Turbolader Steuergerät selbst repariert: Erster Erfahrungsbericht
Nabend zusammen!
Ich möchte hier mal für alle diejenigen, die das Problem haben oder hatten, dass bei ihrem Turbolader die Steuerung für die elektrische VTG die Hufe hochreisst, mal von meinen Erfahrungen bei der Reparatur derselben berichten:
Folgendes ist gewesen: Da mein Turbolader wohl langsam den Geist aufzugeben scheint(heulen, pfeifen, Leistungsverlust und vor allem ziemliches Spiel in der Laderwelle), hab ich schon seit längerem die Bucht nach einem neuen durchsucht. Vorletzte Woche hatte ich dann das Glück, mir einen werksneuen Lader für 370€ zu schiessen. Der Verkäufer hatte sich das Teil für 1250€ gekauft(Originalrechnung lag bei), hatte aber nur die Steuerung abgebaut und in sein Auto eingebaut und den Rest halt in der Bucht vertickt. Mitgeliefert wurde auch das defekte alte Steuergerät. Da ich nun ein Objekt zum Üben hatte und irgendwann mal eine Anleitung zum Reparieren der Steuerung im Netz gefunden hatte, in der stand, dass wenn man die Drahtbrücken im Gerät mit Aluminiumlot nachlötet, das Ding wieder funzt, hab ich das mal ausprobiert. Es hatte sich ganz offensichtlich eine Drahtbrücke an einer Seite gelöst, was wohl der Grund für den Ausfall des Steuergeräts war. Das blöde war nur, dass Aluminiumlöten einfacher gesagt als getan ist, denn das Zeug wollte einfach keine Verbindung mit der Platine eingehen, nichts zu machen. Das Ergebnis war eine ziemliche Braterei, die Drahtbrücke brach an der anderen Seite auch ab und einiges an Plastik ist geschmolzen. Dann hab ich mir ein neues Stück Draht besorgt, auf die Kontakte gelegt und mit Silberleitlack, das Zeug heisst "Auromal" mit jeweils 2 Tropfen fixiert, d.h., ein Tropfen auf jede Seite, trocknen lassen und dann das Ganze nochmal, bis der Draht in dem Lack fest eingebettet war. Wichtig ist dabei, dass man aufpasst, dass kein Lack danebenläuft und vielleicht unabsichtlich Kurzschlüsse verursacht. Fest saß es nun, nur wusste ich ja noch nicht, ob die Verbindung die hohen Temperaturen, die im Betrieb entstehen, auch aushält. Also hab ich das Ding an meinen Turbo angeschlossen, Motor gestartet und es funzt tatsächlich!
Das Ganze war Mittwoch, seitdem bin ich ungefähr 150km gefahren, Stadtverkehr und Landstrasse, und bis jetzt ohne Probleme. Ist natürlich noch zu früh, um endgültig zu sagen, dass es hält, aber bis jetzt wie gesagt arbeitet die Steuerung einwandfrei. Ich werde das Ganze die nächsten Wochen noch beobachten und dann meine Erfahrungen nochmal posten, natürlich auch, wenn sich die Drahtbrücke doch wieder lösen sollte, aber wenns klappt, hat man einen Haufen Geld gespart, wenn man mit so wenig Aufwand das Ding wieder hinbekommt. Vielleicht habe ich dann dem einen oder anderen geholfen.
Wünsche schonmal schönes Wochenende!
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Nabend zusammen!
Ich möchte hier mal für alle diejenigen, die das Problem haben oder hatten, dass bei ihrem Turbolader die Steuerung für die elektrische VTG die Hufe hochreisst, mal von meinen Erfahrungen bei der Reparatur derselben berichten:
Folgendes ist gewesen: Da mein Turbolader wohl langsam den Geist aufzugeben scheint(heulen, pfeifen, Leistungsverlust und vor allem ziemliches Spiel in der Laderwelle), hab ich schon seit längerem die Bucht nach einem neuen durchsucht. Vorletzte Woche hatte ich dann das Glück, mir einen werksneuen Lader für 370€ zu schiessen. Der Verkäufer hatte sich das Teil für 1250€ gekauft(Originalrechnung lag bei), hatte aber nur die Steuerung abgebaut und in sein Auto eingebaut und den Rest halt in der Bucht vertickt. Mitgeliefert wurde auch das defekte alte Steuergerät. Da ich nun ein Objekt zum Üben hatte und irgendwann mal eine Anleitung zum Reparieren der Steuerung im Netz gefunden hatte, in der stand, dass wenn man die Drahtbrücken im Gerät mit Aluminiumlot nachlötet, das Ding wieder funzt, hab ich das mal ausprobiert. Es hatte sich ganz offensichtlich eine Drahtbrücke an einer Seite gelöst, was wohl der Grund für den Ausfall des Steuergeräts war. Das blöde war nur, dass Aluminiumlöten einfacher gesagt als getan ist, denn das Zeug wollte einfach keine Verbindung mit der Platine eingehen, nichts zu machen. Das Ergebnis war eine ziemliche Braterei, die Drahtbrücke brach an der anderen Seite auch ab und einiges an Plastik ist geschmolzen. Dann hab ich mir ein neues Stück Draht besorgt, auf die Kontakte gelegt und mit Silberleitlack, das Zeug heisst "Auromal" mit jeweils 2 Tropfen fixiert, d.h., ein Tropfen auf jede Seite, trocknen lassen und dann das Ganze nochmal, bis der Draht in dem Lack fest eingebettet war. Wichtig ist dabei, dass man aufpasst, dass kein Lack danebenläuft und vielleicht unabsichtlich Kurzschlüsse verursacht. Fest saß es nun, nur wusste ich ja noch nicht, ob die Verbindung die hohen Temperaturen, die im Betrieb entstehen, auch aushält. Also hab ich das Ding an meinen Turbo angeschlossen, Motor gestartet und es funzt tatsächlich!
Das Ganze war Mittwoch, seitdem bin ich ungefähr 150km gefahren, Stadtverkehr und Landstrasse, und bis jetzt ohne Probleme. Ist natürlich noch zu früh, um endgültig zu sagen, dass es hält, aber bis jetzt wie gesagt arbeitet die Steuerung einwandfrei. Ich werde das Ganze die nächsten Wochen noch beobachten und dann meine Erfahrungen nochmal posten, natürlich auch, wenn sich die Drahtbrücke doch wieder lösen sollte, aber wenns klappt, hat man einen Haufen Geld gespart, wenn man mit so wenig Aufwand das Ding wieder hinbekommt. Vielleicht habe ich dann dem einen oder anderen geholfen.
Wünsche schonmal schönes Wochenende!
92 Antworten
Also das Turbosteuergerät ist es mit Sicherheit nicht, das hat der TDDI nämlich nicht, sondern eine Unterdruckdose. Was evtl. in Frage käme, wären die Injektoren. Auch wenn die beim TDDI eigentlich unauffällig sind, würde ich in der Richtung mal suchen.
Mhmm. Also Batterie würde mir einleuchten, aber warum die Injektoren? Die Arbeiten normal denke ich. Der Motor läuft so ja auch sehr ruhig, kein ruckeln oder ähnliches was auf ein solches Problem hindeuten könnte. Es ist eben nur dass Problem dass bei 140 dann die Leistung verschwindet. Die Geschwindigkeit kann gehalten werden, ausser es geht Bergauf. Auch ein erhöhen der Geschwindigkeit ist dann nicht möglich. Wie auch gesagt, gibt es eine Spannungsveränderung, weswegen ich ja auf eines der Steuergeräte tippe. Dies erscheint mir zumindest logisch. Aber man lernt ja nie aus. Ich lass mich gern eines besseren Belehren.
Bei einem TDDI gibt es keine Injektoren, nur Einspritzdüsen! Funktioniert denn die Turboverstellung mit der Unterdruckdose einwandfrei? Gestänge leichtgängig? Magnetventil funktioniert richtig?
Das werde ich mal nachsehen. Danke für den Tipp. Natürlich auch an die anderen beiden ein Dankeschön für die Vorschläge.
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Dumme Frage= Wurde der Dieselfilter schon gewechselt? Und die Vfp am Tank auf Funktion überprüft? ( Vorförderpumpe! )
Na dann, mach mal hinne!!! Hört sich doch so an, als wenn er nicht genug Sprit bekommt! Oder eben der Turbo nicht richtig blässt. M.M.n.
So getestet, das Problem scheint mir in der Nähe des Turbos zu liegen. Auch in den anderen Gängen (hab es im 3. Gang probiert) fällt die Leistung des Turbos oberhalb der 3000U/Min aus. Also der Turbo läuft weiterhin, man spürt wie er dann Leistung bringen will ab 1800U/Min aber nichts bringt weil ihm irgendwas fehlt. Geht man dann vom Gas runter spürt man ihn nochmal kurz. Weiss nicht wir ich es beschreiben soll. Oh, ein Beispiel hab ich. Jetzt aber nicht lachen. Man muss mal furzen, man merkt wie er kommt, dann drückt man und nix passiert, dann hört man auf mit drücken und man merkt wieder wie die Blase raus will... XD was anderes ist mir jetzt nicht eingefallen.
Nun wieder sachlich. Ich habe ober auf dem Turbo eine Unterdruckdose sitzen, wie kann ich herausfinden ob die in Ordnung ist oder ne Macke hat? Also ich denke dass es diese auf den Bildern ist. Ich konnte jetzt auch nicht auf die schnelle nachsehen wo die Schläuche genau hingehen, auf jeden Fall runter in Richtung des großen Thermostats und von da dann weiter.
Statt heißer Luft :-)
Was ist mit den erwähnten Maßnahmen? Korrekte Spannung im Bordnetz, korrekte Wartung herstellen (Dieselfilter etc so.) und die Vorförderpumpe prüfen (lassen)?
Unterdruckschlauch abziehen, Motor laufen lassen und 2ter Mann/ Frau prüft, ob Unterdruck aufgebaut wird oder nicht, wenn nicht, Schläuche auf Marderbiss oder andere schadhafte Stellen untersuchen, Magnetventil überprüfen, ob es funktioniert! Dose mit einer Unterdruckpumpe überprüfen, ob sie funktioniert!
Man könnte auch einen Unterdruckschlauch auf die Dose legen, und im Inneren mit einer Pumpe unterdruck draufgeben... Zieht der Wagen dann wieder weiss man auch bescheid... So im Umkehrschluss
Wenn bei einem TDDI die Turbine zu wenig Luft fördert, qualmt das dick und schwarz. Da wird für die Luft zu viel Diesel eingespritzt. Wenn Diesel fehlt, qualmt nix, da fehlt Leistung. Da hat man schon die Ecke, wo man suchen muss.
M.M.
So, hatte nun endlich Zeit um much um den Trekker zu kümmern. Neben Radlagerwechsel und Handbremse wieder funktionabel zu machen, hab ich auch den Dieselfilter gewechselt. Und siehe da, kein Leistungsabfall mehr. Danke für den Tipp. Jetzt läuft er wieder wie einst im Mai.
Gute Nacht.