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Tesla S und der "Vampire Drain"

Tesla Model S 002
Themenstarteram 26. November 2013 um 8:56

Offenbar hat Tesla bei seinem Modell S ein Softwareproblem: Das Auto braucht Strom, auch wenn es steht. Und zwar nicht zu knapp. Hier ist ein Bericht von einem Mann, der einen Tesla S fährt und sich darüber beklagt, dass das Auto, wenn es nicht am Ladestecker hängt, pro Tag 5 bis 8% an Reichweite verliert.

http://www.greencarreports.com/.../...fter-update-vampire-draw-remains

Er führt das auf eine schlecht entwickelte Software von Tesla zurück. Während des Betriebes sind alle möglichen Computersysteme online und brauchen dabei offenbar viel Strom. Doch die Software zum Herunterfahren dieser Computersysteme im Stand war so buggy, dass sie deaktiviert wurde. Deshalb bleiben die Computer des Tesla S permanent hochgefahren. Während andere E-Autos wie der Nuissan Leaf oder der Opel Ampera im Stand kaum Energie verbrauchen, brauchte der Tesla des Autors ungefähr 4,5 Kilowattstunden am Tag. Bei der verbauten 60 KWh-Batterie wäre der Akku also nach 15 Tagen leer. Der Autor beschreibt, wie Tesla mit verschiedenen Software-Patches versucht hat, das Problem in den Griff zu bekommen. Ganz gelungen ist es ihnen aber nicht.

Dann präsentiert er uns eine schräge Rechnung: Der "Vampire Drain" (von dem viele Leute gar nicht so viel merken, weil sie ihren Tesla einfach immer nachts am Strom haben) entspricht inzwischen, hochgerechnet auf den gesamten ausgelieferten Fahrzeugbestand, der Tagesleistung eines mittleren Atomkraftwerks - genügend elektrische Energie, um Teslas 50 Millionen Meilen fahren zu lassen.

Mein Gedanke dazu: Solche Anlaufprobleme darf sich ein Großserienhersteller wie Nissan, GM, BMW oder VW nicht leisten. Deshalb dauert es vielleicht auch so lange, bis diese Hersteller Serien-Elektroautos auf den Markt geworfen haben.

Beste Antwort im Thema

Ein Klacks gegenber der ehemaligen Ostzone mit Bitterfeld :D

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Mich verwundert, dass Tesla das Problem nicht in den Griff bekommt...oder handelt es sich hierbei eher um eine gewollte bzw. "benötigte" verdeckte permanente Überwachung des Fahrzeuges durch Tesla, um jederzeit den "wahren" Nutzungs-und Akkuzustand des Fahrzeuges dokumentieren zu können,um dann gegebenenfalls Garantieansprüche auf defekte und/oder schwache Akkus abzuschmettern (wegen Fehlnutzung/Fehbedienung)?

Wobei die hier verlautbarten Energiemengen im täglichen kWh-Bereich eher bei einer permanenten Akkuheizung/Kühlung anzunehmen sind, für eine reine Datenkommunikation ist das zuviel.

Viele Grüße,vectoura

am 26. November 2013 um 10:53

d.h. der Tesla verbraucht nur so beim Rumstehen schon soviel elektrische Energie, wie ein deutscher Zweipersonenhaushalt :eek:

......sauber ! Was eine Fehlentwicklung :rolleyes:

 

Gruß SRAM

Themenstarteram 26. November 2013 um 12:08

Zitat:

Original geschrieben von vectoura

Wobei die hier verlautbarten Energiemengen im täglichen kWh-Bereich eher bei einer permanenten Akkuheizung/Kühlung anzunehmen sind, für eine reine Datenkommunikation ist das zuviel.

Im Beitrag steht, dass der Tesla die Akkus angeblich im Stand nicht heizt oder kühlt.

4.500 wh in 24 Stunden sind 187 Watt. Das entspricht rund der Hälfte eines Game-PC unter Vollast, also etwa einem Office-PC unter Vollast. Vermutlich wird da nicht nur irgendwie datenkommuniziert, sondern permanent auch was getestet etc.

"Zugesicherte Eigenschaft"...

Zitat:

Model S

Benutzerhandbuch

P/N: 1028871-01-A REV: 1

...

Batteriepflege

Die Batterie darf niemals völlig entladen

werden. Selbst wenn das Model S nicht

gefahren wird, entlädt sich die Batterie

allmählich, da die Bordelektronik versorgt

werden muss. Im Durchschnitt entlädt sich die

Batterie mit etwa 1 % pro Tag. Es kann zu

Situationen kommen, in denen Sie das Model S

längere Zeit unangeschlossen stehen lassen

müssen (z. B. am Flughafen, wenn Sie in den

Urlaub fahren). Denken Sie in diesem Fall an

diese 1 %, um sicherzustellen, dass der

Ladezustand der Batterie auch ausreicht. Über

einen Zeitraum von zwei Wochen (14 Tagen)

beispielsweise entlädt sich die Batterie um

etwa 14 %.

Wenn die Batterie bis auf 0 % entladen wird,

kann sie dauerhaft beschädigt werden. Zum

Schutz vor einer vollständigen Entladung

wechselt das Model S in einen Modus mit

geringem Stromverbrauch, sobald der

Ladezustand auf 5 % gefallen ist. In diesem

Modus unterstützt die Batterie nicht mehr die

Bordelektronik, sodass sich die Entladerate auf

etwa 4 % pro Monat verlangsamt. Wenn dieser

Modus mit geringem Stromverbrauch einmal

aktiv ist, müssen Sie das Model S innerhalb von

zwei Monaten an eine Steckdose anschließen,

um Schäden an der Batterie zu verhindern.

HINWEIS: Wenn der Modus mit geringem

Stromverbrauch aktiv ist, wird die

12-V-Zusatzbatterie nicht mehr geladen und

kann sich innerhalb der nächsten 12 Stunden

vollständig entladen. In dem

unwahrscheinlichen Fall, dass dies tatsächlich

eintritt, müssen Sie eine Starthilfe verwenden

oder die 12-V-Batterie ersetzen, bevor Sie sie

laden können. Wenden Sie sich in diesem Fall

an Tesla.

Freilich heißt es "Im Durchschnitt 1%" ;-)

Das kennen wir doch bereits vom Roadster wenn ich recht erinnere...

4,5 kwh/Tg ist ja unfassbar, das sind ja 30 Km ruhige Fahrt.

am 26. November 2013 um 13:21

Da Energie nicht verloren gehen kann, sondern umgewandelt wird, sollte man den Tesla mit ins Wohnzimmer nehmen (wegen der erzeugten Wärme);). Auch bei 1% Verlust/d sind das 35Wattstunden

 

MfG RKM

Roadster ==> Toaster

Der war gut.

Egal auch. Der i3 ist eh das bessere Elektrofahrzeug, auch mit knapp verfehlten 5 Sternen im Crashstest.

(Fußgängerschutz war nicht gut genug und Gurtwarner fehlen hinten) Aber er hat mehr Punkte als der A6 geholt...

Themenstarteram 27. November 2013 um 12:47

Zitat:

Original geschrieben von Ringkolbenmaschine

Da Energie nicht verloren gehen kann, sondern umgewandelt wird, sollte man den Tesla mit ins Wohnzimmer nehmen (wegen der erzeugten Wärme);). Auch bei 1% Verlust/d sind das 35Wattstunden

Immerhin: Ein E-Auto dürfte deutlich weniger Ausdünstungen von sich geben als ein Benzin-Auto und wäre deshalb im Wohnzimmer vermutlich angenehmer zu ertragen;-)

 

Zitat:

Original geschrieben von sampleman

Zitat:

Original geschrieben von Ringkolbenmaschine

Da Energie nicht verloren gehen kann, sondern umgewandelt wird, sollte man den Tesla mit ins Wohnzimmer nehmen (wegen der erzeugten Wärme);). Auch bei 1% Verlust/d sind das 35Wattstunden

Immerhin: Ein E-Auto dürfte deutlich weniger Ausdünstungen von sich geben als ein Benzin-Auto und wäre deshalb im Wohnzimmer vermutlich angenehmer zu ertragen;-)

Freilich- da dünstet's vorher aus den Schloten der (Braun)Kohleblöcke mit 40% Wirkungsgrad (vmtl. 30% bis es im Akku gelandet ist); aus den Augen - aus dem Sinn.

Themenstarteram 27. November 2013 um 14:33

Zitat:

Freilich- da dünstet's vorher aus den Schloten der (Braun)Kohleblöcke mit 40% Wirkungsgrad (vmtl. 30% bis es im Akku gelandet ist); aus den Augen - aus dem Sinn.

Aso, nicht dass das jetzt direkt noch zum Thema gehören würde, aber: Warst du schon mal in Ingolstadt? Wenn du auf der A9 aus Richtung Norden an Ingolstadt vorbeifährst, kannst du durch die Belüftungsanlage deines Autos die Raffinerie dort riechen. Finde ich immer wieder heftig und frage mich, wie es sich denn so lebt in einem Landstrich, der permanent irgendwie nach Heizöl stinkt...

 

Ein Klacks gegenber der ehemaligen Ostzone mit Bitterfeld :D

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