Turbo defekt, Krümmer löst sich von innen auf?

Mercedes E-Klasse W211

Hallo zusammen,

warum hat mir eigentlich niemand gesagt, dass man ein sehr gut gefülltes Sparbuch braucht um einen Mercedes in Sachen Reparaturen verhalten zu können.

Modell: E 280 TCDI, Bauj. 05/2006, MOPF, 78 tkm

Aktuelles Problem:
Steht seit einer Woche in der Werkstatt, da keine Leistung, Motorkontrollleuchte brennt.
1. Tag Bordkomputer ausgelesen - div. kleinere Fehlermeldungen, Motor und Leistung in Ordnung. Computer zurückgestellt - bitte Fahrzeug abholen.
Habe das Fahrzeug sofort wieder zurück gebracht, da immer noch keine Leistung.
2. Tag - keine Nachricht
3. Tag - Anruf der Werkstatt Turbo defekt, Materialkosten ca. 2.000,-- €
4. Tag - irgentwelche Schrauben sind verrostet, verklebt, verklemmt - keine Ahnung. Reparatur wird zum Wochenende nicht fertig.
5. Tag - Montag abend - Turbo gewechselt, Fehlermeldung noch immer vorhanden
6. Tag - Anruf der Werkstatt, Krümmer löst sich von innen auf und bläst Schmutz- und Dreckpartikel in den Turbo, daher Turbo defekt, Krümmer bestellt, Materialkosten ca. 1.500,-- €
7. Tag - heute, habe bis jetzt keine Nachricht, ob und wann ich das Fahrzeug wieder bekomme.

Habe bisher nur die Aussage des Meisters, aber hat so etwas schon mal jemand gehört, dass sich der Krümmer von innen auflöst. Liegt da vielleicht ein Produktions- oder Materialschaden vor.

Hatte in den letzten drei Jahren schon div. andere Reparaturen u.a. der kompl. linke Scheinwerfer (1.000,-- €). Hatte mich auch schon nach Maastricht gewandt, aber von dort wird mir nur gesagt, dass so was mal vorkommen kann, das Auto sei ja schon im 5. Laufjahr. (Schmeiß die alte Karre weg.)

Vielleicht hat hier jemand eine Antwort für mich. Danke.

Caisy

Beste Antwort im Thema

@heizölraser
Fragt mich bitte nicht nach technischen Details, ich hab keine Ahnung welcher OM642 das ist bzw. was ein OM642 überhaupt ist.
Zu mir wurde von Krümmer und Turbo gesprochen, mehr kann ich nicht sagen.

Vielen Dank für eure Antworten.

@V8-Freak
Du machst mir ein bisschen Hoffnung, danke.

@alle
Geht euch das eigentlich allen so, dass die Karre mehr in der Werkstatt steht, als das man Freude daran hat. Ich dachte eigentlich, jetzt – schon etwas im gesetzteren Alter, Kinder groß usw. – da gönnen wir uns mal ein klein wenig fahrbaren Luxus. Aber so viel Ärger, wie mit dieser Karre hatte ich bisher noch mit keinem Auto.

Da steht MERCEDES drauf, aber drin ist keiner mehr.

In meinen Augen ist das Fahrzeug auch noch nicht alt, wird mir aber vom Daimler immer wieder gesagt ... „ das Fahrzeug ist ja schon im x-sten Laufjahr“.
In der Werkstatt hat man keinerlei Verständnis, wenn ich mich gegen Rechnungen von ca. 4.000,-- € wehre (so nach dem Motto: „Du fährst einen Mercedes, jetzt zahl ihn gefälligst auch“).

Man kann und darf an diesen Fahrzeugen nichts mehr selber machen, man ist der Werkstatt ausgeliefert und muss glauben was die sagen. Selbst wenn man die alten Teile nur mal sehen will, gibt es schon Probleme.

Ich fühl mich vom Daimler abgezockt. Ist das die Philosophie vom Daimler, möglichst viel schweineteure Neuwagen zu produzieren und dann mit den Reparaturen sich auch noch nen goldenen A..... zu verdienen.

Ich bin sauer!!!! Und wenn die Kulanz nicht zu meiner Zufriedenheit ausfällt, dann werde ich mich auch entsprechend wehren. Auch wenn mein böses Schreiben aller Wahrscheinlichkeit nach den guten Dr. Zetsche nicht persönlich erreichen wird, so werde ich es trotzdem abschicken. Und wenn alles nichts nützt, dann lass ich mich mal von einem RA beraten. Und zum Schluss gibt es ja da noch diverse öffentliche Medien, die so was vielleicht interessieren könnte. Ein Versuch ist’s allemal wert.

Wir gönnen uns jetzt über Ostern noch eine Woche Urlaub, dazu brauchen wir die Karre noch. Da bekommt sie dann noch mal 2 bis 3tkm drauf und dann wird sie verkauft.

Will hier vielleicht irgendwer einen wunderschönen Mercedes E-Klasse T 280 CDI mit Sportausstattung??????????

Unser Sparbuch ist leer, wir können uns das Auto nicht mehr leisten.

Grüsse

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Zitat:

Original geschrieben von level0611


Kleines Beispiel aus der Hifi Branche:
Wenn ich ein Bose Soundsystem für 3000 Euro zu Hause habe und, was passieren kann, der Netztrafo durchbrennt, dann kostet mich das schlappe 200,- + Einbaukosten.
Habe ich ein Medion System ( nur exemplarisch ) für 300 Euro, wird der Netztrafo 40,- + Einbaukosten betragen.
Fragen ???
Es wäre doch schon sehr blauäugig, anzunehmen, dass etwas besonder teures in der Anschaffung, besonders preiswert im Unterhalt ist, oder ?

Im Gegenteil!

Häufig zeichnen sich Geräte, die teurer in der Anschaffung sind dadurch aus, dass sie hochwertigere Bauteile enthalten und dadurch weniger reparaturanfällig sind (=> preiswerter im Unterhalt). Bose ist in Deinem Beispiel eben kein High-End, denn ein Trafo für 200,- EUR sollte hochwertiger sein, als der für 40,- EUR. Wenn die Preisdifferenz allerdings allein daher rührt, dass mir der gleiche China-Müll einmal von "Medion" und einmal von "Bose" verkauft wird, dann habe ich als Kunde davon keinen Vorteil und wurde abgezockt. Wenn ich das merke, kaufe ich kein Bose mehr... (mache ich eh nicht, da ich High-End-Fan bin 😁)

Unabhängig vom "Verkäufer/Hersteller" muss die Ware/Dienstleistung doch in irgendeiner Relation zum Preis stehen oder? Die Aussage "Bei MB ist eben alles doppelt so teuer" akzeptiere ich nicht (und sie stimmt übrigens auch nicht, mein Nockenwellensensor hat bei MB 30,- EUR gekostet, im Netz 45,- bis 105,-...)

Highendige Grüße
Moonwalk, dem noch nie ein Netzteil am Verstärker durchgebrannt ist...😛

Zitat:

Original geschrieben von Wolfgang Wegner



Ja das Gefühl habe ich auch seitdem ich einen Benz fahre. Aber offensichtlich ist das denen egal, denn viele Daimler werden als Geschäftswagen gefahren. Und wenn ein Arbeitnehmer einen Geschäftswagen gestellt bekommt, dann ist ihm völlig egal, was die Firma an Reparaturen bezahlen mus. Zudem sind die ersten Jahre meisten durch Garantie, Gewährleistung und Kulanz abgedeckt. Und wenn das Fahrzeug älter wird geht es in den privaten Markt. Meiner Ansicht nach, hat derjenige, der als Privatmann einen nagelneue E-Klasse kauf sowieso zuviel Geld. ;-) (Sorry für die Anspielung!)

Gruss

Wolfgang Wegner,

Du widersprichst Dich doch selbst. Du zeigst auf, daß Nichteigentümer sich anders zu dem von ihnen benutzten Fahrzeug verhalten als Eigentümer. "

Und wenn das Fahrzeug älter wird geht es in den privaten Markt",

schreibst Du. Dann wird er als Gebrauchtfahrzeug, meist mit hoher Laufleistung, gekauft und der Käufer hat das Risko.

Ich habe nicht zuviel Geld. Ich bin aber nicht bereit dieses Risiko, das ein Gebrauchtwagen in sich birgt zu tragen. Das ist der Grund, warum ich z.B. mir Neuwagen kaufe. Natürlich kann es sein, daß man bei dieser Methode auf´s ein oder andere Gimmick verzichten muß. Nach meiner Erfahrung hat auch ein Neuwagenkäufer gegenüber der Niederlassung eine bessere Position bei etwaigen Problemen.

Zitat:

Original geschrieben von moonwalk



Zitat:

Original geschrieben von level0611


Kleines Beispiel aus der Hifi Branche:
Wenn ich ein Bose Soundsystem für 3000 Euro zu Hause habe und, was passieren kann, der Netztrafo durchbrennt, dann kostet mich das schlappe 200,- + Einbaukosten.
Habe ich ein Medion System ( nur exemplarisch ) für 300 Euro, wird der Netztrafo 40,- + Einbaukosten betragen.
Fragen ???
Es wäre doch schon sehr blauäugig, anzunehmen, dass etwas besonder teures in der Anschaffung, besonders preiswert im Unterhalt ist, oder ?
Im Gegenteil!
Häufig zeichnen sich Geräte, die teurer in der Anschaffung sind dadurch aus, dass sie hochwertigere Bauteile enthalten und dadurch weniger reparaturanfällig sind (=> preiswerter im Unterhalt). Bose ist in Deinem Beispiel eben kein High-End, denn ein Trafo für 200,- EUR sollte hochwertiger sein, als der für 40,- EUR. Wenn die Preisdifferenz allerdings allein daher rührt, dass mir der gleiche China-Müll einmal von "Medion" und einmal von "Bose" verkauft wird, dann habe ich als Kunde davon keinen Vorteil und wurde abgezockt. Wenn ich das merke, kaufe ich kein Bose mehr... (mache ich eh nicht, da ich High-End-Fan bin 😁)

Unabhängig vom "Verkäufer/Hersteller" muss die Ware/Dienstleistung doch in irgendeiner Relation zum Preis stehen oder? Die Aussage "Bei MB ist eben alles doppelt so teuer" akzeptiere ich nicht (und sie stimmt übrigens auch nicht, mein Nockenwellensensor hat bei MB 30,- EUR gekostet, im Netz 45,- bis 105,-...)

Highendige Grüße
Moonwalk, dem noch nie ein Netzteil am Verstärker durchgebrannt ist...😛

Recht hast du, das Problem ist nur, dass hochwertigere Bauteile in der Regel um ein vielfaches teurer sind. Und kaputt gehen kann nun mal immer was, egal wie hochwertig und teuer es ist, sonst würden die Hersteller ja ohne Probleme mehrjährige garantien geben.

Es ist halt nur doof, wenn es einen selbst erwischt. Und da muss man sich eben vorher Gedanken drüber machen.

Zudem bin ich selbst jemand, der bewusst bei Reparaturen / Service die Teile von MB nimmt, da ich preislich die besten Erfahrungen damit gemacht habe. Ich habe also niemals behauptet, dass bei MB alles doppelt so teuer ist.

Machen wir es einfacher: Ein Tauschmotor beim 170 PS Tdi von VW kostet so schlapp die Hälfte eines Tauschmotors eines 220cdi. Und das ist nicht der gleiche "Chinamüll". Und wie gesagt, das sollte man vorher wissen.

Ich plädiere hier nicht für die teure Preis-, Kulanz-, Reparaturregelung bei MB sondern einfach nur dafür, dass es
1. selten vorkommt, dass so ungewöhnliche Fehler passieren und
2. man vorher wissen sollte, dass Reparaturen bei einer E-Klasse "unter Umstände" ein wenig teurer sein könnnen als bei einem Skoda Superb mit gleichen Abmessungen im Innenraum.

Level

Zitat:

Original geschrieben von level0611


@heizölraser:
Wieviel hat dein Wagen denn gelaufen ? 112tkm Der ist doch von 10/2006. Du kannst die Garantieversicherung bis zu einem Alter von 5 Jahren und max. 100.000km abschliessen und dann immer jährlich weiter verlängern. Habe ich auch so gemacht.
Allerdings erhöht sich ab 150.000km die SB drastisch, da muss man mit dem spitzen Bleistift rechnen.

Level

Mir hat der Händler gesagt das wenn die Garantieverlängerung nicht im 2. Jahr bzw. direkt im Anschluss an die normale Neuwagengarantie erfolgt, keine weiterführende Garantie möglich ist.

hab grad die Bedingungen durchgelesen... selbst wenn der Händler mit der aussage falsch lege... einmal hat der Vorbesitzer den Kundendienst um 8000km überzogen.. aus die Maus. 🙁

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krümmer 1500?!?!... ähmm ich würd da mal nachhacken .. Teil kostet ~300-400 einbau genau so...

Zitat:

Original geschrieben von hyrule


krümmer 1500?!?!... ähmm ich würd da mal nachhacken .. Teil kostet ~300-400 einbau genau so...

Nachhaken überflüssig, wenn dir Teile des Krümmerinnenlebens deinen Turbo zerhackt haben, lies mal den Anfang 🙂

@heizölraser:
o.k., 112tkm, dann fällt es flach. Das was der Händler dir gesagt hat, betrifft nur die Anschlussgarantie, die muss lückenlos sein, das stimmt. Aber die Garantieversicherung ist was völlig anderes. Du kannst sie bis 5 Jahre Gesamtalter und 100tkm jederzeit abschliessen. Einzige Bedingung ist eine vorangegangene HU oder ein vorangegangener Service einer MB Werkstatt. Meiner war 3,5 Jahre alt, ohne Anschlussgarantie und ich habe diese Garantieversicherung letztes Jahr mit Gesamtalter 4 Jahren und 70.000 km abgeschlossen. Nun kann ich diese jedes Jahr weiter verlängern.
Gib mal bei der SuFu "Garantieversicherung" ein, da findest du den Link mit den Bedingungen.
Viele Grüße

Level

Zitat:

Original geschrieben von caisy1



3. Tag - Anruf der Werkstatt Turbo defekt, Materialkosten ca. 2.000,-- €

6. Tag - Anruf der Werkstatt, Krümmer löst sich von innen auf und bläst Schmutz- und Dreckpartikel in den Turbo, daher Turbo defekt, Krümmer bestellt, Materialkosten ca. 1.500,-- €

1500 für den krümmer alleine... oder?

Schade, der Garantiezug ist für mich abgefahren... thats live.

gibt es dies bezüglich auch probleme mit den 220 cdi vormopf?????

Zitat:

Original geschrieben von zoekie


gibt es dies bezüglich auch probleme mit den 220 cdi vormopf?????

Nö.

scheint vorrangig den V6 3.0 zu betreffen. zurzeit in größeren karossen... like kombi oder geländewagen.

ich meinte nicht den schaden.. eher den Preis!
1500 (Materialkosten) wie du geschrieben hast sind mehr als unrealistisch, selbst mit Einbau...

drehen wir den spieß mal um....

kann man denn keine prophylaktischen Maßnahmen ergreifen?

Krümmer ausbauen und dann "entkernen" ???

Zitat:

Original geschrieben von heizölraser


drehen wir den spieß mal um....

kann man denn keine prophylaktischen Maßnahmen ergreifen?

Krümmer ausbauen und dann "entkernen" ???

Ich glaube (ja - glauben heisst nicht wissen...) der Luftspalt, der durch die Doppelwandung entsteht dient der Thermischen Isolation. Vermutlich würde ein "Entkernter" Krümmer zu heiß abstrahlen und in dem eng gepackten Motorraum unter ungünstigen Betriebsbedingungen irgendwas anschmoren.

Gruß
kappa9

Dient eher dazu, dass in der Anfangsphase (kalte Bauteile) die Abgase
zum Kat hin weniger abkühlen und dieser möglichst schnell seine
Betriebstemp. erreicht. Irgendwann ist der ganze Krümmer heiß und
strahlt ab. Früher waren die Krümmer aus Guss, ab Anfang der 90er
aus doppelwandigem Blech, was zumindest anfangs auch gern mal
riss. Dass sich aber innen was aublöst habe ich noch nie gehört.
Also auch ein neues Problem? Wie kann sich Blech ablösen 😕

Na ja, das Innenteil wird sicher bei Vollast rotglühend und entsprechend gibt es heftige Wärmeausdehnungen, das Material kann durch das wiederholte Ausglühen verspröden. Wird dann wohl in der Folge ein Ermüdungsbruch sein ...

Nachdem man hier aber bisher nur selten davon las, würde ich mir da nicht zuviel Sorgen machen. Es kann halt was kaputt gehen, den einen erwischt's, hunderte andere nicht ... ein Serienfehler sieht anders aus.

Möglicherweise hat es auch was mit dem Fahrstil zu tun. Auch die öfters mal rissigen Zylinderkopfstege etc. beim CDI-2 traten ja nur bei stark belasteten Motoren reihenweise auf.

Dann werde ich mich nach einer Öltemperaturanzeige umsehen, damit ich den Motor besser Warm und "kalt" fahren kann.... das müsste der Matierialbeanspruchung auch zugute kommen... was meint Ihr?

Seltsam ist das es das eine mal bei ca. 80tkm und das andere mal bei 214tkm vorgefallen ist... bei 80tkm könnte man ja eventuell auf die Fahrweise Rückschließen... aber bei 214tkm?

Leider gibts grad keine näheren Infos zum ML-Fall.

Wer könnte sich mit Krümmer entkernen eigentlich auskennen? Ist ja bestimmt nicht ohne...

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