Tachoabweichung nicht ausgleichen -> Behinderung?
Wie erlebt ihr es, wenn jemand vor euch exakt nach Tacho fährt und ihr längere Zeit nicht überholen könnt?
Wenn nach Meinung der zuständigen Behörde an einer Kurve maximal 100km/h sicher sind, wird dann ein 90er Schild aufgestellt, weil davon ausgegangen wird, dass eh jeder die Abweichung des Tachos ausgleicht?
Beste Antwort im Thema
Die Tachos von heute gehen schon ziemlich genau, die Abweichung beträgt vielleicht 3-4 km/h. Überholen wegen diesem kleinen Unterschied? Und Du fühlst Dich wegen 3 oder 4 km/h behindert?
Hinzu kommt, dass die zulässige Höchstgeschwindkeit auf der Landstraße zwar 100 km/h beträgt, aber niemand gezwungen wird, auch so schnell zu fahren.
Wenn nach der Meinung der Behörden in einer Kurve 100 gefahren werden kann, wird sicherlich kein 90er Schild aufgestellt. Wenn Du dann mit 104 auf Deinem Geschwindikeitsmesser aus der Kurve fliegst, liegts eher an Deinen fehlenden Fahrkünsten.
Ich gehe nicht davon aus, dass Schilder unter Berücksichtigung eventueller Tachoabweichungen aufgestellt werden.
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Hängt natürlich auch von der Fahrtstrecke ab aber ich bin schon so oft auf Landstraßen von Leuten überholt worden, die unbedingt mit der Brechstange vorbei mussten um die schnellsten zu sein, teilweise mit Gefährdung anderer im Gegenverkehr. Und eine Ortschaft weiter stehen die dann an der Ampel vor mir.
Mein Arbeitsweg verläuft zu 90% auf der Autobahn und ich fahre normalerweise zu Zeiten, in denen kein Stau ist und es gibt zwei Möglichkeiten.
Ich kann mit dem Hauptverkehrsstrom bei ca. 130 km/h mitschwimmen und brauche 42 Minuten, oder ich fahre schneller mit vielen Beschleunigungs- und Abbremsphasen, dann komme ich vielleicht auch in 39 Minuten an. Auf dem Rückweg aber nur, wenn ich nicht an den beiden Ampeln zwischen Autobahn und meinem Haus anhalten muss.
Verbrauchstechnisch ist der Unterschied aber weitaus höher als die potentielle Zeitersparnis.
Zitat:
@Bahnfrei schrieb am 24. Feb. 2019 um 16:30:59 Uhr:
@onzlaught schrieb am 24. Feb. 2019 um 14:46:49 Uhr:
ich kann mir vorstellen das es erst recht für LKWs mit präzisen Tachos ärgerlich ist,
wenn jemand PKWTacho 80 fährt.Weil?
Die meisten Lkw dürfen auf der Landstraße nur 60(!) fahren.
Ist zwar so, aber die wenigsten LKW fahren 60 auf der Landstraße und sind eher mit 80 unterwegs. Bei 70 dürfen LKW 70 fahren, damit diese nicht behindern, da ein Überholen schwierig wird. Daraus könnte man ableiten, dass ein Hindernis ist, wer weniger als 10 km/h unter zulässiger Höchstgeschwindigkeit fährt. Ist aber jedem selbst überlassen, auch wenn es manchmal etwas nervt.
Viel mehr nervt es mich, wenn der vor einem nicht das Tempo halten kann und immer wieder schneller und langsamer wird oder Radfahrer ohne zu blinken überholt, die man hinter ihm nicht sieht.
Wenn jemand mit (nach) Tacho 90 vor mir fährt, dann habe ich kein Problem damit, auf ausreichend freier Strecke mit 110 zu überholen, mein Tacho eilt etwas vor (je nach Sommer-/Winterreifen ggf. leucht unterschiedlich). Kurios ist des Öfteren, dass diese schneller fahren können, nachdem man diese überholt hat.
Wer Probleme mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit hat, der beobachtet, wie stark der Vordermann nach einer Geschwindigkeitsbegrenzung beschleunigt und überholt ggf. am Ende einer Ortschaft, muss dann aber damit rechnen, dass sich der Schleicher provoziert fühlt und Gas gibt, bzw. absichtlich provozieren wollte, um den Hintermann auszubeschleunigen - solche Spinner gibt es leider, die es drauf anlegen und erst das Gaspedal finden, sobald sie überholt werden.
Zitat:
@torre01 schrieb am 25. Feb. 2019 um 08:9:12 Uhr:
Verbrauchstechnisch ist der Unterschied aber weitaus höher als die potentielle Zeitersparnis.
Das kommt noch hinzu. Ich versuche das Gaspedal Bremspedal immer möglichst wenig einzusetzen und fahre dementsprechend vorausschauend. Nervt halt manchmal die, die hinter mir bis zum Ortseingang Vollgas geben wollen.
Aber wenn man den BC bei der Fahrt ständig den Durchschnittsverbrauch anzeigen lässt, dann sieht man sehr schnell, wie dieser steigt, wenn man bremst und danach beschleunigt, bzw. wie dieser nach der Warmlaufphase sinkt, wenn man vorausschauend fährt.
Zitat:
@Schubbie schrieb am 25. Februar 2019 um 08:29:45 Uhr:
Zitat:
@torre01 schrieb am 25. Feb. 2019 um 08:9:12 Uhr:
Verbrauchstechnisch ist der Unterschied aber weitaus höher als die potentielle Zeitersparnis.Das kommt noch hinzu. Ich versuche das Gaspedal immer möglichst wenig einzusetzen und fahre dementsprechend vorausschauend. Nervt halt manchmal die, die hinter mir bis zum Ortseingang Vollgas geben wollen.
Wobei man dabei schon auf dem Teppich bleiben sollte. Mich persönlich nervt nichts mehr als z.B. jemand der auf die Autobahn auffährt und auf dem Beschleunigungsstreifen von seinen 200PS unter der Haube maximal 50 nutzt. Auf dem Beschleunigungsstreifen wird beschleunigt - Punkt. Danach kann ich vorausschauend fahren und im Verkehr mitschwimmen, da spielt die eigentliche Musik in Sachen Spritersparnis.
Wenn ich nach dem Ortsende 5 Kilometer brauche bis ich wieder auf 100 bin, dann spart man zwar Sprit, provoziert aber wieder gefährliche Überholmanöver anderer. Ich finde, der Mittelweg macht´s.
Mein 320d hat so einen EcoPro Modus der beim Spritsparen helfen soll. Wenn der aktiv ist beschleunigt das Auto auch bei gleichem Gaspedaleinsatz schlechter, weist auf bevorstehende Abbiegesituationen hin und fordert einen dazu auf, vom Gas zu gehen und vergibt Punkte für sanftes Beschleunigen und Vorausschauendes Fahren. Letzte Woche habe ich den spaßeshalber mal auf dem Heimweg benutzt. Bin überwiegend mit 130 km/h um Verkehr mitgeschwommen und habe versucht, auf diese Anweisungen zu achten, Ergebnis war ein Schnittverbrauch von 4,9 l/100km.
Einen Tag später bin ich ohne diesen Modus zu aktvieren mit ähnlichem Fahrstil gefahren und bin auf 4,7 l/100km Schnittverbrauch für diese Fahrt gekommen. Es geht also auch ohne diese Hilfsmittelchen und etwas besserer Beschleunigung.
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Die maximal zulässige Tachoabweichung beträgt 10% +4 Km/h. Bei echten 100 darf ein Tacho also 114 anzeigen.
Die Tachos gehen alle unterschiedlich genau. Mein Astra fährt echte 100 bei angezeigten 107. Mein Viano fährt echte 100 bei angezeigten 101.
Gruss
Jürgen
Zitat:
@torre01 schrieb am 25. Feb. 2019 um 08:41:39 Uhr:
@Schubbie schrieb am 25. Februar 2019 um 08:29:45 Uhr:@torre01 schrieb am 25. Feb. 2019 um 08:9:12 Uhr:
Verbrauchstechnisch ist der Unterschied aber weitaus höher als die potentielle Zeitersparnis.Das kommt noch hinzu. Ich versuche das Gaspedal immer möglichst wenig einzusetzen und fahre dementsprechend vorausschauend. Nervt halt manchmal die, die hinter mir bis zum Ortseingang Vollgas geben wollen.
Wobei man dabei schon auf dem Teppich bleiben sollte. Mich persönlich nervt nichts mehr als z.B. jemand der auf die Autobahn auffährt und auf dem Beschleunigungsstreifen von seinen 200PS unter der Haube maximal 50 nutzt. Auf dem Beschleunigungsstreifen wird beschleunigt - Punkt. Danach kann ich vorausschauend fahren und im Verkehr mitschwimmen, da spielt die eigentliche Musik in Sachen Spritersparnis.
Wenn ich nach dem Ortsende 5 Kilometer brauche bis ich wieder auf 100 bin, dann komme ich spart man zwar Sprit, provoziert aber wieder gefährliche Überholmanöver anderer. Ich finde, der Mittelweg macht´s.
Mein 320d hat so einen EcoPro Modus der beim Spritsparen helfen soll. Wenn der aktiv ist beschleunigt das Auto auch bei gleichem Gaspedaleinsatz schlechter, weist auf bevorstehende Abbiegesituationen hin und fordert einen dazu auf, vom Gas zu gehen und vergibt Punkte für sanftes Beschleunigen und Vorausschauendes Fahren. Bin überwiegend mit 130 km/h um Verkehr mitgeschwommen und habe versucht, auf diese Anweisungen zu achten, Ergebnis war ein Schnittverbrauch von 4,9 l/100km.
Einen Tag später bin ich ohne dieses Modus zu aktvieren mit ähnlichem Fahrstil gefahren und bin auf 4,7 l/100km Schnittverbrauch für diese Fahrt gekommen. Es geht also auch ohne diese Hilfsmittelchen und etwas besserer Beschleunigung.
Letzte Woche habe ich den spaßeshalber mal auf dem Heimweg benutzt.
Sorry, die Autokorrektur hat aus Bremspedal Gaspedal gemacht. Ich versuche das Bremspedal immer möglichst wenig einzusetzen.
Zitat:
Sorry, die Autokorrektur hat aus Bremspedal Gaspedal gemacht.
Merke ich mir für den nächsten Anhörungsbogen.
Das ist ne echt geile Begründung für einen Tempoverstoss.
Zitat:
@Schubbie schrieb am 25. Feb. 2019 um 09:1:13 Uhr:
Sorry, die Autokorrektur hat aus Bremspedal Gaspedal gemacht. Ich versuche das Bremspedal immer möglichst wenig einzusetzen.
Gaspedal ist doch richtig gewesen. Nicht der Einsatz des Bremspedals erhöht den Spritverbrauch, sondern das anschließende wieder Gasgeben. Klar, das eine bedingt das andere.
Zitat:
@Schubbie schrieb am 25. Feb. 2019 um 08:25:09 Uhr:
Ist zwar so, aber die wenigsten LKW fahren 60 auf der Landstraße und sind eher mit 80 unterwegs.
Das ist aber das Problem des Lkw Fahrers, wenn er mit seinem präzisen Tacho präzise zu schnell fahren möchte und nicht kann, weil sich jemand vor ihm an die StVO hält und trotzdem schneller fährt als der Lkw dürfte.
Ich brauche das Gaspedal, um ans Ziel zu kommen. Die Bremse brauche ich im Idealfall nur an Stoppschildern und am Ziel ggf. nur die Feststellbremse.
Es ging bei den LKW mal wieder um Theorie und Praxis, da sich einige wohl nicht vorstellen können, dass sich nicht an die Theorie gehalten wird.
Zitat:
@Schubbie schrieb am 25. Februar 2019 um 09:59:48 Uhr:
Ich brauche das Gaspedal, um ans Ziel zu kommen. Die Bremse brauche ich im Idealfall nur an Stoppschildern und am Ziel ggf. nur die Feststellbremse.Es ging bei den LKW mal wieder um Theorie und Praxis, da sich einige wohl nicht vorstellen können, dass sich nicht an die Theorie gehalten wird.
Das kann aber auch nervig sein, wenn jemand vor einem schon 3 Kilometer vor der Ortschaft jemand vom Gas geht nur um am Ortsschild ohne vorher zu bremsen auf 50 zu sein......
Wie gesagt, die Mischung macht´s.
Zitat:
@torre01 schrieb am 25. Februar 2019 um 10:15:37 Uhr:
[...] Das kann aber auch nervig sein, wenn jemand vor einem schon 3 Kilometer vor der Ortschaft jemand vom Gas geht nur um am Ortsschild ohne vorher zu bremsen auf 50 zu sein...... [...]
Ich glaube, Du übertreibst. Meinst sicher 300m vor der Ortschaft. Da lasse ich mich auch ausrollen, oft zum Ärger des nervösen hinter mir Fahrenden...
Zitat:
@dgi013 schrieb am 24. Februar 2019 um 20:42:21 Uhr:
[...] Ganz so einfach ist auch für die Behörde nicht.
Wenn ein Autofahrer nicht damit rechnen kann, weil z.B. auf der Landstrasse eine vorher nicht zu sehende Spitzkehre kommt, ist sie zur Beschilderung verpflichtet. Oder bei untypisch scharfe Kurven auf der Autobahn -mit Tempo 100 Vmax beschilderte Kurven sind nicht so selten.
Ist allerdings kein Freifahrtsschein, wer mit 250 die Sauerlandlinie fährt sollte schon wissen was er da tut. Oder die Kasseler Berge, in Niedersachsen begrenzt aber in Hessen nicht.
Ich kenne einige Strecken in Brandenburg, wo man theoretisch 100 fahren darf, aber schon bei 60 aus der Kurve fliegen würde. Fehlende Schilder entbinden nicht von einer vorsichtigen Fahrweise. Es scheint ein weit verbreiteter Irrtum zu sein, daß man stets Vzul fahren
muß.
Zitat:
@Mischkolino schrieb am 25. Februar 2019 um 10:23:59 Uhr:
Ich glaube, Du übertreibst. Meinst sicher 300m vor der Ortschaft. Da lasse ich mich auch ausrollen, oft zum Ärger des nervösen hinter mir Fahrenden...
300m vor der Ortschaft interessiert niemanden. Ich erlebe wirklich immer wieder Leute, die bei 80 oder 90 vom Gas gehen und das Auto wirklich ohne zu bremsen im höchsten Gang rollen lassen bis sie etwa auf 50 sind. Probiere mal aus wie lange das dauert, da beißt Du in´s Lenkrad.
Willst du lieber ins Lenkrad beißen, weil der vor dir 100 fährt und 1 Meter vor dem Ortsschild eine Vollbremsung macht, weil 10 Meter dahinter der Blitzer steht?