst du sonst noch alles spät?

Rein auf Scheinwerfer im Gegenverkehr zu vertrauen - und wenn keine da sind dann ist da nichts?

Das ist doch das pure "ich seh nix".

Du kannst erst überholen wenn du "siehst, daß da nix ist".

Idealerweise per Fernlicht des Autos vor dir. Wenn nicht - naja dann nicht.

Und wieder die Frage der Unvermeidbarkeit wenn was passiert.
Tragisch, unvermeidbar.
Wirklich?

Zitat:

Original geschrieben von mattalf


Was will man mehr? Es war dunkel, da sieht man die Scheinwerfer des Gegenverkehr 😉 auch bei Regen.

Aber nur bei gerader Strecke.

Woher weißt du, dass die Strecke gerade ist, wenn du sie nicht kennst?

Hoert einfach auf was zusammen zu Spinnen nur um hier dumm rum zu diskutieren. Erstens schrieb ich das ich keine lange Gerade bei 60 km/h brauch. Mit keiner Silbe erwaehnte ich, noch die TE das in eine Kurve hinein ueberholt wurde oder wird. Von Gegenverkehr war nie die rede, sondern wurde nur von den Schwarzmalern herbei gezaubert.

Gegenverkehr hast du erwähnt...

Zitat:

Es war dunkel, da sieht man die Scheinwerfer des Gegenverkehr

Also, wie machst du die freie Strecke jetzt wirklich fest?

Erzähl doch mal.

Überholst du wirklich, wenn keine Scheinwerfer von Gegenverkehr zu sehen sind?

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Ich ueberhole wenn ich ueberholen kann. Das schon seit 1986. Wahrscheinlich nur Glueck, oder? Kopfschuettel

Möglich.

9.999 x gut gegangen.

Vielleicht steht beim 10.000 x da jemand auf der Straße. Oder nen Pferd. Oder nen querstehender Unfallwagen. Ohne Licht.

Unvermeidbar?

Hatten wir doch schon oft die Diskussion. Viele Verhaltensweisen sind vermeidbar.
Und das hat nichts mit Angst zu tun, daß einem der Himmel auf den Kopf fällt.
Solche Blindflüge sind doch eher vergleichbar mit ner Augenbinde für mindestens 200 Meter. Wer würde das tun?

Und wer sagt das ich nen 200m Blindflug hinlege? Solcher Unsinn wieder. Und dann das unerwartete wie unbeleuchtete querstehende LKW usw. Gar nicht erst los fahren! Zu Hause bleiben und beten das einen dort der Blitz nicht beim Scheissen trifft.

Nochmal, ich ueberhole nicht Blind!

Um mit 100 km/h einen mit 60 km/h fahrenden VT sicher zu überholen, reocht eine kurze Strecke aber nicht. 50 meter vorh dem Überholen nach Links, 30 Meter dahinter, dazu noch die Länge des zu überholenden VT, macht bei vdiff=40km/h 8-9 Sekunden, in denen man so etwa 250 Meter zurücklegt. Angenommen der Gegenverkehr fährt auch 100km/h, ist überholen also nur sicher, wenn man den Gegenverkehr 500 Meter einsehen kann. Ansonsten gefährdet man potentiell den Gegenverkehr oder behindert Überholten oder Gegenverkehr, weil man sie zum Bremsen zwingt.

Wenn ich die Strecke nicht genau kenne oder der Vordermann mit Fernlicht fährt, dann ist das Überholen eines 60km/h-Fahrers auf der Landstraße eingentlich FAST IMMER viel zu gefährlich und sicherlich nicht die paar Minuten Zeitgewinn wert.

Zitat:

Original geschrieben von CV626


Um mit 100 km/h einen mit 60 km/h fahrenden VT sicher zu überholen, reocht eine kurze Strecke aber nicht. 50 meter vorh dem Überholen nach Links, 30 Meter dahinter, dazu noch die Länge des zu überholenden VT, macht bei vdiff=40km/h 8-9 Sekunden, in denen man so etwa 250 Meter zurücklegt. Angenommen der Gegenverkehr fährt auch 100km/h, ist überholen also nur sicher, wenn man den Gegenverkehr 500 Meter einsehen kann. Ansonsten gefährdet man potentiell den Gegenverkehr oder behindert Überholten oder Gegenverkehr, weil man sie zum Bremsen zwingt.

Wenn ich die Strecke nicht genau kenne oder der Vordermann mit Fernlicht fährt, dann ist das Überholen eines 60km/h-Fahrers auf der Landstraße eingentlich FAST IMMER viel zu gefährlich und sicherlich nicht die paar Minuten Zeitgewinn wert.

So wie du deinen Ueberholvorgang beschreibst, ist es wirklich besser du laesst es und versuchst dein Glueck lieber auf der BAB

Zitat:

Original geschrieben von mattalf



Zitat:

Original geschrieben von CV626


Um mit 100 km/h einen mit 60 km/h fahrenden VT sicher zu überholen, reocht eine kurze Strecke aber nicht. 50 meter vorh dem Überholen nach Links, 30 Meter dahinter, dazu noch die Länge des zu überholenden VT, macht bei vdiff=40km/h 8-9 Sekunden, in denen man so etwa 250 Meter zurücklegt. Angenommen der Gegenverkehr fährt auch 100km/h, ist überholen also nur sicher, wenn man den Gegenverkehr 500 Meter einsehen kann. Ansonsten gefährdet man potentiell den Gegenverkehr oder behindert Überholten oder Gegenverkehr, weil man sie zum Bremsen zwingt.

Wenn ich die Strecke nicht genau kenne oder der Vordermann mit Fernlicht fährt, dann ist das Überholen eines 60km/h-Fahrers auf der Landstraße eingentlich FAST IMMER viel zu gefährlich und sicherlich nicht die paar Minuten Zeitgewinn wert.

So wie du deinen Ueberholvorgang beschreibst, ist es wirklich besser du laesst es und versuchst dein Glueck lieber auf der BAB

"Bei 50m vor dem Überholen nach links..." bei einem 60km/h Szenario habe ich eigenlich aufhören wollen zu lesen. Aber manche Beiträge sind wie der Wort gewordene Verkehrsunfall, kann man nicht weggucken. Dahinter auch nochmal 30m Luft lassen (wofür zur Hölle, bei min. 40km/h Differenz?).

Schierer Irrsinn, im Verhältnis zum Notwendigen die zu überwindende Differenzstrecke ca. Verdreifacht.

@CV626 : Bitte, bitte nicht überholen!

Wie jetzt? Sicherheitsabstand? Gegenverkehr?

Ich fuhr heute im 60er bereich, dem Hintermann waren Tacho 65 zu langsam, von daher Abstand: gute 5 m

Als dann die 60-Aufhebung in Sichtweite kam und ich eh schon ganz rechts fuhr, ist er einfach vorbeigefahren.

Der Gegenverkehr (Kolonne) fuhr eben auch rechts, so wie ich, da passte der locker in der Mitte durch.

Zitat:

"Bei 50m vor dem Überholen nach links..." bei einem 60km/h Szenario habe ich eigenlich aufhören wollen zu lesen. Aber manche Beiträge sind wie der Wort gewordene Verkehrsunfall, kann man nicht weggucken. Dahinter auch nochmal 30m Luft lassen (wofür zur Hölle, bei min. 40km/h Differenz?).
Schierer Irrsinn, im Verhältnis zum Notwendigen die zu überwindende Differenzstrecke ca. Verdreifacht.
@CV626 : Bitte, bitte nicht überholen!

halber Tacho Sicherheitsabstand. Bei 100km/h sind das 50 Meter. Oder nicht?

Und der Überholte fährt 60, dem sollte ich auch halben Tacho einräumen, wenn möglich.

Aber stimmt schon. Sicherheitsabstand und Gegenverkehr, das ist alles natürlich im Interesse des schnellen Vorankommens völlig irrelevant... 🙄🙄🙄

Zitat:

Original geschrieben von CV626



Zitat:

"Bei 50m vor dem Überholen nach links..." bei einem 60km/h Szenario habe ich eigenlich aufhören wollen zu lesen. Aber manche Beiträge sind wie der Wort gewordene Verkehrsunfall, kann man nicht weggucken. Dahinter auch nochmal 30m Luft lassen (wofür zur Hölle, bei min. 40km/h Differenz?).
Schierer Irrsinn, im Verhältnis zum Notwendigen die zu überwindende Differenzstrecke ca. Verdreifacht.
@CV626 : Bitte, bitte nicht überholen!

halber Tacho Sicherheitsabstand. Bei 100km/h sind das 50 Meter. Oder nicht?

Und der Überholte fährt 60, dem sollte ich auch halben Tacho einräumen, wenn möglich.

Aber stimmt schon. Sicherheitsabstand und Gegenverkehr, das ist alles natürlich im Interesse des schnellen Vorankommens völlig irrelevant... 🙄🙄🙄

Hast du am Anfang des Überholvorgangs 100km/h ?

Falls ja, OK. Streng genommen braucht man da - selbst wenn man mit 1 Sekunde Verzögerung für die Reaktion auf einen Bremsvorgang des zu Überholenden rechnet - nur ca. 40m, aber sei's drum.

Ob man da aber ernsthaft während der initialen Überholphase eine Vollbremsung des zu Überholenden einkalkulieren will, überlasse ich mal getrost dem Auditorium. Woher kommt so eine plötzliche Vollbremsung in einem Szenario was übersichtlich genug, dass man überhaupt überholen will?

Aber egal, weiter zur Einscherphase.

Für was soll der Sicherheitsabstand beim Einscheren gut sein, wenn du am Ende des Überholvorgangs 40km/h schneller bist? Selbst falls (!) du da dann nach dem Einscheren ein Vollbremsung hin legst - wenn diese Notwendigkeit entsteht hast du den Überholvorgang eh verkackt, siehe oben, aber sei's drum für den Moment - , selbst dann vergrößert sich euer Abstand erst mal noch, bis du die Geschwindigkeitsdifferenz abgebaut hast. Und während dessen hat der Überholte alle Zeit der Welt eine Bremsung einzuleiten. Anschließend bremsen beide Fahrzeuge mit näherungsweise 1g, näher kommen die sich dabei nicht.

Was denn für ein "Bremsvorgang des zu Überholenden"? Der zu Überholende darf zwar seine Geschwindigkeit nicht erhöhen, aber ihn durch mein Überholen zum Bremsen zwingen darf ich auch nicht. Damit würde ich ihn unzulässig behindern.

Bremsen muss der nur, um Gefahr abzuwenden (etwa weil der Überholer sich mit dem Gegenverkehr verschätzt hat) - aber das als Überholer einzukalkulieren ist verantwortungslos.

Hier ist übrigens eine Aufstellung von Faustformeln, die man so in der Fahrschule lernt:

http://www.fahrschule-moss.de/wissenswertes/faustformeln/

Ich kannte die Überholweg-Formel gar nicht (bzw wusste nicht mehr, dass man sowas in der Fahrschule gelernt hat - meine Berechnung war aber wohl äquivalent zu der dort genannten Formel), mein berechneter Wert kommt aber ungefähr hin, eher etwas weniger als bei der Formel, je nachdem welche Länge des Überholten man annimmt.

Klar kann man, wenn man auf Risiko geht und/oder den Überholten und den Gegenverkehr zum Bremsen nötigt, auch mit deutlich weniger Sichtweite überholen. Und klar, die Formel vernachlässigt ein paar Meter, da sie keine Beschleunigungsvorgänge in Betracht zieht. Aber erstens wäre Differenzialrechnnung hier etwas zu kompliziert, und zweitens wäre die benötigte Strecke gar nicht sooo viel geringer. Der Gegenverkehr kann trotzdem noch potentiell mit 100 km/h (und mehr) angeflogen kommen.

Ob man jetzt viellicht 100 Meter weniger weit zu sehen braucht oder sogar 200 (sehr zweifelhafte Annahme) - das wären immer noch 300 Meter, die man überblicken können müsste. So weit sieht man nachts ohne Fernlicht AUF KEINEN FALL, und wenn man sich nicht sicher ist, dass die Strecke gerade ist, kann jederzeit ohne Vorwarnung Gegenverkehr auftauchen. Von unbeleuchteten Hindernissen natürlich ganz zu schweigen.

Zitat:

Original geschrieben von CV626


Was denn für ein "Bremsvorgang des zu Überholenden"? Der zu Überholende darf zwar seine Geschwindigkeit nicht erhöhen, aber ihn durch mein Überholen zum Bremsen zwingen darf ich auch nicht. Damit würde ich ihn unzulässig behindern.

Bremsen muss der nur, um Gefahr abzuwenden (etwa weil der Überholer sich mit dem Gegenverkehr verschätzt hat) - aber das als Überholer einzukalkulieren ist verantwortungslos.

Hier ist übrigens eine Aufstellung von Faustformeln, die man so in der Fahrschule lernt:

http://www.fahrschule-moss.de/wissenswertes/faustformeln/

Ich kannte die Überholweg-Formel gar nicht (bzw wusste nicht mehr, dass man sowas in der Fahrschule gelernt hat - meine Berechnung war aber wohl äquivalent zu der dort genannten Formel), mein berechneter Wert kommt aber ungefähr hin, eher etwas weniger als bei der Formel, je nachdem welche Länge des Überholten man annimmt.

Klar kann man, wenn man auf Risiko geht und/oder den Überholten und den Gegenverkehr zum Bremsen nötigt, auch mit deutlich weniger Sichtweite überholen. Und klar, die Formel vernachlässigt ein paar Meter, da sie keine Beschleunigungsvorgänge in Betracht zieht. Aber erstens wäre Differenzialrechnnung hier etwas zu kompliziert, und zweitens wäre die benötigte Strecke gar nicht sooo viel geringer. Der Gegenverkehr kann trotzdem noch potentiell mit 100 km/h (und mehr) angeflogen kommen.

Ob man jetzt viellicht 100 Meter weniger weit zu sehen braucht oder sogar 200 (sehr zweifelhafte Annahme) - das wären immer noch 300 Meter, die man überblicken können müsste. So weit sieht man nachts ohne Fernlicht AUF KEINEN FALL, und wenn man sich nicht sicher ist, dass die Strecke gerade ist, kann jederzeit ohne Vorwarnung Gegenverkehr auftauchen. Von unbeleuchteten Hindernissen natürlich ganz zu schweigen.

Wie kommst du auf die schräge Idee, dass der überholte irgendwo zum bremsen gezwungen würde.

Du scherst vor dem mit 40km/h Überschussgeschwindigkeit ein, der Abstand wird immer größer. Warum zum Teufel sollte er da zum bremsen gezwungen sein? Was kommst du da drauf?

Ich hoffe, dass wir hier andererseits nicht darüber reden müssen, den beim einscheren nicht zu schneiden. Das versteht sich von selbst. 30m sind aber definitiv nicht nötig, weil - wie oben detailliert beschrieben (!) - in diesem Überschussgeschwindigkeitsszenario dieser Sicherheitsabstand nicht nötig ist.

Natürlich ausgenommen, da wächst plötzlich ein Baum mitten aus der Straße, du prallst dagegen, bleibst schlagartig stehen. Ja, dann bräuchte der die 30m, wenn der den Baum mitten auf der Straße nicht vorher gesehen hat. 😉

Nichts gegen die Faustformeln, aber sie sind eben genau das. Aber trotzdem Danke.

Bezüglich des Nachts überholen sind wir grundsätzlich beieinander. Das geht nur auf Strecken mit bekannten Verlauf, unter der Annahme dass der Gegenverkehr beleuchtet sein müsste. (Wie sagt der Quizmaster: "Riiisiiiiikoooo"😉. Übrigens ist es eine gute Idee, sobald man parallel zum Überholten ist, das Fernlicht anzumachen. Hat schon so manch einem den Hals gerettet, der dann klug genug war angesichts dessen was da auftauchte doch lieber den Vorgang abzubrechen.

By the way: Einen habe ich noch, ich höre schon den Aufschrei. Zum sicheren Überholen ist es nicht unbedingt eine gute Idee, sich an der Geschwindigkeitsbegrenzung fest zu beißen. 😉

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