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Turbo - Wie lang nachlaufen lassen?

Themenstarteram 1. Mai 2006 um 12:06

Kann mir jemand sagen, wie lange ich meinen 320d nach einer Autobahnfahrt (180 km/h) nachlaufen lassen sollte, um den turbo zu schonen?

Oder reicht es, etwa 2 bis 3 km vor der Raststätte auf 140 zu verzögern?

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43 Antworten
am 1. Mai 2006 um 15:37

Diese Aussage muss ich leider dementieren. Wenn Du dein Fzg. abstellst, dann läuft der Turbo nach. Der Motor aber steht und kein Öl wird mehr gefördert. Somit wird auch der Turbo nicht mehr geschmiert und die Viskosität reisst ab. Das Lager vom Turbo wird nicht mehr geschmiert und das Lager frisst sich. Der Turbo muss daher runter gekühlt werden, damit der Ölfim nicht sofort reisst.

Wenn Du mal bei Deinem 320d gas gibst, merkst ja wann der Turbi seine Kraft entfaltet und wenn Du 140km/h fährst ist das immer noch zu schnell. Ich rate Dir 100km/h zu fahren und dann den Motor noch an der Tankstelle laufen zu lassen. Das ist beste was Du machen kannst. Ich weiss das, da ich einen Turbi tausch schon hatte und die in der Werkstatt haben mir es dann erklärt.....

Zitat:

Original geschrieben von st328

wenn man den motor sofort abstellt,können sich die schaufelräder des turbos verziehen... deshalb sollte man nach vollgasfahrten den turbo auslaufen lassen,das er sich abkühlt...:)

Zitat:

Original geschrieben von TheProfiler

Diese Aussage muss ich leider dementieren. Wenn Du dein Fzg. abstellst, dann läuft der Turbo nach. Der Motor aber steht und kein Öl wird mehr gefördert. Somit wird auch der Turbo nicht mehr geschmiert und die Viskosität reisst ab. Das Lager vom Turbo wird nicht mehr geschmiert und das Lager frisst sich. Der Turbo muss daher runter gekühlt werden, damit der Ölfim nicht sofort reisst.

 

Jup, mein Reden, aber es muss eben keine ganze Minute sein wie anno G60. Aber gut 10 Sekunden sollte sich jeder dem Turbo zuliebe zeitlassen, egal ob man gerade von der Autobahn gekommen ist oder vom ALDI um die Ecke. Und absolut kontraproduktiv für die Lebensdauer ist es in dem Zusammenhang, sich vom Auto mit einigen Gasstößen zu verabschieden bzw. sich damit bei der Nachbarschaft anzumelden ;)

am 1. Mai 2006 um 15:53

Lieber einpaar einpaar Sek.bzw. Minuten mehr laufen lassen als gar nicht. Ich weiss das es etwas leidig ist. Aber um dem Turbo zu schonen die beste alternative. In der Werkstatt haben die mir gesagt "Wenn Sie auf der AB heizen 200-230km/h dann wird ja am Ende der AB die Geschw. herabgesetzt. Dann einfach nur noch auf 2000U/min fahren und wenn man steht, 1-3min nachlaufen lassen dann kann wirklich nix passieren. Ich bin letztes Jahr 220Km/h von MUC nach Dingolfing gefahren. Dann die Ausfahrt raus und weiter geheizt dann am Ziel Motot aus später wieder an und Peng hats das Lager geschossen. dann bin ich mit 90-100km/h heim gefahren....Ich hab´s nur bis zur Auffahrt auf die A9 geschafft dann isser komplett geplatzt und alles rauchte weiß. Die Kiste verbrannte Öl. Hab natürlich mein Baby gleich ausgemacht und auf den freundlichen Abschleppdienst gewartet.....

am 1. Mai 2006 um 16:12

also wenn man sich angewöhnt hat, stets den wagen ohne gang ausrollen zu lassen (bei mir spätestens ab der 2-strich-barke), dann hat der turbo automatisch in jedem fall genug nach(leer)laufzeit

Zitat:

Original geschrieben von piolek

also wenn man sich angewöhnt hat, stets den wagen ohne gang ausrollen zu lassen (bei mir spätestens ab der 2-strich-barke), dann hat der turbo automatisch in jedem fall genug nach(leer)laufzeit

Jetzt hätte ich das fast unteschrieben, ohne richtig gelesen zu haben.

Jungs, es reicht aus wenn ihr das Auto auf der Bahn ausrollen lasst (im Schubbetrieb) und dann zum Parkplatz fahrt (geschätzt 30-60s) . Bis dahin sollte alles im grünen Bereich sein.

Wichtig ist halt, dass der Lader nicht mehr glüht wenn ihr ihn abstellt.

Andererseits gegen die 10 Sekunden ist auch nichts zu sagen :) Schadet auf jeden Fall nicht.

Vielleicht ne blöde Frage, aber hat jeder E46 einen Turbo???

Krümel

am 1. Mai 2006 um 20:47

Ähem, ich meine, ich hätte mal was von verkoktem Öl im Lager gelesen. Ich dachte, der abreißende Ölfilm ist ein Problem von der CR-Pumpe, wenn man dusseligerweise Benzin statt Diesel getankt hat? Das Öl im Turbo müsste doch da bleiben, wo es ist, oder? Ich kann mich echt nur daran erinnern, daß es verkokt, also "fest" wird. Liege ich da falsch?

Zitat:

Original geschrieben von Krümelbrot

Vielleicht ne blöde Frage, aber hat jeder E46 einen Turbo???

Krümel

Nur die Diesel

Die Hitze des Turbos bringt das Oel, dass den Turbo schmieren und kuehlen soll, zum Verkoken. Das Abschalten der Oelpumpe leistet sicher dazu seinen Beitrag. Der Turbo ist das am meisten beanspruchte Teil im Fahrzeug, er leidet als erstes unter dem was er 'verkokt' hat.

Was meint Ihr mit Nachlaufen des Turbos? Der dreht doch nur noch aus.

So als ob man den Motor ausmacht, nur dass da noch paar Drehzahlen mehr drauf sind. Aber die hohe Temperatur ist auch noch da nachdem der Turbo steht.

Gruss

Joe

Zitat:

Original geschrieben von Ypsilon2

Jepp, hat in einem extra Thread (hat Thorsten schon gelöscht) MfG Y

aha ich habe es.... doch nicht gelöscht...:D

http://www.motor-talk.de/showthread.php?s&forumid=166&threadid=1056924

am 2. Mai 2006 um 8:15

Der Turbo beim Diesel kann durchaus 600-700 ° Grad erreichen und sich bis 200.000 upm drehen.

Wenn ich jetzt den heißgefahrenen Motor direkt abstelle, kann das Motoröl, das ja nun nach dem Abstellen nicht mehr gepumpt wird und damit kühlt, am Turbolager verkokeln und das Lager beschädigen.

Selbst die besten Öle sind "nur" bis etwa 350 °Grad stabil. Wenn der Motor aber vor einer Autobahnrast 2-3 km bei 2000-2500° gehalten wird oder 1 Minute nachlaufen kann wird wohl keine Probleme geben.

Aus dem geschilderten Temperaturproblem kommt es auch gerade beim Turbo sehr auf die Ölqualität an.

Gruss Mad

Eine Anzeige fuer die Ladertemperatur waere vielleicht sinnvolles Zubehoer.

Gleich zusammen mit dem Ladedruck.

Gruss

Joe

am 2. Mai 2006 um 8:29

Absolut Joe,

stattdessen verzichtet man sogar noch auf die Wassertemperatur, nur gut das die Öltemperaturanzeige im E92 eingeführt wird.

Gruss Mad

am 2. Mai 2006 um 8:29

Es sind wie erwähnt 2 Punkte zu unterscheiden.

1. Das Nachlaufen des Laufzeugs, welches beim Motorstopp nicht mehr geschmiert wird. Bei normaler Fahrweise, also normaler Betriebstemparatur des Verdichtergehäuses reichen so 10-20 Sek. Nachlauf absolut.

2. Durch sehr schelles Fahren extrem erhitzes Turbinengehäuse. Hier verkohlt wie erwähnt das Öl, welches nach abbruch der Ölversorgung in den achsialen und radialen Gleitlagern verbleibt wenn der Motor bei zu hoher Temparatur der Turbine zu früh abgeschaltet wird. Da können tatsächlich bis meherere Minuten Nachlaufzeit sinnvoll sein. Beim Diesel (und nur beim Diesel) wird dadurch auch eine ev. hohe Motortemparatur heruntergekühlt. Die Kohle in den auf wenige Tausendstelmilimeter genau gefertigten Achsiallagern wirkt schlussendlich wie Schleifpulver.

Abhilfe könnte da ein Wassergekühltes Ladergehäuse sowie vor allem der Einbau einer Nachlaufschmierung, also eine elektrische Zusatzölpumpe welche nur den Lader ein paar Minuten mit Öl versorgt, bringen.

Ein Turbolader kann bei entsprechender Behandlung problemlos die Lebensdauer des ganzen Motors erreichen. Man kann ihn aber locker auch in kürzester Zeit ruinieren....

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