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Traktion Heckantrieb beim Model S 70

Tesla Model S 002

Ich stehe vor dem Kauf eines Model S 60 oder 70. Da ich bei meinem jetzigen Fahrzeug (Heckantrieb) enorme Traktionsprobleme habe, wollte ich eure Erfahrungen hören,ob die Leistung ohne Probleme auf die Straße zu bekommen ist.

Beste Antwort im Thema

Hurra es schneit!!!

Heute konnte ich endlich die Wintereigenschaften des S85 mit Hinterradantrieb auf die Probe stellen. Die Bezirksstraße zu meinem Heimatort (ca. 400 Höhenmeter auf 7 km, kurvenreich) war heute Hort des Chaos. Hängengebliebene LKW und etliche Frontantrieb-PKW, die aufgeben mussten und umdrehten.

Der Tesla mit Hinterradantrieb ist brav hochgeschnürt. ESP und ASR im Tesla arbeiten extrem feinfühlig. Manchmal macht das Hinterteil einen leichten Schlenker, aber nie besorgniserregend.

Ein Härtetest dann bei der letzten Auffahrt Richtung heimische Garage. Da geht es 30 Meter mit ca. 10% Steigung ohne Möglichkeit zum Schwung mitnehmen, da 90°-Knick. Dazu Schneeverwehungen bis 20 cm, eigentlich ein hoffnungsloser Fall. Trotzdem probiert und ....natürlich steckengeblieben:-(

Dann ASR ausgeschaltet und siehe da, der Tesla hat sich mit scharrenden Hinterhufen durch den Tiefschnee hochgewühlt (mit gefühlten 0,1 km/h). Ein wenig hatte ich Angst, daß oben der Akku leer ist.;)

Ein erstes persönliches Resüme: Der Tesla RWD kann logischerweise traktionsmäßig mit meinen früheren Quattros nicht mithalten, hat dafür ein angenehmeres Fahrverhalten insofern, als das lästige Geradeausschieben der AUdis in engeren Kurven wegfällt und stattdessen ein leichtes, gut kontrollierbares Übersteuern auftritt. Er steckt definitiv die Hinterradler mit Verbrenner in die Tasche, zumal wenn auch noch mit vergleichbarer Leistung (wohl wegen der guten Gewichtsverteilung, viel Gewicht auf der Antriebsachse und dem feinfühlig steuerbaren Antrieb), und ist mit den meisten Fronttrieblern zumindest auf Augenhöhe, was das Fahren im Schnee betrifft.

Im Laufe der Fahrt haben sich übrigens sämtliche Assis abgemeldet, da das Auto quasi blind war. Ich bin schon neugierig, wie Level 4 oder 5 Autonomie unter solchen Bedingungen funktionieren wird.

Zu Hause angekommen konnte ich dann gleich noch meine neue Schneeschaufel testen. Ein schöner Tag;) Ein paar Winter-Impressionen habe ich angehängt.

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Ich habe ein P85+ mit Heckantrieb. Traktion ist bei trockener Straße auf Grund der extrem feinen Motorsteuerung des Model S kaum ein Problem. Es ist überhaupt nicht mit dem unwirschen und undirekten Ansprechverhalten eines Verbrenners zu vergleichen, weshalb sich die Leistung deutlich besser auf die Straße bringen läßt. Viele die bei mir mitfahren kommen aus dem Staunen kaum heraus, wieviel Leistung sich durch die Hinterachse auf die Straße bringen läßt.

Klar ist natürlich auch, dass man bei nasser Fahrbahn und Schnee dann aber bald an die Grenzen kommt.

Ich bin 2,5 Jahren nur heckangetriebene Teslas gefahren, den S85 und P85+. Der letzte war deutlich giftiger und wie mein Vorredner angedeutet hat auf nassen Straßen bemerkbar. Der 85er mit seinen 370 PS war dagegen ein sehr kultivierter und gut beherrschbarer Auto. Der ist auch vergleichbar mit dem S60/75 da die Leistung ähnlich ist.

Hallo Kai5,

fahr Model S 70 mit Heckantrieb nun seit fast einem Jahr. Wie schon beschrieben ist bei Trockenheit alles super und mit normalen Hecktrieblern mit Verbrennungsmotoren nicht vergleichbar. Tesla regelt das sehr fein.

Bei Nässe oder Schnee merkt man schon mehr, dass Leistung am Rad zieht. Aber nach meinem Dafürhalten auch wesentlich besser und unkritischer, als man das bei Autos mit Verbrennungsmotoren kennt.

Man merkt in allen Fällen, wenn man am Limit ist. Es wird allerdings so präzise abgeregelt, dass ich niemals den Eindruck hatte, dass das Fahrzeug unkontrolliert ist.

Der Mitbewerb hat mal vor Jahren damit geworben, dass das Fahrzeug "wie auf Schienen" fährt. Beim Tesla ist das allerdings auch tatsächlich so.

Gruß

Manni

Bei der Probefahrt mit einem P85 kam ich in den Regen und dann war doch etwas Gefühl im rechten Fuß nötig, damit nicht immer das ESP eingreifen musste. Der Vortrieb war aber wegen der feinfühligen Regelung des Elektroantriebs immer noch höher als bei einem Verbrenner mit Hinterradantrieb.

Als es trocken wurde, war die Traktion wieder perfekt.

Nachdem meine Fahrten mindestens zu 50% auf nasser Fahrbahn oder schlimmeren sind, kam nur ein Allrad in Frage.

In meinen 2,5 Jahren mit dem S85 hatte ich nie eine brenzliche Situation.

Allerdings lebe ich in Norddeutschland auf dem "platten Land".

Was ich jedoch bestätigen kann ist, wo du mit dem Tesla nicht lang kommst, wärst du mit einem Verbrenner schon lange nicht lang gekommen.

Ich empfehle dir auch Youtube:

https://www.youtube.com/watch?v=fsLMlozXjhk

https://www.youtube.com/watch?v=HPeBrYpdWo8

vor allem die alten Video`s von Björn werden dir viele Aufschluß geben:

https://www.youtube.com/channel/UCG1QcV31eoSaX4rE8avQL4A

Die neuen Videos, seit er das Hauptberuflich macht, gefallen mir nicht mehr so gut.

Ich hab in dem Zusammenhang diesen Vergleichstest der AutoBild sehr interessant gefunden. Bezüglich Traktion im Schnee scheint sogar der heckgetriebene Tesla P85 die frontgetriebene Konkurrenz eher blass aussehen zu lassen.

Zitat: "Der rund fünf Meter lange Ami lässt bergauf keinem eine Chance, pflügt mit wild scharrenden Hinterrädern wie ein Eisbrecher durch die Schneewehen. "

Werde das heute Nachmittag bei meiner Probefahrt mal testen. Die Leistung beim Allradler ist ja gleiche wie beim Heckantrieb oder?

 

Leider findet man kaum Technische Daten auf der Homepage von Tesla

Hallo Kai5,

nein, die Leistung beim Allrad ist wegen der zwei weiteren Motoren auf der Vorderachse deutlich höher. Damit auch Beschleunigung etc.

Wenn ich mich recht entsinnen kann, dann sollte das die doppelte Leistung sein. Spürbar vor allem "unten" herum, wo die Elektromotoren den höchsten Drehmoment entwickeln.

Gruß

Manni

Zitat:

@manfredproell schrieb am 19. Dezember 2016 um 07:58:12 Uhr:

Hallo Kai5,

nein, die Leistung beim Allrad ist wegen der zwei weiteren Motoren auf der Vorderachse deutlich höher. Damit auch Beschleunigung etc.

Wenn ich mich recht entsinnen kann, dann sollte das die doppelte Leistung sein. Spürbar vor allem "unten" herum, wo die Elektromotoren den höchsten Drehmoment entwickeln.

Gruß

Manni

Aber die Leistung laut Tesla soll beim Model 60 oder 70 identisch sein bei Heck oder Allradantrieb.

Der Allrad hat anstatt einem großen Motor hinten, zwei kleinere Motoren verbaut.

Dadurch sollte auch der Verbrauch sinken, da bei gleichmäßigem Tempo, mehr der Motor genutzt wird, der im optimalen Bereich ist.

Zitat:

@KaJu74 schrieb am 19. Dezember 2016 um 11:43:38 Uhr:

Der Allrad hat anstatt einem großen Motor hinten, zwei kleinere Motoren verbaut.

Dadurch sollte auch der Verbrauch sinken, da bei gleichmäßigem Tempo, mehr der Motor genutzt wird, der im optimalen Bereich ist.

Die beiden Motoren/Getriebe haben auch verschiedene Übersetzungen, daher der geringere Verbrauch. Tesla hat auch mal die Übersetzungsverhältnisse angegeben, habe ich allerdings nicht mehr auf der Homepage gefunden (oder nur schlecht gesucht).

Wenn irgend möglich, würde ich immer Allrad nehmen/empfehlen (von meinen 25 Autos waren 6 Allrad, kann also ein wenig vergleichen).

Hurra es schneit!!!

Heute konnte ich endlich die Wintereigenschaften des S85 mit Hinterradantrieb auf die Probe stellen. Die Bezirksstraße zu meinem Heimatort (ca. 400 Höhenmeter auf 7 km, kurvenreich) war heute Hort des Chaos. Hängengebliebene LKW und etliche Frontantrieb-PKW, die aufgeben mussten und umdrehten.

Der Tesla mit Hinterradantrieb ist brav hochgeschnürt. ESP und ASR im Tesla arbeiten extrem feinfühlig. Manchmal macht das Hinterteil einen leichten Schlenker, aber nie besorgniserregend.

Ein Härtetest dann bei der letzten Auffahrt Richtung heimische Garage. Da geht es 30 Meter mit ca. 10% Steigung ohne Möglichkeit zum Schwung mitnehmen, da 90°-Knick. Dazu Schneeverwehungen bis 20 cm, eigentlich ein hoffnungsloser Fall. Trotzdem probiert und ....natürlich steckengeblieben:-(

Dann ASR ausgeschaltet und siehe da, der Tesla hat sich mit scharrenden Hinterhufen durch den Tiefschnee hochgewühlt (mit gefühlten 0,1 km/h). Ein wenig hatte ich Angst, daß oben der Akku leer ist.;)

Ein erstes persönliches Resüme: Der Tesla RWD kann logischerweise traktionsmäßig mit meinen früheren Quattros nicht mithalten, hat dafür ein angenehmeres Fahrverhalten insofern, als das lästige Geradeausschieben der AUdis in engeren Kurven wegfällt und stattdessen ein leichtes, gut kontrollierbares Übersteuern auftritt. Er steckt definitiv die Hinterradler mit Verbrenner in die Tasche, zumal wenn auch noch mit vergleichbarer Leistung (wohl wegen der guten Gewichtsverteilung, viel Gewicht auf der Antriebsachse und dem feinfühlig steuerbaren Antrieb), und ist mit den meisten Fronttrieblern zumindest auf Augenhöhe, was das Fahren im Schnee betrifft.

Im Laufe der Fahrt haben sich übrigens sämtliche Assis abgemeldet, da das Auto quasi blind war. Ich bin schon neugierig, wie Level 4 oder 5 Autonomie unter solchen Bedingungen funktionieren wird.

Zu Hause angekommen konnte ich dann gleich noch meine neue Schneeschaufel testen. Ein schöner Tag;) Ein paar Winter-Impressionen habe ich angehängt.

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Als ob ein Elektroauto bei diesen Bedingungen überhaupt noch fährt...das ist doch alles wieder nur gestellt, auch wenn die Bilder täuschend echt aussehen! :o ... :D

Noch als Ergänzung zum Heckantrieb: Die Traktionskontrolle aktiviert sich nach Abschaltung ab 64 km/h wieder von selbst oder nach jedem Fahrzeug-Neustart. Bei der Dual-Motorvariante lässt sich die Traktionskontrolle übrigens nicht mehr ganz abstellen, sondern nur noch in den Modus "Schlupfstart" bringen.

Zitat:

@Geri321go schrieb am 4. Januar 2017 um 15:53:46 Uhr:

Im Laufe der Fahrt haben sich übrigens sämtliche Assis abgemeldet, da das Auto quasi blind war. Ich bin schon neugierig, wie Level 4 oder 5 Autonomie unter solchen Bedingungen funktionieren wird.

Die Kameras vom AP 2.0 sind beheizt und sollten daher auch im Schneesturm nicht erblinden. Die Ultraschallsensoren waren bei mir heute auch mehrmals verschneit und haben Phantomhindernisse auf 0cm Entfernung gemeldet, haben sich dann aber nach ein paar Metern wieder freigeschüttelt.

Am Ende der Fahrt war die vordere Stoßstange inkl. Kennzeichen komplett mit Schnee verklebt, aber die Sensoren waren alle wunderbar sauber. Durch die permanenten Vibrationen vom Ultraschall scheinen die sich selbst zu reinigen.

Das Radar machte die ganze Zeit keine Probleme und mir wurde fast die gesamte Strecke der Autopilot angeboten, aber feig wie ich bin, habe ich ihn nicht aktiviert, da ich auf der rutschigen Fahrbahn lieber selbst lenke und gasgebe.

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