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Toyota Yaris Verso (1,3 lVVTi + LPG-Anlage von BRC): Motor geht im kalten Zustand aus

Themenstarteram 4. Dezember 2014 um 9:48

Hallo,

ich fahre einen 2000er Toyota Yaris Verso (Schlüssel-Nr.: 5013, 414. Laufleistung: 306.000 km. Gasbetrieb seit ca. 50.000 km), mit dem ich normalerweise total zufrieden bin.

Das Getriebe hat ca. 40.000 km gelaufen. Die Wartung ist gemacht. Kerzen und Luftfilter sind neu, Temperaturschalter ist neu, Bremsscheiben sind fast neu. HU ist in einem Jahr, bislang war mein Auto eigentlich problemlos. Eigentlich möchte ich mit meinem Auto noch 200.000 km zurücklegen.

Seit dem Tausch des Temperaturschalters ist die Check-Motor-Leuchte aus.

 

Seit einiger Zeit geht der Motor im kalten Zustand (automatisch: Benzin-Betrieb) aus, wenn ich die Kupplung getreten habe, ansonsten zieht er im kalten Zustand sehr schlecht.

Hat er erst einmal von kalt auf warm und damit auf Gasbetrieb umgeschaltet, so läuft er tendenziell ok. (Tendenziell, weil auf der letzten Fahrt die Geschwindigkeit von 160 km/h auf 127 km/h (trotz Vollgas) gesunken ist. Es könnte evtl. etwas mit dem Gegenwind (Sturm) zu tun haben, aber so ganz geheuer war mir das nicht. Ich hatte das Gefühl, als würde er nicht mehr richtig ziehen.)

Schalte ich im warmen Zustand auf Benzin um, so läuft er gut weiter und hat erwartungsgemäß etwas mehr Leistung als mit Flüssiggas.

Die Werkstatt hat Fehlzündungen am Zylinder 1 festgestellt, die Kompression im kalten Zustand ist auf Zylinder 1 und 3 zu gering (Scheibenkleister: ich weiß die Werte nicht).

Außerdem hat sie festgestellt, dass viel zu wenig von dem Additiv für Flüssiggasbetrieb (genau genommen: fast kein) hinzu dosiert wurde. Zündanlage und Kraftstoffanlage sind ok.

Die Werkstatt führt die Kaltaussetzer auf beschädigte Ventilsitze durch den Gasbetrieb zurück.

Klar, Du hast keine Glaskugel auf dem Tisch, aber Deine Erfahrung würde mich interessieren:

  • Ist die Diagnose der Werkstatt glaubhaft?
  • Was kann man machen?
  • Um wie viele Kilometer würden neue, gehärtete Ventilsitze die Laufleistung des Motors vermutlich verlängern?
  • Welche Werkstatt kannst Du mir empfehlen?
  • Was kostet so eine Reparatur?
  • Wie lange dauert eine solche Reparatur? (Hintergrund: Brauche ich eine Unterkunft?)

Vielen Dank für Deine Hilfe.

 

Gruß

Andreas

 

Beste Antwort im Thema
am 4. Dezember 2014 um 9:55

Schon beim lesen der Überschrift dachte ich an

abgerauchte Ventilsitze, da ja Toyotas nicht gasfest sind.:D

Somit ist die Vermutung der Werkstatt schon sehr naheliegend.:D

Wenn du Gasfeste Ventilsitze reinmachen läst kannst

du das Additiv Geraffel entsorgen, wie lang es hält kann keiner sagen

aber 200tkm + sollten locker drin sein.:cool:

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Hallo Leute,

ich hatte mal genau das gleiche Problem:

Motor ging im kalten Zustand beim Gangeinlegen (Automatik) oder beim Einschalten der Klimaanlage aus. Also bei einer Belastung. Er hatte auch weniger Leistung. Beim etwas stärkeren Gesgeben (z.B Berg hoch beschleunigen) kam auch blinkende Motorleuchte. Der Fehler beim Auslesen des OBDs: Fehlzündung.

Mit dieser Beschreibung in der Toyotawerkstatt wussten sie schon was Sache ist (hatten auch einen Kunden mit LPG) und Ventilspiel gemessen. Ergebnis: alle Auslassventile 0,0mm und nur einer 0,15mm oder so ähnlich, Einlassventile waren in Ordnung.

 

Trotz der 225.000km habe ich mich für die Reparatur entschieden. Mit ein paar anderen Reparaturen (Auspuff schweissen...) hat das ganze ca. 3100€ gekostet.

Fährst du den Toyo immer noch?

Falls ja - wieviel hat er jetzt gelaufen und welche Probleme gab es während der "Gaszeit"?

Falls nein - warum nicht und welchen km-Stand hatte er beim Verkauf/Verschrrotten?

Themenstarteram 7. Dezember 2014 um 10:19

@mtgenervter: Fahrgestellnummer beginnt mit JTD

Über Geschmack lässt sich ja nicht streiten. Mein Auto ist zweckmäßig und bis vor kurzem bei 300.000 km sehr zuverlässig.

Beispiel 1: 3 x 28er Fahrräder (bei einem nur das Vorderrad ausgebaut), 2 Kinder, Urlaubsgepäck für den Jahresurlaub - und das bei nicht mal 4 m Fahrzeuglänge. Das ist echt cool. Und hinten kannst Du die Beine locker übereinander schlagen - und die Rückenlehne auch noch in der Neigung verstellen.

Beispiel 2: 11 Umzugskisten im Auto ohne tricksen zu müssen. Und es ist immer noch keine 4 m lang.

Beispiel 3: Trotz Gasanlage stelle ich mein Fahrrad einfach in seiner "mobilen Garage" ab. 1 Gummizug und das Fahrrad steht sicher - beim Gasgeben, Bremsen und starken Lenkeinschlägen.

Und dann fahre ich mit Gas in den letzten Jahren mit im Schnitt 6,3 €/100 km.

Wie wichtig ist "schön" wirklich?

Themenstarteram 7. Dezember 2014 um 10:23

Zitat:

Ergebnis: alle Auslassventile 0,0mm und nur einer 0,15mm oder so ähnlich, Einlassventile waren in Ordnung.

@ r2r: Ich bin kein Mechaniker und so kann ich zwar lesen, was Du schreibst, aber ich verstehe es nicht. Was bedeuten die Werte und welche Abhilfe kann man schaffen? Hattest Du die Fehlzündungen über alle Zylinder? Würde mich echt interessieren.

Themenstarteram 7. Dezember 2014 um 10:28

@mtgenervter: Klar, die geschilderten Vorkommnisse sind alle in der letzten Woche passiert. und ich bin dennoch am Donnerstag 430 km (sehr langsam wg. falscher Additiv-Einstellung) und am Freitag noch einmal 250 km gefahren (Additiv war eingestellt, daher bis ca. 110 km/h. Verbrauch: normal). Absolut problemlos bis auf das Ausgehen bei kaltem Motor.

Zitat:

@ToyotaYarisVerso2000 schrieb am 7. Dezember 2014 um 11:23:50 Uhr:

Zitat:

Ergebnis: alle Auslassventile 0,0mm und nur einer 0,15mm oder so ähnlich, Einlassventile waren in Ordnung.

@ r2r: Ich bin kein Mechaniker und so kann ich zwar lesen, was Du schreibst, aber ich verstehe es nicht. Was bedeuten die Werte und welche Abhilfe kann man schaffen? Hattest Du die Fehlzündungen über alle Zylinder? Würde mich echt interessieren.

Ventilspiel der Auslassventile ist zu klein. Auf Dauer verbrennen hier dann die Ventile.

Abhilfe durch Einstellen des Ventilspiels.

Hast du mal nachgeschaut wie die Fahrgestellnummer beginnt?

Zitat:

@mtgenervter: Fahrgestellnummer beginnt mit JTD

Themenstarteram 9. Dezember 2014 um 16:13

Hallo!

Ich bin betrübt, denn der Gas-Umrüster hat einwandfreie Werte ermittelt. Alles sei stets ok, nur dass der Motor immer aus geht, wenn er kalt ist. Stimmt - das wusste ich vorher.

Er meint, dass es an der Steuerkette läge, die jetzt gewechselt werden müsse. Durch die gelängte Steuerkette würde die Nockenwelle nicht genau genug angetrieben, so dass die Ventile nicht zum richtigen Zeitpunkt öffnen und schließen (das habe ich hoffentlich korrekt wiedergegeben).

Was meinst Du? Kann eine zu lange Steuerkette der Grund sein. Immerhin, mein Autochen hat 307.000 km auf dem Buckel.

Vielen Dank für Deine Mühe und Gedanken!

Als normaldenkender Mensch mit etwas Motorkenntnissen meine ich, dass er mit einer gelängten Kette im warmen Zustand unruhiger oder gar aus gehen müsste und im kalten Zustand laufen sollte. Dein Phänomen ist aber umgedreht.

Und zwar darum, dass, man kennt dies vom Motorausbau vor 30 Jahren, der Motor im kalten Zustand mit einem Shoke einen fettigeren Anreicherung bedarf, um überhaupt zu laufen. Je wärmer der Motor wird und auf Betriebstemperatur kommt, desto geringer, trockener die Anreicherung. Damit mehr Sprit in den Brennraum kommt, musste immer der Shoke geöffnet werden. Heutzutage regelt dies die Motorsteuerung automatisch. Heute ist die Einspritzung direkt in den Motorraum gegeben und nicht mehr als Gas-Luftgemisch über die Ventile. Der Motor atmet nur noch über die Ventile und über die Steuerzeiten. Ich denke nicht, dass, wenn der Motor sowieso fettiger läuft, die Möhre aus geht und wenn der Motor, wenn warm, er trockener läuft und dann viel genauere Zeiten vorgegeben hat, die Möhre rennt, es an den Steuerzeiten liegt. Eher umgedreht.

Außerdem sagt die Anamnese, dass er ja vor der Wartung lief. Eine Längenänderung der Steuerkette passiert nicht innerhalb 1 Tages oder einer Woche/Monat.

Bei den Arbeiten kann es aber passiert sein, dass nun ein kleines Unterdruckschläuchelchen gerissen oder undicht geworden ist, welches bislang den Dienst versehen hat. Irgend so etwas, Schläuchelchen, Abgasrückführung ...

Steuerkette hörst du beim Kaltstart, wenn du dich vor den Motor stellst - rasselt und klackert etwas.

Mess doch einfach die Kompression im kalten und im warmen Zustand.

Wenn die Zylinder stark voneinander abweichen, weisst du wo du suchen musst oder besser wir :)

Es kann ja auch ein schlichtes elektronisches Problem sein, z.B. dass die Zündanlage nicht genug Spannung abbekommt oder auch ein Temperatursensor-Problem.

Wenn du dir ein OBD Bluetooth-Modul besorgst und dir auf dein Smartphone z.B. Torque ziehst, dann kannst du das sehr günstig selber auslesen.

Die Temperatursensoren würde ich mit einem "richtigen" Tester prüfen lassen, OBD2 kann bei weitem nicht alle Sensoren anzeigen/auslesen. Wenn der Ansaugluft-Sensor viel zu wenig anzeigt, dann fettet der wie die Sau an weil er glaubt in Sibirien zu sein. Ist der Motor warm, dann ist dem dieses Signal (bis auf falsch kalkulierte Luftdichte) hingegen ziemlich egal.

Don hat mit der Steuerkette vollkommen recht - eine gelängte klackert "kalt".

Zitat:

@romanusko schrieb am 9. Dezember 2014 um 18:38:11 Uhr:

Als normaldenkender Mensch mit etwas Motorkenntnissen meine ich, dass er mit einer gelängten Kette im warmen Zustand unruhiger oder gar aus gehen müsste und im kalten Zustand laufen sollte. Dein Phänomen ist aber umgedreht.

Du fährst doch Motorrad ;)

Schlapper Spanner und alte Kette machen nette Musik. Rasselt dann ganz schön. Bei meiner CBR war sie nach 78.000 fertig.

Zitat:

@GaryK schrieb am 10. Dezember 2014 um 11:58:20 Uhr:

Die Temperatursensoren würde ich mit einem "richtigen" Tester prüfen lassen, OBD2 kann bei weitem nicht alle Sensoren anzeigen/auslesen. Wenn der Ansaugluft-Sensor viel zu wenig anzeigt, dann fettet der wie die Sau an weil er glaubt in Sibirien zu sein. Ist der Motor warm, dann ist dem dieses Signal (bis auf falsch kalkulierte Luftdichte) hingegen ziemlich egal.

Don hat mit der Steuerkette vollkommen recht - eine gelängte klackert "kalt".

Temperatursensoren kannst du eigentlich testweise ausstecken - braucht man nicht unbedingt...

Dazu kann man die einfach messen, wenn man die Werte kennt...

Luftmassenmesser kann man über OBD ganz gut sehen...

LMM ja, T-Sensoren nein. Audi hat zum Beispiel zwei Sensoren im Kühlkreislauf, von denen einer den Relais-Thermostaten steuert und ein anderer fürs KI verwendet wird. Per OBD2 alleine kommst du im Leben nicht drauf wenn der Sensor des Kühlers platt ist und der Thermostat folglich "spinnt". Keine Chance per OBD2 an diesen Sensor ranzukommen.

äh - genau das hab ich oben geschrieben :)

LMM sieht man gut über OBD und Temperatursensoren kann man in aller Regel testweise ausstecken.

Es kann ja auch ein ganz anderer Fehler wie z.B. ein undichter Benzininjektor vorliegen...hilfreich ist natürlich ein Kompressionsdiagramm kalt und warm - allerdings hab ich da schon soviel Müll gesehen, dass ich nur noch meiner eigenen Messung vertraue...schwierig...

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