Turbo defekt, Krümmer löst sich von innen auf?
Hallo zusammen,
warum hat mir eigentlich niemand gesagt, dass man ein sehr gut gefülltes Sparbuch braucht um einen Mercedes in Sachen Reparaturen verhalten zu können.
Modell: E 280 TCDI, Bauj. 05/2006, MOPF, 78 tkm
Aktuelles Problem:
Steht seit einer Woche in der Werkstatt, da keine Leistung, Motorkontrollleuchte brennt.
1. Tag Bordkomputer ausgelesen - div. kleinere Fehlermeldungen, Motor und Leistung in Ordnung. Computer zurückgestellt - bitte Fahrzeug abholen.
Habe das Fahrzeug sofort wieder zurück gebracht, da immer noch keine Leistung.
2. Tag - keine Nachricht
3. Tag - Anruf der Werkstatt Turbo defekt, Materialkosten ca. 2.000,-- €
4. Tag - irgentwelche Schrauben sind verrostet, verklebt, verklemmt - keine Ahnung. Reparatur wird zum Wochenende nicht fertig.
5. Tag - Montag abend - Turbo gewechselt, Fehlermeldung noch immer vorhanden
6. Tag - Anruf der Werkstatt, Krümmer löst sich von innen auf und bläst Schmutz- und Dreckpartikel in den Turbo, daher Turbo defekt, Krümmer bestellt, Materialkosten ca. 1.500,-- €
7. Tag - heute, habe bis jetzt keine Nachricht, ob und wann ich das Fahrzeug wieder bekomme.
Habe bisher nur die Aussage des Meisters, aber hat so etwas schon mal jemand gehört, dass sich der Krümmer von innen auflöst. Liegt da vielleicht ein Produktions- oder Materialschaden vor.
Hatte in den letzten drei Jahren schon div. andere Reparaturen u.a. der kompl. linke Scheinwerfer (1.000,-- €). Hatte mich auch schon nach Maastricht gewandt, aber von dort wird mir nur gesagt, dass so was mal vorkommen kann, das Auto sei ja schon im 5. Laufjahr. (Schmeiß die alte Karre weg.)
Vielleicht hat hier jemand eine Antwort für mich. Danke.
Caisy
Beste Antwort im Thema
@heizölraser
Fragt mich bitte nicht nach technischen Details, ich hab keine Ahnung welcher OM642 das ist bzw. was ein OM642 überhaupt ist.
Zu mir wurde von Krümmer und Turbo gesprochen, mehr kann ich nicht sagen.
Vielen Dank für eure Antworten.
@V8-Freak
Du machst mir ein bisschen Hoffnung, danke.
@alle
Geht euch das eigentlich allen so, dass die Karre mehr in der Werkstatt steht, als das man Freude daran hat. Ich dachte eigentlich, jetzt – schon etwas im gesetzteren Alter, Kinder groß usw. – da gönnen wir uns mal ein klein wenig fahrbaren Luxus. Aber so viel Ärger, wie mit dieser Karre hatte ich bisher noch mit keinem Auto.
Da steht MERCEDES drauf, aber drin ist keiner mehr.
In meinen Augen ist das Fahrzeug auch noch nicht alt, wird mir aber vom Daimler immer wieder gesagt ... „ das Fahrzeug ist ja schon im x-sten Laufjahr“.
In der Werkstatt hat man keinerlei Verständnis, wenn ich mich gegen Rechnungen von ca. 4.000,-- € wehre (so nach dem Motto: „Du fährst einen Mercedes, jetzt zahl ihn gefälligst auch“).
Man kann und darf an diesen Fahrzeugen nichts mehr selber machen, man ist der Werkstatt ausgeliefert und muss glauben was die sagen. Selbst wenn man die alten Teile nur mal sehen will, gibt es schon Probleme.
Ich fühl mich vom Daimler abgezockt. Ist das die Philosophie vom Daimler, möglichst viel schweineteure Neuwagen zu produzieren und dann mit den Reparaturen sich auch noch nen goldenen A..... zu verdienen.
Ich bin sauer!!!! Und wenn die Kulanz nicht zu meiner Zufriedenheit ausfällt, dann werde ich mich auch entsprechend wehren. Auch wenn mein böses Schreiben aller Wahrscheinlichkeit nach den guten Dr. Zetsche nicht persönlich erreichen wird, so werde ich es trotzdem abschicken. Und wenn alles nichts nützt, dann lass ich mich mal von einem RA beraten. Und zum Schluss gibt es ja da noch diverse öffentliche Medien, die so was vielleicht interessieren könnte. Ein Versuch ist’s allemal wert.
Wir gönnen uns jetzt über Ostern noch eine Woche Urlaub, dazu brauchen wir die Karre noch. Da bekommt sie dann noch mal 2 bis 3tkm drauf und dann wird sie verkauft.
Will hier vielleicht irgendwer einen wunderschönen Mercedes E-Klasse T 280 CDI mit Sportausstattung??????????
Unser Sparbuch ist leer, wir können uns das Auto nicht mehr leisten.
Grüsse
911 Antworten
Meine Frage nach den Fahrgewohnheiten kommt natürlich nicht von Ungefähr!
Ich hatte mir die Frage gestellt, wie der Auftrag der Beschichtung im inneren von Statten geht.
Auf den Bildern ist bei dem Krümmer und Turbolader eine weiße Schicht zu erkennen.
Ein Tauchverfahren mit anschließendem Einbrand fällt aufgrund des Hohlraums dieser Krümmer wohl aus.
Ich kann mir eigentlich nur vorstellen, dass man das aufgepulvert hat mit einer Sonde…?
Da im Inneren Teile durch thermische Ausdehnung in einem gewissen Rahmen beweglich sind, hätte ich Bedenken, das sich an diesen Übergangsstellen mit der Zeit die Beschichtung lösen könnte.
Zitat:
@MadeInGermany schrieb am 29. September 2015 um 23:53:27 Uhr:
"aktuellst" gibt es nicht, das ist falsches Deutschneuer als aktuell geht nicht!
Danggge....
Zitat:
@MadeInGermany schrieb am 29. September 2015 um 23:53:27 Uhr:
"aktuellst" gibt es nicht, das ist falsches Deutschneuer als aktuell geht nicht!
😕
Ähnliche Themen
Zitat:
@klausram schrieb am 30. September 2015 um 20:32:45 Uhr:
😕Zitat:
@MadeInGermany schrieb am 29. September 2015 um 23:53:27 Uhr:
"aktuellst" gibt es nicht, das ist falsches Deutschneuer als aktuell geht nicht!
wieso bist du confused... ist doch klar was er meint -> aktuell ist schon das neueste, ergo "neuer als aktuell geht nicht" 🙄
Zitat:
@klausram schrieb am 28. September 2015 um 19:43:08 Uhr:
Ein Tauchverfahren mit anschließendem Einbrand fällt aufgrund des Hohlraums dieser Krümmer wohl aus.
Warum?
Der Krümmer hat Hohlräume, aber die kann man nicht als Hohlkörper betrachten!
So wie die ineren Rohre in einanderstecken, wäre ein "Druckausgleich" während eines Einbrennvorganges sicherlich möglich!
Allerdings erschliesst sich mir noch nicht ganz, was diese Beschichtung bewirken/ verhindern kann/ soll.
MfG Günter
Zitat:
@4matic Guenni schrieb am 3. Oktober 2015 um 11:01:46 Uhr:
Warum?Zitat:
@klausram schrieb am 28. September 2015 um 19:43:08 Uhr:
Ein Tauchverfahren mit anschließendem Einbrand fällt aufgrund des Hohlraums dieser Krümmer wohl aus.
Der Krümmer hat Hohlräume, aber die kann man nicht als Hohlkörper betrachten!
So wie die ineren Rohre in einanderstecken, wäre ein "Druckausgleich" während eines Einbrennvorganges sicherlich möglich!Allerdings erschliesst sich mir noch nicht ganz, was diese Beschichtung bewirken/ verhindern kann/ soll.
MfG Günter
Hallo Günter,
Ich habe im Net gesucht, wie der Auftrag von statten geht. Es ist eine Art Flammspritzverfahren, bei dem ein Pulver aufgetragen wir. Ich nehme an, dass die Beschichtung im Inneren lediglich zu einer verbesserten Wärmeverteilung führt. Die Außen Beschichtungen haben wohl auch einen leicht Wärmeabschirmenden Effekt, wobei hier oft zusätzlich noch Band um die Bauteile gebracht wird ( Abgasrohr am Motorrad). Da es oft nur im Außenbereich oder im Rennsport nur für kurze Zeit seinen Dienst versieht, bin ich etwas Skeptisch wie sich die Beschichtung im inneren bei einem Serienfahrzeug bewährt..
Grüße
Klaus
Zitat:
@klausram schrieb am 27. September 2015 um 18:45:17 Uhr:
Außen, innen wo die Musik spielt, kann man ohne Ausbau der Teile das ja nicht einschätzen. Wie sind die Fahrgewohnheiten üblicherweise? Oder um es geradeheraus zu sagen, muss die Beschichtung auch etwas aushalten?
was meinst du wohl wie ich auf die aussage "innen" gekommen bin?
- bei zweimaligem turbotausch:
1. generalüberholung und optimierter frischluftverdichter - gehäuse vom turbo war nach einbau jedoch undicht 2. zum austausch gegen neuen lader
sahen die krümmer top aus.
fahrgewohnheiten sind schwarzwald typisch... kalt die Serpentinen hoch... und sometimes vollgas auf der bab...
was es bringen soll? material soll dadurch langsamer abkühlen/aufheizen -> weniger spannungs"arbeit"
Zitat:
@heizölraser schrieb am 6. Oktober 2015 um 15:32:42 Uhr:
Und um wieviel Sekunden, soll eine wenn überhaupt wenige Zehntel mm dicke Beschichtung, das aufheizen/ abkühlen verzögern?Zitat:
was es bringen soll? material soll dadurch langsamer abkühlen/aufheizen -> weniger spannungs"arbeit"
Ggf. "arbeiten" sogar die unterschiedlichen ausdehnungskoeffizienten der Beschichtung u. des Trägermateriales gegeneinander! Und ob das ewig gut geht?MfG Günter
Was das Aussehen oder was viel Wichtiger ist den Zustand der Krümmer angeht, kann man das von außen definitiv nicht beurteilen.
Selbst der Blick in die einzelnen Öffnungen zeigt nicht wie weit der Krümmer verschlissen ist.
Das liegt bzw. lag hoffentlich daran, das im Hohlraum bzw. im Luftspalt der im inneren befindlichen Teile ein Materialabtrag erzeugt wird bzw. wurde.
Wenn du in den Krümmer schaust und dort Bruchstückhaft etwas fehlt, hat der Turbo hierdurch bereits Schaden genommen.
Bei mir war das bei einem der Krümmer ein Stück von etwa 4x4mm das da bei einem Krümmer fehlte.
Ansonsten lag ich mit meiner Vermutung der Wärmeverteilung bzw. Abschirmung ja jetzt nicht total daneben oder?
Ich wollte die Beschichtung keinesfalls hier schlecht machen!
Der Gedanke den ich hatte, beruht auf der banalen Beschichtung einer Pfanne mit keramischer Beschichtung, die Trotz eines sorgsamen Umgang mit keinen harten Wendern oder so, mit der Zeit an einigen Stellen die Beschichtung verliert…
Das in Richtung eines Turboladers stelle ich mir nicht so gut vor...
Zitat:
@klausram schrieb am 7. Oktober 2015 um 19:02:59 Uhr:
...
Selbst der Blick in die einzelnen Öffnungen zeigt nicht wie weit der Krümmer verschlissen ist. ...
naja, bei unseren
krümmernschon... 🙁
Zitat:
@4matic Guenni schrieb am 7. Oktober 2015 um 18:59:01 Uhr:
sorry, grundlagendiskussionen bitte in einem separatem thread führen...Zitat:
@heizölraser schrieb am 6. Oktober 2015 um 15:32:42 Uhr:
Und um wieviel Sekunden, soll eine wenn überhaupt wenige Zehntel mm dicke Beschichtung, das aufheizen/ abkühlen verzögern?
Ggf. "arbeiten" sogar die unterschiedlichen ausdehnungskoeffizienten der Beschichtung u. des Trägermateriales gegeneinander! Und ob das ewig gut geht?
MfG Günter
Zitat:
@heizölraser schrieb am 7. Oktober 2015 um 21:55:54 Uhr:
Sehr gute Idee !Zitat:
@4matic Guenni schrieb am 7. Oktober 2015 um 18:59:01 Uhr:
sorry, grundlagendiskussionen bitte in einem separatem thread führen...http://www.motor-talk.de/.../...scher-beschichtungen-t5460409.html?...
Wie lange braucht ein Turbolader zum Abkühlen nach einer langen und schnellen Fahrt mit über 220 km/h bzw. wie lange sollte man langsam vor dem Abstellen fahren? Wie macht ihr es? Was sollte man machen, wenn man eine Pinkelpause anlegt? Motor laufenlassen? Schreibt mal euere Erfahrungen und Erkenntnisse.
Wenn ich von der BA abfahre, habe ich bereits gute 5 Km Langsam gehen lassen. Dann noch etwa 4 km bis vor die Haustür im Stadtmodus. Was die Pinkelpause angeht ist es ja nicht so, das sich aus heiterem Himmel die Blase aktiviert. Selbst bei mir mit etwas über 50 kann man das schaffen. Wer noch sichere gehen möchte, kann auch 10 oder mehr km auf der BA mit 80 km/h das Fahrzeug herunterkühlen. Falls Kisis zu einen unplanmäßigen Stopp zwingen ist meist immer etwas Zeit zwischen den Tankstellen, um dem Grundsatz treu zu bleiben wie ich finde. Im Zweifel ist das laufenlassen des Motors aber immer besser als die Stauhitze ohne Ölschmierung des Turboladers .