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Tiefentladeschutz Wirkung verloren; nun wird Batterie wieder im Stand sporadisch entladen

Renault Laguna III (T)
Themenstarteram 10. März 2018 um 10:14

Guten Tag, liebe Gemeinde,

als Neuer im Forum begrüße ich ganz herzlich Alle, die hier schon länger unterwegs sind.

Vielleicht ist jemand darunter, der bei einem kniffligen Problem technisch und juristisch helfen kann.

Bereits wenige Tage nach dem Neukauf konnte ich meinen Wagen nicht starten, weil die Batterie, während er abgestellt war, entladen wurde. Nachdem der Fehler mehrfach auftrat, gab ich der Vertrags-Werkstatt beim Vertrags-Händler einige Wochen Zeit, den Fehler eingehend zu untersuchen, wobei sich eines Abends ein Monteur selbst diesem Phänomen ausgesetzt sah. Nach Fristsetzung und Androhung, den Kaufvertrag zu wandeln, erklärte man mir schließlich folgendes:

Ursache für das Entladen könnte sein, dass die Bordelektronik im abgestellten Fahrzeug eine Heizung einschaltet, die schädliche thermische Spannungen im Turbolader verhindern soll, wenn nach einer Kurzstreckenfahrt die Abgase warm, aber das Kühlwasser ansonsten noch kalt ist. Abhilfe habe man geschaffen, indem der Tiefentladeschutz re-aktiviert worden sei, welcher werksseitig nicht richtig eingerichtet gewesen sei.

Zufrieden stellte ich fest, dass danach der Fehler für knapp vier Jahre nicht mehr auftrat.

Als dann im Winter bei Frost die Batterie wieder mal entladen war, schob ich dies zunächst auf ihr Alter (und ihre Vorschädigung) und tauschte sie aus. Während des Umtauschs war der Wagen für einen halben Tag spannungslos. Seitdem tritt der eingangs beschriebene Fehler in unregelmäßigen Abständen wieder auf.

Als Ursache vermutete ich, dass während der Spannungslosigkeit der Tiefentladeschutz auf die angeblich fehlerhafte Werkseinstellung zurückgefallen sein könnte. Ich beauftragte die Werkstatt, den Zustand wieder herzustellen, der mich seinerzeit dazu bewogen hatte, von der angedrohten Kaufvertragswandlung Abstand zu nehmen. Eine bezahlte Rechnung mit schriftlicher Bestätigung, dass der Tiefentladeschutz nun in Ordnung sei, halte in Händen, allerdings entspricht dies nicht den Tatsachen

Auf meine aus nun zahlreichen Fällen begründete Reklamationen reagiert die Werkstatt mittlerweile nur noch mit unzutreffenden Märchen und oberflächlichen Pro-Forma-Untersuchungen: Ruhestrom (30 mA) und Batterievermögen (etwas weniger als 400 A) gemessen und für in Ordnung befunden, Motor erfolgreich gestartet, kein Fehler festgestellt. Fein, das weiß ich selber, dass der Wagen meistens in Ordnung ist. Die Wirksamkeit einer Schutzschaltung kann man nicht überprüfen, während der sporadisch auftretende Zustand, vor dem sie schützen soll, gar nicht vorliegt.

Hier nun meine Fragen an das Forum: :confused:

  1. Ist es technisch möglich, in diesem Fahrzeug einen wirksamen Tiefentladeschutz einzurichten, so wie es zur Abwendung der angedrohten Kaufvertragswandlung behauptet wurde und scheinbar für knapp vier Jahre auch funktionierte?
  2. Warum kann oder will die Werkstatt heute keinen wirksamen Tiefentladeschutz einrichten?

Für Eure Antworten im Voraus vielen Dank :)

LimLim

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9 Antworten

Ja. Batteriehauptschalter.

Gruss, Marco

Themenstarteram 10. März 2018 um 17:01

Danke für den Hinweis. Das wäre sicher eine Möglichkeit.

Erst einmal wollte ich aber gerne wissen, ob es stimmen kann, was die Werkstatt seinerzeit direkt nach dem Neukauf behauptet hat. Die anschließenden knapp vier Jahre ohne diesen Fehler sprechen dafür. Dass es der Werkstatt derzeit nicht gelingt, dies noch einmal einzurichten, spricht dagegen. Sie schuldet es mir aber, weil sie den Auftrag bestätigt hat und ich diese nicht erbrachte Leistung bezahlt habe.

VG, LimLim

Zunächst halte ich die Story mit der Heizung um den Turbolader zu schützen für absoluten Quatsch. Welche Heizung soll das sein? Und selbst wenn das Kühlwasser kochen würde dürfte davon beim Turbolader nichts ankommen.

Das der Fehler nur sporadisch auftritt kann nichts mit einer Programmierung zu tun haben. Dann wäre er da oder nicht.

Ich vermute wenn der Fehler auftritt bleibt ein Verbraucher eingeschaltet und zieht dementsprechend Strom. Ursache könnte ein defektes Relais sein das hängen bleibt, halte ich aber für unwahrscheinlich.

Im Grunde müsste man immer beim abstellen den Ruhestrom messen. Wenn er zu hoch ist dürfte ein Verbraucher weiter Strom ziehen. Den könnte man dann eingrenzen indem man eine Sicherung nach der anderen zieht.

Themenstarteram 11. März 2018 um 10:09

Ja, das mit der Heizung klang für mich anfangs auch unglaubwürdig, aber mir haben schon mehrere Fachleute bestätigt, dass es so etwas gibt. Vorzustellen hat man sich das wie bei einem beheizten Handtuchhalter im Badezimmer, wo die Elektrik punktuell nachhilft, wenn im Sommer die Zentralheizung ausgeschaltet ist.

Was auch dafür spricht: Meistens tritt der Fehler nach einer Kurzstreckenfahrt bei frostigen Temperaturen auf. Dann ist die Batterie in wenigen Stunden entleert.

Davor und danach springt der Wagen einwandfrei an, d.h.: Kapazität und Alter der Batterie, die anderen Verbraucher, irgendwelche Ruheströme, die seltene Nutzung des Wagen: alles kein Problem, es fehlt nur eine wirksame "Oberhand", die dem Treiben Einhalt gebietet, sobald die Batteriespannung unter einen Schwellwert sinkt.

Und das bitte dauerhaft bis zum nächsten Startversuch. Vereinzelt benahm sich der Wagen in solchen Fällen auch schon wie ein Rasselwecker: Spannung sinkt, Relais schaltet Hochlastverbraucher aus, Batteriespannung erholt sich wieder, Relais schaltet wieder ein, desgleichen von vorne: klingt wie eine alte Haustürklingel und veranlasst jemanden, der mit der Technik mitfühlt, schnellstens die Massekabel abzuklemmen.

Vielleicht liegt hier ja auch die Antwort auf die Frage, warum die Werkstatt heute nicht mehr hinbekommt, was ihr vier Jahre zuvor schon einmal erfolgreich gelungen war: Womöglich wurde bei irgendeinem Software-Update vom Hersteller das bistabile Verhalten nach Erkennen einer Unterspannung wegoptimiert?

Im Kühlwasserkreislauf ist (wohl nicht bei jedem Modell) ein Block mit Glühkerzen verbaut der helfen soll, das Wasser schneller auf Temperatur zu bringen. Ich denke das dient eher primär dafür die Abgasnormen einzuhalten und den Kaltstart zu verkürzen. Aber mit dem Turbolader hat das sicher nichts zu tun.

Die Heizstäbe, die im Kühlwasser intergriert sind, haben die Funktion, die Last des Motors beim Regenerieren zu erhöhen, zum vorwären taugen die nicht viel.

Wahrscheinlich meint er hier eher die elektrische Wasserpumpe, die einezusätzliche Kühlung des Laders möglich macht, auch wenn das Fahrzeug bereits angestellt wurde.

Zitat:

@daswara schrieb am 11. März 2018 um 17:09:47 Uhr:

Die Heizstäbe, die im Kühlwasser intergriert sind, haben die Funktion, die Last des Motors beim Regenerieren zu erhöhen, zum vorwären taugen die nicht viel.

Wahrscheinlich meint er hier eher die elektrische Wasserpumpe, die einezusätzliche Kühlung des Laders möglich macht, auch wenn das Fahrzeug bereits angestellt wurde.

Last der Motors erhöhen zu regenerieren ?!?

Kann mir das jemand erklären ?

Um welches Fahrzeug geht es denn ?

Elektrische Zusatzwasserpumpen für den Turbo kennick.

Die dienen dazu den Turbo, wenn denn mal länger schnell gefahrn wurde und die Kiste wird dann abrupt abgestellt (Raststätte Pause ) damit das Ding nicht festgeht wegen dem Wärmestau der dann auftritt.

Schrieb daswara ja schon.

So eine Schaltung benutzt man abba um der Turbo vorm Hitzetod zu bewahren! Nix vorwärmen. Der wird von selber schneller warm als einem lieb ist :)

Von daher halt ick das ebenfalls für Quatsch.

Um jetz abba noch zu einer produktiven Lösung für deinem Fall zu kommen...

Igendwas zieht gelegentlich weiterhin Strom nach dem Abschalten.

Eine Möglichkeit wäre ein Amperemeter als Zusatzinstrument einzubauen, da hat man immer sofort auf einen Blick Kontrolle ob nach dem Anschalten da noch was grösser Strom zieht.

Dann durch Sicherung ziehn eingrenzen.

Gruss, Marco

Themenstarteram 24. März 2018 um 9:22

Danke an Alle für Eure Beiträge. Um zuverlässig mobil zu bleiben, habe ich mir mittlerweile eine tragbare Starthilfebatterie gekauft, die nun im Kofferraum immer mitfährt. Weiter am Auto herumbasteln möchte ich eigentlich nicht. Meine Kernfrage war ja: Ist mein Problem normal und was tun Hersteller und Werkstatt dagegen?

Mittlerweile habe ich in weiteren Gesprächen mit Fachleuten folgendes erfahren: Ja, das ungewollte Tief-Entladen der Batterien ist heutzutage durchaus ein allgemein verbreitetes Problem. Abhilfe schafft eine Trennung. Entweder man trennt auf in zwei Batterien (wie beim Wohnmobil, beim BMW X3 oder eine Zeitlang bei der Mercedes S-KLasse) oder ein Tief-Entlade-Schutz-Relais trennt die "bösen" Verbraucher von der Batterie ab, sobald deren Restladung an den Rand dessen gerät, was sie für den nächsten Startvorgang noch übrig behalten sollte.

Somit komme ich zurück auf meine beiden "Fragen an das Forum" aus meinem Eröffnungs-Beitrag.

Hat darauf vielleicht jemand eine Antwort?

Viele Grüße, LimLim

Zu Frage 1 hatte ick ja schon geantwortet :)

Alles andere ist Zeitverschwendung meiner meinung

Gruss, Marco

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