Totaler Motorausfall
hi
bin heute früh bei -15 Grad ca. 5 km weit gekommen, dann sehr sehr starkes Ruckeln beim Gas geben, über 50km/h fahren war unmöglich. Bergauf ist er dann des öfteren einfach ausgegangen. Die Vorglühleuchte und das Motorzeichen haben geleuchtet. Habe mich dann noch irgendwie zu meinem Freundlichen geschleppt. Dort wurde der Fehlerspeicher ausgelesen, ähm irgendwie was mit dem Abgasrückführungsventil (hatte es auch geschlossen sollte aber nicht das Problem gewesen sein, war schon ziemlich lange so) und irgendwas mit dem 1. Zylinder, so ist alles in Ordnung. Habe mein Auto heute Mittag wieder bekommen, es wurde nur der Fehlerspeicher gelöscht und mir wurde gesagt dass der 1. Zylinder zu wenig Kompression hat und daher könnte das gekommen sein, aber ich sollte es einfach weiter probieren.
Naja meine Frage nun liegts wirklich an der Kompression und wenn ja, kann ich das Auto ja gleich verkkaufen...
mfg
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22 Antworten
Zurück zum eigentlichen Problem. =) Ich hab mir jetzt gestern 1L Dieselflieszusatz von Liqui Moly für 11,99€ gekauft. Angeblich ist der Diesel dann bis -31 Grad flüssig. Bei nem Mischungsverhältnis von 1:1000 halten sich die Kosten auch in Grenzen.
MfG
Wenn es tatsächlich am versulzten Diesel gelegen hat, kann das sicherlich helfen.
Aber mal im Ernst: Würdest Du Dir in der Kneipe ein Bier kaufen und noch einen Kurzen dazu nehmen, weil im Bier weniger Prozente sind als angegeben?
Mit Zusätzen hilfst Du Dir selbst, aber das eigentliche Problem bleibt ungelöst.
Demnächst müssen wir den Diesel noch mit irgendwelchen Zusätzen versehen, weil er sonst nicht zündet? Oder ins Radio einen zweiten Tuner einbauen, weil es sonst nichts empfängt? Hallo?
rudyratze
unser lieber Staat sollte mal was tun sonst ham se doch auch für jeden lächerlichen Sch... Vorschriften.
mfg
möglicherweise helfen ein wenig Fakten gegen die ganze Polemik:
reiner Diesel setzt mit der Parafinierung bei -18 Grad ein! Tankstellendiesel ist nach DIN bis -22° mindestens flüssig(ab Oktober)!
Problem ist häufig der Wasseranteil im Diesel... die entstehenden winzigen Eiskristalle (Wasser gefriert ja belanntlich schon bei 0°) fördern die Parafinbildung ungemein, da sich aufgrund der bipolaren Struktur die Parafinketten dann um die Kristalle anlagern und ausfallen!
Das entscheidende ist also ein vernünftig gewartetes Auto mit regelmässig entwässertem Filter (gerade bei etwas geringeren Jahreslaufleistungen) um die Parafinbildung zu verringern!
Auflösung der Prafinkristalle setzt übrigens erst wieder bei deutlichen Plusgraden ein!
Bei dauerhaften Temperaturern um 0° werden es also immer mehrund selbst bei 2-3° plus nicht weniger!
Den einzigen Einfluss den der Biodieselanteil haben könnte ist seine hygrophobe (wasserziehende) Eigenschaft. Er ist also möglicherweise für einen etwas höheren Wasseranteil verantwortlich! Ansonsten ist der Gefrierpunkt von RME sogar niedriger wenn ich mich recht erinnere!
Also regelmässig den Filter wechseln und auch entwässern alle 20 TKm mindestens jedoch einmal im Jahhr! Idealerweise vor Beginn der Wintersaison!
Wenn ja wie hier kolportiert der "Deutsche" Diesel ein Problem wäre wären ja hier nicht nur wenige mit dem Problem unterwegs! Verschärfend kommt eben bei modernen CR Dieseln der deutlich feinere Kraftstofffilter hinzu!
Ein Dieselproblem sehe ich nicht!
Und der hier zitierte Gefrierschrankversuch erstaunt mich schon ein wenig! Offensichtlich besitzt da jemand nen Gefrierschrank der mehr als -18°C bringt! Respekt!
Vor unsachgemässem Zusatz von Fließverbesserern würde ich mal warnen! Diese sind eigentlich als Zusatz für den Sommerdiesel gedacht und eine Überdosierung ist eher kontraproduktiv! und kann sogar ins Gegenteil Umschlagen!
Zitat:
Original geschrieben von mondeotaxi
Und der hier zitierte Gefrierschrankversuch erstaunt mich schon ein wenig! Offensichtlich besitzt da jemand nen Gefrierschrank der mehr als -18°C bringt! Respekt!
Na sowas! Das bringt jeder serienmäßige Gefrierer hin, wenn er lang genug auf Superfrost steht. Der Liebherr hier kann locker bis an -30° gefrieren, dann kann man auch mal ein paar Kilos reinpacken und die ganze sonstige Ladung wird nicht gleich antauen.
Reiner Sommerdiesel ist übrigens schon lange vor -18° in einem Zustand, dass er in einem Dieselfilter Probleme machen würde. Im Sommerhalbjahr hat der Diesel praktisch Null Schutzmaßnahmen und würde bei entsprechender Abkühlung des ganzen Tankvolumens schon um die 0° Probleme machen.
Das praktische Problem ist meist die Übergangszeit, in der der volle Schutz erst relativ spät garantiert ist (imho (lt DIN glaub ich -20° von Mitte Nov bis Ende Februar) für den der selten tankt oder die Kiste lange steht ..
Die anderen "leiden" unter zuviel Wasser im Diesel (das ist oben ja mustergültig beschrieben). Übrigens kann kann man meinen Dieselfilter nicht entwässern, da gibts keine Schraube dazu. Oder ich hab nicht richtig hingeschaut ...
Und der hier zitierte Gefrierschrankversuch erstaunt mich schon ein wenig! Offensichtlich besitzt da jemand nen Gefrierschrank der mehr als -18°C bringt! Respekt!
kauf dir einen anderen Gefrierschrank!
meiner kühlt das runter.
Zitat:
Original geschrieben von doeli
kauf dir einen anderen Gefrierschrank!
meiner kühlt das runter.
Das ist ja wunderbar! Und auch so sinnvoll!
Es liegt aber der Schwerpunkt meiner Tätigkeit darin unsere Fahrzeuge am laufen zu halten!
Dank einer gehobenen Halbbildung im KFZ Handwerk, und handelsüblichem ARAL-Diesel gelingt uns das schon seit Jahrzehnten! ;)
Die zitierten Zahlen stammen übrigens aus einem meiner alten Lehrbücher... und zumindest google konnte die zitierten Normen nicht widerlegen
Habe dazu etwas im I-Net gefunden.
Lieferzeitpunkt und Wintertauglichkeit von Dieselkraftstoff
Zeitraum| Beginn der Paraffinausscheidung| Grenze der Filtrierbarkeit
15.9. – 31.10 -3 °C -13°C
1.11. – 28.2. -7°C -22°C
1.3. – 14.4. -3°C -13°C
15.4. – 14.9. +3°C -2°C