Tempobolzen mit WW/WoMo

Ich bin am Freitag wieder mal die (österreichische) A9 von Graz nach Wels und am Abend zurück gefahren.
Wie wir alle wissen, gibt es in Österreich auf den Autobahnen ein Tempolimit von 130 km/h.
Anscheinend wissen das nicht alle. Aber nicht nur viele unserer deutschen Nachbarn wissen das nicht, auch Urlauber aus Ländern mit ähnlichen Tempolimits glauben, dass man in Österreich fahren kann, was das Auto so hergibt.

Bei einem normalen PKW mag das ja noch angehen. Aber bei einem total überladenen Urlauberwagen sieht das schon etwas anders aus.
Ich fahre mit Tempomat (auf 130) und kam mir manchmal vor, als würde ich im Schritttempo fahren.
Da ziehen dicke Kombis und PKW mit Dachboxen und Fahrrädern auf der Hängerkupplung vorbei, beladen mit der ganzen Familie und bis unters Dach voll mit Gepäck.
Vorne knapp vor dem Abheben und von den Hinterrädern ist kaum was zu sehn, so hängt das Fahrzeug in den Federn. Aber mit 160 und mehr auf einer 2-spurigen Autobahn mit sehr vielen Kurven und Tunneln.
Da sind wir beim nächsten Punkt: In Österreich gilt bei Tunnelröhren mit Gegenverkehr 80 km/h und mit 2 Fahrspuren ohne Gegenverkehr 100 km/h Limit.
Und das ist alles sehr gut beschildert, mit Verkehrszeichen, mit Warnhinweisen. Auf deutsch.
Ich frage mich nur, warum können das so viele deutsche Gäste nicht lesen. 80 oder 100 ist sogar sprachunabhängig. Und was ist an 100 nicht zu verstehen?
Aber wir sind ja im Wohnwagenforum.
Auch da gibt es sehr viele schwarze Schafe.
Das absolute Highlight war ein sehr großes Wohnmobil (hinten Zwillingsreifen) mit langem Bootsanhänger, auf dessen Heck ein großer "100"-er prangte, der mich mit gefühlten 150-160 überholt hat.
Dieser 100-er gilt nur in Deutschland, sonst nirgends!
In Österreich gilt Tempo 80 für Anhänger.
Weiß anscheinend auch keiner. Da fahren "kleine" SUV´s mit großen Wohnwagen mit 120 km/h und mehr.
Es ist schon klar, dass die Fahrzeuge das schaffen.
Ich kann mit meinem Volvo und einem WW auch 150 fahren. Kann!
Aber 1) darf man nicht. 2) ist das ein teurer Spaß an der Zapfsäule und 3) wo bleibt da die Erholung?
Oder fahren die Leute mit ihrem WW oder WoMo zu dringenden Geschäftsterminen in den Süden?

Leute, der Urlaub beginnt schon auf der Fahrt in den Urlaub!!!!

So, das musste auch mal gesagt werden.

Wie denkt ihr alle darüber?

Ich würde mich über Antworten freuen.
Sowohl solche, die mich bestärken, als auch andere, damit ich verstehen kann, warum man sich um Limits nicht kümmert.

Beste Antwort im Thema

Ich bin am Freitag wieder mal die (österreichische) A9 von Graz nach Wels und am Abend zurück gefahren.
Wie wir alle wissen, gibt es in Österreich auf den Autobahnen ein Tempolimit von 130 km/h.
Anscheinend wissen das nicht alle. Aber nicht nur viele unserer deutschen Nachbarn wissen das nicht, auch Urlauber aus Ländern mit ähnlichen Tempolimits glauben, dass man in Österreich fahren kann, was das Auto so hergibt.

Bei einem normalen PKW mag das ja noch angehen. Aber bei einem total überladenen Urlauberwagen sieht das schon etwas anders aus.
Ich fahre mit Tempomat (auf 130) und kam mir manchmal vor, als würde ich im Schritttempo fahren.
Da ziehen dicke Kombis und PKW mit Dachboxen und Fahrrädern auf der Hängerkupplung vorbei, beladen mit der ganzen Familie und bis unters Dach voll mit Gepäck.
Vorne knapp vor dem Abheben und von den Hinterrädern ist kaum was zu sehn, so hängt das Fahrzeug in den Federn. Aber mit 160 und mehr auf einer 2-spurigen Autobahn mit sehr vielen Kurven und Tunneln.
Da sind wir beim nächsten Punkt: In Österreich gilt bei Tunnelröhren mit Gegenverkehr 80 km/h und mit 2 Fahrspuren ohne Gegenverkehr 100 km/h Limit.
Und das ist alles sehr gut beschildert, mit Verkehrszeichen, mit Warnhinweisen. Auf deutsch.
Ich frage mich nur, warum können das so viele deutsche Gäste nicht lesen. 80 oder 100 ist sogar sprachunabhängig. Und was ist an 100 nicht zu verstehen?
Aber wir sind ja im Wohnwagenforum.
Auch da gibt es sehr viele schwarze Schafe.
Das absolute Highlight war ein sehr großes Wohnmobil (hinten Zwillingsreifen) mit langem Bootsanhänger, auf dessen Heck ein großer "100"-er prangte, der mich mit gefühlten 150-160 überholt hat.
Dieser 100-er gilt nur in Deutschland, sonst nirgends!
In Österreich gilt Tempo 80 für Anhänger.
Weiß anscheinend auch keiner. Da fahren "kleine" SUV´s mit großen Wohnwagen mit 120 km/h und mehr.
Es ist schon klar, dass die Fahrzeuge das schaffen.
Ich kann mit meinem Volvo und einem WW auch 150 fahren. Kann!
Aber 1) darf man nicht. 2) ist das ein teurer Spaß an der Zapfsäule und 3) wo bleibt da die Erholung?
Oder fahren die Leute mit ihrem WW oder WoMo zu dringenden Geschäftsterminen in den Süden?

Leute, der Urlaub beginnt schon auf der Fahrt in den Urlaub!!!!

So, das musste auch mal gesagt werden.

Wie denkt ihr alle darüber?

Ich würde mich über Antworten freuen.
Sowohl solche, die mich bestärken, als auch andere, damit ich verstehen kann, warum man sich um Limits nicht kümmert.

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Zitat:

@PIPD black schrieb am 12. August 2019 um 22:17:26 Uhr:


Du sprichst genau das an, was ich immer mache und beherzige und oben schon beschrieben habe.
Was passiert, wenn ich im Ausland die zulässige Vmax fahre? Ich werde bedrängt und genötigt. ...

Das kann ich aus diversen europäischen Ländern - inkl. Österreich - nur bestätigen. Einzig Großbritannien macht da einen Unterschied ... und dort auch erst nördlich von London

Man braucht sich nicht nötigen lassen. Ich kenne niemanden der schon Mal dafür bestraft wurde dass er sich an die Vmax hält.

Was interessieren die Drängler, man trifft sie nie mehr wieder. Und sollte eine Abstandsmessung kommen sind sie ihren Führerschein sowieso los. Und eine gut sichtbare Dashcam nach hinten kann im Falle des Falles eine gute Hilfe sein. 🙄

Einfach nicht in den Rückspiegel schauen, weiter fahren und natürlich an das Rechtsfahrgebot halten, so weit man in einer Lücke deutlich mehr als 20 Sekunden fahren kann. Da muss eine Lücke aber schon deutlich größer als 100 m sein.

Auf den Strecken durch Österreich, die im Juli gefahren bin, war eine Geschwindigkeitsbegrenzung deutlich unter 130. Ich glaube es waren max 110 km/h möglich.

Zitat:

@Looser27 schrieb am 12. August 2019 um 13:02:10 Uhr:


Ich weiß nicht, worüber sich da aufgeregt wird. Die Östereicher machen es einem eh gerade schwer sie zu mögen.
Wenn man nicht das gesamte Personal für die aus meiner Sicht völlig blödsinnigen Kontrollen an den Abfahrten zu den Landstraßen binden würde, hätte man auch mehr Kapazitäten für die Kontrollen AUF den Autobahnen.
Von daher ist das ein hausgemachtes Problem, was die Fahrer ausnutzen.
Natürlich ist das dumm und zum Teil auch brandgefährlich, doch es gilt immer der Grundsatz: lebe mit den Konsequenzen Deines Handelns.

Von daher war das zumindest für mich eh für eine längere Zeit der letzte Urlaub in Ö, und das obwohl das Land (spez. Tirol) sehr schön ist. Das Gehabe der Tiroler Polizei und der Tiroler Bezirksregierung vermiesen den Urlaubern einfach den Aufenthalt.
Aber die Österreicher reihen sich da gerade gut mit den Italienern ein, die allesamt dafür sorgen, dass der Tourismus massive Einschränkungen spüren wird, wenn niemand mehr an den Landstrassen zum Essen anhalten kommt, oder die Leute in I für Nichtigkeiten mit Bussgeldern belegt werden.

Just my 2 Cents.

Ich bin nicht aus Tirol, aber ich habe eigentlich schon Verständnis für die Tiroler Landesregierung.
(Tirol ist ein Bundesland, kein Bezirk).
Stell Dir vor, Du fährst auf Urlaub. Tolle Gegend, tolles Hotel, gutes Essen, tolles Bier und was weiß ich noch alles. Aber auch tolle Lärmschutzfenster. Nur nicht aufmachen. Denn dann hast Du die Autobahn im Zimmer. Und jetzt kommst Du drauf, dass da draußen die Brenner-Autobahn vorbeiführt. Und auf der fahren dreimal so viele LKW wie über alle Schweizer Transitrouten.
Na gut, fahre ich halt drei Dörfer weiter und höre die Autobahn nicht mehr.
Dann kommt die Urlaubszeit mit dem zusätzlichen enormen Fahrzeugmengen aus dem Norden und die wollen klarerweise den Stau auch nicht. Da aber alle gleichzeitig in den Süden wollen, lässt sich der Stau nicht vermeiden. Also gibt´s die Schlauen, die sagen, fahre ich halt über die Bundesstrassen.
Und dann fahren sie an deinem neuen Hotelzimmer 3 Dörfer weiter vorbei und Du musst alle Aktivitäten einstellen, weil Du weder mit Deinem Auto noch dem Fahrrad von Deinem Hotel wegkommst.
Gut, denkst Du, fahre ich halt nicht mehr dorthin auf Urlaub.
Genauso geht es aber den Menschen, die dort leben. Nur die können nicht so leicht einfach wo anders leben. Die sind dort zu Hause.
Da sich die Politik nicht in der Lage sieht, die Verkehrssituation zu verbessern (freier Warenverkehr etc.) kann man nur versuchen, so gut wie möglich damit umzugehen. Wir alle wären dankbar, wenn jemand eine bessere Idee hätte. Z.B. mit dem Zug zu fahren. Egal ob Pkw oder LKW.
Tut aber keiner. Jeder will seine 4 Räder unter seinem Hintern haben.
Und das Unterbinden des Ausweichens auf Nebenstraßen ist keine Schikane. Es ist ein Notfall.

Stell Dir vor, 2017 waren es 2.250.000 LKW´s, die über die Brenner-Autobahn fuhren. 2018 gab es eine Steigerung im niedrigen 2-stelligen Prozentbereicht und ich glaube nicht, dass heuer weniger fahren werden. Und dann kommen noch die vielen PKW. Und die Urlauber.
Man sollte für die Bewohner der Regionen entlang der Autobahn schon Verständnis aufbringen, denke ich.
Schuld an dieser Misere sind nicht die Österreicher. Sondern die florierende Wirtschaft.
Denn wenn es billiger ist, Erdäpfel aus Norddeutschland zum Waschen nach Italien zu führen und dann zum Verkaufen wieder zurück nach Deutschland, dann sollte man dort ansetzen. Und nicht bei den Notmaßnahmen entlang der Strecke, die befahren wird, um diesen Wahnsinn zu ermöglichen.

Aber das gehört ja nicht wirklich in diesen Teil des Forums.
Ich wollte nur auf Deine "Vorwürfe" reagieren und bei Euch vielleicht ein wenig Verständnis für diese Aktionen wecken.

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Zitat:

Ich wollte nur auf Deine "Vorwürfe" reagieren und bei Euch vielleicht ein wenig Verständnis für diese Aktionen wecken.

Du hast da was falsch verstanden. Das waren keine Vorwürfe, sondern persönliches Empfinden.
Du hast Recht, was die Lärmbelastung angeht, aber das Argument der Landesregierung Tirol war ein anderes: Die Bundesstrassen sind dann auch verstaut, so dass die Rettungswege blockiert sind.
Also schickt man alles zurück auf die verstopfte Autobahn, wo die Rettungswege auch blockiert sind.

Mit gesundem Menschenverstand ist das nicht mehr nachzuvollziehen.

Die Rechnung werden am Ende des Tages die Gastwirte zahlen, denn wenn niemand mehr zum Essen kommt, weil er die Autobahn nicht mehr verlassen darf und die "Cabrio-Touristen" keine tollen Routen mehr fahren dürfen (an denen entlang viele Hotels liegen für genau dieses Clientel).

Von daher: Macht, was ihr wollt, aber für die nächste Zeit: Ohne mich!

@hamues schrieb am 12. August 2019 um 22:10:26 Uhr:

Zitat:

Guckst Du: https://www.oesterreich.gv.at/.../Seite.063300.html

100 nur mit einem "leichten" Anhänger, bei unter 3500kg Gesamtgewicht des Gespanns.
"Leichter Anhänger" ist höchste zulässige Gesamtmasse von maximal 750 kg.

Sowas gab es als Wohnwagen in den Siebzigern, und da kaum noch.

Siehst Du, das meinte ich mit meinem Beitrag: Wenn man in´s Ausland fährt, sollte man vorher schauen, was dort erlaubt und was nicht erlaubt ist.
Wer das nicht macht, ist meiner bescheidenen Meinung nach zumindest überheblich und dem Gastland gegenüber unfair (naja, ich hoffe, ich habe es nicht zu hart formuliert).
Und es geht nicht nur um die Gespanne, es geht um das generelle Verhalten im Ausland.
Und komm bitte nicht mit dem Argument, Österreicher fahren auch schneller als erlaubt.
Tun sie leider auch manchmal, aber das rechtfertigt nicht, dass man es auch macht.

Sorry, aber gucken heißt nicht immer auch lesen und lesen bedeutet lange noch nicht, dass man es auch verstanden hat.

Die Höchstgeschwindigkeit mit Anhänger auf Autobahnen ist in Ö abhängig von der Führerscheinklasse. Mit allen Anhänger, die man mit der Führerscheinklasse B fahren kann, darf man 100 km fahren.

Das steht auch so, in der von dir angefügten Quelle.

"Besitzer vom Führerschein der Klasse B dürfen folgende Anhänger fahren: Anhänger mit einer zulässigen Gesamtmasse bis maximal 750 kg oder. Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 750 kg, wenn die zulässige Gesamtmasse der Kombination von Hänger und Pkw maximal 3.500 kg beträgt."

Siehe auch:

https://www.adac.de/.../cam_21_wohnwagengespanne_in_europa.pdf?...

oder

https://www.oeamtc.at/.../...geschwindigkeiten-in-oesterreich-16182124

Ist übrigens beinahe so wie in D. In D muss man noch mehr Auflagen erfüllen, um 100 km fahren zu dürfen. So habe ich lieber ein deutsches WW-Gespann mit 110 vor mir, als ein österreichisches mit 100 und 20 Jahre alten Reifen unter dem Anhänger.

Ich hatte dir schon den Hinweis gegeben, deine Aussage nochmal zu überprüfen. Und dann kommt wieder
eine Falschinfo. Kein Wunder, dass für dich alle Deutschen zu schnell fahren. Und ich unterstelle hier jetzt mal keine fremdenfeindliche Absicht und ziehe keine Rückschlüsse über die Textverständnis der Österreicher.

Ich fahre mit meinem Gespann meistens so um die 100. Wenn ich überhole, kann der Tacho schon mal 120 anzeigen. Die effektiv 10-13 km Geschwindigkeitsüberschreitung kann ich verantworten. Dafür blockiere ich nicht so lange die rechte Spur.

Was mich hingegen ärgert, ist dass wir Deutschen überall im Ausland Maut zahlen müssen, die "Ausländer" bei uns aber kostenlos die Straßen kaputt fahren. Und wenn D eine Maut einführen will, klagen die Österreicher dagegen, wo man zusätzlich zur Maut auch noch eine Pass- oder Tunnelabgabe leisten muss.

Mit welcher Art WW-Gespann bleibt man denn heute noch unter den 3,5 t?😕
Warum hat man wohl die Klasse B96 eingeführt?😕
Selbst unseren Caddy mußte ich ablasten, damit der Zug zusammen mit dem 1.300-kg-WW noch unter 3,5 t blieb.

Zitat:

@PIPD black schrieb am 13. August 2019 um 10:50:45 Uhr:


Mit welcher Art WW-Gespann bleibt man denn heute noch unter den 3,5 t?😕
Warum hat man wohl die Klasse B96 eingeführt?😕
Selbst unseren Caddy mußte ich ablasten, damit der Zug zusammen mit dem 1.300-kg-WW noch unter 3,5 t blieb.

Oh, dann ist dein Caddy aber fett. Ich habe auch einen 1300ter WW und sowohl mit dem alten Passat B6 Kombi, als auch mit dem nagelneuen Arteon bleibe ich unter 3500 kg Gespanngewicht.

Und in diesem Fall ist es sch....egal. Die Aussage von hamues ist erstens falsch und zweitens wurde auch die belegende Quelle nicht verstanden.

Meine Aussage ist nicht falsch.
Ich glaube lieber der Homepage der Regierung und da steht:
Kraftwagen bis 3.500 kg höchste zulässige Gesamtmasse mit allen Anhängern, die entsprechend der Typengenehmigung für dieses Fahrzeug technisch zugelassen sind (Klasse BE): 80km/h.

Die Eintragung bei allen anderen Seiten kannst Du vergessen, wenn Du einen Unfall hast oder eine Strafe bekommst.
Mein Posting bezieht sich vor allem auf Gespanne wie großes WoMo und großes Boot hinten dran, der mich (ich bin exact 130 gefahren) überholt hat.
Das habe ich in erster Linie gemeint. Und ich habe nie gesagt, dass alle Deutschen oder andere Nachbarn zu schnell fahren. Es geht um die sog. schwarzen Schafe.
Irgendwie sollten wir doch sachlich bleiben: Haben nur österreichische WW 20 Jahre alte Reifen? (Mit diesen Dingern kommst Du übrigens bei uns bei der !! jährlichen !! verpflichtenden Überprüfung auf keinen Fall durch).
Und ich muss bei meinem Anhänger auch die Reifen tauschen, obwohl auf Grund der geringen Laufleistung immer noch eine Profiltiefe von 5 mm oder mehr da ist. Und kein Karkassenbruch oder ähnliches. Das Alter reicht schon.

Rettungsgasse: Kann nicht verstopft sein, wenn sich alle richtig verhalten und auf den engeren Bundesstraßen mit oft nur einem Fahrstreifen je Richtung gibt´s keine funktionierende Rettungsgasse. Da ist eben einfach verstopft.

Das Thema Maut ist ein Kapitel für sich:
Wir Österreicher zahlen dieselbe Maut wie unsere ausländischen Gäste. Und wir zahlen auch Kfz-Steuer und beim Neuwagenkauf auch noch eine (geschmalzene) Normverbrauchsabgabe (motorbezogene NOVA). Wie auch immer.
Aber wenn ein Land eine Maut einführt und inländischen Autofahrern die Maut zurückzahlt, nennst Du das fair?
Ich habe kein Problem damit, Maut zu zahlen und je mehr Autos über die Autobahnen fahren, desto mehr Reparaturen fallen an. Gibt es keine Maut, dann zahlen wir es halt mit den Steuern.
Wie man das mit ausländischen Kfz regelt, ist eine Frage, mit der sich die EU schon lange beschäftigt.
Das Problem haben wir ja nicht nur in Österreich.
Die Zusatzmauten sind auch leicht erklärt: Sie betreffen Strecken, die extrem teuer und kompliziert zu bauen waren und einen hohen Erhaltungsaufwand erfordern. Da gibt es genaue Zahlen, die das erklären. Auch ich muss das zahlen, obwohl ich im Osten Österreichs wohne und nur selten z.B. die Bosruck-Tunnelkette auf der A9 (Phyrn-Autobahn) benutze.
Außerdem ist den wenigsten Benutzern klar, dass die Brenner-Autobahn für Österreich keinen besonderen Nutzen darstellt, sondern in erster Linie einen Nutzen für Europa. Und deshalb wurde sie gebaut. Also ist es auch fair, für deren Nutzung zu zahlen.
Ich will nicht auch noch darauf hinweisen, dass - genauso wie wir im sogenannten "großen deutschen Eck" (Abkürzung der Strecke von Salzburg nach Innsbruck über Rosenheim) - kaum jemand am Weg von Bayern nach Südtirol/Italien in Österreich irgendwas kauft. Oder isst. Zumindest die wenigsten). Ist ja auch kein Wunder bei der kurzen Strecke. Ist auch ok.
Aber auf den Kosten, die über 2 Millionen (ausländische) Laster und wer weiß wieviele PWK verursachen, wollen wir halt auch nicht sitzen bleiben. Verständlich?

Zitat:

@egn schrieb am 13. August 2019 um 06:48:51 Uhr:


Man braucht sich nicht nötigen lassen. Ich kenne niemanden der schon Mal dafür bestraft wurde dass er sich an die Vmax hält.

Mich hat die Tage auf der Landstraße n belgischer Astra versucht ab zu drängen weil ich ihm wohl nicht schnell genug gefahren bin.
Hab die Bremse nicht gefunden und mir das Teilnahmslos angeschaut, ist schon n Kunststück mit nem Astra Kombi hinten an der D Säule auf 5cm genau zu fahren ^^ Wären es 10 gewesen hätte der gleich n Abflug in den Graben gemacht...

Zitat:

@hamues schrieb am 13. August 2019 um 16:59:08 Uhr:


Meine Aussage ist nicht falsch.
Ich glaube lieber der Homepage der Regierung und da steht:
Kraftwagen bis 3.500 kg höchste zulässige Gesamtmasse mit allen Anhängern, die entsprechend der Typengenehmigung für dieses Fahrzeug technisch zugelassen sind (Klasse BE): 80km/h.

Glauben kannst du, an was du willst. Verstanden hast du nix.

Der von dir zitierte Text gilt für KFZ bis 3,5 t (also schwere SUV) mit einem Anhänger. Damit ist das Gespann dann über 3.5 t schwer. Die dürfen nur 80 fahren.

Über dieser Textpassage steht: "Kraftwagen bis 3.500 kg höchste zulässige Gesamtmasse mit allen Anhängern, wenn die Summe der höchsten zulässigen Gesamtgewichte beider Fahrzeuge 3.500 kg nicht übersteigt (Klasse B)" D.h. z.B. normaler PKW mit Wohnwagen, wobei die Addition der beiden zulässigen Gesamtgewichte nicht mehr als 3,5 t ergeben darf. Diese Kombination darf 100 km fahren.

Deine Aussage, dass man mit Wohnwagen in Österreich nicht 100 km fahren darf, war somit falsch.

Ich darf mit meinem 1300 kg Wohnwagen in D 100 km fahren und in Ö auch. Und ich informiere mich immer über die Verkehrsregeln im Ausland.

Das schlimmste beginnt für mich allerdings hinter dem Brenner. 280 km Überholverbot für Wohnwagen.
Das ist lebensgefährlich. Der langsamste LKW gibt das Tempo der Karawane vor und spätestens nach 50 km kämpft man nur noch gegen die Müdigkeit.

Die Straßenbenutzung für deutsche in D wird mit der KFZ Steuer bezahlt. Das sind bei mir 300 € im Jahr.
Geht auch für die Hälfte, aber Diesel werden stärker besteuert, weil der Diesel mit weniger Mineralölsteuer besteuert wird.

Und die 2 Millionen LKW die maximal 300 km über die österreichische Autobahn fahren, haben vorher schon 500 km auf den deutschen zurückgelegt. Wer zahlt die Kosten. Von ausländischen PKW´s mal ganz zu schweigen.

Zitat:

@hamues schrieb am 13. August 2019 um 16:59:08 Uhr:


Haben nur österreichische WW 20 Jahre alte Reifen? (Mit diesen Dingern kommst Du übrigens bei uns bei der !! jährlichen !! verpflichtenden Überprüfung auf keinen Fall durch).

Also in Deutschland schon. Wenn kein Karkassenbruch oder ähnliches vorliegt, ist das Alter (noch) kein Kriterium, die Plakette zu verweigern.

Zitat:

@hamues schrieb am 13. August 2019 um 16:59:08 Uhr:


Und ich muss bei meinem Anhänger auch die Reifen tauschen, obwohl auf Grund der geringen Laufleistung immer noch eine Profiltiefe von 5 mm oder mehr da ist. Und kein Karkassenbruch oder ähnliches. Das Alter reicht schon.

Eventuell in deinem Land. Das Einzige was hier in Deutschland bei Reifen passiert, die älter als 6 Jahre sind, ist, das man dann keine 100km/h mehr fahren darf, sondern nur noch 80 km/h.

@4Takt schrieb am 13. August 2019 um 17:51:52 Uhr:

Zitat:

Dann ist dein TÜV falsch informiert. Das Einzige was bei Reifen passiert, die älter als 6 Jahre sind, ist, das man dann keine 100km/h mehr fahren darf, sondern nur noch 80 km/h.

Das gilt in D. Über die Voraussetzungen in Ö mit Anhänger 100 fahren zu dürfen habe ich das nicht gefunden.

Zitat:

@Dandy46 schrieb am 13. August 2019 um 17:45:14 Uhr:


Ich darf mit meinem 1300 kg Wohnwagen in D 100 km fahren und in Ö auch. Und ich informiere mich immer über die Verkehrsregeln im Ausland.

Darfst Du in D tatsächlich mit 100 km/h fahren, wenn das Gespann nicht die Voraussetzungen einer deutschen 100er Zulassung erfüllt?

Hinzu kommt noch dass Du einen von der deutschen Zulassungsstelle gestempelten 100er Aufkleber brauchst.

Zitat:

@egn schrieb am 14. August 2019 um 08:57:11 Uhr:


Hinzu kommt noch dass Du einen von der deutschen Zulassungsstelle gestempelten 100er Aufkleber brauchst.

Nicht zwingend. Je nach Bundesland bekommt man nämlich kein Siegel aufs 100er-Schild. Und leider gibt es keine einheitliche deutsche Zulassungstelle.

Da gibt es je nach Bundesland schon einige Unterschiede. Allein schon die unterschiedliche Handhabung beim Überziehen der HU, dem Wunschkennzeichen usw..

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