Überholen einer Kolonne auf Landstraßen verbieten?

Moin,
wie wir alle wissen, passieren auf unseren Landstraßen viele tödliche und schwere Unfälle. Der sogenannte Unfall im Längsverkehr ist die häufigste Unfallursache.

Daher meine Frage: warum verbieten wir nicht das Überholen in der Kolonne auf der Landstraße? Es ist gefährlich, führt häufig zu Fehleinschätzungen und bringt am Ende fast gar nichts, bzw. man gewinnt eventuell nur ein paar Minuten.

Was denkt ihr darüber?

Hier ein paar Informationen:
https://udv.de/de/strasse/landstrasse/ueberholunfaelle-landstrassen

Beste Antwort im Thema

Bei Verbot Kolonnen zu überholen würde das zu immer längeren Kolonnen führen irgendwie.
Die Schnarcher werden nicht auf den Pinsel treten egal ob sie an 2ter oder 5ter Stelle sind und alle anderen wären am Arsch und gezwungen mitzuschleichen.

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Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 26. April 2020 um 11:50:49 Uhr:



Zitat:

@zille1976 schrieb am 26. April 2020 um 11:41:52 Uhr:


Versroß gegen das Rechtsfahrgebot bei Straßen mit mehr als 2 Fahrstreifen pro Richtung: 100 Euro, 1 Punkt

Du weißt schon, dass das auf der Autobahn, wenn jemand dabei behindert wird, bereits jetzt schon 80,- € und ein Punkt kostet. 😉

Verdammt....deswegen ja 100 Euro 😉

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 26. April 2020 um 11:18:44 Uhr:



Zitat:

@augenauf schrieb am 26. April 2020 um 10:47:30 Uhr:


Ich wusste gar nicht, dass von den sogenannten "Langsamfahrer" (die ich in der Häufigkeit jedoch komischerweise nicht beobachten konnte) eine Gefahr aus geht. 😕
Ich glaube, hier wird der Bock zum Gärtner gemacht.

Nein, darum geht es doch nicht.
Jeder kann etwas dazu beitragen, den Verkehr so sicher wie möglich zu machen. Wenn jeder sagt sollen die anderen machen, ich fahre so wie will, die einen auf der Autobahn mit über 200 km/h an einer Autoschlange vorbei und die anderen bilden Kristallisationskeime für Überholvoränge. Wenn nicht jeder immer denken würde „ICH“ first, also der mit über 200 km/h auch mal die Geschwindigkeit reduzieren würde, der Schleicher auch mal etwas schneller fahren würde oder, wenn er der zweite oder dritte in der Schlange ist, Lücken für andere Überholer lassen würde, wäre viel bezüglich der Sicherheit im Straßenverkehr gewonnen. Das bringt wesentlich mehr, als immer mehr Verbote zu fordern.

Das zumindest ist meine Meinung.

Denkt im Straßenverkehr nicht nur an euch selber sondern auch an die anderen Verkehrsteilnehmer!

Diedicke hat dazu einen sehr guten Beitrag verfasst: Klick mich

Gruß

Uwe

Doch, darum geht es, nämlich das sich manch einer seine Ignoranz rechtfertigt indem er anderen Fehlverhalten und eine Ich Bezogenheit vorwirft. Wer sein eigenes gefährdendes Verhalten mit dem ungefährlichen Fehlverhalten anderer Rechtfertigt, dem fehlt es an den Charakterlichen Eigenschaften ein Fahrzeug zu führen.
Im konkreten Beispiel fehlt mir das Verständnis.
Ich würde es auch begrüßen wenn jeder an den anderen Denk, nicht nur an andere Verkehrsteilnehmer sondern auch an den Rest. Die „ICH“ First Fahrer die innerstädtisch hupen oder schneller fahren als erlaubt, da würde ich mir auch wünschen, mal an sein Umfeld zu denken, bin aber auch froh darüber das es Verbote für derartiges Verhalten gibt, die auch geahndet werden können. Für Miteinander im Straßenverkehr gibt es zuviel Individualismus. Gewisse Dinge müssen einfach gesetzlich geregelt werden.

Zitat:

@augenauf schrieb am 23. April 2020 um 17:20:32 Uhr:


...und bringt am Ende fast gar nichts, bzw. man gewinnt eventuell nur ein paar Minuten.

Wenn die ganze Fahrt nur 15 min dauert bringt es tatsächlich so gut wie nichts. Wenn du aber hunderte km am Stück auf Landstraßen abspulst und nie überholen würdest, würde der Zeitunterschied schon deutlich spürbar werden.

400km mit 100km/h -> 4h
400km mit 80km/h -> 5h

1h finde ich jetzt nicht "fast gar nichts". Das ist für viele Pendler die Frage ob sie am Freitag Abend um 20Uhr oder um 21Uhr zuhause sind.

Es wird auch nicht diejenigen, die jetzt schon riskant überholen, irgendwie davon abhalten trotzdem zu überholen.

Unrealistische Zahlen. Wer fährt denn 400km über Landstraßen am Stück?

Und ein Durchschnitt von 100km/h ist auf der Autobahn realistisch, aber nicht auf der Landstraße. Bei Überlandfahrten kann man je nach Strecke zwischen 50 und 60km pro Fahrstunde rechnen. Auch wenn es die Dauerüberholer nicht verstehen wollen, der Zeitgewinn durch das Überholen auf Landstraßen ist weitaus geringer als man vermuten würde (außer es handelt sich um Trecker, Baumaschinen oder ähnlichem, die man überholt).

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Was für mich einen deutlich größeren Anreiz zum Überholen darstellt als ein paar Minuten Zeitersparnis:

Freie Fahrt und somit das Tempo frei bestimmen zu können. Alleine dafür lohnt sich das Überholen.

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 26. April 2020 um 14:04:08 Uhr:


Unrealistische Zahlen. Wer fährt denn 400km über Landstraßen am Stück?

Und ein Durchschnitt von 100km/h ist auf der Autobahn realistisch, aber nicht auf der Landstraße. Bei Überlandfahrten kann man je nach Strecke zwischen 50 und 60km pro Fahrstunde rechnen. Auch wenn es die Dauerüberholer nicht verstehen wollen, der Zeitgewinn durch das Überholen auf Landstraßen ist weitaus geringer als man vermuten würde (außer es handelt sich um Trecker, Baumaschinen oder ähnlichem, die man überholt).

Derjenige der nicht in die Staus z.B. der A7 fahren möchte und dort dann Stunden zu verbingen?
Jemand der nur einige km auf der Landstraße z.B. zur Arbeit fährt wird sicherlich auch keinerlei Probleme haben mal für 5 Minuten hinter ner Kolonne zu fahren, wo die vordersten einfach nicht überholen wollen. Hätte ich persönlich auch nicht. Aber wenn ich weiß ich hab jetzt noch einige hundert km vor mir und man die Strecke kennt (also weiß, dass LKW & Co wahrscheinlich den Großteil der Strecke ebenfalls zurücklegen werden ohne vorher abzubiegen) wird man schon versuchen irgendwann zu überholen.

Zitat:

@Habuda schrieb am 26. April 2020 um 14:06:39 Uhr:


Freie Fahrt und somit das Tempo frei bestimmen zu können. Alleine dafür lohnt sich das Überholen.

Richtig. Wenn diejenigen unter 100km/h wenigstens konstant ihre Geschwindigkeit halten würden. Aber meist schwanken die weil sie entweder was anderes machen als konzentriert fahren oder einfach zu unfähig sind konstant zu fahren.
Dann gibts noch die Fraktion die sich bei nicht überholenden Gegenverkehr auf 80 fallen lässt und danach wieder auf 100 beschleunigt.

@Tarnik

Dein letzter Beitrag lässt ja fast vermuten, dass für dich das zutrifft, das du anderen anprangerst.

Manchmal habe ich auch Lust zu bummeln und erwische mich dabei, dass ich nur 70 oder 80 km/h auf der Landstraße fahre. Wenn sich aber hinter mir ein Fahrzeug nähert, werde ich schneller, weil ich eben auch an andere Verkehrsteilnehmer denke.

Somit sorge ich dann als Nebeneffekt auch dafür, dass weniger überholt wird.

Ich versuche immer mit dem Verkehrsfluss zu fahren und nicht dagegen. Das ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Ist das bei dir nicht genauso?

Gerade was du in deinem letzten Beitrag angedeutet hast, interessiert mich nicht, nämlich nur die eigenen Ziele zu verfolgen.

Vor einiger Zeit bin ich in einer Kolonne von Fahrzeugen gefahren. Von hinten kam ein Motorradfahrer, hat überholt und ist von Lücke zu Lücke gesprungen. Für mich war es eine Selbstverständlichkeit, einerseits die Lücke vor mir durch Gaswegnahme zu vergrößern und, dass ich äußerst rechts gefahren bin. Anders bei vielen anderen Verkehrsteilnehmern, die haben „absichtlich“ die Lücke vor sich zugemacht und haben sich „absichtlich“ nach links orientiert.

Es ist meine Absicht, so zu fahren, dass möglichst keine kritischen Situationen entstehen und dazu gehört eben auch, nicht auf der Landstraße zu schleichen, wenn Fahrzeuge hinter mir schneller fahren möchten. Das ist meine Bewandtnis und meine Ignoranz zu rechtfertigen.

Gruß

Uwe

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 26. April 2020 um 14:19:15 Uhr:


@Tarnik

Dein letzter Beitrag lässt ja fast vermuten, dass für dich das zutrifft, das du anderen anprangerst.

Manchmal habe ich auch Lust zu bummeln und erwische mich dabei, dass ich nur 70 oder 80 km/h auf der Landstraße fahre. Wenn sich aber hinter mir ein Fahrzeug nähert, werde ich schneller, weil ich eben auch an andere Verkehrsteilnehmer denke.

Somit sorge ich dann als Nebeneffekt auch dafür, dass weniger überholt wird.

Ich versuche immer mit dem Verkehrsfluss zu fahren und nicht dagegen. Das ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Ist das bei dir nicht genauso?

Gerade was du in deinem letzten Beitrag angedeutet hast, interessiert mich nicht, nämlich nur die eigenen Ziele zu verfolgen.

Vor einiger Zeit bin ich in einer Kolonne von Fahrzeugen gefahren. Von hinten kam ein Motorradfahrer, hat überholt und ist von Lücke zu Lücke gesprungen. Für mich war es eine Selbstverständlichkeit, einerseits die Lücke vor mir durch Gaswegnahme zu vergrößern und, dass ich äußerst rechts gefahren bin. Anders bei vielen anderen Verkehrsteilnehmern, die haben „absichtlich“ die Lücke vor sich zugemacht und haben sich „absichtlich“ nach links orientiert.

Es ist meine Absicht, so zu fahren, dass möglichst keine kritischen Situationen entstehen und dazu gehört eben auch, nicht auf der Landstraße zu schleichen, wenn Fahrzeuge hinter mir schneller fahren möchten. Das ist meine Bewandtnis und meine Ignoranz zu rechtfertigen.

Gruß

Uwe

Ich fahre immer was erlaubt und unter den gegebenen Bedingungen zulässig ist, wenn ich auf einen langsamen auflaufe, das extremste war bei mir ein Sprinter mit 40km/h auf der Bundesstraße, lasse ich mich trotzdem nicht zu irgendwelchen Aktionen hinreißen und rechtfertige mich später mit "Der hat es provoziert". Geduldig deeskalierend fahren und dann ungefährlich überholen. Fertig.

Zitat:

@Tarnik schrieb am 26. April 2020 um 14:26:44 Uhr:


Ich fahre immer was erlaubt und unter den gegebenen Bedingungen zulässig ist, wenn ich auf einen langsamen auflaufe, das extremste war bei mir ein Sprinter mit 40km/h auf der Bundesstraße, lasse ich mich trotzdem nicht zu irgendwelchen Aktionen hinreißen und rechtfertige mich später mit "Der hat es provoziert". Geduldig deeskalierend fahren und dann ungefährlich überholen. Fertig.

Du hast mich immer noch nicht verstanden, es geht mir nicht darum, später zu argumentieren, der andere ist schuld an der Aktion, sondern ich fahre proaktiv so, dass solche Situationen und Aktionen erst gar nicht entstehen. Genau das ist aus meiner Sicht auch die richtige Fahrweise, also nicht gegeneinander, sondern miteinander. 🙂

Gruß

Uwe

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 26. April 2020 um 14:34:35 Uhr:



Zitat:

@Tarnik schrieb am 26. April 2020 um 14:26:44 Uhr:


Ich fahre immer was erlaubt und unter den gegebenen Bedingungen zulässig ist, wenn ich auf einen langsamen auflaufe, das extremste war bei mir ein Sprinter mit 40km/h auf der Bundesstraße, lasse ich mich trotzdem nicht zu irgendwelchen Aktionen hinreißen und rechtfertige mich später mit "Der hat es provoziert". Geduldig deeskalierend fahren und dann ungefährlich überholen. Fertig.

Du hast mich immer noch nicht verstanden, es geht mir nicht darum, später zu argumentieren, der andere ist schuld an der Aktion, sondern ich fahre proaktiv so, dass solche Situationen und Aktionen erst gar nicht entstehen. Genau das ist aus meiner Sicht auch die richtige Fahrweise, also nicht gegeneinander, sondern miteinander. 🙂

Gruß

Uwe

Spricht nichts dagegen. Du kannst aber in erster Linie nur deine eigene Fahrweise ändern bzw. verbessern nicht die der anderen.

Zitat:

@Tarnik schrieb am 26. April 2020 um 14:38:10 Uhr:


Spricht nichts dagegen. Du kannst aber in erster Linie nur deine eigene Fahrweise ändern bzw. verbessern nicht die der anderen.

...richtig, und meinen Teil dazu beitragen. Mehr steht nicht in meiner Macht, uns aller Macht hier. Nun vielleicht regt man durch die Diskussion andere Leser zum Nachdenken an.

Gruß

Uwe

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 26. April 2020 um 14:45:43 Uhr:



Zitat:

@Tarnik schrieb am 26. April 2020 um 14:38:10 Uhr:


Spricht nichts dagegen. Du kannst aber in erster Linie nur deine eigene Fahrweise ändern bzw. verbessern nicht die der anderen.

...richtig, und meinen Teil dazu beitragen. Mehr steht nicht in meiner Macht, uns aller Macht hier. Nun vielleicht regt man durch die Diskussion andere Leser zum Nachdenken an.

Gruß

Uwe

Ja, vielleicht hilft es was.

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 26. April 2020 um 14:04:08 Uhr:


Und ein Durchschnitt von 100km/h ist auf der Autobahn realistisch, aber nicht auf der Landstraße. Bei Überlandfahrten kann man je nach Strecke zwischen 50 und 60km pro Fahrstunde rechnen.

Allein diese Zahlen lassen den normalen Autofahrer schon aufhorchen.

Als Spritsparwunder mag man auf solche Durchschnittszahlen kommen, als jemand der die erlaubten Limits ausnutzt kommen 50km pro Stunde fast einem Stillstand gleich.

Und im übrigen:

Natürlich kann man sich immer am Langsamsten orientieren. Aber dann wird man im Leben immer der Letzte sein. Denn selbst der Langsame dem man folgt ist noch vor einem am Ziel.

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