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Touran Motor 1.4 TSI Motorschaden bei 77.000 km ==> 8.000 € brauche eure Hilfe!

VW
Themenstarteram 2. Januar 2018 um 15:14

Hallo zusammen,

bin grad fertig und brauche eure Hilfe.

Unser Touran Modell 2013 hat mit 77.000 km einen Motorschaden. Bei 2 Zylindern ist der Kolben kaput und dementsprechend die Zylinder. Der Motor lief aber normal nur Managementlampe war an und der Druck auf den Zylindern war nicht korrekt. Die insgesamten Kosten liegen bei 8.000 € für einen Austauschmotor. Service ist bei 15.000 km (bei VW) bei 70.000 km bei der Tankstelle gemacht worden. VW will keinerlei Kulanz gewähren weil 1) Wagen 5 Jahre alt 2) Service nicht bzw. an der falschen Stelle eingehalten. Öl war aber immer genug drin.

Für mich handelt es sich jedoch um einen Produktionsfehler. Keine Service hätte in den Motor gucken können und sehen können, dass 2 Kolben defekt sind.

Habt ihr Vorschläge was zu tun wäre? Gibt es Firmen die so einen Motor günstiger tauschen und macht es Sinn bei einer anderen VW Stelle nachzuhaken? Gibt es noch andere Optionen?

Wir wohnen im Raum Bonn.

Viele Grüße und Danke!

Gregor

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@gretschi1003 schrieb am 7. Januar 2018 um 09:05:43 Uhr:

Zitat:

@jw61 schrieb am 6. Januar 2018 um 19:16:46 Uhr:

So wirklich neu ist das Thema bei diesen Motoren ja nicht wirklich, insofern wäre man gut beraten gewesen, hier die Inspektionsintervalle bis Ablauf Garantie/Kulanz peinlichst genau einzuhalten.

Der Motor ist nun mal ne bekannte Krücke, aber erst das Hinzukommen des Nicht-Informieren über diese bekannten Motorkrankheiten UND die Nachlässigkeit beim Einhalten der Inspektionen führen hier zum hohen Schaden.

Das wird mit dem Wechsel zu einer anderen Marke nicht besser!

Das sehe ich anders! Ein normaler Nutzer achtet auf die Leuchten im Cockpit und macht seinen Service (oder auch nicht). Ob der verbaute Motor Probleme hat interessiert mich als Nutzer doch nicht. Dafür kauft man ein Markenprodukt. Ganz im Gegenteil hätte ich erwartet, dass VW mir sagt, dass hier Probleme vorliegen (können) und etwas getan werden muss, dann könnte ich ja reagieren. Nochmal: Der Motorschaden hat nichts mit fehlendem Service sondern einer Fehlkonstruktion/Produktionsfehler zu tun.

So lässt man die Kunden ins offene Messer laufen und freut sich über jeden, der seine Inspektion vernachlässigt und man nicht zahlen muss. Und wenn man bei so einem Schaden doch 50% Kulanz gewährt, hat der Konzern trotzdem keinen Verlust gemacht. Bei 30 % Kaulanz dürfte schon Gewinn anfallen. Aber der Touran ist nun mal älter als 5 Jahre, insofern braucht der Konzern gar nichts zu tun. Perfekt! Und diese Denke und Grundeinstellung ist sehr wohl ein Grund über einen Markenwechsel nachzudenken. Ob die anderen Marken es besser machen, ist dabei eine andere Frage.

- wie oft war es schon so, dass Markenprodukte kläglich versagten, während noname Ware das ewige Leben zu haben schien ...

- Du erwartest von VW die Ansage "hey Kunde, wir liefern Mist aus. Mach Deine Inspektionen, dann gibt's hinterher (vielleicht) großzügige Kulanz"? Nicht wirklich, oder?

- Kulanz ist eine FREIWILLIGE LEISTUNG. Es erscheint mir eine logische Wahl: Kunde A kommt regelmäßig zum VW-Service, Kunde B kümmert sich nicht die Bohne um sein Fahrzeug - wem gebe ich meine freiwillige Leistung? Eigentlich nicht mal verwerflich, jahrelang hast Du VW den Stinkefinger in Sachen Wartung gezeigt. Ich bin kein VW Fan, wirklich nicht - aber das verstehe ich ...

- und dass Dir das ganze Ding Auto herzlich egal war bisher zeigtest Du mit dem Verzicht auf jedwede Wartung. "Ich muss mal sehen, wahrscheinlich war der zum TÜV irgendwo ... für irgendwas ..." - Und jetzt ist die Karre Schrott und VW soll sich kümmern. Warum? Hast Du doch auch nicht - sorry, ich kann Dir auswendig sagen, wann alle unsere Autos mit der Wartung dran sind.

- ein Markenwechsel wird Dir nichts nützen. Wenn Du Dein Fahrzeug nicht planmäßig wartest, hast Du von keinem Hersteller wohlwollende Kulanz im 4-stelligen Bereich zu erwarten. Evtl hast Du Glück, und ein anderes Produkt hält es länger durch ohne Wartung.

Es gibt viele Gründe sich gegen einen VW zu entscheiden. Dieses Kulanzverweigern ist aber keiner.

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Themenstarteram 3. Januar 2018 um 17:26

Zitat:

@wein4tler schrieb am 3. Januar 2018 um 18:08:42 Uhr:

Welcher Motor ist im Touran? Schon der VW EA211?

Oh, woran sehe ich das? Ist ein 1.4 TSI 122 PS mit Motorkennzeichnung CTHC von 2012, Modell 2013.

Zitat:

Welcher Motor ist im Touran? Schon der VW EA211?

Oh, woran sehe ich das? Ist ein 1.4 TSI 122 PS mit Motorkennzeichnung CTHC von 2012, Modell 2013.

Also das ist dann noch der EA111. Ist aber ebenfalls millionenfach verbaut und man kann sicher nicht generell von einem schlechten Motor sprechen. Der Nachfolger EA211 mit Zahnriemen ist ja überhaupt sehr, sehr unauffällig!

Du hast entscheidende Angaben immer noch nicht geliefert: wurden alle Services fristgerecht durchgeführt (bei VW)? Wer hat die Kulanz abgelehnt - die Werkstatt oder VW selbst?

Die Sache ist für mich immer noch undurchsichtig und - bei allem Verständnis für deinen Ärger - solltest du vielleicht auch in Betracht ziehen, dass du dir die Kulanz selbst verbaut hast.

Ist doch auch egal - er wird den Motor instand setzen lassen (soweit kann man das im Thread nachlesen).

Und hoffentlich direkt nach der Reparatur verkaufen, das Auto war der Supergau.

Engine reliability - top 10 brands according to Warranty Direct

 

1. Honda (failure rate: 1 in 344)

2. Toyota (failure rate: 1 in 171)

3. Mercedes-Benz (failure rate: 1 in 119)

4. Volvo (failure rate: 1 in 111)

5. Jaguar (failure rate: 1 in 103)

6. Lexus (failure rate: 1 in 101)

7. Fiat (failure rate: 1 in 85)

8. Ford (failure rate: 1 in 80)

9. Nissan (failure rate: 1 in 76)

10. Land Rover (failure rate: 1 in 72)

 

Engine reliability - bottom 10 brands according to Warranty Direct

1. MG Rover (failure rate: 1 in 13)

2. Audi (failure rate: 1 in 27)

3. Mini (failure rate: 1 in 40)

4. Saab (failure rate: 1 in 40)

5. Vauxhall/Opel/Holden (failure rate: 1 in 41)

6. Peugeot (failure rate: 1 in 44)

7. BMW (failure rate: 1 in 45)

8. Renault (failure rate: 1 in 46)

9. Volkswagen (failure rate: 1 in 52)

10. Mitsubishi (failure rate: 1 in 59)

 

Statistik von 2013.

Bei den 1,4ern TSI ist sehr häufig schon bei 60tkm mit kapitalen Schäden zu rechnen.

Kulanz in diesem Fall kann nicht erwartet werden und selbst wenn es welche gäbe, dann muss der Kunde immer noch deutlich mehr als die tatsächlichen Kosten zahlen. Ein kompletter Motor dürfte kaum 1000€ kosten, einfache Sauger kriegt man schon für 600$ inklusive aller Nebenaggregate. Als Tauschmotor immer noch ein tolles Geschäft und der Kunde wird mit "50%" Kulanz immer noch perfekt abgeledert. Darauf einen Winterkorn...

re

@remanuel

Wahrscheinlich wurde der 1.4 TSi deswegen gleich von 2006-2014 Motor des Jahres ??

https://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Motor_des_Jahres

^^was in diesem Fall nicht wirklich für die Wertigkeit dieser Auszeichnung spricht, aber das zukünftige Desaster bzw. das Ausmaß dessen konnten die Juroren bei der Abstimmung ja noch nicht erkennen.

Ich bin mir sicher, wenn die nochmal abstimmen dürften, wäre eine anderer Motor Gewinner.

Da gibt es nix schön zu reden.

Das wählen Autojornalisten die eh immer Neuwägen zum testen bekommen, die schaffen es gar nicht bis zu km ständen wo die schäden kommen.

Da geht es nur um Leistung.

Zitat:

Also das ist dann noch der EA111. Ist aber ebenfalls millionenfach verbaut und man kann sicher nicht generell von einem schlechten Motor sprechen.

Der Polo Motor war schon immer ein fahrendes Klo, nicht erst seit dem tsi kettenproblem.

Im Golf 2 war der 1,3l schon drin und da war es eine totgeburt, durstiger wie ein Golf 1,8l und es ging kein Rad vorwärts.

Zylinderkopfdichtung war oft das problem, ölaustritt am vorderen Krümmer (beifahrerseite) und lief dann am Motorblock runter.

Golf 3/ Polo 6N:

1,4l 60ps

-Trotz umstieg auf Metallkopfdichtung immer noch Zylinderkopfdichtungsschäden (siehe oben golf 2)

-häufig wasserverlust durch undichtes thermostatgehäuse (plastik)

-Defekte Hallgeber (geht vo heute auf morgen nicht mehr zu starten kein zündfunke)

-Verzogene Krümmer was zu abgerissene Stehbolzen führt

Golf 4

1,4l 16v

Der berühmte Kennbuchstabe AKQ oder unter vw fans "Alles Kleppert und Quietscht.

Im Kaltstart starke klappergeräusche, wodurch man erst vom einem Pleuellagerschaden ausgeht, was aber später ausgeschlagene Kolbenbolzen sind.

-Spannrolle des zahnriemens aus plastik der brechen kann

-Motorruckeln ect

-Getriebeschäden durch abscheren der nieten vom kegelrad

Ich könnte hier ohne weiteres mit der Geschichte des Polo Motors weitermachen. Er ist noch nie an die zuverlässigkeit eines echten 827er Golf Motors gekommen.

Zitat:

Für mich handelt es sich jedoch um einen Produktionsfehler.

Es ist ein Produktionsfehler, dass die Kolbenstege am 1,4l tsi brechen können ist bekannt, zig Motoren sind deshalb schon hochgegangen.

 

Zitat:

@wein4tler schrieb am 3. Januar 2018 um 23:07:33 Uhr:

@remanuel

Wahrscheinlich wurde der 1.4 TSi deswegen gleich von 2006-2014 Motor des Jahres ??

https://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Motor_des_Jahres

Das Problem im Konzern ist, dass im Grunde schöne und raffinierte Konstrukte von den Rotstiftakrobaten gnadenlos heruntergespart werden. Das geht zu Lasten der Haltbarkeit, somit zu Lasten des Kunden. Der TSI ist nur einer in dieser Reihe. Die Zulieferer werden wie Zitronen ausgepresst, stehen mit dem Rücken zur Wand, liefern grenzwertige Qualität, nicht weil sie es nicht besser könnten, zB Steuerkette. Oft ist das "innovative Premiumprodukt" dann (zu) schnell auf dem Markt, der Kunde spielt unfreiwillig den Betatester.

Das gilt nicht nur für die Motoren, sondern auch für andere Baugruppen wie Getriebe (DSG), Motorperipherie (2M-Schwungrad, Hallgeber, usw.), selbst Kleinigkeiten wie Fensterhalter und Aufhängungen im Hauptscheinwerfer (div. Passat), Kunststoffe diverser Leitungen kollabieren schon nach geringer Laufzeit (Ausfall der Servounterstützung der Bremse nach zweistelliger "Kilometerleistung" beim A6 Benziner wegen brüchigen Materials der Vakuumleitung aus minderwertigem Recyclingkunststoff). Selbst Türscharniere sind schon Opfer dieses Gebarens gewesen.

Die Daten des og Motors sind beeindruckend, keine Frage. Dies zählt bei der Prämierung, nur hat der Kunde wenig davon, wenn die Ausführung liederlich ist. Diverse "Auto des Jahres" sind Beispiele dafür, dass ein derartiger Titel nicht mit Kundenzufriedenheit gleich gesetzt werden kann.

Gleichwohl kann eine hohe Kundenzufriedenheit nicht mit Markterfolg gleichgesetzt werden, siehe Verkaufszahlen von Subaru, Honda, Daihatsu usw., zudem spielen länderspezifische, eher emotionale Faktoren eine Rolle beim Kauf.

re

Themenstarteram 4. Januar 2018 um 13:41

Zitat:

@Collossus schrieb am 3. Januar 2018 um 21:00:45 Uhr:

Du hast entscheidende Angaben immer noch nicht geliefert: wurden alle Services fristgerecht durchgeführt (bei VW)? Wer hat die Kulanz abgelehnt - die Werkstatt oder VW selbst?

Die Sache ist für mich immer noch undurchsichtig und - bei allem Verständnis für deinen Ärger - solltest du vielleicht auch in Betracht ziehen, dass du dir die Kulanz selbst verbaut hast.

Stimmt habe ich noch nicht. Das Service heft hat keinen anderen Stand, als das ich 55 T KM keinen Service gemacht habe. VW selbst hat abgelehnt. Erst mit Begründung älter als 5 Jahre, dann das Serviceheft.

Aber wie gesagt: Kein Service kann so was sehen.

Das ist ja leider das Problem. Denen geht's gar nicht darum, die Gefahr im Vorfeld zu erkennen. Aber sie nutzen es gnadenlos aus, wenn sich jemand nicht an "Vorgaben" hält.

@remanuel

Schon richtig, dass VW die Zulieferer auspresst, aber das betrifft auch auch andere Hersteller!

VW hat halt irgendwie nicht diese Art "Ehrenkodex" wie die Japaner und das macht schon einen Unterschied aus.

Da ich schon viele Jahre Japaner UND VW fahre, kenne ich den Unterschied nur zu gut ... ;-)

Nun, da habe ich andere Erfahrung gemacht: am Civic habe ich nach der 10.000er Inspektion alles in Eigenregie erledigt. Als nach etwa 2 Jahren am Auspuff ein Hitzeschutzblech schnarrte, gab es ohne Diskussion einen neuen Auspuff, auch ein Zündmodul (einwandfrei funktionierend!) wurde bei diesem Fahrzeug im Rahmen eines Rückrufes getauscht, km-Stand 90.000, Fahrzeugalter knapp 4 Jahre.

Weder an unserem Accord (auch Eigenwartung), noch an den Toyota gab es außer Verschleiß eine Reparatur. Ein defekter Servomotor an der ZV bei 215.000 und einen festgegammelten Bremssattel hinten bei 190.000 zähle ich mal zum Verschleiß. Der Servomotor samt Montage (Fummelarbeit in der Werkstatt) keine 100€, beim Bremssattel war es etwa der doppelte Betrag(ebenfalls Werkstatt).

Kulanzgedöns (der Kunde als Bittsteller...) kenne ich von Audi und VW zur Genüge, allerdings war auch Mazda ziemlich pingelig. Das können also "Japaner" auch. :D

re

Zitat:

@remanuel schrieb am 4. Januar 2018 um 16:49:27 Uhr:

Nun, da habe ich andere Erfahrung gemacht: am Civic habe ich nach der 10.000er Inspektion alles in Eigenregie erledigt. Als nach etwa 2 Jahren am Auspuff ein Hitzeschutzblech schnarrte, gab es ohne Diskussion einen neuen Auspuff, auch ein Zündmodul (einwandfrei funktionierend!) wurde bei diesem Fahrzeug im Rahmen eines Rückrufes getauscht, km-Stand 90.000, Fahrzeugalter knapp 4 Jahre.

Weder an unserem Accord (auch Eigenwartung), noch an den Toyota gab es außer Verschleiß eine Reparatur. Ein defekter Servomotor an der ZV bei 215.000 und einen festgegammelten Bremssattel hinten bei 190.000 zähle ich mal zum Verschleiß. Der Servomotor samt Montage (Fummelarbeit in der Werkstatt) keine 100€, beim Bremssattel war es etwa der doppelte Betrag(ebenfalls Werkstatt).

Kulanzgedöns (der Kunde als Bittsteller...) kenne ich von Audi und VW zur Genüge, allerdings war auch Mazda ziemlich pingelig. Das können also "Japaner" auch. :D

re

Du hast mich falsch verstanden, bei den Japanern gab es lange nicht so viele Reparaturen wie bei meinen VW Caddys, lange nicht ...

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