theoretische Haltbarkeit von Auto

Folgende Frage treibt mich schon länger um. Mir fehlt leider das nötige technische Wissen, um sie selber beantworten zu können:
Woran geht ein Auto eigentlich zu Grunde?
Um die Frage diskutieren zu können, würde ich vorschlagen, wir nehmen folgende Bedingungen an:

- Auto wird nach Herstellerangaben Scheckheftgepflegt
- Fahrerprofil ist auf die Kilometer bezogen so was wie 70% BAB / 20% Landstraße / 10% Stadt
- Fahrer geht normal mit seinem Auto um.
- Äußere Faktoren lassen wir mal außen vor (Unfälle oder auch Durchrosten)
- Wir fahren ca 50.000 km im Jahr

Wenn nun alle Services eingehalten werden und der Fahrer sorgsam mit seinem Auto umgeht, woran stirbt denn ein Auto dann?

Beste Antwort im Thema

Die meisten sterben aus Langeweile und werden nach Sueden oder Osten verkauft.

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Zitat:

Original geschrieben von Wolv O.



Zitat:

Original geschrieben von där kapitän


*gähn*
Das ist ein Totschlagargument. Für das Gros der Autos ist es zutreffend. Guck Dir mal im Jahre 1980 ein zehnjähriges Auto an, das war damals reif für den Verwerter und Modelliebhaber.
Heute steht ein zehnjähriges Auto ganz anders noch da. Und wird auch oft noch zu guten Preisen lange weiter gefahren.

Wenn der eine behauptet, dass heutige Autos deutlich haltbarer wären als noch vor 20 Jahren (also 1993), dann kommt auf den mE berechtigten Einwand, dass die Heutigen das erst noch zu beweisen haben, gleich der nächste mit einem Auto, dass 1980 10 Jahre alt war (also Bj. 1970).
Das ist für mich dann das "Totschlagargument". *gähn*

Wieso?

Das ist eindeutig überprüfbar.

Heutige Zehnjährige Autos sind bis in die preisgünstige Kompaktklasse allermeist noch sehr brauchbare Fahrzeuge und das war bei einem Zehnjährigen im Jahre 1980 nicht so. Da musste es schon ein Mercedes oder ähnlich sein, wenn der als Zehnjähriger noch richtig flott dastehen wollte.

Daran kann man ableiten, dass die Fahrzeuge haltbarer sein sollten als früher, im Durchschnitt.

Und es bleibt ein Totschlagargument vor allem, weil natürlich ein 2006er TSI oder weiß der Geier noch keine 20 Jahre alt und 450.000 km gelaufen sein kann. Gibt auch 1999er Passat TDIs hier mit 552.000 km.
Und was wurde damals um das Jahr 2000 getönt. Der DI-Scheix, das hält doch alles nix, die Wirbelkammern wären ja viel besser.
Und heute... ist es auch nicht richtig. 😮

Aber wie gesagt, das hat eigentlich mit der Eingangsfrage überhaupt nichts mehr zu tun.
Es ging ursprünglich darum, dass jemand irgendein Auto hat. Und das will er lange fahren. Nur wollte der Themenersteller wissen, warum und wann das Auto praktisch "auf" ist.
Nur darum ging es.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was hier auf "früher war alles viel besser" herumgeritten wird.
Ich fahre aus persönlichen Gründen (Gasfestigkeit) ältere Gebrauchte. Aber wenn jemand alle drei Jahre einen Vertreterwagen mit 300.000 km "auf" fährt, dann ist das seine Sache.
So, hat aber auch wieder nichts mit dem Thema zu tun.

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von wazzup



Zitat:

Original geschrieben von OPC


Wegen dem Tesla.

Der Motor wurde konzipiert, um 500.000 Kilometer ohne Wartung zu erreichen.

Irgendwie höre ich da nix ausser Blablabla.
Wie soll das gehen? Rein Physikalisch schon nicht möglich. Oder sollen die 500.000 in 2 Jahren unter Idealbedingungen abgespult werden? Wobei ich selbst da Zweifel habe.
100.000 könnte ich als Realistisch ansehen, alles weitere ist nur dummes geschwafel.

Weil es ein Elektromotor ist? -.-

Wenn man von der Akkutechnik absieht, denn die ist der ganze Hinkefuß daran, ist ein Elektromotor durchaus zu 500.000 km in der Lage, regelmäßig. Alleine schon, weil er weniger bewegliche Teile hat und deutlich weniger Reibung.
Ich bin nicht pro irgendeiner Technik, ich bin für das bezahlbare. Und da ist ein konventionelles Fahrzeug noch viel günstiger als ein Elektrofahrzeug.

Aber aus der Industrie, von Werkzeugmaschinen usw. ist bekannt, was Elektromotoren für ein Pensum ableisten, ohne Murren und Klagen. Daher halte ich 500.000 km für realistisch, wenn alles zu Ende gedacht ist.

Wie soll denn eine Konstruktion weniger halten (=100.000 km), die nur eine Drehbewegung per Magnetfeld ausführen muss, als ein Kolbenmotor, der eine translatorische Bewegung noch in eine Drehbewegung extra umwandeln muss, mit Kolbenringen, Arbeitstakten, Ölkreislauf, mehr Reibung usw.?
Das widerspricht doch der Logik.
Mit einem kreisrunden Drehfeld (gibt ja auch elliptische Drehfelder wie bei Waschmaschinenmotoren mit Hilfskondensator, die nur eine Phase zur Verfügung haben) hat man permanentes, gleichmäßiges Drehmoment. Ein gleichmäßiger Verlauf erhöht schon mal die Lebensdauer beträchtlich.
Kein Warmfahren nötig usw.
Also wie gesagt, es hängt nur am Akku. Aber immerhin das reicht aus, den konventionellen Maschinen einen Vorteil zu verschaffen.
Und es macht keinen Sinn, von Umwelt zu reden, wenn der Ladestrom aus dem Kohlekraftwerk kommt.

cheerio

Keine Angst, ich trau den Jungs schon zu irgendwo zu sparen, sei es an den Kohlenbürsten etc. Die sind dann so zugebaut, das man wieder mal das halbe Auto zerlegen muss. Irgendwie müssen ja die Werkstätten überleben.

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Als ob die Elektromotoren mit Kohlen verbauen würden...

Ambei ist ein Bild der beiden Elektromotoren vom Prius mit Getriebe dazwischen. Die Motoren sind verschleißfrei. Nur die Lager können verschleßen, sonst nichts.

Zitat:

Original geschrieben von Provaider


Keine Angst, ich trau den Jungs schon zu irgendwo zu sparen, sei es an den Kohlenbürsten etc. Die sind dann so zugebaut, das man wieder mal das halbe Auto zerlegen muss. Irgendwie müssen ja die Werkstätten überleben.

Immer noch weniger Teile als ein Verbrenner. Das heisst die MTBF sollte statistisch wesentlich hoeher sein. Ausser es ist totaler Schrott verbaut. Das letztere ist bei 100'000 Dollar Fahrzeugen sehr unwahrscheinlich. Industriegeraete wie LeTourneau oder Caterrpilar bleiben nicht wegen versagenden E- Motoren stehen! Da gibts in der Regel ganz andere Teile die breakdowns verursachen. Auch bei Toyota oder Tesla wird der E-Motor nicht das Problem sein. Das ist einfach Gelaber von Leuten die was gegen EV aber keine Ahnung von der Materie haben. 😮

Gruss, Pete

Gruss, Pete

Ich bezweifle ja nicht das ein E-motor 500.000km laufen kann, das ist an sich kein Problem. Mir ging es um den Zusatz "ohne Wartung"
Bei den Bedingungen wie sie im Auto in Deutschland herrschen halte ich alles über 150.000km für absolut ausgeschlossen!
Und wenn es "nur" die Lager sind die verschleissen ist das "Wartungsfrei" schon hinfällig.

gott, und wenn sie an den e-motor ein paar schmiernippelchen anflanschen, die alle 50tkm mal einen quetscher fett bekommen.

in solchen sachen sehe ich kein problem.😁

das liegt darin, dass -wenn auch gern geleugnet- produkte aller art inklusive autos mittlerweile auf genau definierte, dem 'markt zuträgliche haltbarkeit optimiert' werden.

Zitat:

Original geschrieben von pibaer


Besser wäre aber, mehr wissen zu wollen. Denn dann würden solche unsinnigen Aussagen überhaupt nie getätigt. Elektronik im Auto gibt es seit den 70er Jahren, spätestens in den 80ern zogen Steuergeräte in die Autos ein (den CAN-Bus gibt es seit den 80ern). Und gerade die Autos der 80er werden hier doch als besonders haltbar bezeichnet.
Elektronik hält ewig, wenn sie ordentlich verbaut und nicht fehldimensioniert ist, selbst die Kondensatoren halten einige Jahrzehnte (wenn man nicht gerade die Elko-Schrottserie von Anfang 2000 verbaut hat).

ARGHHH! Elektronik in den 70ern? Innenraumleuchte und Zigarettenanzünder? Bestenfalls Radio? Einige Amischlitten mal ausgenommen. CAN Bus in den 80ern? SRSLY? Der Mist kam erst >2002 Flächendeckend.

Kondensatoren die Jahrzehnte halten? Im Märchenland?

20 Jahre halten die meisten alten Rechner. Kein Problem. Mein 286er geht auch noch. Meine C64 sind schon vor Jahren verreckt. Kritisch wirds ab 25-30. Danach ists wie ein 6er im Lotto.

Ich hatte auch mal nen 386er der lief obwohl alle (!) Elkos und die gelötete Mainboardbatterie ausgelaufen waren.

Vom Elektromotor und 386er mal wieder back to topic.

Ich denke alles was heute so zwischen 10 und 20 Jahre alt ist, ist potentiell sehr haltbar.
Seit ca. 10 Jahren werden die Autos wg. CO Emission technisch immer auwendiger und damit anfälliger.
Dazu steigt die Literleistung. In der Folge hat man mit modernen Autos immer mehr Ärger.Ich selber hatte nen Cooper s mit dem aktuellen Turbomotor. Der hatte in 5 Jahren folgende Reparaturen.
Motor (Kettenräder der Nockenwellen gebrochen) 2 mal Turbo, Hochdruckpumpe,divers Injektoren
ich habe ihn bei 122tkm wg. Getriebeschaden verkauft.Im Ergebnis sind Autos von sagen wir mal
1995 bis 2005, die nicht gerade in extremem Kurzstreckenbetrieb gefahren wurden, sehr sehr langlebig.
Ein aktuelles Auto verrostet auch nicht,aber wer ein VW mit 1,4 TFSI und 160 ,185PS mit sagen wir mal 100tkm ohne Garantie kauft, sollte immer das Geld haben um eine wirklich teuere Reparatur zu bezahlen.
Aber dafür hat er ja nen prima CO Wert und braucht wenig, wenn man schleicht. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte so ein Auto läuft unterm Strich nicht wirklich günstig.

Gruß Bernie

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


ARGHHH! Elektronik in den 70ern? Innenraumleuchte und Zigarettenanzünder? Bestenfalls Radio? Einige Amischlitten mal ausgenommen. CAN Bus in den 80ern? SRSLY? Der Mist kam erst >2002 Flächendeckend.

Mit der Benzineinspritzung kamen entsprechende Steuergeräte - also Elektronik. Und das auch in den 70ern in Deutschland. Der CAN-Bus wurde 1983 von Bosch entwickelt und ist kein Mist, sondern ein ziemlich robuster Bus im Auto.

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


Kondensatoren die Jahrzehnte halten? Im Märchenland?

Nein, in der Realität. Auch Elkos halten Jahrzehnte, je nachdem, wie sie betrieben werden und welche Qualität zugrundeliegt. Die Ausfallraten liegen im Bereich anderer elektronischer Bauelemente. Typischerweise liegen die Betriebsstundenangaben solcher Elkos selbst mit flüssigen Elektrolyten im Bereich von 2000 - 5000 Stunden - das aber bei maximaler Temperatur. Die Betriebstemperatur liegt meistens aber deutlich darunter, was die reale Lebensdauer vervielfacht (ca. Verdoppelung pro 10°C Temperaturminderung). Bei einem Elko mit 85°C Grenztemperatur und 5000 Betriebsstunden werden daraus dann eben bei 45°C realer Betriebstemperatur ca. 80.000 Stunden. Welcher Verbrennungsmotor im Auto kann denn eine solche Betriebsstundendauer ohne jegliche Reparatur erreichen? Umgerechnet auf die Kilometerleistung wären das bei zurückhaltend angenommenen 35 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit etwa 2,8 Millionen Kilometer!

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


20 Jahre halten die meisten alten Rechner.

Ach nun doch?! Natürlich halten die 20 Jahre. Auch noch viel länger.

Gruß
Michael

Natürlich läuft auch ein 1.4er TSI, wenn man will, recht lange.
Auf dem Bau ist es ja so, dass eine Maschine mit Dauerleistung und kurzzeitiger Maximalleistung (über 1 Stunde z.B.) angegeben wird.
Die Regel ist doch, dass man die Maximalleistung nur beim Beschleunigen in hohen Geschwindigkeiten oder kurz zum Überholen braucht. Ansonsten dümpelt so ein 160PS TSI bei 30 bis 40 PS zum Halten der Geschwindigkeiten herum. Und in diesen Bereichen kann er durch kleinere Bauweise sparsam sein. Wer dauerhaft 160 PS braucht oder eine Fahrweise hat, die diese Leistung abnötigt, der muss eben entsprechende Maschinen fahren wie V6 ab 3.5 Litern aufwärts. Ein Pentastar von Chrysler/Lancia mit fast 300 PS neu gekauft kommt durch 283 PS Maximalleistung ohne Probleme mit 160 PS geforderter Leistung zurecht.
Nur, das ist eben nicht die Regel. Die Regel ist, dass man nur bruchweise die Leistung braucht, und in den Bereichen sind kleine Turbos sparsamer als große Motoren, die einen höheren Grundverbrauch haben. Also im Prinzip genau richtig für über die Hälfte der Käufer.

Und wie gesagt... ich fahre gar keinen TSI, sondern lieber alte simple Technik, aber es ist nicht nur Schmu bei der neuen Technik dabei.

Und wer wirklich jedes der 160 Pferde braucht (ich kenne persönlich niemanden, der so fährt... da wäre ratzifatzi jemand plattgefahren oder der Führerschein landet bei der Polizei im Shredder bei so einer Fahrweise), der darf sich eben nicht ein Auto holen, das diese 160 Pferde maximal leistet, sondern locker noch 50 % mehr Leistung hat. Also halt nen GTI mit 220 oder einen R mit 275 PS nehmen. Oder was mit Hubraum und mehr Zylindern.

Zum Beispiel.

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von pibaer



Nein, in der Realität. Auch Elkos halten Jahrzehnte, je nachdem, wie sie betrieben werden und welche Qualität zugrundeliegt. Die Ausfallraten liegen im Bereich anderer elektronischer Bauelemente. Typischerweise liegen die Betriebsstundenangaben solcher Elkos selbst mit flüssigen Elektrolyten im Bereich von 2000 - 5000 Stunden - das aber bei maximaler Temperatur. Die Betriebstemperatur liegt meistens aber deutlich darunter, was die reale Lebensdauer vervielfacht (ca. Verdoppelung pro 10°C Temperaturminderung). Bei einem Elko mit 85°C Grenztemperatur und 5000 Betriebsstunden werden daraus dann eben bei 45°C realer Betriebstemperatur ca. 80.000 Stunden. Welcher Verbrennungsmotor im Auto kann denn eine solche Betriebsstundendauer ohne jegliche Reparatur erreichen? Umgerechnet auf die Kilometerleistung wären das bei zurückhaltend angenommenen 35 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit etwa 2,8 Millionen Kilometer!

warum hast du das bloß den elkos (siehe bild ein paar beiträge vorher), die ich wegen ausfall auslöten mußte, nicht eher erzählt? dann hätten sie sich vielleicht angestrengt🙄

oder bosch hat schon damals nur müll verbaut.....

sry, aber deine dolle 'beweisführung' erweist sich in der praxis als bullshit.
google doch mal nach mfa elko anzeige bmw usw...

eins von den google-beispielen

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus


warum hast du das bloß den elkos (siehe bild ein paar beiträge vorher), die ich wegen ausfall auslöten mußte, nicht eher erzählt? dann hätten sie sich vielleicht angestrengt🙄

Wenn man sich ein wenig beim Denken anstrengt, kommt man schnell darauf, dass

1. Um 2000 herum einige Serien Elkos miserabler Qualität im großen Umfang in Umlauf kamen und bei vielen den Eindruck erweckt haben, das wäre normal und
2. einzelne Ausfälle immer passieren können, da Lebensdauerangaben auf Ausfallwahrscheinlichkeiten basieren und
3. Bauteile wie Elkos selbstverständlich auch in schlecht oder falsch dimensionierten Schaltungen bzw. welche mit ungeeigneten Parametern verbaut sein können.

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus


sry, aber deine dolle 'beweisführung' erweist sich in der praxis als bullshit.

Bullshit ist es, an einzelnen Beispielen (und das noch ohne Wissen über die eigentliche Ursache) auf die Gesamtheit zu schließen.

Gruß
Michael

jaja, wie immer einzelfälle. und gleich hunderte....😁

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