Twingo Bj. 1999 - viele Mängel beim TÜV
Hallo,
ich bräuchte mal eure Hilfe zu meinem TÜV-Befund. Meinen aktuellen Twingo (C06, 58 PS, Baujahr 1999, 131.000 km) habe ich vor knapp zwei Jahren mit "frischem" TÜV gekauft.
In diesem Monat ist die nächste HU fällig, also habe ich ihn heute morgen in die Werkstatt gebracht. Das Ergebnis war nicht gerade gut:
- Betriebsbremsanlage hinten, ungleiche Wirkung > 25%
- Ungleichmäßige Wirkung der Feststellbremse über 50%
- Wirkung der Feststellbremse ungenügend
- Bremsscheiben vorn, schlechtes Tragbild
- Fahrwerksfeder vorn rechts gebrochen
- Kennzeichenbeleuchtung ohne Funktion
- Blinker vorn, Glühlampen (teilweise) verblasst, Wirkung beeinträchtigt
- Lenkradschloss rastet auch mit Zündschlüssel ein
- Lenkgetriebe, Staubmanschette rechts beschädigt
Zu den Bremsen gibt's noch die folgenden Messwerte:
Betriebsbremse, Bremskraft (daN):
Achse 1: links 160, rechts 160
Achse 2: links 110, rechts 50
Feststellbremse, Bremskraft (daN):
Achse 2: links 0, rechts 100
Die Werkstatt, in der ich war, ist eigentlich von Opel (zu Renault müsste ich ein ganzes Stück fahren); dort wurde mir gesagt, ich müsse für alle Reparaturen ca. 1200 Euro einrechnen, eventuell auch bis zu 1500, je nachdem, was mit der Bremse hinten genau los ist.
Wahrscheinlich kann man da noch ein bisschen was sparen, wenn man z.B. die Fahrwerksfeder bei Ebay kauft und ich mit Hilfe meines Freundes die Blinker- und Kennzeichenbeleuchtung austausche, aber so oder so ist das eine Menge Geld.
Meint ihr, es lohnt sich noch, diese Reparaturen bei einem 12 Jahre alten Auto durchführen zu lassen? Eigentlich war ich bisher ganz zufrieden mit dem Twingo, er ist immer zuverlässig angesprungen (ganz im Gegensatz zu dem, den ich davor hatte).
Ich würde mich über ein paar Ratschläge freuen! :-)
Viele Grüße,
wega
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von 7406
Wenn die Staubmanschette vom Lenkgetriebe regissen ist, dauert das kein Jahr und das 1000€ teure Lenkgetriebe darf neu. Weiterhin muss zum Ausbau des Lenkradschlosses der Lenker samt Airbag raus, Zündschlüssel und WFS müssen neu angelernt werden.
Das ist unfug.
Der Ausbau des Lenkrades ist doch innerhalb von 10 Minuten erledigt. Beim Schlüssel kann der Transponder einzeln getauscht werden, das hat mit dem Bart nichts zu tun. Daher muss auch nichts neu angelernt werden. Die Spule der Wegfahrsperre ist ein einzelnes Teil, wenn offensichtlich eine mechanische Fehlfunktion des Zündschlosses vorliegt, dann besorgt man sich die mechanischen Teile neu oder gebraucht (wahrscheinlich Schlauer bei nem alten Auto) und adaptiert das an die vorhandenen Teile (= Transponder im Schlüssel + Lesespule am Zündschloss). Dafür muss man auch kein Genie sein, dass ist von Renault so gewollt. :P
Das mechanische Zündschloss, die Spule, der Bart des Schlüssels udn der Transpondern sind alle einzeln zu bekommen. Klaro, dass es einer Werkstatt mehr behagt ganze Teilegruppen zu tauschen. Nur ist das bei einem 10 Jahre alten Fahrzeug nicht wirtschaftlich.
Das Lenkgetriebe geht noch lange nicht kaputt, wenn mal eine Staubmanschette undicht wird. Und selbst wenn doch, dann kommt ein Lenkgetriebe NEU im Zubehör etwa 150 EUR. Gebraucht sind sie ab ~ 50 EUR zu haben.
15 Antworten
Endlich mal jemand, der dem ewigen Besserwisser die Meinung schreibt. Danke
Zitat:
Original geschrieben von Wandlerautomatik
Wisch Dir mal den Schaum vom Mund, wahrscheinlich bist nämlich Du derjenige, der Unfug erzählt, siehe hier .Zitat:
Original geschrieben von 7406
Arbeiten einer Privatperson am Airbagsystem sind eine Straftat (richtig gelesen, keine Ordnungsiwidrigkeit). Das Anstiften zu einer Straftat ( in dem man jemanden empfiehlt sein Lenkrad anderstwo als in einer Meisterwerkstatt zerlegenn zu lassen, wie du gerade) ist ebenfalls eine Straftat. Wer genau erzählt jetzt Unfug?Außerdem hat niemand geraten, am Lenkrad rumzuschrauben.