Tip gesucht: Vergaser wieder frei bekommen nach Winterpause

Kawasaki

Hallo, meine Ninja ZX 600 F stottert nach der Winterpause und startet auch warm nur mit Choke.
Bin jetzt 80 km Landstraße gefahren, habe nen Schluck Brennspiritus in den Tank gegeben, muß ich noch mal mit fahren.
Ich würde das Ausbauen gerne vermeiden.
Fahrverhalten war ganz schräg, meistens lief sie gut, manchmal kurz gemuckt, dann wieder normal weiter.
Ich gehe durch das Starten mit Choke davon aus, dass die Leerlaufdüsen nicht ganz frei sind.
Im Winter hatte ich sie zwei mal auf dem Ständer warm laufen lassen, dann 7000 Umdrehungen angetestet, war alles gut, aber beim Saisonstart kam ich dann erstmal nur 400m und konnte zurückschieben - weil sie auch mit Pumpen keine Drehzahl mehr hinbekam.

21 Antworten

Zitat:

@micha23mori schrieb am 6. April 2025 um 11:38:42 Uhr:


Japanische Vergaser haben in der Regel an der Schwimmerkammer eine Ablassschraube die man herausdrehen könnte.

Ja, ...und .die man wegen ihre lumpigen Qualität gerne mal verkriesknatteln. Nachdem ich mal eine rausbohren musste und mir dabei die Bohrung versaut hab, hab ich das bleiben lassen . Edelsprit mit einen Schuss Vergaser Reiniger in die letzte Füllung vor dem Winter und in Frühjahr nie ein Prob. gehabt

Ich fahre sehr wenig mit meiner GPX600R Bj.1988.
Darum ist immer Aral Ultimate drin. Aspen+ zu verwenden wäre auch eine Option. Hauptsache kein Ethanol und Methanol drin.

Da die Maschine durchgängig angemeldet ist, versuche ich regelmäßig eine Blockrunde (25-20km) zu fahren, um den alten Sprit aus den Schwimmerkammern durchzuziehen.
Außerdem erzeuge ich an der Unterdruckleitung des Benzinhahns gelegentlich etwas Unterdruck, damit die Vergaserkammern immer voll sind.
Probleme entstehen, wenn die Schwimmerkammern nach und nach austrocknen. Was dann zurück bleibt, ist oft zu dickflüssig oder Gel-artig und setzt die Düsen zu. Das lässt sich dann nur mit viel Zeit und Chemie "wegfahren". Oder eben ausbauen und durchpusten.

Das beste Mittel gegen Vergaserverschmutzung ist fahren.

Zitat:

@Forster007 schrieb am 6. April 2025 um 08:48:26 Uhr:



Bei Modellen, wo es kein off gibt und es ein Unterdruckhahn ist und man ran kommt, dann Schlauch abziehen und fertig.

Vermutlich dürfte eine Schlauchklemme auch funktionieren....

btw. was nicht drin ist, wird nicht schlecht. Das haben wir früher mit den ganzen kleinen Motorgeräten, die nur saisonal genutzt wurden, auch so gemacht. Hat immer geklappt.

Habe jetzt 1000 km gefahren, mehrfach liegengeblieben, dann auf der Wiese den Vergaser ausgebaut, viel graue Ablagerungen drinne, aber auch Gelkugeln, - dürfte aus dem Bausilikon rausgewaschen worden sein, obwohl die Kontaktfläche nur minimal ( ca. 3 mm²) war und im Ram-Air-Lufttrakt war.
Jetzt habe ich aber immer noch Probleme, die ich eher auf die Benzinpumpe und das Relais zurückführe:

Startet schlecht, kommt gefühlt kein Sprit nach, wenn sie einmal läuft dann ganz normal, ab 10 min Pause, kann das Problem von vorne bestehen, ich habe das Gefühl, ich muß dann etwas warten, bis durch Schwerkraft oder Seitenständer raus + 1.Gang + Startknopf (irgendwann reagiert dann auch mal die Benzinpumpe) - dann genug Sprit in den Kammern angekommen ist und ich kann 50 km ohne Probleme fahren, bei spontanem Aussetzen kann ich mit Anlasser drehen, aber ich muß das gleiche Spiel wie oben machen.
Das hat jetzt auf der Rückfahrt wieder einmal funktioniert, dann 100 km Autobahn ohne Probleme.
Werde den Vergaser nochmal ausbauen und richtig reinigen (auf der Wiese ging es viel besser als mein erstes Mal vor ein paar Jahren). Dann auch mal in ein Glas die Benzinpumpe fördern lassen, ob ich da einen Wackler merke.
Vielleicht hat jemand noch eine andere Idee, - nächste Tour ist schon direkt nach Ostern geplant, - so daß ich für schnelle Antwort dankbar wäre.

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Also die Benzinpumpe reagiert nicht, klackt : also Relais schaltet, und sonst läuft es auch durch die Schwerkraft, deshalb ging nur Reserve: etwas mehr Benzinsäule.
Mal schauen, wie schnell die kommt.

Jetzt nochmal Vergaser gründlich gereinigt. Benzinpumpe funktioniert in ausgebautem Zustand problemlos.
Eingebaut teilweise.
Benzinhahn zu: dann wegen Unterdruck in der Zuleitung kein Schaltklacken, gleiches könnte passieren wenn Leitung geknickt ist.
Extra nochmal umgelegt, und jetzt kein einmaliges Klicken beim Startversuch.
Kabel habe ich auch mehrfach bewegt, um Kabelbruch zu suchen, Kontaktlaschen etwas nachgebogen.
Alles schön zusammengebaut: kein Geräusch.

An der Pumpe kommen, 12,06 V dauerhaft an, bei 12,6V Batteriespannung: also Magnetschalter scheint ok zu sein.

Hat jemand noch eine logische Erklärun? .
Was kann ich noch testen?

Ich mache mal ein neues Thema auf, weil:
alte Pumpe hat - wenn ich den Finger auf der Leitung zum Vergaser wieder herunternehme, nicht zuverlässig das Pumpen wieder gestartet.
Daher habe ich die Pumpe als Defekt ausgemacht.
Die neue arbeitet regulär, aber anscheinend nur so lange ich den Startknopf drücke, danach fahre ich wohl die Schwimmerkammern leer.
Idee jetzt ist: eine direkte Brücke zwischen Pumpe und Batteriepolen herzustellen, die ich manuell verbinde, wenn ich fahre.
Ich würde dann das Relais umgehen.
Ist da ein Gedankenfehler drin und die Gefahr elektronischen Schaden anzurichten?
Ich habe den Schaltplan von der ZZR600, werde aber nicht ganz schlau, wie das Pumpenrelais funktioniert.

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