Traktion und Geräusche A6 2,7 TDI

Audi A6 C6/4F

Hallo Leute,
im letzten Auto-Bild Vergleichstest hat der A 6 2,7 TDI ja den Test gewonnen. Folgendes fiel mir bei dem Test auf :

1) Die Traktion des drehmomentstarken Fronttrieblers (vor allem bei Nässe) sowie
2) Die Kopflastigkeit in Kurven wurden bemängelt. Und

3) die Geräusche waren gegenüber E-Klasse und BMW größer

Wie sind diesbezüglich Eure Erfahrungen? Aufgrund des Mehrgewichts, des Preises und des Verbrauchs habe ich auf den Quattro verzichtet. Ich hoffe, es war die richtige Entscheidung? Oder ist der Motor zu stark für Frontantrieb? Interessieren würden mich speziell auch Erfahrungen in Zusammenhang mit der Multitronic.

Danke an alle im Voraus !
Gruß lyftboy

20 Antworten

Traktionsprobleme

- nach mehr als 30.000 km (incl. Winter), kann ich über Traktionsprobleme wirklich nicht klagen
- fahre querbeet durch die Republik, allerdings seltener im echten Gebirge
- als Vielfahrer verheizt man sicherlich nicht mutwillig Reifen, Kupplung und Bremsen mit halbwilden Gaspedaltritten
- der A6 (ach ja, bei mir ein 2,7 TDI, Handschaltung, ohne Quattro)
hat ja nun wirklich genug Kraft, die man mit etwas Gefühl bei fast allen Strassenzuständen in ordentlichen Vortrieb verwandeln kann, ohne beim Anfahren oder nach dem Schalten Getriebe und Antriebe leiden zu lassen (mir tut sowas richtig weh!)
- klar ist im Schnee und in bergigem Geläuf ein Quattro nicht zu schlagen, aber wenn`s denn mal richtig glatt ist (Eis, Aquaplaning)
fliegst Du auch mit Quattro aus der Kurve, nur eventuell einen kleinen Augenblick später
- ich denke mal fast, dass eine Top-Bereifung in den meisten Fällen wesentlich wichtiger ist, als Quattro

Grüsse, Warti311

Recht hast Du. Ich hatte diesen Winter zwei mal das Glück, auf einer verschneiten Straße freie Bahn zu haben - da ist der Quattro richtig richtig geil und macht mordsmäßig Spaß.

Die anderen tausend mal stand ich mit allen anderen Front- und Heck- und Vierradkratzern im Stau und kam kein bissel besser vorwärte als alle anderen auch. Und das ist leider der Normalfall. Deshalb würde ich ohne Zögern auf den Quattro verzichten und für das Geld was anderes kaufen.

Mit Normaltempo und ohne die spektakulären Drifts (die Du eh kaum fahren kannst) kommst Du den Berg genauso hoch.

Frontantrieb fährt sich nach meinem Gefühl im normalen Fahrbetrieb spürbar komfortabler. Das Auto liegt irgendwie ruhiger. Wenn es um Komfort geht, liegt man wohl mit dem 2,4 dem 3,2 oder dem 2,7 TDI als Multitronic am besten. (2,0 Benziner und TDI habe ich nicht gefahren).

Das dürfte insbesondere für den Betrieb in der Stadt gelten (leichte Anfahrschwäche beim Quattro).

Der Quattro ist im Flachland auch dann interessant, wenn man mit Anhänger fährt. Auch im Flachland zahlt sich die höhere Fahrstabilität des Quattro z.B. bei Regen und Wind insbesondere auf Überlandstrecken aus. Falls Du mit dem Auto in den Skiurlaub fährst ist Quattro ebenfalls nicht zu verachten.

Ich habe mich zum zweitenmal für Quattro entschieden und lieber auf (noch mehr) Ausstattung verzichtet. Fahrsicherheit ist mir wichtiger. Unvergessene "Quattro-Momente" inbegriffen.

Gruß Espetveit.

Traktion 2.7 TDI Fronttrieb

Auch von mir überwiegend positive Erfahrungen mit dem drehmoment-starken Fronttriebler (bisher 16.000 km).

Bei normaler Fahrweise inkl. starkem Beschleunigen bei Geradeausfahrt ist ein Durchdrehen der Vorderräder nicht bemerkbar. Selbst bei Nässe ist es kein Problem. Natürlich kann man durchdrehende Vorderräder jederzeit provozieren, aber bei Normalfahrt tritt das eher nicht auf.

Selbst im Urlaub mit mittelgroßem Wohnwagen war die Traktion ausreichend. Nur auf losem Untergrund und an größeren Steigungen kann es zu Problemen kommen. Wenn man an Steigungen zum Halten kommt, kann das allerdings sehr kritisch werden.

Die Einflüsse auf die Lenkung sind jedoch für mich eher störend. Nicht unbedingt die Kräfte, die auf das Lenkrad wirken, sondern viel mehr das Nachlaufen von Fahrbahnunebenheiten. Das Fahrzeug zieht Spurrinnen nach und muß "mit Gewalt" in der Spur gehalten werden.

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Durch Eure statements fühle ich mich in meiner Meinung gegenüber dem Fronttriebler bestärkt.

D. h., daß ich als überwiegend Flachlandfahrer, der wohl nie (Wohn-)Anhänger ziehen wird (da ich ein WoMo habe) die unbestritten vorhandenen, aber akzeptierbaren Nachteile des Fronttrieblers in Kauf nehmen kann.
Die Lenkungseinflüsse sind sicher zu berücksichtigen, doch angesichts des doch recht komfortablen Minderpreises von 4050 € gegenüber dem 3,0 Tdi Quattro sind auch diese sicher hinnehmbar. (Einen 2,7 Quattro hätte ich aufgrund des Mehrgewichts nicht genommen.)

Ich kann aber auch die Quattro-Fahrer verstehen, vor allem wenn sie aus Bergregionen kommen. Hier wäre für mich auch nur der Quattro in Frage gekommen.

Danke so weit an alle, weitere Meinungen sind natürlich herzlich willkommen.

Meine Eingangsfrage bzgl. der gegegnüber Daimler und BMW etwas höheren Innengeräusche wurde bisher nicht diskutiert.
Wie empfinden die 2,7 TDI-Fahrer die Innengeräusche ? Sind sie akzeptabel, bzw. entspr. sie einem Auto der Premiumklasse ? Gemeint sind Motor- und Windgeräusche.

Gruß lyftboy

Re: Traktionsprobleme

Zitat:

Original geschrieben von warti311


- nach mehr als 30.000 km (incl. Winter), kann ich über Traktionsprobleme wirklich nicht klagen
- fahre querbeet durch die Republik, allerdings seltener im echten Gebirge
- als Vielfahrer verheizt man sicherlich nicht mutwillig Reifen, Kupplung und Bremsen mit halbwilden Gaspedaltritten
- der A6 (ach ja, bei mir ein 2,7 TDI, Handschaltung, ohne Quattro)
hat ja nun wirklich genug Kraft, die man mit etwas Gefühl bei fast allen Strassenzuständen in ordentlichen Vortrieb verwandeln kann, ohne beim Anfahren oder nach dem Schalten Getriebe und Antriebe leiden zu lassen (mir tut sowas richtig weh!)
- klar ist im Schnee und in bergigem Geläuf ein Quattro nicht zu schlagen, aber wenn`s denn mal richtig glatt ist (Eis, Aquaplaning)
fliegst Du auch mit Quattro aus der Kurve, nur eventuell einen kleinen Augenblick später
- ich denke mal fast, dass eine Top-Bereifung in den meisten Fällen wesentlich wichtiger ist, als Quattro

Grüsse, Warti311

Da gibt es nichts mehr hinzuzufügen. Genauso sind meine Erfahrungen nach 28000km. Halbstarke Pseudorennfahrer die an jeder Ampel Vollgas geben sind im A6 vieleicht sowieso nicht richtig aufgehoben. Im Vergleich zum 4B sind Einflüsse in der Lenkung fast überhaupt nicht zu spüren.

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