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Türschloß schließt nicht immer

BMW 5er F10

Hallo!

Brauche eure Hilfe.

Nur zufällig habe ich bemerkt, dass meine Tür werden nicht immer wirklich abgeschlossen. Optisch sieht alles O.k. aus, d. h. wenn ich den Schließknopf an der Fernbedienung drücke, gehen alle Stifte innen in den Türverkleidungen nach unten, aber z. B. Fahrertür kann ich danach trotzdem öffnen. Allerdings danach beim Zuklappen der Fahrertür hört man irgendwo im Schloßbereich einen Stoßgeräusch, als ob etwas stört die Tür zuzuschlagen, aber die Tür läßt sich trotzdem zuschliessen, dabei blinken einmal die Blinker auf. Das passiert nicht immer. Vielleicht ungefähr einmal von 15 Schließvorgängen. Was natürlich besonders unangenehm und heimtückisch ist. So ist man immer unsicher und jedes mal muß man nach dem Abschließen an der Türklinke zur Kontrole ziehen.

Dann hilft mir entweder den Wagen per Fernbedienung noch mal öffnen und wieder schliessen, oder, was ich neulich festgestellt habe, einfach von Anfang an 2X Schließknopf drücken. Dann sind die Türe immer sicher abgeschloßen.

Besonder ausgeprägt ist es jetzt, als es kalt geworden: beim Öffnen gehen die Türstifte manchmal nur ein paar mm. nach oben (die Türe dabei lassen sich aber immer öffnen). Und umgekehrt: beim Schliessen gehen manchmal die Stifte in den Türen nicht vollständig rein. Die Tür dabei bleibt nicht verriegelt. Ich hab schon mal Fahrertürverkleidung ausgebaut, optisch alles kontroliert und alles geschmiert. Das hat gar nichts gebracht. Alles sieht in Ordnug aus und was gemein ist, wenn ich ein paar mal die Schlösser mit Fernbedienung auf- und zuschliesse, dann funktionieren die plötzlich einwandfrei. Aber nur bis zum nächsten Mal, wenn der Wagen einige Zeit gefahren wird oder einige Zeit abgeschlossen stehen wird. Ich war schon bei den Freundlichen. Natürlich konnten die nichts feststellen, weil die haben angefangen ununterbrochen mit Schlissen hin und her zu spielen. Und deswegen haben die Schlösser erst bei dennen einwandfrei funktioniert.

Ich hab schon keine Ahnung mehr. Es sieht so aus, als ob die Magnetschalter nicht immer genug Strom bekommen, weil, wenn die Stifte in den Türen nicht kommplet öffnen oder schliessen, dann bewegen die sich dabei auch ganz langsam (als ob Batterie fast leer ist). Nach ein paar Schliessvorgängen hinter einander "fliegen" diese Stifte aber wieder wie verrückt rein und raus und schliessen sicher auf und zu.

Hat jemand welche Idee dazu? Ich glaube kaum, dass alle 4 Magnetschalter auf einmal kaputt sind.

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52 Antworten

Hallo,

noch eine Ergänzung:

Vermutlich wird das Spezialwerkzeug nur zu Fixierung des Schlosses vor'm Anschrauben gebraucht, und nicht zur Justage der Lage.

Falls jemand sein Schloss ausmessen möchte:

an die Kontakte kommt man bereits, wenn die Türverkleidung ab ist. Die Dichtfolie braucht nicht entfernt zu werden.

Das Schloss wird zeitgesteuert mit 12V für ca. 480ms angesteuert.

Das "neue" Schloss schafft das mit ca. 6V -> Da ist noch genügend Reserve.

Bilder 2-8 zeigen die Oszillogramme vom "neuen" Schloss (Darstellung Strom über Zeit), bei verschiedenen Spannungen. Das bewegt sich bereits ab 2,15V.

Bilder 16+17 zeigen den Spannungsverlauf über der Zeit, direkt am Auto gemessen.

Beim alten Schloss bricht die Spannung von 12V auf 11,5V bei Endlage ein.

Beim "Neuen" von 12V auf 11V -> das zieht den doppelten Strom.

Der Stellmotor wird bidirektional angesteuert! Bloß keine Masse oder Erdung an einen der Pins anschließen, evtl. kann dadurch die Junction Box beschädigt werden!

Mit dem Oszilloskop hatte ich die Spannung über 2 Tastköpfe im Differenzspannungsmodus gemessen, und vorher die Erde mit Fahrzeugmasse verbunden.

Themenstarteram 2. Januar 2017 um 9:49

Danke, real-toni! Da hast eine Menge Arbeit durchgemacht. Aber in den Elektroniksachen bin ich nicht so begabt. Deswegen meine Frage:

Ich hab es nicht ganz verstanden: solch ein Verhalten vom Schloß bedeutet immerhin, dass das Schloss kaputt ist oder sind die Originalschlösser von F11 von Anfang an Schrott und soll ich lieber von E60 einbauen? Oder beide haben gleiche OEN?

Zitat:

@Solod schrieb am 2. Januar 2017 um 10:49:10 Uhr:

Danke, real-toni! Da hast eine Menge Arbeit durchgemacht. Aber in den Elektroniksachen bin ich nicht so begabt. Deswegen meine Frage:

Ich hab es nicht ganz verstanden: solch ein Verhalten vom Schloß bedeutet immerhin, dass das Schloss kaputt ist oder sind die Originalschlösser von F11 von Anfang an Schrott und soll ich lieber von E60 einbauen? Oder beide haben gleiche OEN?

Das ist nix F11 spezifisches, sondern vermutlich ein Chargenproblem vom Schloss.

Ich bin über die Teilenummer (aus VIN-Ersatzteilsuche Leebmann24.de) auf das Ersatzteil gekommen.

Das gleiche Schloss wurde demnach seit vielen Jahren in sehr vielen Modellen verbaut, und ist als Gebrauchtteil dadurch entsprechend günstig. Gab's für einen Zehner + Versand.

Die Messerei machte ich nur, um zu sehen, wie das System im Gesamten mit Junction-Box, Verkabelung und Stellmotoren im Türschloss angesteuert wird bzw. wie es funktioniert (außerdem musste das Oszilloskop mal wieder angerissen werden, sonst staubt das zu sehr ein...). Und daraus war klar erkennbar, dass nur der Stellantrieb im alten Schloss ein Problem hatte.

Weiterhin wollte ich sehen, ob das "neue" Schloss auch richtig funktioniert, bevor ich anfange, und evtl. später doof dastehe.

Ausgetauscht, und gut war's: der Stift flutscht seitdem wieder zackig.

Themenstarteram 4. Januar 2017 um 9:40

Danke, real-toni! Komisch nur, dass bei mir alle 4 Schlösser ab und zu nach Lust und Laune schliessen oder nicht ganz schliessen unabhängig voneinander. Am häufigsten aber spinnt meine Fahrertür.

Fehler bei mir: nach längerer Standzeit bewegte sich der Stift nur langsam, sodass die Ansteuerzeit manchmal nicht reichte, um die Tür zu verriegeln.

Nachdem es ein paar Mal betätigt wurde, bewegte sich der Stift wieder schneller.

Wenn du ein ähnliches Verhalten hast, wird es bei dir die gleiche Ursache sein...

Ich hatte das alte Schloss noch zerlegt und genauer angesehen (s. Bilder):

Beim Ausbau war das Schloss außen auffällig verölt. Innen war es ebenfalls sehr ölig, auch der Ansteuermotor für die Verriegelung war voll Öl (das ist der größere Motor).

Ausgebaut lief der Motor Anfangs zaghaft mit geringer Stromaufnahme, und kurze Zeit später zunehmend schneller, und zog mehr Strom. Vermutlich war der Kollektor verölt, und musste sich erst "freibrennen".

Die Teile der Schlossmechanik waren mit Fett geschmiert. Das Öl kann eigentlich nur durch Entmischung dieses Fettes kommen => vermutlich Qualitätsproblem vom Fett.

Mit handwerklichem Geschick lässt es sich reparieren: Motor in geeignetem Lösungsmittel spülen, Mechanik entfetten, und anschließend mit geeignetem Fett neu befetten.

Zum Öffnen des Gehäuses müssen 2 Vernietungen an Bolzenenden aufgebohrt werden, die lassen sich später durch Schrauben ersetzen, wenn man entsprechende Gewindebohrungen in die Bolzenenden macht (Schrauben danach einkleben).

Wenn wieder ein Schloss ausfällt, werde ich es so machen. Dürfte 1/2 Stunde dauern.

Bild-1
Bild-2
Bild-3
+1
am 5. Januar 2017 um 22:40

Hallo zusammen - Identisches hatte ich auch gerade - erst nur das Schloss auf der Beifahrerseite, dann fing auch die Fahrerseite an. Im Dez beim Freundlichen machen lassen - beide Schlösser wurden getäuscht - Euro Plus und Kulanz haben es sich wohl geteilt - habe knapp 70.000 runter. Jetzt geht wieder alles. Grüße

Moin, das gleiche habe ich wahrscheinlich auch, nur noch nicht so schlimm. Nach mehrmaligen auf / zu geht das Schloss bei der Fahrerseite schneller auf. Meine Frage die ich habe: Welches Bauteil brauche ich? Es gibt nämlich Systemschloss links/recht und Komplettschloss.

Img-6127
Img-6128

Zitat:

@Atze383 schrieb am 6. Januar 2017 um 07:11:36 Uhr:

Moin, das gleiche habe ich wahrscheinlich auch, nur noch nicht so schlimm. Nach mehrmaligen auf / zu geht das Schloss bei der Fahrerseite schneller auf. Meine Frage die ich habe: Welches Bauteil brauche ich? Es gibt nämlich Systemschloss links/recht und Komplettschloss.

schonmal über VIN bei Leebmann gesucht? Bei mir bleibt da nur eine Variante übrig.

Wenn ich es richtig verstehe, ist das Komplettschloss bei Leebmann incl. incl. Soft-Close Antrieb.

Die Mechanik sah neuwertig aus, und die Motoren sind völlig überdimensioniert -> das ist kein Beanspruchungseffekt, sondern nur ein Zeiteffekt durch die Entmischung vom Fett.

=> Welche Baujahre habt ihr?

Meiner ist 06/11

am 6. Januar 2017 um 22:58

5/2013

Themenstarteram 7. Januar 2017 um 12:24

Zitat:

Die Mechanik sah neuwertig aus, und die Motoren sind völlig überdimensioniert -> das ist kein Beanspruchungseffekt, sondern nur ein Zeiteffekt durch die Entmischung vom Fett.

=> Welche Baujahre habt ihr?

Heißt es, dass man die Elektrik und Motore nicht zu tauschen braucht? Es reicht nur die fett- und dreckfrei zu machen?

Zusammenfassend: Zeitraum mit Problemen ist bisher ??/2010 bis 05/2013

 

Zitat:

@Solod schrieb am 7. Januar 2017 um 13:24:38 Uhr:

...

Heißt es, dass man die Elektrik und Motore nicht zu tauschen braucht? Es reicht nur die fett- und dreckfrei zu machen?

Richtig.

Schloss ist wieder zusammengebaut, und funktioniert: bewegt sich deutlich schneller als vorher.

Habe dabei Bilder gemacht => werde demnächst einen separaten Beitrag mit Reparaturanleitung posten.

Themenstarteram 7. Januar 2017 um 20:51

Und bitte, (wenn du natürlich dafür Zeit hast) Schritt für Schritt-Anleitung auch für Schlösserausbauen. Wie gesagt, ich hab nur Türverkleidung mal ausgebaut und dabei schon eine Nase bei dieser Plastikteil ringsherum um den Hebel zur Tür öffnen kaputt gemacht. (Das Teil wollte gar nicht raus). Dann weiter hatte ich schon Angst was auszubauen.

@real-toni

Bei mir sind dann trotzdem 2 Schlösser zur Auswahl. Da ich aber eine Alarmanlage und Softclosetüren habe, bleibt nur die teure Variante übrig :-(.Wenn ich öfters auf und zu schließe funktioniert das Schloss wieder BJ 06/2011.

ich habe HIER einen separaten Beitrag geschrieben, in dem beschrieben ist, wie ein Schloss zerlegt werden kann.

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