theoretische Haltbarkeit von Auto

Folgende Frage treibt mich schon länger um. Mir fehlt leider das nötige technische Wissen, um sie selber beantworten zu können:
Woran geht ein Auto eigentlich zu Grunde?
Um die Frage diskutieren zu können, würde ich vorschlagen, wir nehmen folgende Bedingungen an:

- Auto wird nach Herstellerangaben Scheckheftgepflegt
- Fahrerprofil ist auf die Kilometer bezogen so was wie 70% BAB / 20% Landstraße / 10% Stadt
- Fahrer geht normal mit seinem Auto um.
- Äußere Faktoren lassen wir mal außen vor (Unfälle oder auch Durchrosten)
- Wir fahren ca 50.000 km im Jahr

Wenn nun alle Services eingehalten werden und der Fahrer sorgsam mit seinem Auto umgeht, woran stirbt denn ein Auto dann?

Beste Antwort im Thema

Die meisten sterben aus Langeweile und werden nach Sueden oder Osten verkauft.

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Zitat:

Original geschrieben von sukkubus


jaja, wie immer einzelfälle. und gleich hunderte....😁

Selbst wenn es hunderte sind, dann ist das noch nicht mal im Promillebereich.

Gruß
Michael

Wir werden doch die Lebensdauer nicht an irgendeinem esoterischen "ELKO" fest machen wollen?!? 😰

Die meisten der Autos die ich auf den Schrott geschmissen habe sind nicht wegen versagender ELKO's dort gelandet....

Zitat:

Original geschrieben von pibaer


Mit der Benzineinspritzung kamen entsprechende Steuergeräte - also Elektronik. Und das auch in den 70ern in Deutschland. Der CAN-Bus wurde 1983 von Bosch entwickelt und ist kein Mist, sondern ein ziemlich robuster Bus im Auto.

Einspritzung in den 70ern? Gabs, ja. Allerdings verdammt selten, der Grossteil lief immer noch auf Vergaser bis in die 80er. CAN wurde 1987 Präsentiert, ich kenne allerdings kein Auto was vor mitte/Ende der 90er darauf zurückgegriffen hat. Vielleicht einige Benz/BMWs? Mir ist auch ziemlich egal wie robust der Bus ist, er ist trotzdem Mist. Einfach deswegen weil er massiv in die elektronik eingreift und alles unnötig erschwert. Wenn ich das Licht einschalte will ich das der Strom direkt vom Schalter zur Lampe geht, bestenfalls noch über ein gutes altes Relais. Aber auf garkeinen Fall will ich ein Lichtsteuergerät. So einfach ist das.

Zitat:

Nein, in der Realität. Auch Elkos halten Jahrzehnte, je nachdem, wie sie betrieben werden und welche Qualität zugrundeliegt.

Man kann auch 10x hintereinander beim Russischen Roulette gewinnen... 🙄

Zitat:

Original geschrieben von pibaer



Zitat:

Original geschrieben von wazzup


20 Jahre halten die meisten alten Rechner.
Ach nun doch?! Natürlich halten die 20 Jahre. Auch noch viel länger.

Habe ich je das Gegenteil behauptet? Alte Rechner bis zu den 486ern waren das Robusteste was man sich vorstellen kann, abgesehen von den Festplatten können die ewig laufen. Ist ja auch nix grossartiges dran was kaputtgehen kann. Wenn heute noch 286er im Einsatz sind laufen die vermutlich eh 24/7 als Steuereinheit o.ä. Vergleiche doch mal ein AT Netzteil von 1984 mit einem Modernen ATX 80+ Netzteil.

Da gabs kein PFC, keine Sicherungsschaltungen, keine besondere Effizienz, keine Multirails, kein Kabelmanagement. Nur ne Spule, richtig dicke Kondensatoren und massive Leiterbahnen. Da ist einfach nix dran was kaputtgehen kann. Heutige Netzteile sind vielleicht effizient und sehen toll aus, aber haltbar ist da nix mehr. Und auch sonst ist alles viel anfälliger geworden. Du glaubst doch nicht ernsthaft das eine heutige CPU mit 3GHz ebenso locker 20 Jahre hält wie eine mit 12MHz?

Ansonsten ist es simple Logik: Wo viel dran ist kann auch viel kaputt gehen. Bei einem Fahrzeug mit 10 Steuergeräten, einem Bus, einer Einspritzanlage mit mehreren 1000Bar Druck und komplett integriertem Aufbau kann und wird einfach mehr kaputtgehen als an einem Fahrzeug von 1990 mit einem Steuergerät und simpler Saugrohreinspritzung mit 3 Bar.

Ich hab noch einen Rechner mit einem Intel 486 hier... 33Mhz und ein Turbo Knöpfchen für ganze 66Mhz... Wahsinn oder?

Das Ding hab ich vor circa 10 Jahren damals in meiner alten Schule geschenkt bekommen... geht bis heute. Auch Windows 3.11 läuft noch drauf. 🙂

Der Faktor wärme ist übrigens bei Prozessoren/Computer ein ernst zu nehmender Faktor der unter anderem auch maßgeblich für die Lebensdauer ist.

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Ich weiß nicht, ob das hier jetzt noch on Topic ist, aber ab und zu mal das Gehäuse aufmachen, die Karten und Ram ziehen und mit einem Staubsauger durchgehen. Dann halten die Dinger eigentlich ewig.
Es scheint bloß kein Mensch zu glauben, dass Staub auch Strom leiten kann, und denn wird sich gewundert, wenn der PC die Grätsche macht.

mfg

Ziemlich einseitig hier, je nachdem, wie jemand das bei seinen Geräten empfunden hat:
Es gibt seit sehr vielen Jahren ein attestiertes Problem mit ICs, daß die sich langfristig durch chemische Prozesse selbst zerstören.!

Wenn hier jemand einen 486er zitiert, dann bekomme ich einen Vogel! Die Kunden wollen heute ABS, ESP, und was weiß ich was: Mit einem 486er unlösbar!
486er sind die Steinzeit der Computertechnik!!

Aber was soll's: Diese Prozessoren gab es sowieso nie im großen Stil in der Automobiltechnik!
Das waren eher Custom-Chips!
Ein Kondensator altert! Die Bauform spielt da gar keine Rolle! Daher ist es egal, ob Elko, Keramik, Papier etc. Die Dinger gehen kaputt!!! Das ist nun mal so! Gerade bei Wechelspannung (und gerade da spielen Kodensatoren eine Rolle), laufen Prozesse ab, die man bis heute noch gar nicht richtig verstanden hat!!
Man kriegt das irgendwie zum Laufen, weiß aber trotzdem nicht so genau, warum das eigentlich funktioniert!!!

Doch die eigentliche Krux ist heute die:
Die Kunden wollen heute alles (hauptsächlich natürlich blaue LED-Lämpchen, LED-Tagfahrleuchten etc,), aber das alles mit der Technik aus den 60ern, als man die Motoren noch mit Relais gesteuert hat. Doch auch diese Relais waren nicht das Gelbe vom Ei! Welcher der Hobby-Bastler hier wäre denn noch in der Lage, einen verbrauchten Kontakt solch eines Relais fachmännisch zu ersetzen? Und wenn es einer theoretisch könnte, würde es ihm in der Regel am Werkzeug und an den Ersatz-Kontakten fehlen!
(mal abgesehen davon, daß die den Anpress-Druck messen könnten, geschweigedem, eine Ahnung davon hätten, welche Rolle der da spielt!)

Wer sich auf "alte" Fahrzeuge einlässt, sollte ein gewisses Improvisations-Talent besitzen. Damit kann er sein Fahrzeug noch über ein paar Jahre hinweg retten. Doch nicht über alle Zeiten!
Wer das langfristig will, braucht halt einen dicken Geldbeutel! Der bekommt dann auch für den 12-Zylinder E-Type auch einen neuen Abgaskrümmer gegossen, wenn der alte mal wieder gerissen ist!

Doch langer Rede, kurzer Sinn: Ein Auto ist, und war schon immer, genauso ein Verbrauchs-Artikel, wie ein Handy, ein Rasier-Apparat, oder ein Fernseher! Wer das Hobby-mäßig macht, kann so ein Teil sehr lange am Leben erhalten. Wer kein Geld hat, kann vielleicht akzeptieren, wenn die eine, oder andere Funktion nicht mehr gegeben ist.. (Studenten-Auto)
Doch wer auf Zuverlässigkeit baut, fährt nicht mit einem historischen Auto rum, sondern mit einem, das im Unterhalt so billig, modern und zuverlässig, wie möglich ist!
Wer sich keine der drei genannten Kategorien leisten kann, sollte sich eine Jahreskarte bei Bus und Bahn kaufen...

So long...

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


Einspritzung in den 70ern? Gabs, ja. Allerdings verdammt selten, der Grossteil lief immer noch auf Vergaser bis in die 80er.

Komisch, dass dann hier die Autos der 80er als so besonders haltbar dargestellt werden. Haben sie doch schon die "pöhse" Elektronik an Bord. Eigentlich müsstet Ihr die 60er-Jahre-Autos hinsichtlich Haltbarkeit so ganz besonders toll finden. Da sind dann auch mit hoher Wahrscheinlichkeit noch die "guten" Unterbrecherzündanlagen verbaut, keine "pöhse" Elektronik. 😉

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


CAN wurde 1987 Präsentiert, ich kenne allerdings kein Auto was vor mitte/Ende der 90er darauf zurückgegriffen hat. Vielleicht einige Benz/BMWs? Mir ist auch ziemlich egal wie robust der Bus ist, er ist trotzdem Mist. Einfach deswegen weil er massiv in die elektronik eingreift und alles unnötig erschwert. Wenn ich das Licht einschalte will ich das der Strom direkt vom Schalter zur Lampe geht, bestenfalls noch über ein gutes altes Relais. Aber auf garkeinen Fall will ich ein Lichtsteuergerät. So einfach ist das.

Was Du willst oder magst, ist aber bezüglich Haltbarkeit irrelevant. Der CAN-Bus macht viele heutige Funktionen erst möglich und gerade bei Deinem Beispiel mit dem Lichtsteuergerät sogar deutlich sicherer. Deine Einfachstlösung kann nämlich weder Lampenausfälle detektieren noch automatisch das Licht einschalten.

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


Man kann auch 10x hintereinander beim Russischen Roulette gewinnen... 🙄

Man kann auch einfach mal die Tatsachen zur Kenntnis nehmen und nicht nur einfach immer wieder dieselben falschen Kamellen verbreiten.

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


Habe ich je das Gegenteil behauptet? Alte Rechner bis zu den 486ern waren das Robusteste was man sich vorstellen kann, abgesehen von den Festplatten können die ewig laufen. Ist ja auch nix grossartiges dran was kaputtgehen kann. Wenn heute noch 286er im Einsatz sind laufen die vermutlich eh 24/7 als Steuereinheit o.ä. Vergleiche doch mal ein AT Netzteil von 1984 mit einem Modernen ATX 80+ Netzteil.

Stimmt, in den Rechnern waren auch niemals Kondensatoren verbaut. 😛

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


Du glaubst doch nicht ernsthaft das eine heutige CPU mit 3GHz ebenso locker 20 Jahre hält wie eine mit 12MHz?

Je nach Betriebstemperatur natürlich nicht. Aber die 12 MHz-CPU hält vielleicht 200 Jahre, die 3 GHz-Variante 50. Bei halbwegs normaler Beanspruchung. Nichts, worüber man sich Sorgen machen müsste.

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


Ansonsten ist es simple Logik: Wo viel dran ist kann auch viel kaputt gehen. Bei einem Fahrzeug mit 10 Steuergeräten, einem Bus, einer Einspritzanlage mit mehreren 1000Bar Druck und komplett integriertem Aufbau kann und wird einfach mehr kaputtgehen als an einem Fahrzeug von 1990 mit einem Steuergerät und simpler Saugrohreinspritzung mit 3 Bar.

Und damit liegst Du eben komplett falsch. Trotz mehr Komplexität wurden die Kisten immer zuverlässiger.

Gruß
Michael

Zitat:

Original geschrieben von Triumph BGH 125


Ziemlich einseitig hier, je nachdem, wie jemand das bei seinen Geräten empfunden hat:
Es gibt seit sehr vielen Jahren ein attestiertes Problem mit ICs, daß die sich langfristig durch chemische Prozesse selbst zerstören.!

Nahezu alle von Menschenhand gemachten Dinge werden langfristig von chemischen Prozessen zerstört. Manches dauert zwar tausende Jahre (oder noch mehr), aber irgendwann zerfällt fast alles.

Zitat:

Original geschrieben von Triumph BGH 125


Wenn hier jemand einen 486er zitiert, dann bekomme ich einen Vogel! Die Kunden wollen heute ABS, ESP, und was weiß ich was: Mit einem 486er unlösbar!

ABS mit 486er unlösbar? Soll das ein Witz sein? ABS gab es schon ab den 70er Jahren, da war an den 486er noch überhaupt nicht zu denken. Und auch ESP gibt es seit Mitte der 90er und übersteigt in seinen Rechenanforderungen die Leistungen eines 486 bei weitem nicht.

Zitat:

Original geschrieben von Triumph BGH 125


Aber was soll's: Diese Prozessoren gab es sowieso nie im großen Stil in der Automobiltechnik!
Das waren eher Custom-Chips!

Nein, vor allem Mikrocontroller und für die Automobilindustrie entwickelte SOCs.

Zitat:

Original geschrieben von Triumph BGH 125


Gerade bei Wechelspannung (und gerade da spielen Kodensatoren eine Rolle), laufen Prozesse ab, die man bis heute noch gar nicht richtig verstanden hat!!
Man kriegt das irgendwie zum Laufen, weiß aber trotzdem nicht so genau, warum das eigentlich funktioniert!!!

Stimmt, einen Kondensator zum Laufen zu bringen ist total kompliziert. Und warum, das weiß schon überhaupt keiner. Überhaupt, das mit dem Strom: Ist er nun gelb oder grün, links- oder rechtsdrehend? 😁

Zitat:

Original geschrieben von Triumph BGH 125


Doch die eigentliche Krux ist heute die:
Die Kunden wollen heute alles (hauptsächlich natürlich blaue LED-Lämpchen, LED-Tagfahrleuchten etc,), aber das alles mit der Technik aus den 60ern, als man die Motoren noch mit Relais gesteuert hat.

Kein Mensch will Technik auf dem Stand der 60er Jahre im Auto verbaut haben. Wie kommst Du denn darauf?

Gruß
Michael

Zitat:

Stimmt, einen Kondensator zum Laufen zu bringen ist total kompliziert. Und warum, das weiß schon überhaupt keiner. Überhaupt, das mit dem Strom: Ist er nun gelb oder grün, links- oder rechtsdrehend?

Man braucht einen Trichter um die Protonen in den Kondensator zu fuettern, sonst klappt das nicht! Der Trick ist das die Neutronen den Kondensator Schlagartig verlassen sollten! Allerdings beeinflusst das die Lebensdauer. 😛

Wenn Zuverlaessigkeit und Langlebigkeit die Hauptkriterien beim Autokauf waeren wuerden wir etwas andere Autos sehen.

Ich behaupte mal das Bequemlichkeit die Nummer 1 beim Kauf ist, moeglicherweise gefolgt von "Sportlichkeit" und das ist was die Hersteller produzieren weil sie sonst nichts verkaufen koennen...

Gruss, Pete

Zumindest im autoverrückten Deutschland ist das "Image" des Modells und des Herstellers als Kaufgrund nicht außer acht zu lassen!
Schließlich hat man ja Nachbarn...😁

Letzteres ist in USA, schon aufgrund der Dimensionen des Landes, nicht immer der Fall, ergo muss man sich ggf. auch keinen Kopf darüber machen, was der Nachbar wohl denken könnte...😁
Aber einem Amerikaner ist das eh egal, die Amis sind erfreulich un-neidisch, das kann man sich gern zum Vorbild nehmen! Und in allem anderen schweigen sie höflich...😉

p.s.: In Sachen Heim-HiFi wende ich mich ggf. an diese Herren hier, wenn mal ein Kondensator seinen bestimmungsgemäßen Aufgaben nicht mehr nachkommen will! Hab gerade mein 3-Kopf-4-Motoren-Cassetten-Deck von Onkyo neu selbst beriemt, alles bestens! Wünschte mir, ähnlich unkompliziert ginge das in Sachen Auto auch immer...

Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker


Man braucht einen Trichter um die Protonen in den Kondensator zu fuettern, sonst klappt das nicht! Der Trick ist das die Neutronen den Kondensator Schlagartig verlassen sollten! Allerdings beeinflusst das die Lebensdauer. 😛

Endlich mal einer, der es richtig kapiert hat. 😁

Gruß
Michael

Bei soviel geballtem unwissen und Fehlern weiss ich echt nicht ob ich lachen oder weinen soll.

Zitat:

Original geschrieben von pibaer


Komisch, dass dann hier die Autos der 80er als so besonders haltbar dargestellt werden. Haben sie doch schon die "pöhse" Elektronik an Bord. Eigentlich müsstet Ihr die 60er-Jahre-Autos hinsichtlich Haltbarkeit so ganz besonders toll finden. Da sind dann auch mit hoher Wahrscheinlichkeit noch die "guten" Unterbrecherzündanlagen verbaut, keine "pöhse" Elektronik. 😉

Die Autos der 80er und frühen 90er sind auch am Haltbarsten, da gibts nix dran zu rütteln, egal was du sagst. Ich habe auch noch keines gesehen wo mehr als ein (!) Steuergerät verbaut war. Und zwar in simpelster Bauweise mit wenigen einfachen Sensoren und der Lamdasonde dran. Gebaut mit massigst Reserve und riesigen Strukturbreiten. Alte Steuergeräte gehen äusserst selten kaputt und wenn sind es meist die Elkos. Aber natürlich werden sich die Chips dort auch in den nächsten Jahren in unrettbaren Siliziumschrott verwandeln, da gibt es auch nichts was man dagegen tun kann. ABER: Sollte es wirklich nötig sein kann man in der heutigen Zeit das Komplette Steuergerät einfach nachbauen da die Schaltungen darauf nach heutiger Sicht absolut simpel sind. Wohingegen moderne Steuergeräte so komplex sind das man sie nicht mal eben nachbauen kann oder gar darf. Früher festes Kennfeld, heute alles hochflexibel mit viel viel Software drauf die auch schön mit allem und jedem kommunizieren muss.

Unterbrechungsfreie Zündungen sind übrigens ein Fortschritt ohne jegliche Nachteile. Sowohl technisch als auch preislich und haltbarkeitsmäßig eindeutig im Vorteil. Solche Entwicklungen gab es zwar einige, jedoch bringen die meisten neuerungen automatisch nachteile mit sich die man früher nicht hatte.
Sowas kann man nun nicht wirklich mit hochintegrierter Elektronik vergleichen wie sie heutzutage überall verbaut wird.

Zitat:

Original geschrieben von pibaer


Was Du willst oder magst, ist aber bezüglich Haltbarkeit irrelevant. Der CAN-Bus macht viele heutige Funktionen erst möglich und gerade bei Deinem Beispiel mit dem Lichtsteuergerät sogar deutlich sicherer. Deine Einfachstlösung kann nämlich weder Lampenausfälle detektieren noch automatisch das Licht einschalten.

Und genau DAS ist der Grund warum ich einfachstlösungen schätze. Je einfacher desto besser. Zumindest in einem Gewissen Rahmen.

Zitat:

Original geschrieben von pibaer


Je nach Betriebstemperatur natürlich nicht. Aber die 12 MHz-CPU hält vielleicht 200 Jahre, die 3 GHz-Variante 50. Bei halbwegs normaler Beanspruchung. Nichts, worüber man sich Sorgen machen müsste.

Viel Ahnung von der Materie hast du nicht oder? Stichwort Elektronenmigration.

Je kleiner die Fertigungstechnik umso höher die Anfälligkeit. Analog dazu je höher die Temperatur desto geringer die Lebensdauer. 200 Jahre.. ROFL. Nichts, aber auch garnichts was das 21. Jahrhundert an Technik hervorgebracht hat kann solange funktionieren.

Alles was Jahrhunderte überdauern kann ist Technik die es schon im 15. Jahrhundert gab. Bücher, Steine, einfachste Werkzeuge. Bestenfalls kommt noch einfache Technik aus dem 18. und 19. Jahrhundert dazu wie Dampfmaschinen. Warum wohl gibts immer noch Autos wie das Ford T Modell? Weil es einfachste robuste Technik ist wo quasi nichts kaputtgehen kann. Und wenn doch immer leicht zu ersetzen ist.

An einem Mikroprozessor kann man dummerweise nichts reparieren. Wenn Kurzschluss dann tot. Ende Gelände. Gib einer CPU der i7 Generation vielleicht 15 Jahre, dann wars das.

Zitat:

Original geschrieben von pibaer


Und damit liegst Du eben komplett falsch. Trotz mehr Komplexität wurden die Kisten immer zuverlässiger.

Ja nee, ist klar. Deswegen gibts auch andauernd irgendwelche Softwareupdates und es wird an der Programmierung rumgefrickelt weil es billiger ist als die Hardware zu optimieren. Darum auch die vielen Hänger, Motorsteuerungsprobleme usw. Zuverlässigkeit kann man auch in Geld (Werkstattkosten) messen. Wetten das jedes Auto von damals besser abschneidet als heutige Kisten?

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


Bei soviel geballtem unwissen und Fehlern weiss ich echt nicht ob ich lachen oder weinen soll.

Weder noch. Du solltest Dich einfach weiterbilden, das hilft mehr. 😉

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


Die Autos der 80er und frühen 90er sind auch am Haltbarsten, da gibts nix dran zu rütteln, egal was du sagst.

Solchen Quatsch kannst Du nur jemandem erzählen, der keine Autos aus den 80ern kennt.

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


Ich habe auch noch keines gesehen wo mehr als ein (!) Steuergerät verbaut war. Und zwar in simpelster Bauweise mit wenigen einfachen Sensoren und der Lamdasonde dran. Gebaut mit massigst Reserve und riesigen Strukturbreiten. Alte Steuergeräte gehen äusserst selten kaputt und wenn sind es meist die Elkos. Aber natürlich werden sich die Chips dort auch in den nächsten Jahren in unrettbaren Siliziumschrott verwandeln, da gibt es auch nichts was man dagegen tun kann.

Siehe oben: Weniger lachen oder weinen, sondern mehr weiterbilden.

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


ABER: Sollte es wirklich nötig sein kann man in der heutigen Zeit das Komplette Steuergerät einfach nachbauen da die Schaltungen darauf nach heutiger Sicht absolut simpel sind. Wohingegen moderne Steuergeräte so komplex sind das man sie nicht mal eben nachbauen kann oder gar darf. Früher festes Kennfeld, heute alles hochflexibel mit viel viel Software drauf die auch schön mit allem und jedem kommunizieren muss.

Wozu sollte man die selber nachbauen? Die kann man reparieren lassen oder einen Ersatz kaufen. Wie jedes andere Ersatzteil. Oder Baust Du Dir irgendwelche Getriebeteile nach, wenn die kaputtgehen oder Fahrwerksteile?

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


Sowas kann man nun nicht wirklich mit hochintegrierter Elektronik vergleichen wie sie heutzutage überall verbaut wird.

Was denn, nun sind die Elkos gar nicht mehr die bösen? Nun die ICs? Sorry, aber von Elektronik hast Du so viel Ahnung wie ich vom Klavierspielen...

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


Und genau DAS ist der Grund warum ich einfachstlösungen schätze. Je einfacher desto besser. Zumindest in einem Gewissen Rahmen.

Kannst Du ja auch. Nur gehörst Du damit zu einer Randgruppe, die gern verzichtet und sich einbildet, durch diesen Verzicht etwas zu gewinnen.

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


Viel Ahnung von der Materie hast du nicht oder? Stichwort Elektronenmigration.

Wow, da hast Du mal einen Begriff aufgeschnappt und glaubst damit Deine kruden Aussagen stützen zu können? Wie lange hält denn Deiner Meinung nach ein C166 oder ein Aurix? Ist Dir schon aufgefallen, dass mit fallenden Strukturbreiten auch die Stromaufnahme der Controller in den Jahren drastisch gesunken ist?

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


An einem Mikroprozessor kann man dummerweise nichts reparieren. Wenn Kurzschluss dann tot. Ende Gelände. Gib einer CPU der i7 Generation vielleicht 15 Jahre, dann wars das.

Na hoffentlich erfährt die das auch, damit die rechtzeitig kaputtgehen kann. Zudem sind die Intel i7 ja auch die klassischen Automotive-Prozessoren... 🙄

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


Ja nee, ist klar. Deswegen gibts auch andauernd irgendwelche Softwareupdates und es wird an der Programmierung rumgefrickelt weil es billiger ist als die Hardware zu optimieren. Darum auch die vielen Hänger, Motorsteuerungsprobleme usw. Zuverlässigkeit kann man auch in Geld (Werkstattkosten) messen. Wetten das jedes Auto von damals besser abschneidet als heutige Kisten?

Von welchen vielen Hängern und Motorsteuerungsproblemen faselst Du da? Seit Einführung der elektronischen Motorsteuerung wurden die Kisten nicht nur wesentlich zuverlässiger, sondern auch deutlich sparsamer. Diese ganze Vergaser-Grütze noch schönzureden, setzt dem Ganzen wirklich die Krone auf...😰

Und Werkstattkosten? Jedes Auto von damals besser? Da kann ich nur lachen. Inflationsbereinigt sind bei mir die Kosten gesunken, die Werkstattaufenthalte sowieso und die Nutzung hat im Gegenzug deutlich zugenommen.

Gruß
Michael

Ich hätt auch noch gerne meinen Audi 80GTE Bj.83😉

Aber es hilft nix, die ganzen Karren sind einfach weggerostet=oxidiert.
Da muss ich sagen: ich wechsle lieber ein Steuergerät,

als endlose Stunden am ..... Schweissgerät😎

zu verbringen.

In diesen Steuergeräten sind auch heute noch sehr viele Custom-Chips verbaut, die es nicht im Elektronik-Laden um die Ecke gibt! Die werden in relativ "kleinen" Stückzahlen im Auftrag hergestellt und sind auf einen ganz bestimmten Einatz spezialisiert.

"Noch" deswegen, weil viele der Funktionen der früheren Steuergeräte, die da noch durch komplizierte elektronische Schaltungen gelöst wurden, heute per Software realisiert werden.
Dazu braucht man nur einen Prozessor mit genügend E/A-Ports, und Speicher.
Die Innovations-Zyklen werden heute jedoch immer kürzer, und die Funktionen immer komplizierter.
Daher ist es im Automobil-Bereich genauso, wie in allen anderen Bereichen: Es kommt ein neues Produkt auf den Markt, der Hersteller bringt eine neue Funktion ins Rennen. Doch der Kunde entscheidet dann, was da wie ankommt! Bei der Software-Lösung kann der Hersteller per Software-Update nachbessern. Bei Custom-Chips nicht!

Aber auch die vor vielen Jahren üblichen mechanischen Lösungen haben einiges an Wartungsaufwand erfordert. Relais gehen genauso kaputt, wie elektronische Bausteine!
Bei einem Custom-Chip gibt es sogar mit Lötkolben und bestem Willen nichts zu reparieren!
Man könnte den "diskret" nachbauen, und bräuchte dann aber vielleicht einen Anhänger dafür.

Das Problem jedoch ist dieses: Die Autos sollen heute alles können, Nichts kosten, und es sollen maximal drei Meter Draht dafür nötig sein...
Gegen die Verfechter der "Früher war alles besser - Theorie" kann ich da ganz sicherlich nicht ankommen!
Aber das will ich auch gar nicht. Einen Intel 486er gab es meines Wissens auch nie in einem Auto. Aber sehr wohl Derivate dessen, denn der muß ganz andere Dinge besser können, als ein Prozessor in einem Heim-PC.
Ich habe noch gelernt, wie man Relaiskontakte mit der Niet-Zange austauscht, da den Federdruck messen kann, die zurechtfeilt etc. Ich habe mich auch gegen Ende dieser Technik noch mit Verschleißartikeln eingedeckt, die man da benötigt, um sowas zu warten: z.B. diese mit Waschleder, oder extrem feinem Schleifpapier bezogenen Putz-Stäbchen.
Doch das hilft mir heute nicht mehr weiter, denn diese Kontakte dafür kann ich heute nirgendwo mehr kaufen!
Bestenfalls ein gut gebrauchtes Teil, das ich dann mit meinem noch vorhandenem Werkzeug in Schuß bringen kann.

Zu den Kondensatoren: Das ist ein elektronisches Bauteil, das einem Akku nicht unähnlich ist!
Und genauso, wie ein Akku, verschleißt das Ding! Elektrolyt-Kondensatoren (das sind die, die den Akkus am ähnlichsten sind, besonders schnell!)
Hier laufen elektrochemische Prozesse ab, die langfristig alle beteiligten Materialien zerstören. Übrigens auch auf einem Mainboard eines Computers! Nur, weil die da nicht mehr so leicht von SMD-Widerständen zu unterscheiden sind, ändert das nichts an der Tatsache! Und die sind da noch, neben den Widerständen, eines der häufigsten Bauteile!!
Naja, und das, was der Laie, der schon mal was davon gelesen hat, als Elko identifizieren kann, sitzt beim PC im Netzteil. Und dieses Netzteil ist da die häufigste Störquelle überhaupt!

Insofern kann man sich da nur zwischen Pest und Cholera entscheiden:
Pest: Ich habe eine alte Möhre, die konnte zwar kaum was, aber ich kann mir da noch die Finger dran schmutzig machen.
Cholera: Die Elektronik ist von regelmäßigen Software-Updates des Herstellers abhängig, Elektronische Bauteile altern!
Doch: Das hebt sich gegen hebt sich: Nichts hält ewig!

Doch noch mal als Nachsatz: Wer kann mir bitte ein ABS mit einem alten Intel-Prozessor, a'la 486er realisieren? Das würde mich echt interessieren! Habe von diesen Prozessoren noch drei bis vier 'rumliegen...
Das wäre echt eine interessante Alternative zu einem Original-Steuergerät, denn seit die NASA diese Space-Shuttles eingemottet hat, sind die ja wieder habhaft!
Vorher haben die da ja alles zu legendären Preisen (teilweise sogar in der Bucht) aufgekauft, um ihre veralteten Kisten weiter am Laufen zu halten! (denn auch die bekamen da nicht für Geld und gute Worte Ersatzteile...)
Denn sowas:
http://www.heise.de/ct/schlagseite/1999/3/gross.jpg
möchte ja wohl keiner lesen müssen... 😁

So long...

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