Über 30 grad, Welche Kleidung auf dem Möpp?

Hallo,
da ja im moment so ein richtiges schönes Mopedwetter ist und die 30 grad marke auch teilweise überschritten wird, möcht ich gern mal wissen ob ihr Leder oder nur T-Shirt tragt beim Fahren.

Ich persönlich halte nichts von T-Shirt,Boxershorts und Sandalen beim Mopeddfahren (heut wieder gesehen), ich trage grundsätzlich Stiefel,Lederhose, Lederjacke, und hoffe das nicht so viele Ampeln auf Rot stehen.

gruß
Claus

132 Antworten

Hallo Löbchen.

Wie du liest stelle ich mich ja mit voller Absicht auf einen extremen Standpunkt. ( wie immer bei diesem Thema.)

Zu deinen Argumenten:

Zitat:

Es geht doch nicht um das generelle Vermeiden von Unfällen.

Doch, eigentlich geht es bei dem Thema Motorradfahren genau darum.

Wie man es auch immer dreht, wenn etwas passiert habe ich als Fahrer etwas falsch gemacht oder übersehen.

Würde ich als Fahrer immer alles richtig machen und niemals etwas übersehen, so könnte ich theoretisch auch nackt fahren.

Bei sommerlicher Hitze jedenfalls.

Es geht mir aber vor allem um die Verhältnismäßigkeit.

Die pauschale Aussage daß Motorradkleidung ( ich hasse den Begriff Schutzkleidung.....)
optimalen Schutz biete, trage ich einfach nicht mit.

Wenn ich eben aufgrund von Hitzeproblemen, nicht mehr klar denken kann ( und wenn ich nur einen Moment unaufmerksam bin...) dann bin ich eben zu warm, also unangemessen angezogen.

Luftige Motorradkleidung ist dann angemessen. Daß diese die Schutzwirkung von schwerem Leder nicht erreicht ist klar.

Also muß der Verstand und die Reaktionsfähigkeit des Fahrers um so klarer sein.

Dem Fahrer muß aber, nun erst recht, auch geläufig sein daß nun die Unfallvermeidung Vorrang vor der Milderung von Unfallfolgen hat.

Man muß sich die Frage stellen: Bin ich in der Lage, mit klarem Kopf, mein Fahrzeug zu führen ?

Stimmt mein Körperwärme und Eletrolythaushalt nicht so kann ich diese Frage nicht mehr wahrheitsgemäß beantworten.

Denn... ich bin dann nicht mehr bei klarem Verstand.

..Ganz so als hätte ich Alkohol getrunken.

Die wirkliche und sichere Alternative ist kein Fahrzeug mehr zu bewegen. Weder Auto noch Motorrad.

Will ich aber auch im Sommer auf das Motorradfahren nicht verzichten ( und wer will das schon..) so muß ich mich eben angemessen bekleiden.

Das heißt:

Luftige Motorradbekleidung.

Wie luftig, daß hängt vom Wetter ab, von dem was ich mir finanziell leisten kann und davon ob ich mich darin noch auf dem Fahrzeug wohlfühle.

Aber auch wenn die leichte Bekleidung speziell zum Motorradfahren gedacht ist muß mir klar sein daß eine Schutzwirkung, wie ich sie von schwerem Leder erwarten kann niemals gegeben ist.

Es muß aber dem Individuellen Fahrer überlassen bleiben ob er trotzdem Fährt oder sich einfach in den Schatten legt.

Sicher ist aber daß zu schwere und warme Bekleidung zu körperlichen Notfällen führen kann die, durchaus lebensbedrohliche Auswirkungen haben können.

Das wird von den extremen Sicherheitspäbsten aber einfach nicht bedacht.

In diesem Fall ( Hitze) geht eben (noch mehr als sowieso....) Unfallvermeidung vor Milderung der Unfallfolgen.

Gruß

Schraubär 42

Na dann mal etwas weniger ironisch:

Es halten sich dickfällig einige Irrtümer, als da wären

-Motoradfahren im öffentlichem Straßenverkehr ist ne sportart. Falsch! Das Fahren auf öffentlichen Straßen sollte durch Vorrausschauende und eher defensive Fahrweise, Rücksichtname und Übersicht geprägt sein - nicht zuletzt im eigenen Interesse. Wiederspricht also grundlegend den Zielen von sportlichen Aktivitäten.

-Kleidung die für die Rennstrecke gut ist, ist auch perfekt für die Straße, Wieder falsch! Die Ansprüche an Schutzkleidung sind völlig andere. Auf Rennstecken gibt es Sturzzonen, Kiesbetten, Rasenflächen - what ever. Der verunfallte Fahrer kann hier lustig rumrutschen und so energie abbauen. Die eigentliche Aufprallenergie ist nahezu Geschwindigkeitsunabhängig (entspricht in etwa einem Fall aus 0,5-2,5 Meter höhe, je nach Unfallhergang. Geschwindigkeitsabhängig ist die Energie die aus der Massenträgheit resultiert und beim Rumrutschen abgebaut wird. Klar, dazu muss die Schutzkleidung erstmal Abriebfest sein und weil son Kiesbett recht hubbelig ist sollten Gelenke, Kopf und Wirbelsäule gegen die Schläge geschützt werden. Restrisiko und Grund für schwere Verletzungen: Andere Fahrzeuge und das eigene wenns einem beim Rutschen in die Quere kommt.
Ganz anders im Straßenverkehr, da gibt selten Sturzräume, keine gelben Flaggen (gut, im Moment ganz viele Schwarz-rot-gelbe, die haben aber ne andere Bedeutung) und keinen Rennabbruch. Die physikalischen Grundlagen sind die gleichen, nur findet im Regelfall die fröhliche Rutschpartie durch Fahrzeuge, Verkehrsschilder, Gartenzäune, Leitplankenpfosten oder einfach nur Bordsteinkanten ein jehes Ende. Wenn man mit einer Restgeschwindigkeit von sagen wir 80Km/h bäuchlinks an einen Leitplankenpfahl schießt sind Schürfwunden das kleinst Problem. Klamotten die wirkungsvoll vor sowas schützen gibt es nicht!

-Ich hab tolle Sicherheitsklamotten und die zieh ich immer an. Schon wieder falsch, auf die richtige wahl der Klamotten kommt es an! Arsch abfrieren im Winter ist genauso falsch wie zu Tode schwitzen im Sommer. Kommt es zu temperaturbedingten starken körperlichen Reaktionen macht einen das nich wirklich schlauer und reaktionsschneller. Das man im Winter friert und im Sommer schwitzt ist klar, aber nur wenn sich das durch die richtige Wahl der Klamotten in Grenzen hält hat man den Kopf frei um sich auf den Verkehr zu konzentrieren.

Merke: Der beste Unfall ist der, der nicht passiert!

Aber was solls, lasst im Sommer wenigstens das Visier nen Spalt auf, denn im eigenen Saft zu ertrinken ist auch nich schön...

Chrom

Handschuhe zieh ich auch im Sommer an - hab mir schon als Kind dauernd die Handflächen aufgeschürft, wenn ich mal wieder auf die Nase gefalllen bin und mit den Pfoten gebremst hab, und da ich mich an DEN Schmerz noch gut erinnere (eins der wenigen Gefühle aus meiner Kindheit, die noch gespeichert sind), möcht ich mir DAS Brennen gern ersparen. Meine Pfoten sind mir heilig.

Ansonsten - in der Grillfolie (sprich: Textilhose) geht man momentan ein, in der Lederhose auch, also 2 Möglichkeiten: gar nicht fahren oder in Jeans fahren. Da drüber ´ne dünne Jacke und Boots auf die Füße, gut is´. Und Helmchen, klar. Meine Birne ist mir auch heilig, ebenso wie die Treter.
Und wie Schraubär schon schreibt - im Helm seh ich noch einen Sinn, was "Schutzwirkung" angeht. Alle anderen Klamottenteile dienen letztlich nur dem vermeintlichen Sicherheitsgefühl. Klar, bei einem kleinen, langsamen Ausrutscher über ebene Fahrbahn mag die Lederbüx noch tiefe Schrammen verhüten, aber sobald die ersten Buckel oder Unebenheiten, z. B. Bordsteine, im Weg liegen - aua. Da kracht die Kniescheibe, ob nun unter Leder verborgen oder unter ´ner Jeans. Und wenn da erstmal der Gips drüber ist, stört die Schramme auf dem Knie auch nicht mehr so sehr.

Ein Kolega hat sich mal mit seiner Hayabusa auf dem Weg zur Arbeit langgemacht. In einer Kurve im Hafen hat´s ihn hingehauen, Moped Vollschrott, er mit seinem Körper eine Begrenzung des Bahnübergangs plattgemacht (10cm dicker doppelter Rohrbügel - komplett umgebogen), innerlich war da wohl kaum noch was außer dem Herz an der richtigen Stelle, im Krankenhaus haben sie erstmal per Trockenübung gepuzzelt, um sein Innenleben wieder hinzukriegen...
Der hatte seine teure Lederkombi an. Was lern ich daraus? Ab einer gewissen Geschwindigkeit sind alle "Schutzmaßnahmen" relativ.

Und wie es schon mehrfach anklang - bevor mangels Flüssigkeit und dank gekochtem Hirn meine Reflexe gegen null gehen, lass ich lieber etwas Luft an den Körper und hab ´nen klaren Kopf. Solche Mopedfahrer, die sich in ihren Bratschläuchen sicher wähnen und denen beim Helmabnehmen der Wasserdampf aus den Ohren zischt, die sind mir in ihren Reaktionen unheimlich.

Dieser "Sportler-müssen-schwitzen"-Slogan... Leute, das ist ein HOBBY und kein K(r)ampf! 😉 Wer das Mopedfahren als Sport ansieht, möge bitte seine Übungen auf der Rennstrecke absolvieren und den öffentlichen Verkehr verschonen.

Gruß
chakoyte

Na, haben da 3 Leute gleichzeitig getippt? 🙂

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Also, ich hab mal ein bischen gegoogled.

Z.B. bin ich auf luftige, kevlarbestückte Jeansbekleidung gestossen.

Die ist speziell für Motorradfahren in Warmen Gebieten entwickelt.

Jacke wie Hose.... reiss und abriebfester als Leder. Beinhaltet aber noch keine Protektoren.

"Dragging Jeans" nennt sich das und ist ein Australischer Hersteller.

Gips aber auch hier.

Da werd ich in der nächsten Zeit mal investieren.

Ist auch nicht teurer als irgendeine Markenjeans. ca. 149 € jeweils für Jeans oder Jacke.

Ist natürlich nix für die Supersportfraktion.

Halt einfach zu uncool....Zumindest Schürfwunden wären damit aber
"Ad Acta" gelegt.

Gruß

Schraubär 42

Zum Thema Motorradfahren = Sport:
Kommt immer drauf an, wo man fährt, wie man fährt, und nicht zuletzt auch WAS man fährt. Wenn ich mit meiner ST unterwegs bin, wälzen sich bereits knapp über 400Kg durch die Gegend. Pack ich noch Sozia und Gepäck drauf, dann hat die Fuhre nahe an die 500Kg. So ein Teil durch Haarnadelkurven, oder im Stop&Go-Verkehr zu bewegen, grenzt ganz eindeutig an Sport. Ohne Kondition ist man da ganz einfach verloren und die Kiste liegt auf der Seite. Von daher kann auch Motorradfahren im Alltagsverkehr schon eine sportliche Betätigung sein. Und wo der Unterschied zwischen Sport und sportlicher Betätigung ist, frag ich mich eh schon lange (vielleicht liegts an den Rennstreifen der Knieschleifer-Kombi)...

Zum Thema "sich totschwitzen":
Es gibt für alle Jahreszeiten sichere und extra entwickelte Schutzkleidung. Ich hab mich lediglich EINMAL fast totgeschwitzt, das war in Frankreich bei 44°C im Schatten (im Super-Sommer 2003). Allerdings bin ich der Meinung, daß, wenn man es auf dem Mopped nur noch mit Badehose und nem kühlen Drink aushält, man das Moppedfahren dann am besten GANZ bleiben lässt. Schließlich kommt zu den Außentemperaturen auch noch die Hitze vom Motor dazu. Irgendwann gehts halt einfach nicht mehr.

Als aktiver Rettungsdienstler kann ich nur jedem Empfehlen, ordentliche Schutzkleidung zu tragen. Selbst ein Sturz aus niedrigem Tempo ist keine Augenweise wenn der Biker keine Schutzkleidung trägt. Und was für MICH als Einsatzkraft keine Augenweide ist, ist für den Biker sicherlich noch viel schlimmer 😉

ciao

Zitat:

Original geschrieben von Chrom666


[B Auf Rennstecken gibt es Sturzzonen, Kiesbetten, Rasenflächen - what ever. Der verunfallte Fahrer kann hier lustig rumrutschen und so energie abbauen. Die eigentliche Aufprallenergie ist nahezu Geschwindigkeitsunabhängig zu konzentrieren.

Chrom

ausgenommen die ile of man😁

aber sonst kann ich dir nur zustimmen😉

Wie man aus meinem letzten Post, aber auch überhaupt aus meiner Grundeinstellung ersehen kann halte ich nichts davon mich oder andere zu verletzen.

Lediglich möchte ich , drastisch, darauf hinweisen daß es den einfachen Weg des passiven Schutzes nicht gibt.

Drastisch deshalb weil die allgemeine Ansicht: "Man müsse sich nur Sicher genug anziehen" So nicht stimmt, aber einhellig immerzu als Allheilmittel propagiert wird.

Den einhundertprozentigen Schutz gibt es eben nicht.

Wer trotzdem Motorradfahren will muß sich auf Kompromisse einlassen..... und dies auch akzeptieren.

Lieber Caravan 16 V, mit allem Respekt, auch du weist dies.

Völlig legitim ist es, nach besseren Lösungen Ausschau zu halten.

Pauschal mit Bekleidungsregeln aus den Übergangsjahreszeiten zu "handeln" führt aber nicht weiter.

Die primäre Sicherheit spielt sich im Kopf des Fahres ab. Alles andere ist Symptombehandlung.

Wichtig zwar...aber man sollte auch hier Grenzen ziehen auf daß man auch bei sommerlichen Temperaturen noch mit gutem Gewissen unterwegs sein kann.

Damit daß klar ist: Ich rede hier keinem "Badehosen-Leichtsinn" das Wort !

Leichte, luftige und angemessene Bekleidung ist ein vernünftiger Sommerkompromiss. mehr sollte man nicht verlangen. Schliesslich soll Motorradfahren auch noch Spass machen und nicht etwa Herz und Kreislauf an ihre Grenzen bringen.

Unfälle passieren. Dem ist leider so. Die Verantwortlichkeit aber auf folgenmildernde unangemessene "Schutzkleidung" abzuwälzen ist der falsche Weg.

Im Gegenteil, wäre der Fahrer angemessen bekleidet gewesen, wäre der Unfall evtl. gar nicht passiert.

Gryße

Schraubär 42

Ybrigens.....

Bei vorsätzlichem Leichtsinn und Überschätzung der eigenen fahrerischen Fähigkeiten.
Z.B. um dem 16 jährigem "Pin-Up" vor dem Eiscafe zu zeigen wo der Hammer hängt......

Da helfen weder Pillen noch "Polarsicherheitskleidung"........

Das Argument das Schürfwunden das kleinste Problem seien sehe ich nunmal nicht so.

Grade Schürfwunden sind doch eher die häufigsten Verletzungen.

Bei uns in der Nordoberpfalz gibts schöne Strecken bei denen sich im Sommer schon massenweise die Biker ins Gebüsch gelegt haben. Letzte Woche erst vor der Nase meines Schwagers auf der beliebten Straße (für Insider: Richtung Silberhütte) hat einer das Bike gradaus im Wald abgelegt statt die Kurve zu nehmen. Und da war er heuer nicht der Erste und nicht der Letzte.

Bei den fahrenden Arbeitskollegen gabs ebenfalls schon kleine Unfälle. Dem einen wurde die Vorfahrt genommen und hat sich gelegt. Nix passiert dank Anzug. Der andere machte nur eine kleine Testfahrt und rutschte bei geringer Geschwindigkeit auf Sand aus... Die BW-Hose hat so 0,5 Sekunden gehalten, danach gings voll aufs Knie und brachte einen völlig unnötigen KH-Aufenthalt ein.

Egal wo ich hinsehe, wenn sie sich nicht grad gleich so abschiesen das es wirklich wurscht ist sind es eben meist die Schürfwunden.

"Geil" war auch der Salto übern Lenker vom BIG-Kollegen der in der Kurve wegrutschte und die Leitplanke erwischte. Ok, das Bein war gebrochen, da hilft auch kein Anzug wenn man 2 Meter fliegt aber der Rückenprotektor hat schlimmeres vermieden.

Der Prozentsatz an Bikern die sich im Bekanntenkreis schon irgendwo hingelegt haben ist nunmal recht hoch. Genausoviele Autofahrer haben schon kleinere Unfälle gebaut aber da schützt nunmal das Blech drum rum und anschnallen hat halt auch seinen Sinn.

Klar, der Fahrtwind ist was schönes. Drum hab ich ja auch eine recht offene Maschine (nur recht kleines Windschild das wohl hauptsächlich die Instrumente schützt) und die aufrechte Sitzposition steuert auch seinen Teil bei. Bei 130+ voll im Wind zu hängen und sich gegen den Druck zu stemmen ist geil. Aber nur im T-Shirt muss ich trotzdem ned fahren.
Und dabei ist es nicht nur die Vorsorge gegen Unfälle.
Obs nun Split ist der gegen den Oberkörper prallt vom vorausfahrenden oder eine fette Hummel die heute Morgen gegen das dünne Leder vom Unterschenkel geprallt ist und die ich noch ne Minute spürte. Ich hab da gern noch zumindest einen dünnen Schutz zwischen Umwelt und mir. Kannst mir ruhig Weichei nennen Schraubär, macht mir nix aus. 😉

Das "volle Gerödel" ist nunmal der einzige Schutz der im Fall der Fälle bleibt. Andere "Polster" gibts nicht.

Man kann immer argumentieren das bei den hohen möglichen Geschwindigkeiten Schürfwunden das kleinste Problem seien, aber wie viele fahren denn wirklich dauernd diese hohen Geschwindigkeiten? Viele fahren Stadtverkehr und Überland und hier sind für mich die "kleinen Ausrutscher" die häufigsten Unfälle. Und grad bei denen macht meiner Meinung das das "bissl Schutz" sinn.

Aber wie ich schon oben sagte: Jeder muss wissen was er dem Körper antun will. Wenn einer den Kopf so frei bekommt und halbnackt fahren will soll er ruhig machen. Ist hier ja nur meine Meinung, muss man nicht teilen. Nachbar fährt ja auch weiterhin in seiner Arbeitshose ohne das ich ihm den Kopf abschlag. 😉

Wie wärs im Sommer mit den Protektorenhemden? Die kann man ja über/unter luftige Kleidung anziehen... 😉

Gruß
Maro

Gerade in einem anderen Forum gelesen:
" Vorhin auf dem Rückweg von der Arbeit klebte ein Mopped an meiner Stoßstange -mit sozius- als der gute dann rechts überholte wo eigentlich kein Platz zum überholen ist bot sich mir ein Anblick von betonter Sommerlichkeit

Fahrer: Stoffhose und so ein Polo Blouson (naja wo racing druffsteht wirds schon passen )

Sozius : t-Shirt mit einem Nierengurt am Flattern gehindert und eine Kurze Hose inclu. tatoo wade .....

Kann ja verstehen das man so ein tatoo irgendwann leid ist -aber da würde ich doch eher lasern lassen anstatt schürfing extrem wenn es kracht

Leider hatte ein Kumpel vor 8 jahren mal die erfahrung gemacht was mit einer Stoffhose passiert (beide knie bis zur kniescheibe durchgeschliffen) wenn man nur einmal kurz (und das war wirklich das erste mal ) auf die richtige Kleidung verzichtet ......

so schwitze ich doch lieber bei diesem Wetter ! Wobei ich zugebe bei probefahrten nach dem schrauben zur nächsten Tanke meist auch nur die jacke überzuwerfen" Zitat Ende

Ansonsten kann Marodeur nur zustimmen.

Zitat:

Original geschrieben von Schraubär 42


Den einhundertprozentigen Schutz gibt es eben nicht.

Wer trotzdem Motorradfahren will muß sich auf Kompromisse einlassen..... und dies auch akzeptieren.

Lieber Caravan 16 V, mit allem Respekt, auch du weist dies.

@Schraubär:

Wo soll ich das Gegenteil geschrieben haben? Daß es 100% Schutz nicht gibt weiß eigentlich jeder. Daß es verschiedene Schutzkleidung für verschiedenes Wetter gibt, ebenfalls. Da muß man dann eben (wenn man passiv sicher unterwegs sein will) auch das Geld für ne Sommerjacke hinlegen (die dann vielleicht nicht GANZ so sicher ist wie die gut gepolsterte und dicke Winterjacke). Das zum Thema Kompromiss. Ich denke, Du hast mein Posting falsch aufgefasst.

@all:
Fest steht aber, daß eine "angemessene" Kleidung nur DANN angemessen ist, wenn sie eine wie auch immer geartete spezielle Schutzfunktion extra für Biker hat (Protektoren, reissfest). Wer meint, daß ein Strickjäckchen "angemessen" ist, der ist halt auf dem Holzweg. Zumindest dann, wenn man "angemessen" auch im Sinne der Sicherheit definiert und nicht nur im Sinne der Luftigkeit.

Zum Thema Schürfwunden: Diese sind zwar nicht primär lebensbedrohlich, können die Lebensqualität aber erheblich herabsetzen. Bis ordentlich aufgeschürfte Hände wieder voll einsatzklar sind, können Monate (und im Falle von Infektionen auch Jahre) vergehen.

ciao

... ich wollt ja nicht, aber beim Thema Schutzkleidung kann ich natürlich nicht ruhig bleiben. Zum einen hatte ich viele Jahre beruflich mit Schutzkleidung zu tun, zum anderen fasziniert mich, welche Möglichkeiten eine moderne Faser heute bietet.
Ich bin aber auch Motorradfahrer, der groß geworden ist, als es noch keine Helmpflicht gab. Und mal ehrlich: Was gibt es geileres, als nur mit Jeans und T-Shirt ohne Helm aber mit Sonnenbrille zum Strand zu cruisen und das Ganze gut in Szene zu setzen ???
Es gibt nix geileres.
Und genau diese von mir beschriebene Szene passiert täglich mehrere tausend mal rund ums Mittelmeer und auf den Inseln, die darin liegen.

Es sind doch überwiegend wir Nordlichter, die mit einem hohen Anspruch an das Sicherheitsdenken glauben, dass es ohne Schutzkleidung nicht geht. Woran liegt das? Am Wetter? Daran, dass wir 140 Tage im Jahr gar nicht fahren können, 200 Tage recht gut fahren können (Regen mal ausgenommen) und es 20 Tage so heiß ist, dass man auf Schutzkleidung verzichten möchte .... und von diesen 20 Tagen dann max. 2 Wochenenden betroffen sind.....
Ich weiß es nicht, aber wir tragen doch überwiegend deshalb geeignete (Schutz)kleidung, weil uns sonst friert! ... und dass sie als „Nebeneffekt“ dann noch schützt, ist doch Klasse.

Klar sieht man im Süden auch das 15-jährige Mädchen auf dem Roller in Badebekleidung mit der einen oder anderen Wade in Mull gepackt, wo noch die orangene Farbe des Desinfektionsmittels die jungfräuliche Haut ziert. Aber sie fährt weiter im Bikini und kommt nicht auf die Idee, eine Lederkombi anzuziehen.

Wir sollten mit dem Thema ein wenig unverkrampfter umgehen und in erster Linie aufmerksam und vorsichtig (defensiv) fahren und für die anderen Verkehrsteilnehmer mitdenken. Das gilt insbesondere bei sommerlicher Kleidung.

Zu guter Letzt: Wer vom Laster überrollt wird, hatte das Geld für die Rukka-Jacke falsch ausgegeben.

@kandidatnr2:
Wahre Worte die Du sprichst. In den südlicheren Gegenden geht man mit dem Thema Motorradfahren im T-Shirt in der Tat unverkrampfter um. Allerdings kann man auch nicht leugnen, daß die Unfälle dann auch wesentlich schlimmer ablaufen als hier bei uns. Ich hab schon Moppedfahrer aufgesammelt die bei Tempo 130 abgestiegen sind und denen dank schützender Protektoren nix gefehlt hat. Ohne Schutzkleidung ist sowas undenkbar.

Da jeder von uns ein anderes Sicherheitsbewusstsein hat, ist eine Einigung auf breiter Linie hier auch nicht in Sicht (muß ja auch nicht). Ich denke aber, daß der Thread seinen Sinn schon erfüllt, nämlich das Nachdenken über mehr Sicherheit beim Biken anzuregen.

ciao

Zitat:

nämlich das Nachdenken über mehr Sicherheit beim Biken anzuregen.

Hmmm, ja ich bin jetz nachdenklich geworden, z.B. sind Biker Weicheier geworden?

Warum fahren wir Motorrad?

Ich für meinen teil fahre wegen der kleinen Freiheit die man hat, weil es Spass macht, auf treffen zufahren um gleichgesinnte kennen zulernen, Benzingespräche und mal Mädels zu imponieren.

Macht es überhaupt Spass, wenn man nur an die Sicherheit denkt, sich die beste gutgemeinte Schutzkleidung kauft und dann meint man wäre sicher?

Ich brauche den duft der Strasse in der Nase, muß hören können wie der Sound vom Mopped ist, den Wind um die Nase wehen lassen, das ist es doch was das Mopped aus macht.

Wenn ich mich aber jetzt in volle Montur einpacke da geht doch das Feeling verloren, irgendwie sieht man da ja auch aus wie Astronauten, aber ich will doch nicht zum Mond fliegen/fahren.

Apropo Mond: wär doch die Lösung für diejenigen was, die Schürfwunden scheuen.

Ich frag mich auch wieso sich so viele, meistens in der Kurve hinlegen? lag da ein stück Hundekot? Ameisenknochen? platter Igel? oder stand ne nackte Frau am Straßenrand?
oder wollen sie einfach ihre Montur testen?

Und derjenige der ein mulmiges Gefühl hat, wenn er mal mit T-Shirt und Jeans unterwegs ist, der hat kein vertrauen zu seinen Fahrstil.

Den einhundertprozentigen Schutz gibt es eben nicht, wie es Schraubär schon gesagt hat.

Zitat:

Original geschrieben von DJClaus


 

Ich brauche den duft der Strasse in der Nase, muß hören können wie der Sound vom Mopped ist, den Wind um die Nase wehen lassen, das ist es doch was das Mopped aus macht.

Die Dinge gehen alle blos ohne Helm. 😉

Zitat:

Original geschrieben von DJClaus


 

Ich frag mich auch wieso sich so viele, meistens in der Kurve hinlegen? lag da ein stück Hundekot? Ameisenknochen? platter Igel? oder stand ne nackte Frau am Straßenrand?
oder wollen sie einfach ihre Montur testen?

Geht halt nunmal schnell. Grad die kurvigen Strecken durch Wald und Flur sind gern mal plötzlich voll Dreck vom Traktor oder Rollsplit den Autos reingeholt haben oder den der Regen in die Kurve spült. Grad Tourer welche die Strecken hier bei uns nicht kennen fliegen gerne ab. Ich weis wo der Dreck liegt und das sind halt gemeinerweise gern mal Kurven... Zack schon ziehts den Reifen weg... ^^

Gute daran ist halt das es meistens recht scharfe Kurven sind. Bedeutet geringe Geschwindigkeiten. In den meisten Fällen könnens nach dem Abbau vom Adrenalin wieder weiterfahrn... wenns eben nicht grad in kurzer Hose unterwegs waren... 😉

Lustigerweise kommen die Leute beim Endurofahren fast nie auf die Idee das ohne entsprechende Ausrüstung zu machen... Sind wohl alles zu viele Sicherheitsfanatiker... 😉

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