Tempolimit 120 kmh auf Autobahnen

Mercedes

Was sagt ihr dazu wenn das Gesetz werden würde, 120 kmh auf dt. Autobahnen max Geschwindigkeit?

Wenn ich ehrlich bin ich fahre schon mal gerne 160 bis 180 aber die Vernunft verbietet das eigentlich.

Wir sind zwar in einem der reichten Länder der Welt, also unsere Perspektive ist nicht objektiv.

Klimaerwärmung und ökologische Katastrophen haben sehr wohl mit Co2 Ausstoss zu tun, und riesige Motoren zu fahren ist eigentlich schon etwas in Richtung Wahnsinn.

Grüsse

217 Antworten

Jo mei. Wenn man langsam fahren möchte, macht man das eben. Ich bin ja selbst meist auf dem Weg zu den Schwiegereltern (ca.60 km unlimitierte Autobahn) mit Tempo 110 unterwegs oder gelegentlich auch im Windschatten von LKWs. Schneller werde ich nur, wenn es wirklich frei ist und ich daher oben genannte Streßfaktoren nicht zu befürchten habe - siehe meine Hannover-Rückfahrt.

Das erinnert mich an ein anderes Argument für ein generelles Limit, das man wieder mal Aushebeln kann: Raser und Drängler. Ich beobachte auch auf meinen täglichen limitierten Strecken welche. Ein Raser ist nämlich jemand, dem Tempolimits meist egal sind und der Drängler versucht alles, um freie Bahn zu haben.
Beide lassen sich von einem generellen Tempolimit nich beeindrucken, da sie sich ja jetzt schon nicht an die Reegeln halten.

MfG Meehster

Genau!
Außerdem wird ja niemand gezwungen s c h n e l l e r zu fahren als er will oder kann . . .

Übrigens i c h glaube:
Jeder hat sein persönliches "Wohlfühltempo" mit dem er am sichersten und entspanntesten fährt!

Genauso wie ein Langsamfahrer unruhig und und unsicher werden würde, wenn man ihn zwingt immer schneller zu fahren als er sich zutraut und will,
wird das ein schnellerer Fahrer, wenn er ständig gezwungen wird, langsamer zu fahren, als es möglich wäre und er es könnte!

Zitat:

Original geschrieben von meehster


Ein Raser ist nämlich jemand, dem Tempolimits meist egal sind und der Drängler versucht alles, um freie Bahn zu haben.
Beide lassen sich von einem generellen Tempolimit nich beeindrucken, da sie sich ja jetzt schon nicht an die Reegeln halten.

Dem würde ich nur bedingt zustimmen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie sich dann zumindest nicht mehr per se um ihr - auch jetzt nicht vorhandenes - Recht auf freie Fahrt betrogen fühlen, wenn 500m vor Ihnen einer mit Richtgeschwindigkeit ausschert und sie den Fuß vom Gas nehmen müssen.

Zitat:

Original geschrieben von meehster


oder gelegentlich auch im Windschatten von LKWs.

Na ob der 40m weit reicht?😉 Und immer schön auf die Kühlmitteltemparatur achten.😉

Zitat:

Original geschrieben von meehster


Die Kiste lief auf dem Rückweg dann schon dauerhaft knapp über 160. Vorher war es schon als Sensation anzusehen, wenn die Tachonadel mal über 155 stieg.

Jetzt merke ich auch im Stadtverkehr, daß etwas mehr Mumm für Beschleunigung da ist und muß etwas weniger Gas geben für die gleichen Fahrleistungen.

Das ist interessant. (Letzteres könnte allerdings auch rein subjektiv sein.) Ich gebe zu, die Alternative längere Zeit 70 km/h im zweiten Gang ist nicht das Gelbe vom Ei.

Nebenbei: Es müssen ja nicht 120 sein. (In Österreich wird, glaube ich, 150 - 160 diskutiert.)

Zitat:

Original geschrieben von Rambello


Genau!
Genauso wie ein Langsamfahrer unruhig und und unsicher werden würde, wenn man ihn zwingt immer schneller zu fahren als er sich zutraut und will,
wird das ein schnellerer Fahrer, wenn er ständig gezwungen wird, langsamer zu fahren, als es möglich wäre und er es könnte!

Der ärmste! Na hoffentlich fährt er nur Sonntags morgens um halb vier auf der AB und lässt sonst seine Frau ans Steuer. 😁

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Also zum Thema Klimaerwärmung kann ich nur eines sagen:

Es ist lange zu spät. Wir haben bereits verloren, der Klimawandel ist bereits in vollem Gange und schon fast zu Ende!

Zu 120 auf der Autobahn:

Das wäre totaler Blödsinn. Warum, dann solte man lieber Fahrspourenbezogene Begrenzungen festlegen. ich will weiterhin schnell fahren.

Gruß

MB_E320

Zitat:

Original geschrieben von MB_E320


Zu 120 auf der Autobahn:

Das wäre totaler Blödsinn. Warum, dann solte man lieber Fahrspourenbezogene Begrenzungen festlegen. ich will weiterhin schnell fahren.

Gruß

MB_E320

Fahrspurbezogene Geschwindigkeit erfordert sicherlich ein anderes Fahrverhalten wie bisher.

HAst du Ideen, wie das im Alltag abzulaufen hat, damit dein Wille geschehe?

Für ein generelles Tempolimit bin ich auch nicht, wohl aber für ein dynamisches auf allen im Augenblick noch "freien" Autobahnen. Es stehen ja sowieso schon an vielen Plätzen auf der Autobahn die elektrischen Tafeln welchle die Geschwindigkeit reglen. Sowas gehört meines Erachtens überall eingeführt. Je nach Vehrkehrslage kann dann das Geschwindigkeitslimit angehoben bzw. aufgehoben werden. Bei dichtem Verkehrsaufkommen sind dann eben nur noch 80 - 100 drin, nachts oder Sonntags wird das Tempolimit ggf. ganz aufgehoben. So kann man auch sehr schnell bei hohen Ozonwerten reagieren.

Strecken ohne jegliche Limitierung sind nicht mehr zeitgemäß.

Zitat:

Original geschrieben von Moonstone


Für ein generelles Tempolimit bin ich auch nicht, wohl aber für ein dynamisches auf allen im Augenblick noch "freien" Autobahnen.

D. h. wir sind bereits auf dem richtigen Weg (der richtigen Autobahn) des Möglichen und das ist in Anbetracht dessen, was nötig und möglich ist, gut so.

Zitat:

Ich könnte mir vorstellen, dass sie sich dann zumindest nicht mehr per se um ihr - auch jetzt nicht vorhandenes - Recht auf freie Fahrt betrogen fühlen, wenn 500m vor Ihnen einer mit Richtgeschwindigkeit ausschert und sie den Fuß vom Gas nehmen müssen.

Das ist aber leider eine unhaltbare These. Zumindest meine Erfahrungen in Spanien und Frankreich sprechen dagegen. Die drängeln keinen Deut weniger als die Deutschen.

Zitat:

Nebenbei: Es müssen ja nicht 120 sein. (In Österreich wird, glaube ich, 150 - 160 diskutiert.)

TL von 160, na super! Grob geschätzt werden vielleicht 2% aller zurückgelegten Kilometer mit mehr als 160 (Tachonadel dann bei 170-180) zurückgelegt. Was bitte soll das dann bringen?

Zitat:

Gibt es noch ein zweites Volk, das kein Tempolimit hat?

Keine Ahnung. Aber spielt das irgendeine Rolle?

Zitat:

Allein schon das rechtfertigt m.E. das Tempolimit.

Stress ist aber sehr subjektiv. Mich streßt allein schon der Gedanke an ein TL mehr als jede 200km/h-Fahrt. Allenfalls könnete man hier vom sogenannten Eustreß sprechen der, wie man ja weiß, positiv ist.

Zitat:

Außerdem muss man keine Angst mehr haben, dass jemand mit 200 und mehr angeflogen kommt, den man erst dann im Rückspiegel sieht, wenn es zu spät ist.

Diese Angst hatte ich nun wirklich noch niemals!

Zitat:

Strecken ohne jegliche Limitierung sind nicht mehr zeitgemäß.

Eine These ohne jedes stützende Argument.

Ich fass mal kurz zusammen:

1. Spritersparnis wäre lächerlich klein, da ohnehin nur ein Bruchteil der zurückgelegten Strecken mit mehr als 120 km/h gefahren wird.
Desweiteren wäre es durchaus denkbar, dass diese geringe Ersparnis durch vermerten Kauf von SUVs überkompensiert würde.

2. Der Anteil der Verkehrstoten auf Autobahnen ist bei ca. 10%. Davon widerum wird nur ein geringer Anteil (hab nicht alle Zahlen im Kopf) von Fahrzeugen verursacht, die mit hoher Geschwindigkeit gefahren sind.
Von diesem Geringen Anteil wiederum war nur bei einem Teil der Unfälle die hohe Geschwindigkeit ursächlich für den Unfalltod (meist Müdigkeit oder Alkohol).
Der Sicherheitsgewinn wäre also ebenfalls lächerlich klein. (Eine Zwangseinführung von z.B. ESP für ALLE Autos würde hier erheblich mehr bringen.)

3. Wenn es nicht unbedingt notwendig ist, eine Vorschrift zu erlassen, so ist es unbedingt notwendig, sie NICHT zu erlassen!

4. Gegen ein TL spricht die Einschränkung der Freiheit des Einzelnen. Eine Beschränkung ist nur dann hinnehmbar, wenn die Gesellschaft einen erheblichen Vorteil davon hätte (z.B. TL in geschlossenen Ortschaften). Wie oben gezeigt ist diese notwendige Bedingung aber nicht gegeben.

5. "Jeder Tote ist einer zuviel" zieht nicht, denn mit dieser Totschlagargumentation müßte man weiß Gott was alles verbieten. Als erstes mal das Autofahren an sich.

6. Wer Angst hat, auf der linken Spur könne einer mit 200 ankommen, soll doch einfach rechts bleiben und mit 94km/h extrem spritsparend seinen Weg bestreiten. Was spricht dagegen? Ach, sooo langsam wollt Ihr dann auch wieder nicht fahren? So so.

Zitat:

Original geschrieben von Luke1973


2. Der Anteil der Verkehrstoten auf Autobahnen ist bei ca. 10%. Davon widerum wird nur ein geringer Anteil (hab nicht alle Zahlen im Kopf) von Fahrzeugen verursacht, die mit hoher Geschwindigkeit gefahren sind.
Von diesem Geringen Anteil wiederum war nur bei einem Teil der Unfälle die hohe Geschwindigkeit ursächlich für den Unfalltod (meist Müdigkeit oder Alkohol).
Der Sicherheitsgewinn wäre also ebenfalls lächerlich klein. (Eine Zwangseinführung von z.B. ESP für ALLE Autos würde hier erheblich mehr bringen.)

Unabhängig davon, ob ich für oder gegen ein Tempolimit bin (ich bin nicht dafür), äußerst du wirklich eine soldatische Einstellung zu den Verkehrstoten, bedingt durch in dem Fall, zu hohe Geschwindigkeiten. Ich sag deshalb soldatisch, weil ich hoffe, dein eigenes Nichtüberleben im Strassenverkehr ist dir genauso unwertig wie das diverser unschuldiger Mitmenschen, denn ansonsten ist deine Äußerung an Menschenverachtung nicht zu überbieten, du bist für mich ein Unmensch.

Ich hoffe von ganzem Herzen, dass das nächste Raseropfer, (nein nicht jeder, der Schneller fährt ist ein Raser, aber es gibt halt nunmal diese) nicht ein lebensachtender Mensch ist, sondern exakt du, denn es trifft ganz einfach den Befürworter mit der entsprechenden Lebenseinstellung, .. gegenüber anderen.

Was Du hier schreibst ist leider total am Thema vorbei.

Auch Sicherheit unterliegt einer Kosten-Nutzen-Bilanz. Das kannst Du in jedem Lebensbereich feststellen.

Daher muss auch beim Tempolimit gefragt werden, wie hoch der Sicherheitsgewinn ist und wie hoch die Kosten(=Einschränkungen der Fahrer) sind. Das hat überhaupt nichts mit Menschenverachtung zu tun!!

Beispiel:
Hätte man seit Erfindung des Airbags ALLE Neuwagen per Gesetz mit mindestens 4 Airbags ausgestattet, hätte man viele Leben retten können.
Das wurde aber nicht getan. Aus Kostengründen.

Beispiel2:
Warum gilt nicht in allen geschlossenen Ortschaften Tempo 30? Oder gar 10? Es wären mit Sicherheit mehr Menschenleben dadurch zu retten als mit Tempo 120 auf der Autobahn. Weil das aber die Autofahrer zu sehr einschränken würde, wird es nicht so kommen und die Toten werden in Kauf genommen.

Übrigens: Mir den Tod zu wünschen, DAS ist an Menschenverachtung nicht zu überbieten.

Zitat:

Original geschrieben von Luke1973


[...]Übrigens: Mir den Tod zu wünschen, DAS ist an Menschenverachtung nicht zu überbieten.

Dem kann ich nur zustimmen.

Die Ausführungen von Luke1973 haben durchaus ihre Berechtigung - auch wenn ich sie noch für untertrieben halte.

MfG Meehster

Zitat:

Original geschrieben von Luke1973


... Der Sicherheitsgewinn wäre also ebenfalls lächerlich klein.

Wer den Verlust von Menschenleben, die durch eine Maßnahme wie; Reduzierung der Geschwindigkeit, hätten vermieden werden können, als `lächerlich klein´ rausbläst, der sollte bei seinem Mitmenschen keine Pingeligkeit erwarten, wenn es um die eigene Haut geht, aber da wirst du ja plötzlich doch sensibel.

Zitat:

Original geschrieben von Luke1973


Übrigens: Mir den Tod zu wünschen, DAS ist an Menschenverachtung nicht zu überbieten.

In diesem Sinne ist auch meine Aussage zu verstehen.

Es ist sicher, dass ein weiterer Mensch auf der AB unschuldig durch, zum Tatzeitpunkt zu hohe Geschwindigkeit, und hier mal der Bereich über 130, sterben wird.

Ein weiteres schreckliches Opfer.

Mein Rede: Wenn es jemand trifft, der die unschuldig getöteten als `lächerlich kleine´ Größe darstellt, dann ... sehe ich keine Grund des Jammers.

Das ist kein spezieller Todeswunsch von mir an dich, wie von dir dargestellt, sondern wenn du das vollkommene Verständnis für ein lächerlich kleine Anzahl von Menschopfern hast, müsstest du doch den Verlust des eigene Lebens nicht als großartig wichtig erachten wollen.

Mein Fahrlehrer sagte seinerzeit jedem der es hören wollte oder auch nicht.Wenn du den Führerschein hast stehst du mit einem beim im Knast und mit dem Anderen im Grab.

Sicher ist jeder Tote einer zuviel,nur wird man es nie schaffen die Zahl auf Null zu drücken so lange es den Strassenverkehr gibt.Die meisten Unfälle auf Autobahnen passieren in limitierten Bereichen und sehr viele tötlich endende an Stauenden weil irgendwer gepennt hat.Sehr viele Verkehrstote könnte man sich ersparen wenn jeder endlich mal §1 STVO beachten würde.Den kann man auch ohne Tempolimit beachten.Wenn einer mit 300 über eine freie und übersichtliche Autobahn fährt gefährdet er weniger Leute als der durchnittliche Kolonnenspringer bei zähflüssigem Verkehr.Letzterer zwingt Andere Verkehrsteilnehmer dazu seine Fehler auszubügeln und wenn dann mal einer nicht aufpasst schepperts und auch beim leichtesten Unfall kann es Tote geben.

ich habe manchmal den eindruck das Einige nach immer mehr und detailierteren Vorschriften rufen weil sie unfähig sind eigenverantwortlich zu fahren.Andere wiederum zwingen den Gesetzgeber zu immer mehr Vorschriften weil sie unfähig sind sich an welche zu halten.In der Mischung wird das tötlich,im wahrsten Sinne des Wortes.

Die letzten Worte auf seinem Grabstein:Und ich war im Recht.

Zitat:

Übrigens: Mir den Tod zu wünschen, DAS ist an Menschenverachtung nicht zu überbieten.

Dem kann ich mich auch nur anschließen. Der ganze Kommentar und vor allem die Tonart waren unterstes Niveau.

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