Turboladerproblem-Wasserverlust V70 R AWD

Volvo S60 1 (R)

Hallo Volvo-Fans.
Ich war bislang immer überzeugter Volvo-Fahrer und insbersondere von der Standfestigkeit der Motoren überzeugt. Leider hat meine Begeisterung etwas nachgelassen.
Bei meinem V70 R AWD (Geartronic Version) hatte ich vor kurzem starken Kühlwasserverlust zu beklagen. Das System an sich war dicht, also kein Wasser unter dem Auto. Die Temp.-Anzeige stand auch wie gewohnt mittig, was ja gegen eine erhöhte Motortemp. spricht. Überhöhe Drehzahl scheidet auch aus, weil die Gerartronic-Version nicht in den kritischen Drehzahlbereich dreht.

Was tun? ADAC+Volvo Werkstatt gaben die Prognose: Zylinderkopfdichtung defekt.
Die Werkstatt testete nochmals. Eindeutiges Ergebnis: Zylinderkopfdichtung

Bei 90000km im R? Kaum zu glauben. Der R verfügt u.a. über geschmiedete Pleuel, Motortechnik vom Feinsten etc, zusätzlich über einen Ölkühler und hatte keine nach oben abweichende Kühlwassertemp. Mein alter T5 hatte nach über 270000km keine Motorprobleme.

Die Zylinderkopfdichtung wurde gewechselt, was bein R einen ziemlichen Aufwand erfordert, der Kopf sicherheitshalber geplant. Das das ganze nicht billig ist, kann man sich vorstellen. Bei der Abholung meinte der Meister noch, kann sein das man noch mal ein wenig Wasser nachfüllen muß, wegen Luftblasen im System. Das System sei zwar selbstentlüftend, aber ich sollte nochmals kontrollieren.

Was soll ich sagen. Am nächsten Tag nach ca. 25km Fahrt leuchtet die Anzeige: Zu niedriger Kühlmittelstand, sofort anhalten etc. Da kam Begeisterung auf. Zunächst dachte ich noch an die Luftblase. Also Wasser aufgefüllt und weitergefahren. Nach einigen km wider die Warnmeldung. Volvo-Assistance angerufen, ADAC kommt, Elch in der Werkstatt. Ab jetzt wirds spannend, bzw. das Rätzelraten der Experten beginnt. Der Mann vom ADAC meinte, das es nicht am Zylinderkopf liegt, aber woran dann.
Die Werkstatt stellte die Progrnose: Entweder Haarriss im Zylinderkopf oder Motorblock, es könnte aber auch der Turbolader sein, da er ebenfalls Wassergekühlt und am gleichen Kühlkreislauf hängt.
Wie gehts weiter? Der Motor soll jetzt von einem Motorspezialisten endoskopisch untersucht werden, um herauszufinden, ob ein Haarriss vorliegt. Das Problem dabei: Es ist nicht 100% sicher, ob man einen Haariss erkennen kann.
Ich denke das könnte eine never ending Story werden. Wenn man endoskopisch nichts feststellen kann ist der Turbolader dran. Das Problem. Dieser müsste ausgebaut, was beim R ein irrer Aufwand sein soll und von einem externen Turbo-Spezialisten untersucht werden. Ich glaube ich brauche nicht zu erwähnen, das das alles zeitmässig dauern kann. Mal angenommen man stellt bei der Motoruntersuchung nichts fest, tauscht den Turbolader aus und alles ist beim alten.
M.E. wüde das bedeuten, ein neuer Motor muss her.
Fakt ist. Nichts genaues weis man nicht. Frage: Wer trägt die Kosten. Wenn es nicht die Zylinderkopfdichtung war, waren die gezahlten Reparaturkosten vergeblich.
Gibt es unter den Elchfahrern jemande mit gleicher Problematik?
Was mich an der ganzen Angelegenheit nervt, ist die Tatsache das man nicht in der Lage ist eine eindeutige Prognose zu stellen.

133 Antworten

.........mit der 2 jährigen Volvogarantiezeit kann man nicht zufrieden sein. Bei Volvo gibt`s direkt auch keine Garantieverlängerung, geht nur über die Werkstätten, die wiederum externe Versicherungen einschalten. Das ist natürlich was anderes wie eine Werksgarantie. Bei BMW soll sie 400,- € kosten.

In Schweden läuft ein R mit 650 PS und Doppelturbo. Ich denke, die Motoren halten jede Menge aus. Bevor es den Motor killt, geht der Tutbo hoch, oder das Getriebe fällt auseinander. Schaut Euch mal die Seite www.sct-tuning.com an. Die programmieren die Steuergeräte für Volvo. Vom Drehmoment her gesehen, packt die R-Maschine noch ganz andere Drehzahlen.

An Überhitzung ist mein R auch nicht gestorben, das sagt selbst die Werkstatt. Ist beim R mit Ölkühler etc. auch ein Witz, wenn es so wäre. Ein s60 R läuft doch wohl auch in der deutschen Tourenwagenmeisterschaft.

Die Werkstatt will auch noch mal bei Volvo intervenieren.
Allerdings werde ich meinen R nicht vor nächstem Mittwoch wiedersehen.

Ich glaube die Volvo-Qualität hat seit der Zugehörigkeit zum Ford-Konzern stark gelitten.

Zitat:

Original geschrieben von spieder


Ich glaube die Volvo-Qualität hat seit der Zugehörigkeit zum Ford-Konzern stark gelitten.

das sehe ich nicht ganz so, zumindest nicht bei den großen Volvo S60/V70/S80. Ich halte deinen Fall schon für einen Einzelfall.

Um so ärgerlicher natürlich das Kulanzverhalten von Volvo. Wenn sich schon jemand findet, der 60.000 EUR für einen Volvo ausgibt, sollte man schon einiges tun um ihn zu halten. So Käufer gibt es nicht alle Tage. Vielleicht denkt Volvo "der kauft sich eh keinen mehr, also haben wir nichts zu verlieren"... 🙄

Grüße,
Eric

naja ich würde das nun nicht auf die Ford Zugehörigkeit im allgemeinen schieben. Je weiter man ans Limit geht desto eher passiert doch mal was,ok in deinem Fall ist es etwas anderes aber gibt es bei anderen Herstellern doch auch zu hauf.

Dass im allgemeinen ganz andere Leistungen drin sind ist mir auch bewusst nur muss man den Mut haben dies zu tun denn sollte dann etwas sein kann man auf die Kulanz natürlich nicht mehr berufen...

Aber denke bei dir müsste doch sicher noch etwas machbar sein denke da liegt wirklich viel am Händler.

mit Ford etc. hat das spezielel Problem hier bestimmt absolut gar nichts zu tun!
Das Motorenkonzept gibt's ja schon lange, viel länger, als Ford die Hände aufhält und da mitmischt!

Der 5-Zyl. Turbomotor ist ansich hervorragend konzipiert und hält: ich beziehe mich nun mal auf meinen doch heftig getunten alten 850RR, der von mir 238t km heftigst getreten wurde, viel mit schwerem Boot hintendran und viel Gepäck, und abgesehen von einem Turboschaden (Kulanz wegen Materialfehler) keinerlei außerpanmäßiger Services bedurfte!
Gleiches gilt für einige andere Wagen die ich aus dem Bekanntenkreis kenne: die T5 und R-Modelle halten gewaltig was aus und länger als die meisten anderen!

Ein Schaden wie der hier aufgetretene ist entweder ein Materialproblem, oder ein Fertigungs/Verarbeitungsproblem, welches - niemand ist unfehlbar! - bei jedem Wagen auftreten kann und wahrsch. bei keiner noch so guten Qualitätskontrolle entdeckt werden würde. Darauf wird sich ja auch Volvo berufen! Daß das kein Renomme für den gerne von Volvo zitierten Qualitätsanspruch darstellt steht außer Frage! Damit mit Pauken und Granaten in die Öffentlichkeit zu gehen promotet den Verkauf der neuen Modelle bestimmt nicht; und genau darin sehe ich ein Druckmittel für Spieder, da doch etwas mehr "Kulanz" herauszuschinden!
Beim aktuellen Angebot wird er sich bestimmt nie wieder einen Volvo kaufen, entsprechende Kulanz hingegen wäre wohl aktive Kundenbindung! Leute, die sich einen R kaufen, wissen auch, wie man so viel Kohle auch anderswo gut anlegt 😉

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Mir ist schon klar, das andere Hersteller - insbesondere bei der Elektronik - auch Probleme haben. Ich will Volvo auch nicht schlechtreden, und ich bin nach wie vor der Meinung, das es sich um tolle Fahrzeuge handelt.
In der 65.000,- € Preisklasse erwarte ich jedoch mehr Kundenorientiertheit wie das, was Volvo in meinem Falle bisher geboten hat. Ich würde ja auch nichts sagen, wenn der Turbo hops gegangen wäre, oder die Zylinderkopfdichtung. Kann alles passieren und gerade die Turbolader lassen sich bei falscher Behandlung hinärmeln. Das den R niemand kauft, der die Klopapierrolle auf der Hutablage spazieren fährt, ist auch klar. Man hat ein sportliches Auto und fähr es auch so.

Einen Riß in der Zylinderlaufbuchse beim R bei 90000km kann ich dagegen nicht akzeptieren. Volvo kann dies ebenfalls nicht erklären und verweist auf den Händler.
Man könne dies abschließend erst nach Zerlegung des Motors beurteilen.
Wenn offensichtlich Überhitzung (wie auch) ausscheidet, was war dann die Ursache? Warum der Riß nur in der 3. Zylinderlaufbuchse? Der Händler sagte mir nach Abnahme des Zylinderkopfes, die Kolben hätten top ausgesehen. Wodurch ist also der Riß entstanden? Das Fahrzeug wurde von mir immer Top gepflegt und daher kann ich mit Bstimmtheit sagen, an mir lags nicht, das der Motor das zeitliche gesegnet hat. Das der Schaden zudem nicht auf schneller Autobahnfahrt, sondern bei Landstraßentempo eingetreten ist, macht mich besonders stutzig.
Ich war 2 Wochen zuvor in München und habe den R auf der Autobahn wenn es ging, bis zur Abriegelung bei knapp 260km/h (echte 256km/h mittels GPS-Messung) bewegt. Null Probleme, der Wagen lief wie eine 1, Ölstand, Wasserstand-/Temp. alles im optimalen Bereich, und dann läuft mir der Kühlmittelbehälter bei Tempo 100 leer, dank klassischer Wassereinspritzung in den 3. Zylinder. Ich fass es nicht. Für Volvo kein Materialfehler? - Oder überstehen die Motoren keine 100.000km mehr? Ein Forum-Talker berichtet von einem 2,4 Liter Motor, der sich bei knapp 70.000km verabschiedet hat. Gibt es also noch mehr Motorenprobleme als vermutet?
Außer einem Materialfehler fällt mir da nichts ein. Die Aussage vom Volvo-Kundendienst, dies könne nicht sein, weil dann der Schaden nach kurzer Laufleistung des Motors und nicht erst bei 90000km eingetreten wäre, teile ich nicht.
Klar, die müssen das behaupten, denn sonst wären sie für die Kosten verantwortlich.
Aus der Flugzeugindustrie ist das Problem hinreichend bekannt und hat schon zu manchem Absturz geführt.

Ich habe mir bewußt den R gekauft, weil Volvo ihn von der technischen Ausstattung über die T-Reihe gestellt hat. Die Technik hat mich begeistert und daher meine Kaufentscheidung. Der Fahrspaß ist enorm hoch auch gerade wegen des AWD und im Schnee ist er erste Sahne. Außerdem klingt der 5-Zylinder im R einfach genial. Zudem ist der R ein absolut unauffälliges Auto, und das gefällt mir. Man merkt dies täglich auf der Autobahn, wie andere Fahrer den R unterschätzen, dicht auffahren, nach dem Motto Familienkutsche platz da, und sich dann verdutzt die Augen reiben. Was nutzt mir ein R, wenn die Technik nicht hält, was die Volvo Werbeslogans versprechen. Schaut euch mal das R-Werbevideo an, wo u.a. der Motor besonders herausgestellt worden ist.

In dieser Preisklasse gibt es jedoch nur eine relativ kleine Käuferschicht. Mich würde mal interessieren wieviele R-Modelle auf Deutschen Straßen bewegt werden. Es können nicht viele sein, denn sonst würde Volvo bei der neuen V-70 Baureihe auch ein R-Modell herausbringen. Tun sie jedoch nicht, da das Marktsegment nicht genügend Absatz verspricht.
Volvo begeht daher einen großen Fehler diese Kunden zu verprellen.

In Deutschland werden die Autokäufer von den Herstellern regelrecht verarscht.
Wie kann es sein, das ich den R in den U.S.A. für 36.000, $ bekomme.
Der Grund ist recht simpel. Die Amis würden die Fahrzeuge zu Euro-Konditionen schlichtweg nicht kaufen. Mich beschleicht der Eindruck, wir subventionieren mit den überteuerten Kaufpreisen die Fahrzeugverkäufe in anderen Ländern.
Gerade weil dies so ist, sollte sich Volvo in Kulanzfragen nicht so verhalten, wie sie es in meinem Falle tun. Vielleicht sagt sich jedoch Volvo, wer nicht jedes Jahr einen neuen Volvo kauft ist für uns nicht so interessant. Einen abtrünnigen Kunden wieder zurückzugewinnen ist jedoch sehr schwer.

Eins ist klar, in Zukunft wird die Frage der Garantieleistung eines Herstellers mit eine zentrale Rolle in der Kaufentscheidung spielen.

ich stimme dir voll und ganz zu!
Meine Entscheidung für den R basierte auf ähnlichen Überlegungen, auch ich will Fahrspaß aber keine Prollkiste oder irgendeinen rollenden Kleiderschrank um im Schnee voranzukommen...
Wenn ich somanche Topics hier verfolge, bekomme ich allerdings auch langsam Angst um meinen R.

Eigentlich ist das verlogene Verhalten Volvos - besonders in dieser Sache - absolut unrühmlich, völlig absurd kundenfeindlich, und gehört so publik wie nur irgendmöglich gemacht!
Sich am Kunden und dann auch noch an der bemühten Vertragswerkstätte schadlos zu halten ist eig. nur schäbig, geradezu peinlich!

Wie schon gesagt habe ich mit einem Motoreninstandsetzer meines absoluten Vertrauens länger gesprochen: er kennt solche Probleme ausschließlich aus manchen alten luftgekühlten Motoren, und mangelhaft instandgesetzten (ausgebüchsten) Motoren älteren Baujahrs. Die Probleme treten seiner Erfahrung nach nie sofort auf, sondern nach längerer thermischer (+ mechanischer) Belastung.
Ursache sind z.B. Verspannungen im Material, falsches Übermaß beim Einpressen der Büchse oder wenn da keine 100% Achsengerechtheit gewährleistet war, ebenso wie die Explosion von Gußlunkern (Bläschen im Guß, Fertigungsproblem!) was dann in der Büchse darüber zu Haarrissen führt (retardiert!) bzw. führen kann. Fast immer sind die inneren Zylinder von derartigen Problemen betroffen.
Weitere Möglichkeiten sind ebenso denkbar, aber ohne genaueste Vermessungen am Motorenprüfstand und der Laserrichtbank kaum aufzuspüren. So käme auch ein Lagerschaden an der KW/Pleul in Frage,....etc...!

Wie zahlreiche Postings in diversen Foren die ich mittlerweile daraufhin durchsuchte unterstreichen, ist das Temperaturanzeigeinstrument im Cockpit ein Scherzartikel, das selbst Reiber erst anzeigt, wenn der Motor längst hochgegangen ist und sich lange nichts mehr dreht!
Habe etwa selbst ein Hatzerl über meherere Hundert Km auf dt.AB im Verband mit einem M3, Carrera, MB Coupe und A8 am Begrenzerlimit gefahren, ohne daß die Anzeige über Mitte ging, wo sie auch bei Stop&Go in der Stadt steht...
Es wäre also nicht verwunderlich, wenn auch bei dir der Schaden eig. bei deiner Hochgeschw.fahrt entstand, bzw. während der Abkühlung des Aggregats, und erst später der Wassereinbruch erfolgte. Wasser auf den Kolben bzw. im Verbrennungsraum zeitigt allerdings immer Spuren, vorallem bei der Menge! Auch wenn das Wasser völlig verbrennt entsteht ein atypisches Verbrennungsbild, da ja auch die Verdichtung zusammenbricht und sich Ölkohle bildet,....
Daher kann ich die Werkstatt da nicht aus ihrer Verantwortung entlassen; bei einem KFZ-Meister (und wer anderer hat seine Griffel sowieso nicht an einen R zu legen!!!) muß man solches Wissen voraussetzen!
Nach so einer Reparatur keine ausgiebige Probefahrt zu machen, die Abgasparameter zu checken, etc.., sind weitere Kardinalfehler (man kann auch "grobe Fahrlässigkeit" dazu sagen!), weshalb ich die Bezahlung der "Zylinderkopfrep." verweigern bzw. die Rückzahlung nötigenfalls einklagen würde!

Hi MIck, stimme Dir in allen Punkten voll und ganz zu. Werde jetzt auf englisch an die Konzernzentrale in Schweden schreiben. Mal sehen wie die das beurteilen.
An meinem R war der Werkstattmeister persönlich am werkeln. Angeblich haben die schon eine Probefahrt gemacht, kann aber nicht sehr lang gewesen sein.
Eigentlich müssten die für solche Fälle haftpflichtversichert sein.
Es ist eine relativ kleine Werkstatt, die hat aber m.E. bislang immer gute Arbeit geleistet. Dummerweise ist diese Woche der Meister in Urlaub, daher wirds auch diese Woche nichts mehr mit dem R. Die großen Vertragswerkstätten sind zum einen teurer und zum anderen ist man dort nur eine Nummer von vielen. Vielleicht war es in diesem Fall jedoch ein Fehler in eine kleine Werkstatt zu gehen? Weißt Du, ob die Kulanzhöhe mit der Größe der Werkstatt in Verbindung zu setzen ist - wegen Umsatzgröße etc?

Das was Dein Motoreninstandsetzer sagt, klingt überzeugend. Ich hoffe daher, das ich aus Schweden eine andere Antwort erhalte. Werde die Argumente Deines Motoreninstandsetzers übernehmen. Rechtlich gesehen kann Volvo sich auf die abgelaufene Garantiezeit berufen. Im Klartext heiß das, man kann froh sein, wenn sie überhaupt was dazugeben.

Es wäre doch wohl ein Witz, wenn der R nicht vollgastauglich wäre.
Fahre heute mittag nach München, kein wirklicher Spaß im Fiesta.
Gruß

ja leider sind die Fahrzeuge in den USA - gerade auch wegen des aktuellen EUro Kurses viel billiger. Aber nicht vergessen die Priese sind immer netto Preise da die jeweilige State Tax dann drauf kommt nicht wie bei uns einheitlich 19%. Da Die aber meist niedriger als die 19% ausfällt sind die Autos generell billiger. Auch hast du recht dass zu den Konditionen keiner oder so gut wie niemand die autos kauft. Deswegen ist dort ja Lexus auch viel stärker als hierzulande bzw all die anderen Modelle die hier keiner kennt.

Mein Beileid zur Fahrt im FIesta. (einmal R ist alles danach meist leider schlecht zu bewegen)

Viel Erfolg und halt uns auf dem laufenden

.....danke fürs Beileid. Die niedrigsten State Taxes liegen bei knapp über 4%. Ist schon ein Unterschied zu unseren 19%.
War kürzlich auf der Automeile in Ventura (ist kurz hinter LA).
Die Volvos waren insgesamt besser ausgestattet, wie man es in Germany gewohnt ist. Die Nettopreise unterscheiden sich auch deutlich von denen in Deutschland.
In der Regel wird jedoch ein US-Wohnsitz verlangt, dann stellt sich die Garantiefrage und hinzu kommt natürlich der Transport, Umbaukosten/TÜV, z.B. rote Blinker etc.

Gruß

...was sollen wir dann erst in Ö sagen, wo sie dir noch die Nova (14-15% beim Volvo) draufhauen...., wir ein Vermögen an Straßenabgaben löhnen, 2/3 vom Spritpreis Steuern sind, Reparaturen etc, gut 30-50% teuerer ist als in D, ....., wir dafür nur 130km/h max fahren dürfen, und wegend des allgemein üblen Straßenzustands (mit den hohen Mautgebühren wurden jahrelang die Desaster des roten Sumpfes subventioniert!) auch das meist nicht!

In USA sind die Austattungen jedoch oft technisch nicht so hochwertig, vom Material ganz schweigen, Fahwerke und Lenkung meist teigig bis katstrophal, ebenso die Bremsen, und außerdem sind die Wagen mit 210km/h beschränkt - in USA kann man eh kaum über 50-60 Miles fahren.
Bin dort mal einen V70T5 (Bj.02) - natürlich Automat -gefahren, der war unter jeder Kritik im Vergleich zu den europäischen: schwammiges Fahrwerk, miese Bremsen (15"?) und relativ lahm in der Beschleunigung, biß erst ab etwa 80km/h...

@ Spieder: ob die "Kulanzhöhe" mit der Werkstattgröße zusammen hängt weiß ich nicht, kann ich mir jedoch nicht recht vorstellen. Eher, ob es sich u eine freie Werkstatt oder eine Vertragswerkstatt handelt.
An meinen R lasse ich jedenfalls auch den erfahrendsten Meister einer freien Werkstatt (außer Volvo!) nicht, zumindestens nicht bei spezifischen oder gar Motor&Elektronik-relevanten Problemen; schon, weil die ja sonst nicht ins Steuergerät reinkommen,..., etc....
Wenn die eine Probefahrt gemacht hätten, hätten sie dir den Wagen nicht übergeben dürfen!
Eine Vertragswerkstatt kann sich hier wahrsch. mit Volvo irgendwie einigen, ein Freier bleibt da wohl auf der Strecke; das ist allerdings sein Geschäftsrisiko, das er nicht auf dich abwälzen kann: er hätte den Reparaturauftrag ja nicht annehmen müssen!

Wie schon klar ausgesprochen: Garantie ist gegessen, von daher ist Volvo absolut im Recht!
Einen Gewährleistungsanspruch aus der Produkthaftung hast du IMHO jedoch sehrwohl, zumal es sich ja hier weder um ein Verschleißteil noch übliche betriebsbedingte Abnutzung handelt, oder gar Fahrläßlichkeit deinerseits. Du kommst hier also nicht in einen "Beweisnotstand".
Volvo braucht sich da gewiß nicht zieren, denn die geben das auch an ihre Versicherung weiter, bzw. halten sich beim Lieferanten schadlos, etc....
Wenn es sich um einen Fertigungsmangel aus den eigenen Hallen handelt, wären sie auch gut beraten, das möglichst kulant zu behandeln, bevor du das in den Medien weiter breit trittst! 😉

Hi Mick,

ist eine Volvo-Vertragswerkstatt.
Habe nochmals mit der Volvo Kundenbetreuuung gesprochen. Die bleiben hart. Es bleibt bei insgesamt 30% Kulanz, 20% von Volvo und 10% von der Werkstatt. Die Volvo Fachabteilung habe es so entschieden, und die Entscheidung sei endgültig. Ich denke, das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Fakt ist, die Garantie war nun mal rum.

Ich frage mich mittlerweile, ob man den R überhaupt noch voll ausfahren sollte, bzw. wie Standfest ist der R-Motor wirklich?

Muss mich jetzt von der Fiesta-Fahrt von München erholen, 440km sind kein Spass, da vermisst man die super Volvo-Sitze schon sehr.

Hab noch keinen Volvo in den U.S.A. gefahren, nur im Autohaus angesehen. Stimme Dir, was die Fahrwerksabstimmung anbelangt aber zu.
Hatte dort zuletzt einen Blazer 4x4, geiles Teil, hat zwar einen tierischen Verbrauch gehabt, aber auch einen hohen fun-Faktor. Die Ami-Kisten verriegeln ja autom. die Türen, wenn man losfährt. Ist ja nichts besonderes. Die Elektronik-Verriegelung des Blazers hat mich dann aber doch ziemlich überrascht.
Auf Hawaii bin ich durch ein Flussbett gedüst, und um Fotos zu machen, habe ich angehalten und bin bei laufendem Motor ausgestiegen, und die Tür wegen der Klima und Moskitos geschlossen. Kaum war ich in Fotopositur, hat es klick klick gemacht, und alle Türen waren zu, der nächste Ort ca. 20 Miles entfernt und das Handy im Auto. Schöner Mist. Warum die Heckklappe nicht verriegelt war, ist mir bis heute ein Rätzel.

Zylinderlaufbuchse V 70 R AWD

Hallo Mick und alle anderen R-Fahrer,

habe mich heute nochmals intensiv mit dem R-Motor befasst.
Der R-Motor hat keinen Grauguß, sondern einem Aluguß-Motorblock.

Das bei mir der Riß in der 3. Zylinderlaufbuchse aufgetreten ist wundert mich jetzt nicht mehr. Dies hängt mit der besonderen Konstruktion der 5-Zylindermotoren zusammen. Der 3. Zylinder liegt genau in der Mitte, d.h. der kriegt die volle Hitzebreitseite der anderen 4 Zylinder ab. Außerdem is an der 3. Zylinder der Turbolader angeflanscht, der strahlt zusätzlich Hitze ab.
Wenn man der R also volles Rohr über die Strecke prügelt, bekommt der 3.Zylinder die geringste Kühlung ab.

Es gibt 3 Einbauarten von Zylinderlaufbuchsen: 1. Nass
2. Trocken
3. eingegossen

Für den R-Motor gilt die in den Alublock eingegossene Variante.
Zum einen bedeutet dies: Ein Austausch der Buchse ist nicht möglich.
Zum anderen bedeuitet dies: L-Buchse(eingegossen)
Vorteile:sehr stabiler Motorblock,sehr hohe Verschleißfestikeit,Paßgenauigkeit und Maßhaltigkeit,optimale Kühlung,maschinell einbaubar
Nachteile:nicht austauschbar,Bildung von Rissen zwischen Buchse und Motorblock

Für mich ist nun ganz klar, die 5-Zylinder sind was die termische Belastung anbelangt, aufgrund der Lage des 3. Zylinders und der Einbauweise (eingegossen nicht Dauerfeuer geeignet).

Da braucht es nur ein wenig Materialschwäche, bzw. Materialermüdung der Buchse und schon ist es passiert.

Bei den derzeit extrem hohen Außenpemperaturen wäre es daher ratsam, die Leistung des R nicht voll auszuschöpfen. Ein 6 Zylinder bzw. der V 8 im S 80 dürfte diese termischen Probleme nicht haben.

Beim R-Motor ändert daher auch eine optimale Wasserkühlung (Zeigerstand immer mittig) und auch das beste 0W 40 Öl und selbst der verbaute Ölkühler nichts an der Termikproblematik.

Ich denke Volvo ist die Problematik bekannt. Da hierzu ein Hinweis im Handbuch fehlt, wäre mein Motorschaden ein klarer Produkthaftungsfall.

Was sagt ihr?

Gruß vom Spieder

siehe meine obigen postings, nichts anderes sprach ich an!

Grauguß hat seine Qulitäten, ist jedoch schwer, etc..., und wird immer weniger angewndt (fast nur noch bei billigen Produkten!).
Aludruckguß - von nichts anderem sprach ich - hält enorm viel aus, ist leicht und sehr hart - dafür spröde (je nach Magnesium und Siliziumanteil). Das macht bzgl. Schlägen ebenso empfindlich, wie gegenüber im Guß quasi explodierenden Lunkern.
Hochqualitative Gehäuse (sowie natürlich auch andere Bauteile) werden daher einer besonders genauen Qualitätskontrolle unterzogen, wobei optische und akkustische Verfahren eingesetzt werden,...
Ich gehe mal davon aus, daß auch Volvo das macht.
Bei dir liegt da scheinbar ein Versagen der QC vor, deshalb ja mein Hinweis auf Gewährleistung bzw. Produkthaftung, was letztlich nur von einem Juristen mit Fachkenntnis entsprechend zu formulieren wäre. Es ist sicher ein steiniger und u.U. langwieriger Weg, wenn Volvo da nicht von sich aus einlenkt, aber ich denke: die sind an die Wand genagelt!
Erst recht, wenn ein eventueller Prozess medialen Niederschlag findet....

Miteingegossene Buchsen sind fertigungstechnisch komplizierter, die thermischen Probleme werden dadurch vermindert, bleiben prinzipiell jedoch.
Ansich sind die Verfahren heute dermaßen ausgereift, daß nur sehr selten Probleme auftreten. Wenn abgesehen von der QC jedoch innerhalb des weiteren Bearbeitungsprozesses nicht aufgepaßt wird, ist ein Riß in einem solchen Block/Gehäuse vorprogrammiert; der passiert halt dann, wenn irgendwann mal die thermische Spannung ausreicht, was nicht unbedingt bei VG der Fall sein muß.
Auf das spezielle therm. Problem des mittleren Zyl. bin ich bereits oben eingegangen: deshalb wäre es ja auch so interessant, wo der Riß liegt. Den Turbolader sehe ich dabei nicht als Problem, ist ja selbst gekühlt. (Auch Turbos haben i.a Druckgußgehäuse...).
Die therm. Höchstbelastung tritt wahrsch. auch nicht bei Vmax auf (da ist ja auch die Luftströmung maximal), sondern bei höheren rpm bei der Hatz durchs Winkelwerk etwa, der brutalen Ampel zu Ampel Knüppelei (ok, ist wohl eher was für Prolos denn für R-Fahrer 😉 ), etc..
In den Zshg. paßt eben auch der Hinweis meines Instandsetzers bzgl. ev. Kurbelwellen/Pleul-Lager...., der mir absolut schlüssig erscheint.
Und, daß ein V-Motor, ob nun 6 oder 8 Zyl., thermische Vorteile hätte, würde ich nicht unbedingt unterschreiben....

PS: ähnlich gefertigte 2Takt Zylinder etwa, die irgendwann mal "runtergefallen" sind, sehen aus wie neu und sind von intakten nicht zu unterscheiden, und dennoch sind die Schrott, der kapitale Motorschaden vorprogramiert!
Ein GG-Zyl.kann das üblichweise ab, ohne Probleme...(außer der Zylindefuß bricht, etc...)

Hi Spieder,

dass die Volvo-Turbos nicht vollgasfest sein sollen, habe ich bisher noch von keiner seriösen Stelle gehört oder gelesen. es widerspricht auch meinen Erfahrungen mit 2 Turbos (2.5T und T5). Ich hatte beide schon bei 30° teilweise mehr als 10 Minuten am Stück über die BAB geprügelt. Wie soll da bei unter 6000 U/Min ein ernstes Thermikproblem entstehen? Selbst gechipte 2.5T (hat doch wohl denselben Block wie der R?) oder R mit z. T. über 300 PS halten offenbar Drehzahlen um 6000 U/Min auf längere Zeit aus. Ich glaube deshalb, dass es dir schwer fallen wird, Volvo einen Konstruktionsfehler anzulasten. Vielmehr glaube ich wie Knatterton, dass ein Qualitätsüberwachungs fehler die Ursache gewesen sein dürfte. Würde mich aber interessieren, ob du schon von anderen "R", "T5" oder "2.5T" gehört hast, die solche Risse in der Zylinderlaufbuchse aufgewiesen haben. Solltest du weitere fälle dieser Art kennen, sähe ich durchaus gute Chancen Volvo unter Druck zusetzen. Ansonsten gilt: Shit happens
Grüße vom Luder
.... der letzte Woche bei 112 tsd an seinem 300 SL die Zylinderkopfdichtung wechseln lassen mußte, was nach Auskunft meines MB-Spezel absolut bei diesem Motor die Ausnahme ist

Wenn der Motor nicht vollgasfest wäre, hätte schon mein alter heftig "aufgepumpter" 850RR nach kurzer Zeit den Löffel gereicht, so wie der geschunden wurde!
Ebenso sind zig R im Rennbetrieb ganz anderen Belastungen ausgesetzt (als sie im Altagsbetrieb je erreichbar wären), wobei zwar gewiß einiges gemacht wird, aber sicher nicht am Motorblock!

@ Spieder: kennst du die genaue Fertigungsweise der Blöcke?
Wird da tatsächlich eine Stahlbuchse mitgegossen oder die Büchse hohl "mitgegossen", gebohrt, hartbeschichtet (z.B. Nikasil (Mahle),...),...? So genau hab ich mit den Blöcken noch nicht auseinandergesetzt.
Wo wird das gemacht, bei Volvo oder ausgelagert und wenn, von wem? Wer beschichtet ev. und wo erfolgt die Endfertigung der Motorblöcke, das wäre interessant?
Hast du dazu schon etwas in Erfahrung bringen können?

Ich denke: gerade wenn derartige Probleme bei einem Exemplar des "Prestige"/Vorzeigemotors von Volvo auftreten, ist Volvo gefordert zu helfen! Tritt dies öfter auf, wäre wohl eine Rückholaktion unvermeidbar, bzw. ein definiertes Kulanzverfahren unumgänglich, entsprechender Imageschaden inklusive, was wohl definitiv das Ende des schönen 5Zyl.TurboR Sounds bedeuten würde..., was bestimmt auch nicht in unserem Interesse sein kann, oder?

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