Turbolader im Notlauf qualmt sehr stark beim Fahren
Hallo Leute,
war ein Tag zuvor noch etwa 400km unterwegs, teils auch auf der Autobahn mit über 200 Sachen, ohne Probleme.
Am nächsten Morgen auf dem Weg zum 15 km entfernten Ort sprang ganz plötzlich der Turbo in den Notlauf. Der Motor lief unverändert ruhig weiter, jedoch max. 120km/h. Ohne fremde Geräuschentwicklung, kein Klicken, kein gar nichts, er lief einfach nur auf halber Kraft.
Am nächsten Tag wollte ich eine naheliegende Werkstatt aufsuchen, doch auf dem Weg dort hin, fing er ganz plötzlich recht stark an zu qualmen. Auch hier wieder ohne jegliche fremde Geräuschentwicklung. Der ADAC schleppte mich dann zu meiner Garage. Am nächsten Tag riet mir mein Werkstattmeister mit dem Auto mit geringer Geschwindigkeit im niedrigen Gang zwei km bis zu ihm zu fahren, da könne so schnell nichts passieren. Ich tat es ohne weitere Probleme.
Zunächst vermutete er, dass verschiedene Kleinteile ausgewechselt werden müssen, die er bestellte.
Nach Einbau meinte er, dass vermutlich doch der Turbolader ausgetauscht werden muss. Ich besorgte einen generalüberholten binnen zwei Tagen. Er bestellte dann noch schnell die nötigen Anbauteile, Dichtringe u.v.m.
Der Tausch erfolgte noch immer nicht, weil er jetzt meinte, dass vielleicht dieses Anbauteil, das Ansaugteil vielleicht nur ausgetauscht werden muss.
Wer kann mir einen Tipp geben, was tatsächlich gemacht werden müßte.
Danke schon jetzt!
Gerald
Beste Antwort im Thema
Der Nick sagt alles ?
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40 Antworten
Der Mechaniker soll erst mal den Fehlerspeicher auslesen. Dann weiß er mehr.
Um welches Auto geht's denn?
Ladedruckkreislauf auf Dichtigkeit prüfen, bei mir hat sich der Schalldämpfer aus Plastik vom Turbolader halb verabschiedet, weshalb ich auch nichtmehr auf vollen ladedruck kam.
Diagnosen ohne das Auslesen des Fehlerspeichers sind nicht zielführend. Mein 211er war auch mal im Notlauf ... und das hatte eine andere Ursache.
Wenn ich dann kese, das ein Mechaniker vermutet dass irgendwas defekt ist und dann anfängt zu tauschen .... ich würde den Mechaniker wechseln.
Was ist das für eine Werkstatt? Über welchen Motor sprechen wir? Wenn es der V6 CDI ist, der hat einen Stutzen, auf dem der Turbolader montiert ist. An dem wird es nicht liegen. Du hast keine Bilder gepostet. Sollen wir munter weiter raten? Der Turbolader selber kann nicht in den Notlauf gehen. Das ist ein rein mechanisches Bauteil. Das einzige, was daran elektrisch ist, ist der Stellmotor der LDS.
Da meine Glaskugel in Reparatur ist und hier keinerlei Fahrzeugdaten hinterlegt sind kann man rein gar nichts sagen . Nur wenn der schon bläulich qualmt würde ich da nicht mehr mit fahren.
Sollte der Turbolader kaputt sein zieht der Dir das Öl aus dem Motor bis zum Motorschaden. Hab noch 2 Motoren liegen. Da wurde auch gesagt komm mal langsam zurück ( Taxi ). Das wars dann. Nehm den Ansaugkrümmer ab und überprüfe zunächst mal die Welle im Lader ob da Zuviel Spiel ist.
Ist im Ladeluftkühler und im Ansaugtrakt bereits Öl? Ist die RWT mit Ölspritzern voll? Und es wäre gut wenn du eben schreibst welches Auto du hast mit welchem Motor.
Zitat:
@Michi-77 schrieb am 12. August 2019 um 11:44:18 Uhr:
Der Mechaniker soll erst mal den Fehlerspeicher auslesen. Dann weiß er mehr.
Um welches Auto geht's denn?
Um einen E220 CDI T 150Ps, Baujahr Sept. 2004
Hat er gemacht aber nichts gefunden. Auch zeigte sich in meinem Display keine Warnung.
Zitat:
@ApexKek schrieb am 12. August 2019 um 11:45:57 Uhr:
Ladedruckkreislauf auf Dichtigkeit prüfen, bei mir hat sich der Schalldämpfer aus Plastik vom Turbolader halb verabschiedet, weshalb ich auch nichtmehr auf vollen ladedruck kam.
Wie kann man denn die Dichtigkeit prüfen? Die Innenwand der dicken Schläuche waren recht stark mit Öl behaftet.
Im Display steht nichts wenn der Lader defekt ist, das sieht man am qualmen und evtl. Geräuschen aus dem Motorraum wenn der anzieht oder was tun muss. Dann ist es allerdings auch an der Zeit schnell zu handeln, es können Späne vom defekten Turbolader in den Ansaugtrakt und somit in den Motor gelangen. Aus welcher Gegend bist du? Ich habe diese Woche frei ....Der 220 er ist einfach und gut zu reparieren
Zunächst hab Dank für deine schnelle Meldung.
Die Geräuschkolisse ist absolut unverändert, der Motor spring wie immer sofort an und hat eine völlig normales Motorgeräusch. Ich hab den jetzt in einer Werkstatt stehen. Wo kommst Du denn her?
26345 Bockhorn ( Friesland ) . Dann schauen wir mal was die Werkstatt sagt . Hoffe die kennen sich auch aus und reparieren und tauschen da nicht aus wie die Weltmeister. Anspringen tut der auch mit defektem Turbolader , daß ist nicht das Problem.
Nur wenn er danach anfängt stark zu räuchern ist das bald schnell zu spät. Der 220 er hat 6,5 Liter Ölhaushalt, die zieht ein defekter Turbolader innerhalb weniger Minuten raus. Auf meinem Foto ist die Leitung zu sehen vom Motor zum Lader, ohne Schraube, da ich da erst noch Öl einfüllen musste ,da der Lader nagelneu eingebaut wurde. Man muss ihm dann für den ersten Start etwas Öl geben, damit er nicht trocken anläuft. Ist alles kein Hexenwerk und eigentlich innerhalb von einem Arbeitstag erledigt. 2-3 abgebrochene Stehbolzen mit eingerechnet incl ausbohren usw. Was hat deiner denn jetzt gelaufen?
Also, Öl hat er bereits gewechselt, was er allerdings nochmal wechseln muss, so sagte er. Da er nun den Turbolader tauschen will, meinte er, dass vielleicht Metallspähne ins Öl gelangen sind. Das weiß ich natürlich, dass der Turbe elektronisch gesteuert wird, und die Elektronik den Motor auf Notlauf schaltet. Es handelt sich um einen E220 CDI T, Baujahr Sept. 2004.
Zitat:
@Brunky schrieb am 12. August 2019 um 12:36:24 Uhr:
Im Display steht nichts wenn der Lader defekt ist, das sieht man am qualmen und evtl. Geräuschen aus dem Motorraum wenn der anzieht oder was tun muss. Dann ist es allerdings auch an der Zeit schnell zu handeln, es können Späne vom defekten Turbolader in den Ansaugtrakt und somit in den Motor gelangen. Aus welcher Gegend bist du? Ich habe diese Woche frei ....Der 220 er ist einfach und gut zu reparieren
Ich komme aus Thüringen, aus Rudolstadt.
Zitat:
@chruetters schrieb am 12. August 2019 um 12:13:04 Uhr:
Was ist das für eine Werkstatt? Über welchen Motor sprechen wir? Wenn es der V6 CDI ist, der hat einen Stutzen, auf dem der Turbolader montiert ist. An dem wird es nicht liegen. Du hast keine Bilder gepostet. Sollen wir munter weiter raten? Der Turbolader selber kann nicht in den Notlauf gehen. Das ist ein rein mechanisches Bauteil. Das einzige, was daran elektrisch ist, ist der Stellmotor der LDS.
Es handelt sich um einen E220 CDI T, Baujahr Sep. 2004
Das mit den Spänen im Öl ist das was ich meinte, wenn das Flügelrad im Turbolader zuviel Spiel hat dann raspelt der am gehäuse und kann Späne schmeissen. Zu sehen auch im Filter wenn man den Einsatz rausgenommen hat, also den Filter ansich. Besser ist das alles zu wechseln, dann bist auf der sicheren Seite. Und keinen gebrauchten Lader einbauen , und auch keinen gebrauchten Ladedruckregler.
Ich habe meinen Ladedruckregler wieder verwendet ,da daß neue noch nicht davon ab war und alles gängig war. Funktionierte auch von Anfang an alles bis dato. Ich hab im Dezember gewechselt. Das sind nun mal Verschleißteile die kaputt gehen und wenn man das früh genug erkennt , hat man nach erfolgter Reparatur auch wieder Spass. Wünsche dir viel Erfolg mit dem Tausch und das es das auch wirklich war.
Ladeluftkühler und die gesamten Schläuche mit Bremsenreiniger sauber machen , und dann wird der immer noch ca. 20 km qualmen , aber dann ist auch gut .....sitzt alles meist voll Öl ..... das ist dabei ....